Lesenswert, bleibt aber etwas hinter den anderen Bänden der Waringham-Saga zurück
Rebecca Gablé versteht es einfach so gut Fiktion und Fakten miteinander zu verweben, so dass man sich bei jedem ihrer Romane direkt in die jeweilige Zeit hineinkatapultiert fühlt. Deswegen bin ich auch ein riesiger Fan von ihr und besonders von ihrer Waringham-Reihe.
Bei dem Band bin ich jedoch etwas zwiegespalten. Leider wurde ich weder mit Eleanor noch mit Isaac so richtig warm. Bei Isaac ließ sich der Waringham-Charme noch erahnen, während Eleanor ziemlich blass blieb, trotz ihrer tragenden Rolle.
Toll war jedoch der Einblick in die Seefahrt und neue Welt, das war absoluten Neuland für mich.
Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen (Elisabeths Regentschaft ist sehr interessant!) aber von den anderen Bänden war ich ea gewohnt, sie nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.. Da hat mir hier das letzte bisschen gefehlt..
Nach dem etwas enttäuschenden Band "Der dunkle Thron" ist dies eine gelungene Fortsetzung der Waringham Saga.
An die Spannung der ersten drei Bände kommt "Der Palast der Meere" auch nicht ganz ran, trotzdem bildet dieser Band einen sehr gelungenen Übergang zum England als Seefahrermacht.
Ich glaube da braucht es nicht viele Worte. Vom Lächeln der Fortuna bis zum Palast der Meere, Rebecca Gable weiß es das Mittelalter in dein Wohnzimmer zu bringen. Wieder eine tolle Geschichte mit dem perfekten Mix aus Historie, Abenteuer und einzigartigen Charakteren.
Das Hörbuch war super.
4✨ - Die Geschichte ist äußerst abwechslungsreich, da sich die Handlung einerseits am englischen Hof und andererseits auf hoher See abspielt. Dennoch konnte mich das fünfte Buch der Reihe nicht ganz überzeugen, da ich nie dieses "Waringham"-Gefühl bekommen habe. Am meisten hat mich gestört, dass all die vertrauten Elemente aus den vorherigen Bänden nicht vorhanden waren, da der Ort "Waringham" in dieser Geschichte lediglich ein Nebenschauplatz ist. Für mich daher eher ein alleinstehender Roman anstatt Teil der Saga!
,,Rüttle uns auf, oh Herr, wenn wir zu selbstgefällig sind, wenn unsere Träume wahr geworden sind, weil wir zu bescheiden geträumt haben.“ ( Francis Drake)
Hallihallo ihr Lieben,
der sechste Waringham spielt zur Zeit Königin Elisabeth I.
Es gibt zwei Hauptfiguren was toll zu lesen ist.
Es geht einmal um die Seefahrt und einmal um den elisabethanischen Hof.
Eleanor habe ich oft nicht als Person verstanden.
Issac ist einfach ein typischer Waringham.
Der König der Diebe und Elisabeth habe ich beide sehr gemocht.
Und ich habe es geliebt, das mein Geburtsort/Insel Teneriffa auch eine Rolle in dem Roman spielt 😍
Ganz nett zu lesen, aber die ewig gleiche Mischung aus Familiengeschichte verknüpft mit historischen Ereignissen. Zufällig ist jeder Waringham mit Personen der englischen Geschichte bekannt oder befreundet. Das persönliche Auf-und Ab gleicht denen vorangegangener Generationen. Man bekommt einen oberflächlichen Eindruck von Elizabeth I, Francis Drake, Mary Stuart, William Shakespeare und anderen und frischt dadurch ein paar unterbewusste Kenntnisse wieder auf. Das alles ist aber doch recht unverbindlich. Nett und bald wieder vergessen oder zurück im Unterbewusstsein. Für mich nach wie vor eine Reihe, die kurzfristig unterhält, aber sonst keinen großen Eindruck macht. Kann mal lesen, muss man aber nicht - nach wie vor.
Der 1. Waringham - Roman, der mich nicht so richtig überzeugen konnte. Der Handlungsstrang von Isaac hat mich überwiegend gelangweilt. Die Seekämpfe und Eroberungen waren nicht so meins.
