In "Kalte Nerven, heißes Blut" entführt uns Arto Paasilinna auf eine rasante Reise durch das Leben von Antii, von seiner Geburt bis zu seinem vermeintlichen Ende. Der Roman bietet dabei nicht nur einen Einblick in Antiis Leben, sondern auch in die Geschichte Finnlands. Paasilinna gelingt es, die Geschichte kurz und knackig zu erzählen, wobei sein charakteristischer ironischer Ton immer wieder durchscheint. Diese leichte Ironie verleiht dem Roman eine besondere Note und sorgt für einige Schmunzler. Die Charaktere wirken realistisch und gut ausgearbeitet, doch leider konnte ich keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen. Sie bleiben einem etwas fern, was die emotionale Tiefe des Romans mindert. Dennoch ist "Kalte Nerven, heißes Blut" ein hübscher Roman für zwischendurch, der sich gut als leichte Lektüre eignet. Für alle, die schnelle, unterhaltsame Geschichten mit historischem Hintergrund und einer Prise Ironie mögen, ist dieses Buch eine Empfehlung wert.

Die Lebensgeschichte eines (nicht ganz) durchschnittlichen Finnen führt durch die bewegte Historie des Landes im 20. Jahrhundert. Von Paasilinna auf gewohnt lakonisch-unaufgeregte Weise erzählt, was mittlerweile leicht aus der Zeit gefallen wirkt und sicher nicht jedermanns Sache ist. Aber seine Fans (wie ich) werden mal wieder sehr gut unterhalten. Aus dem Finnischen von Regine Pirschel.