Niemand hat Angst vor einem kleinen Mädchen, oder doch?
Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen ...
Perfekt wenn man was haben möchte was einen auf eine etwas andere Weise gruselt und das Ende habe ich so gar nicht kommen gesehen
In „Das Böse in deinen Augen“ von Jenny Blackhurst begegnet die Kinderpsychologin Imogen Reid dem Bösen in Gestalt eines kleinen Mädchens. Als sie den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich zunächst, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen
Jenny Blackhurst gelingt es mit ihrem eingängigen Schreibstil eine kontinuierlich unheimlich anmutende Spannung aufzubauen, die „Das Böse in deinen Augen“ zu einem wahren Pageturner macht.
Das Buch gehört definitiv nicht zu den 08/15 Psychothrillern die man normalerweise gewohnt ist. „Das Böse in deinen Augen“ ist vergleichsweise eher leise angehaucht und erinnert insbesondere zu Beginn eher an ein Drama. Sowohl Imogen, als auch Ellie sind Opfer ihres sozialen Umfelds, so dass man als Leser wirklich Mitleid mit den Figuren empfindet. Die Ereignisse werden teilweise sehr dramatisch dargestellt, und man fühlt sich an die Hexenverfolgung im Mittelalter erinnert. Erst nach und nach zeigen sich die Elemente des Psychotrillers und immer mehr Anzeichen dafür, dass mit Ellie tatsächlich etwas nicht stimmt. Einige Ereignisse wirken zuweilen etwas mysteriös. Manche der Rätsel werden zwar im Laufe der Geschichte logisch aufgeklärt, einiges bleibt jedoch bis zum Schluss im Dunkeln. Als Leser fragt man sich, ob nicht doch etwas Unheimliches an dem Ort ist. Etwas, das über die menschliche Vorstellungskraft hinaus geht.
Da die Autorin sich dafür entschieden hat die Geschichte im Wechsel aus der Perspektive von Imogen und Ellie zu erzählen, erhält man als Leser zumindest teilweise einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden komplexen Hauptfiguren. Allerdings lässt sich vieles in Bezug auf Ellie unterschiedlich interpretieren, was den Leser schnell dazu verleitet die falschen Schlüsse zu ziehen.
Gegen Ende des Buches kommt es zu einer überraschenden Wendung, welche im Epilog teilweise jedoch wieder revidiert wird. Das Ende wird mehr oder weniger offen gehalten, so dass genügend Raum für eigene Interpretationen des weiteren Verlaufs bleibt.
„Das Böse in deinen Augen“ ist ein Buch für alle, die auf der Suche nach einem etwas anderen Psychothriller sind. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und vier von fünf Sternen.
#DasBöseInDeinenAugen #NetGalleyDE
Jenny Blackhurst ist für mich eine neue Autorin, da ich relativ selten Thriller lese und ein wenig vor gruseligen Gewaltszenen zurückschrecke.
Um es vorweg zu nehmen: Gewalt mit Blut und Co. findet man hier nicht, die Autorin spielt mehr mit psychischen Grausamkeiten und subtilen Elementen. Tiere kommen auch nicht zu Schaden (ich weiß, dass das für einige LeserInnen ein Problem ist).
Den Anfang fand ich recht schwach, nicht so sehr die Handlung, vielmehr wirkt der Schreibstil – oder die Übersetzung – ein wenig holprig und laienhaft.
Aber: das wird im Laufe des Buchs deutlich besser! Vielleicht hätte man am Ende der Geschichte den Anfang stilistisch noch etwas überarbeiten sollen, denn so könnte es auf „versierte Leser“ etwas abschreckend wirken.
Die eigentliche Geschichte ist nicht besonders umwerfend, denn eigentlich passiert nicht sehr viel, die mysteriösen Geschehnisse bleiben auch für den Leser im Dunkeln. Es gibt keine „echten Ermittlungen“, sie werden lediglich aus der Sicht diverser Einwohner und der Psychologin Imogen näher beleuchtet und bewertet.