Inhalt
London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihre Nähe zur Königin schafft Neider, und als Eleanor sich in den geheimnisvollen König der Diebe verliebt, macht sie sich angreifbar. Unterdessen schleicht sich ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac in Plymouth als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung wird er als Sklave an spanische Pflanzer auf der Insel Teneriffa verkauft. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei – unter der Bedingung, dass er in den Dienst des Freibeuters John Hawkins tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt – und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt ...
Meinung
Der Palast der Meere knüpft fast nahtlos an der dunkle Thron an, denn Isaac of Waringham ist der Sohn von Nick und der jüngere Bruder von Francis und Eleanor. Er lebt bei Philipp Durham, seinem Onkel in London und treibt diesen mit seinen Eigenheiten sich immer in Schwierigkeiten zu bringen in den Wahnsinn. Als er durch einen Krankheitsfall in seiner Familie der nachfolgende Earl of Waringham werden soll beschließt er England zu verlassen. Er flieht vor der Verantwortung und auch vor Waringham. Was ich Anfang gar nicht glauben konnte. Bislang hatte jeder wahnsinnige Sehnsucht nach Waringham, aber im Laufe der Geschichte stellt sich bald heraus warum er Waringham meidet. So landen wir mit Isaac auf der Salomon und bestreiten mit ihm das Leben als Matrose auf hoher See und auch da neigt Isaac dazu sich in Schwierigkeiten zu bringen, in ernstliche Schwierigkeiten, denn mit Captain John Hawkins ist nicht zu spaßen. Er ist Pirat und kennt keine Skrupel, wie Isaac bald feststellen muss. Mit ihm und seiner Crew segeln sie nach Teneriffa. Und dort bereut Isaac schwer sich ausgerechnet dieses Schiff für seine Flucht ausgewählt zu haben, denn es wird eine sehr lange Zeit dauern bis er wieder auf hoher See ist und englischen Boden unter die Füße bekommt. Während Isaac auf See ein gänzlich anderes Leben kennenlernt ist Eleanor of Waringham in London bei Hofe, denn mittlerweile ist Elisabeth Königin von England und Eleanor gilt als ihr Auge. Sie sieht alles und weiß fast alles was im Palast geschieht. Zusammen sind die jetzige Königin und Eleanor durch dick und dünn gegangen. Eleanor gehört mit Robin Dudley zu den engsten Vertrauten der Königin. Was manchmal auch eine Bürde sein kann. Elisabeth wird von allen Seiten bedrängt endlich zu heiraten, um die Thronfolge zu sichern und damit ja kein papistischer König mehr den Thron besteigen kann, denn derzeit sind die Protestanten an der Macht. Doch sie weigert sich, denn sie hat nach dem Tod ihrer Mutter Anne Boleyn geschworen sich niemals einen Mann zu unterwerfen. Als dann auch noch Mary Steward den Thron von Schottland besteigt regieren schon zwei mächtige Frauen jeweils ein Land, aber wär hätte gedacht, dass Mary Steward mal noch ein Problem für Elisabeth werden könnte? Nur all diejenigen, die sich mit der englischen Geschichte auskennen, oder die Nase in dieses Buch stecken.
Eleanor mochte ich zu Anfang nicht wirklich. Sie war mir nicht nah genug, wohin gegen ich Isaac gerne mochte, obwohl er diese typische Waringham Eigenheit hat sich ständig und immer mit seiner losen Zunge in Schwierigkeiten zu bringen. In diesem Buch bekommen wir auch wieder mehr Kontakt zu dem König der Diebe. Schon so manch ein Waringham hat sich die Möglichkeit des Kontaktes zum König der Diebe durch die Durhams zunutze gemacht. Um so toller fand ich, dass wir mehr von dem Leben des Königs der Diebe erfahren. Sehr aufregend.
Es wäre ratsamer gewesen, den Kopf zu senken und Demut vorzutäuschen. Aber er musste feststellen, dass er das nicht konnte. Er war ein Waringham. Position 2345-2346
Fazit
Ein etwas anderer historischer Roman, der nicht mehr viel in Waringham selbst spielt, sondern in der wir mit Isaac of Waringham die Welten der Meere bereisen und und so einen Einblick in das Leben auf See und auch wieder in das eines Königshauses zu bekommen, denn wie gewohnt sitzt ein Waringham in der Nähe eines Königs, in diesem Fall einer Königin. 5/5 Punkte
Der Palast der Meere ist der 5. Roman der Waringham-Reihe, der uns diesmal in die Welt der Freibeuter und an den Hof von Queen Elizabeth I entführt. Der Roman ist am 10.09.2015 im Lübbe-Verlag erschienen.