Nebenbei wirft die Autorin emotionale Erlebnisse ihrer Figuren wie den Umgang mit Kinderlosigkeit, die Beziehung zwischen Töchtern und Müttern und eine elternlose Kindheit in den Mix, was alles in allem ein bisschen „too much“ wirkt.
„Das Böse in deinen Augen“ ist ein Buch für „Wenigleser“, die eher selten zu Romanen greifen und dann vielleicht ein wenig Gänsehautunterhaltung suchen.
„Vielleser“ wissen vermutlich sehr schnell, wie der Hase hier läuft und suchen eventuell mehr Nervenkitzel in ihrer Lektüre.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Es lässt sich sehr leicht lesen. Die Geschichte wird wechselnd aus der Perspektive von Imogen und von Ellie erzählt. Das mag ich sehr gerne, da man sich viel besser in die Charaktere hineinversetzen kann.
Leider war mir Imogen trotzdem nicht besonders sympathisch. Als Kinderpsychologin sollte sie eigentlich wissen wie sie mit den Kindern umgehen sollte. Und ihr Verhalten gegenüber ihrem Mann kann ich gar nicht nachvollziehen. Vor allem letzteres machte sie für mich sehr unsympathisch.
Ellie hingegen tat mir eigentlich nur leid. Ich fand sie zwar auch etwas seltsam, aber was die anderen Kinder ihr angetan haben, war einfach nur grausam.
Ich muss allerdings sagen, dass ich sehr lange nicht dahiner kam, was hinter den ganzen Ereignissen steckte und es für mich somit auch sehr überraschend war.
Auch wenn noch einige Fragen offen blieben, war ich mit dem Ausgang zufrieden. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Wow
Einfach sprachlos.
Man weiß teilweise nicht was man denken soll und ist hin und her gerissen. Ein spannender Psychothriller der echt zu empfehlen ist.
Ich bin und bleibe Fan der Autorin Auch das 5.Buch von ihr war wieder grandios geschrieben, auch wenn es für mich bisher am zweitschwächsten war.
Das Cover macht einen super spannenden Eindruck und die Überschrift lässt schon eine Richtung erahnen.Wobei ich es doch sehr in Verbindung mit Carrie brachte.Auch beim lesen hatte ich diesen Gedanken die ganze Zeit im Kopf. Der Schreibstil war wieder echt flüssig geschrieben ist. Die Charaktere der Geschichte waren von Grund auf sehr gut durchdacht. Meine Vermutung,welche ich von Anfang an hatte, erwies sich im Nachgang als richtig.
Für mich ein Thriller, der vor allem mit seinem Setting und der drückenden Atmosphäre überzeugen konnte. Aber auch sehr viel Potenzial welches verschenkt wurde.
Fazit:Sehr viel verschenktem Potential. Für mich war das eines der Schwächsten.
Die kleine hätte mir auch leid getan! 😭 Ich fühlte richtig mit ihr und verstehe, warum sie so ist, wie sie ist 😈aber.... "Unerwartetes Ende"
Niemand hat Angst vor einem kleinen Mädchen, oder doch?
Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen ...
Das war ein Mal ein Psychothriller. Ich hatte immer Mal wieder Gänsehaut und habe mich gegruselt. Allerdings war mir ab ca der Hälfte klar, wer denn wirklich dahinter steckt.
Die letzten Sätze waren wieder pure Gänsehaut.
Ich muss zugeben anfangs habe ich das Buch oft weg gelegt. Doch dann wurde es spannender und ich konnte das Buch nicht mehr weg legen. Ich hab mit dem Ende nicht gerechnet.
Das ist das erste Buch was ich von Jenny Blackhurst lese, ihr schreibstil gefällt mit gut.