Inhalt:
England 1560: Isaac of Waringham soll nach Hause zurückkehren als in Folge der Pocken sein Neffe Lappidot erblindet. Doch dieser reißt lieber aus und begibt sich unfreiwillig auf eine lange Reise mit dem berüchtigten Freibeuter John Hawkins.
Eleonor of Waringham ist zusammen mit Queen Elizabeth aufgewachsen. Sie ist als Auge der Königin bekannt, vor der kein Geheimnis sicher ist. In dieser Position ist sie gemeinsam mit Robin Dudley und anderen Beratern eine der wichtigsten Stützen der Königin.
Meine Meinung zum Buch:
Rebecca Gablé versteht es wieder einmal wunderbar den Leser in vergangene Zeiten zu versetzen. Diesmal ist es die Welt der Spione und Freibeuter des 16. Jahrhunderts.
Der Roman schließt, mit einem Zeitsprung von 7 Jahren, direkt an den Vorgängerband an. Man merkt deutlich, dass wir uns nicht mehr im Mittelalter der Ritter und Schlachten befinden. Die Welt ist kleiner und moderner geworden, was einem besonders an den neuen Titeln wie Master of the Horse oder auch Secretary of State auffällt.
Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass die Autorin immer den richtigen Augenblick findet, um den Leser in die Szenen und die Welt der Renaissance zu katapultieren. Ich hätte das Buch auch bei einem späteren Kapitel aufschlagen können und wäre dennoch nach spätestens 2 Sätzen im Geschehen drin gewesen.
Die erfunden Charaktere sind wie gewohnt sehr gut in den historischen Kontext eingebunden. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte meist ein lebhaftes Kopfkino vor Augen.
Für Fans des Krimis gibt es in diesem Teil auch kleinere Krimianteile, die mir sehr gut gefallen haben. An sich war es sehr spannend Eleonor of Waringham bei ihrer Tätigkeit als Auge der Königin zu begleiten. Diese ist sehr nah am politischen Geschehen dran, auch wenn diesmal nur über Politik geredet wird und man diese nicht mehr so hautnah am kleinen Mann mitbekommt wie in vorherigen Bänden.
Aber auch die Reisen nach Teneriffa, auf die Azoren und in die neue Welt haben mir sehr gut gefallen. Die Abenteuer, die Isaac als Freibeuter erlebt, sind sehr spannend und haben mich doch so manches Mal ins Schwitzen gebracht.
Als kleinen Wermutstropfen und für alle, die das Buch noch vor sich haben: Waringham spielt "leider" nur eine Nebenrolle. Das sollte euch allerdings nicht davon abhalten, das Buch zu lesen. Die Geschichte ist sehr interessant und spannend wie immer. Auch die Geschichte rund um Mary Stewart fand ich sehr interessant, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, etwas mehr von ihr zu sehen und zu hören.
Insgesamt hat Frau Gablé wieder sehr genau recherchiert und es gibt einige Anekdoten, die man kaum glauben mag. Wie es sich für einen historischen Roman gehört, gibt es am Anfang ein Personenverzeichnis und zum Schluss ein ausführliches Nachwort, in dem Fiktion von Wahrheit getrennt wird.
Erwähnenswert ist auch noch, dass mich die Autorin diesmal mit einigen Wendungen doch sehr überrascht hat. Andere Dinge wiederum waren in gewohnter Gablé-Manier ein wenig vorhersehbar, was mich persönlich aber nicht gestört hat.
Fazit: Wieder einmal ein gut recherchierter und spannender Roman aus der Feder von Rebecca Gablé, den man unbedingt lesen sollte, auch wenn diesmal nicht so oft der Ort Waringham vorkommt. Die typisch waringhamschen Eigenschaften sind natürlich mit dabei. ;) Von mir gibt es hierfür 4,5 von 5 Sternen.