Für Jenny Blackhurst gilt dasselbe wie für Paige Toon: Ich habe keines der Bücher der Autorin verpasst. Jenny Blackhurst schreibt genau die Art von Psychothriller, die ich gerne lese, die mich fesseln und in meinen Bann ziehen. Klare Sache also, dass ich auch "Das Böse in deinen Augen" lesen musste. Ich bin ziemlich erwartungslos an das Buch herangegangen, freute mich einfach nur und war gespannt. Der Klappentext gibt (Gott sei Dank!) doch recht wenig von dem gesamten Inhalt preis. Der Einstieg gelingt ohne viel Drumherum. Wir lernen Imogen und ihren Mann und schon bald Ellie und ihre Lebensumstände kennen. Meine Gefühle für Ellie schwankten ständig zwischen Mitleid und Ehrfurcht. Der Autorin ist es tatsächlich gelungen, dass ich dem Geschehen ziemlich lange mit Spannung folgen konnte, weil ich der Lösung nicht auf die Schliche gekommen bin. Erst als sich alles merklich zuspitzte, offenbarten sich mir die Hintergründe. "Das Böse in deinen Augen" ist wieder ein gutes Buch von Jenny Blackhurst, aber meiner Meinung nach nicht das Beste. "Die Stille der Kammer" z.B. hat mich nachhaltend beeindruckt. Es stellt dennoch ziemlich gut dar, wie schnell Menschen die psychische Labilität von anderen für ihren eigenen Vorteil nutzen.
Mal eben so schnell weggehört habe ich den #psychothriller "das Böse in deinen Augen" von #jennyblackhurst
Zum Inhalt:
Die Kinderpsychologin Imogen Reid kehrt nach vielen Jahren und bedingt durch einen Jobwechsel zurück in ihre Heimatstadt, mit der auch sie nicht gerade gute Erinnerungen verbindet. Dort wird sie, im Rahmen einer Unterstützung von Schulen, zu einem Fall gerufen, der Imogen packt und nicht mehr loslässt. Die 11jährige Ellie, die seit dem Brandunglück, bei dem ihre Eltern starben bei Pflegeeltern untergebracht ist, ist regelmäßig in seltsame Vorfälle verwickelt. In Ellies Umgebung passieren seltsame Dinge - Küchengeräte explodieren, Menschen verunglückten und Lehrer, Mitschüler aber auch die Pflegeeltern von Ellie sind verunsichert. Das ganze Dorf beginnt eine Art Hetzjagd gegen das intelligente aber ausgeschlossene Mädchen, das sie für eine Hexe halten. Gleichzeitig haben einige Angst vor ihr. Ellie sucht einerseits nach Anerkennung, ist aber auch schon so verzweifelt, dass Zynismus und Todessehnsucht sich abwechseln. Auch auf Imogens Leben hat die Konfrontation mit Ellies Fähigkeiten Folgen. Aber was hat es mit ihrer Gabe auf sich?
Meine Meinung:
Ein abwechslungsreicher unterhaltsamer Thriller, der sich mit der Frage beschäftigt ob Menschen grundsätzlich böse sein können. Dabei werden Themen wie Mobbing und die Grenzen des Pflegesystems für Kinder einbezogen.
Das Hörbuch hat mich gut unterhalten. Jenny Blackhurst ist für mich ein Garant für eine gute Geschichte, der ich gerne gebannt lausche. Tolle Plottttwists inbefriffen. Absolute Hörempfehlung meinerseits. 4 von 5 Sterne!
Nachdenklich lies mich dieser Thriller zurück.
Ist das Mädchen böse, gibt es angeborene Bosheit? Erkennt die Kinderpsychologin die Anzeichen und deutet sie diese richtig?
Was wollte uns Jenny Blackhurst damit sagen?
Obwohl Psychothriller eigentlich nicht mein typisches Genre sind und ich am Anfang sehr skeptisch war, hat mich dieses Buch total überzeugt. Spannend bis zur allerletzten Seite! Sehr gut gefallen hat mir, dass nicht ständig gemordet wurde und es nach dem Plottwist mit Mary nochmals einen Plottwist gab, Ellie wurde von der bösen Hexe zum unschuldigen Mädchen und dann doch wieder zu einem Kind mit übernatürlichen Kräften. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und würde auch noch mehr von Jenny Blackhurst lesen!
Jenny Blackhurst ist für mich eine neue Autorin, da ich relativ selten Thriller lese und ein wenig vor gruseligen Gewaltszenen zurückschrecke.
Um es vorweg zu nehmen: Gewalt mit Blut und Co. findet man hier nicht, die Autorin spielt mehr mit psychischen Grausamkeiten und subtilen Elementen. Tiere kommen auch nicht zu Schaden (ich weiß, dass das für einige LeserInnen ein Problem ist).
Den Anfang fand ich recht schwach, nicht so sehr die Handlung, vielmehr wirkt der Schreibstil – oder die Übersetzung – ein wenig holprig und laienhaft.
Aber: das wird im Laufe des Buchs deutlich besser! Vielleicht hätte man am Ende der Geschichte den Anfang stilistisch noch etwas überarbeiten sollen, denn so könnte es auf „versierte Leser“ etwas abschreckend wirken.
Die eigentliche Geschichte ist nicht besonders umwerfend, denn eigentlich passiert nicht sehr viel, die mysteriösen Geschehnisse bleiben auch für den Leser im Dunkeln. Es gibt keine „echten Ermittlungen“, sie werden lediglich aus der Sicht diverser Einwohner und der Psychologin Imogen näher beleuchtet und bewertet.
Nebenbei wirft die Autorin emotionale Erlebnisse ihrer Figuren wie den Umgang mit Kinderlosigkeit, die Beziehung zwischen Töchtern und Müttern und eine elternlose Kindheit in den Mix, was alles in allem ein bisschen „too much“ wirkt.
„Das Böse in deinen Augen“ ist ein Buch für „Wenigleser“, die eher selten zu Romanen greifen und dann vielleicht ein wenig Gänsehautunterhaltung suchen.
„Vielleser“ wissen vermutlich sehr schnell, wie der Hase hier läuft und suchen eventuell mehr Nervenkitzel in ihrer Lektüre.
Im Jahre 2022 habe ich Jenny Blackhurst als gute Thriller Autorin entdeckt.
Hier geht es um ein junges Mädchen und die Frage ob sie etwas kriminelle getan hat oder nicht und ob sie unschuldig ist oder böse.
Ob es das Böse gibt.
Und das macht die Autorin großartig.
Spannend und immer interessant war dieser Thriller. Mit einigen Twists.
*Inhalt*
"Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen." (Quelle: Amazon)
*Erster Satz des Buches*
">Imogen? Sind Sie das? Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Psychothriller sind genau mein Ding, weswegen ich auch ab und an mal gerne zu Autoren greife, von denen ich vorher noch nichts gelesen habe.
-> Cover:
Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, auch wenn es wie eine unwillkürliche Ansammlung an Dingen aussieht, die eigentlich keinen Bezug zueinander haben.
-> Story + Charaktere:
Tja, wo soll ich anfangen? Als ich den Roman zu lesen begann, erwartete ich einen spannenden Psychothriller, der mich aus den Socken hauen sollte. Ein Mädchen mit gruseligem Hintergrund und dem sprichwörtlichen "Bösen" in den Augen... leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden, denn ich empfand das Buch weder als besonders "Psycho", noch erkannte ich das Böse in dem Mädchen. Was ich sah, war einfach nur ein ganz armes Mädchen, das von aller Welt verurteilt wird und zusätzlich keinerlei Rückhalt von ihrer Pflegemutter bekommt... im Gegenteil: sie zweifelt an ihr und gibt sich auch keine große Mühe, die Kleine in irgendeiner Form zu beschützen!
Die Charaktere waren insgesamt aber auch irgendwie nicht so meins, denn nicht nur die Bewohner des Örtchens Gaunt, in dem sich das Ganze abspielt, waren mir in jeder Form zuwider - was in erster Linie daran lag, dass sie ein kleines Mädchen einfach für alles verantwortlich machten, was so passierte...auch Kinderpsychologin Imogen Ried war mir von Anfang an suspekt. Eine Kinderpsychologin, die selbst ein so gewaltiges Problem hat, sollte sich vielleicht zunächst selbst in Therapie begeben, anstatt Kinder zu therapieren?
Auch die Spannung suchte man in diesem Buch vergeblich, denn die Vorgänge waren zwar recht interessant, zwangen jedoch nicht unbedingt zum weiterlesen. Hat man es dann bis zum Ende geschafft, klappt man das Buch zu, froh, dass man es beendet hat - und ist vom Ende selbst aber auch nicht sonderlich begeistert. Schade!
-> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, was das Buch zu einer gut lesbaren Lektüre macht.
-> Gesamt: Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht wirklich begeistern - die Charaktere waren entweder unsympathisch, total hilflos oder selbst völlig mit Problemen überlastet und die Spannung musste man suchen. Ich hätte da deutlich mehr erwartet.
Wertung: 3 von 5 Sterne!
Im Umfeld eines kleinen Mädchens passieren merkwürdige, zum Teil schlimme Dinge. Wird sie zunächst nur von Gleichaltrigen ausgegrenzt, breitet sich bald auch unter den Erwachsenen eine absurde Angst vor der 11-jährigen Ellie aus, ihr werden sogar übernatürliche Fähigkeiten unterstellt. Als Leser beginnt man schnell, sich zu fragen: geht der Thriller tatsächlich in eine paranormale Richtung, oder steckt etwas ganz Anderes dahinter?
In diesem Zwiespalt liegt für mich der grundlegende Konflikt des Buches.
Ich fand die Grundidee durchaus originell und spannend, in den ersten Kapiteln habe ich beim Lesen ständig gegrübelt, was für eine rationale Erklärung es für dieses oder jenes geben könnte. Aber meines Erachtens reicht das dann doch nicht, um die Spannung 432 Seiten lang aufrecht zu erhalten – im Mittelteil zog sich das Buch für mich sehr. Der Zyklus wiederholt sich einfach zu oft: Ellie wird ungerecht oder gemein behandelt, es geschieht etwas scheinbar Unerklärliches.
Manchmal fand ich die Andeutungen einfach zu plump, mir erschien der Versuch, eine gruselige Atmosphäre aufzubauen, zu bemüht.
Dazu kam, dass ich mit den Charakteren so meine Probleme hatte.
Am Anfang war ich noch recht angetan von den Protagonisten. Im Mittelpunkt stehen neben Ellie vor allem Ellies Pflegeschwester Mary und die Kinderpsychologin Imogen. Beide verteidigen Ellie vehement gegen alle Anschuldigungen, koste es, was es wolle.
Imogen trägt selber eine große Last mit sich herum: sie ist gerade erst zurückgekehrt an den Ort ihrer zutiefst unglücklichen Kindheit, und dazu kommt noch, dass ihr Mann sich ein Kind wünscht, was ihr eine Heidenangst einjagt. Ich konnte viele ihrer Gefühle und Ängste zuerst gut nachvollziehen.
Aber ich fand ihr Verhalten in ihrer Rolle als Psychologin zunehmend unglaubwürdig.
Sie hält sich nicht an Regeln und überschreitet Grenzen, und anscheinend ist sie vollkommen unfähig, eine professionelle Distanz zu ihren kleinen Patienten aufrecht zu erhalten. Sie kauft Ellie Kleidung, geht mit ihr Eis essen, umarmt sie… Dass Ellie sich daraufhin sehr auf sie fixiert und schon davon träumt, von Imogen adopitert zu werden, ist nachvollziehbar – und für Ellie nicht gut.
Nach und nach bekommt man Einblicke in Imogens letzten Fall, wo genau dieser Mangel an Distanz zu einer Katastrophe führte. Sie erschien mir unglaublich unprofessionell.
Ellie selber wird in meinen Augen unstimmig und widersprüchlich beschrieben.
Natürlich soll man bis zum Schluss daran zweifeln, ob Ellie ein unschuldiges Opfer ist oder eine kleine mörderische Intrigantin. In Szenen, die aus der Sicht anderer Charaktere geschildert werden, ist es daher vollkommen nachvollziehbar, wenn Ellie drastisch unterschiedlich wirkt.
Aber in Szenen, die aus Ellies eigener Sicht geschildert werden, fand ich das nicht schlüssig.
Noch ein paar Worte zum Schreibstil:
Jenny Blackhurst schreibt flüssig und anschaulich, nur das Tempo fand ich für einen Thriller manchmal zu schleppend.
Das Ende habe ich tatsächlich kommen sehen – teilweise.
Eigentlich finde ich die Auflösung gelungen, auch wenn ich sie relativ offensichtlich fand. Aber dann wird im Epilog noch etwas angehangen, was das gelungene Ende in meinen Augen fast schon ruiniert… Zu viel, zu aufgesetzt.
FAZIT
Die 11-jährige Ellie, einzige Überlebende des Wohnungsbrandes, der ihre ganze Familie getötet hat, wird von den Menschen in ihrem Ort misstrauisch beäugt – es wird getuschelt, sie habe paranormale Fähigkeiten und sei gefährlich. Ist sie eine kleine Mörderin oder einfach ein zutiefst traumatisiertes, missverstandenes Kind?
Obwohl ich diese Grundidee sehr interessant und spannend fand, ließ meine Begeisterung schnell nach. Im Mittelteil verläuft die Handlung schleppend, die Charaktere konnten mich immer weniger überzeugen, und das Ende wird in meiner Sicht vom Epilog ruiniert.
Diese Rezension erschien zunächst auf meinem Buchblog "Mikka liest von A bis Z":
https://wordpress.mikkaliest.de/2018/07/04/jenny-blackhurst-das-boese-in-deinen-augen/
Merkwürdige und sehr weinerliche Protagonisten sind etwas anstrengend und wirklich überraschend war der Schluss auch nicht, aber der Spannungsbogen wird durchgängig gut gehalten.
Imogen zieht mit ihrem Mann zurck in ihre Heimatstadt, mit der sie nicht viele gute Erinnerungen verbindet. Dort nimmt sie einen neuen Job im Bereich der Kinderhilfe bei einem Sozialdienst an. Ihre Vorgngerin hat unter recht nebulsen Umstanden gekndigt und Imogen bernimmt nun ihre Flle. Unter anderem muss sich Imogen nun um den Fall der 11jhrigen Ellie kmmern. Ellie ist momentan bei einer Pflegefamilie untergebracht, jedoch hufen sich merkwrdige Begebenheiten, die jedes Mal mit Ellie in Verbindung gebracht werden. Bald tuschelt man in der gesamten Gemeinde, dass Ellie eine Hexe sei, denn jedem der das kleine Mdchen verrgert, passiert anschlieend etwas schlimmes. Doch ist wirklich etwas dran an den Gerchten oder wird hier flschlicherweise eine Hexenjagd betrieben?
Das Bse in deinen Augen wird aus verschiedenen Perspektiven erzhlt, die meiste Zeit jedoch verfolgen wir Imogen, die Sozialarbeiterin, die sich mit Ellie befassen soll. Fr Imogen ist zunchst klar, dass das Mdchen stets falsch bezichtigt wird und hat dementsprechend viel Mitleid mit Ellie, wodurch sich beide recht gut annhern. Fr alle Vorflle findet Imogen ganz logische Erklrungen und schtzt das Mdchen vor den Anschuldigungen. Doch schon bald kommen auch Imogen Zweifel, denn nicht alles lsst sich so logisch erklren und die mysterisen Umstnde hufen sich. Bald versteht sie warum die ganze Stadt das Mdchen zu meiden scheint und wieso man regelrecht Angst vor ihr hat
Durch den flssigen Schreibstil der Autorin haben wir hier eine recht packende Story bekommen, die sich von Kapitel zu Kapitel zuspitzt. Bald schon wird der Spannungsbogen durch einen Mord weiter angeheizt, denn wie so alles im Buch, geschieht dieser unter recht mysterisen Umstnden. Durch die wechselnden Perspektiven ist es der Autorin sehr gut gelungen, den Leser stets ein wenig im Dunklen tappen zu lassen.
Ebenso werden unsere beiden Hauptcharaktere, Imogen und Ellie, nur stckchenweise besser beleuchtet. Bei Ellie fand ich dies der Rolle entsprechend sehr passend. Bei Imogen hingegen, war ich nach einer Weile etwas genervt von der stetigen Anspielung auf ihr dunkles Geheimnis in der Vergangenheit. Auch fand ich viele ihrer Entscheidungen im Sinne ihrer Professionalitt als Psychologin oder Sozialarbeiterin recht fragwrdig. Man merkt deutlich, dass Imogen mehr von ihrer emotionalen Seite gesteuert wird, als dass sie sich mal rational mit den Dingen beschftigt.
Das Gruselige und Schaurige, das von Ellie ausgehen sollte, habe ich nicht ganz so immens gesprt, konnte es aber ansatzweise nachvollziehen. Fr mich kam auch recht schnell eine Assoziation zu Carrie von Stephen King auf, hier finden sich schon einige Parallelen. Ich glaube diese Assoziation ist aber durchaus gewollt von der Autorin, da Carrie sogar scherzhaft im Verlauf der Story erwhnt wird.
Von einem Psychothriller wrde ich brigens nicht wirklich sprechen. Ja, es war spannungsgeladen, aber wirklich psycho war es nicht. Dafr war die kleine Ellie einfach immer noch zu sympathisch. Mit ein paar Abstrichen war Das Bse in deinen Augen fr mich also trotzdem lesenswert.
Dies ist nun mein drittes Buch der Autorin. Während ich von "Die stille Kammer" sehr begeistert war, fand ich "Das Mädchen im Dunklen" leider nur noch durchschnittlich, aber ich wollte der Autorin gerne eine weitere Chance geben.
Leider geht es mir mit "Das böse in deinen Augen" ähnlich wie mit dem zweiten Buch. Es konnte mich nie wirklich packen und es viele langatmige Stellen. Außerdem fand ich die Geschichte oft sehr sprunghaft erzählt. Am Kapitelende passiert etwas dramatisches und im nächsten Kapitel ist es dann Stunden oder Tage später und man bekommt nachträglich erzählt was eigentlich passiert ist. Dies hat mich sehr in meinem Lesefluss gestört und außerdem viel an Spannung genommen.
Die Charaktere waren in Ordnung. Imogen hat für mich nicht immer nachvollziehbar gehandelt und es wurde auch zu wenig aus ihrer Vergangenheit erzählt, um manches evtl. versändlich zu machen. Ellie hingegen war sehr gut dargestellt, man merkte ihr das Trauma an und ihre Handlungen wurden gut erläutert. Es gab viele Szenen, in denen sie mir einfach unglaublich leid tat.
Das Ende ist überraschend und es wurde alles gut aufgelöst, dennoch ist das Buch für mich eher ein Familiendrama als ein Thriller. Hier wurden bei mir vermutlich falsche Erwartungen geweckt, besonders was das Level an Spannung angeht.
Jenny Blackhurst weiß einfach wie man Leute mit Worten fesselt und ihnen Gänsehaut beschert. Es war so spannend und das Ende absolut unerwartet und genial. Was soll ich sagen? Ich bin hin und weg!