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Bewertung:3

Uff, ehrlich gesagt, was ich gar nicht, wo ich bei diesem Buch überhaupt anfangen soll, geschweige denn, in welche Richtung mich dieses Buch überhaupt führt. Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und als ich die Chance hatte, es zu bekommen, habe ich diese natürlich auch genutzt. Bea ist eigentlich ein ganz normales Mädchen und doch ist sie anders. Inzwischen 13 Jahre alt, steht sie geistig auf dem Stand einer 1 1/1jährigen. Dazu kommen Anfälle, die sogar zur Bewusstlosigkewit führen und niemand weiss genau, woher sie kommen oder was Bea richtig fehlt. Über die Jahre hinweg gehen Bea und ihre Eltern diesen Weg gemeinsam, gemeinsam mit Beas jüngerer Schwester, auch wenn sich die Eltern Bea's am Ende dafür entscheiden, sie in eine entsprechenende Einrichtung zu geben. Sie selbst fühlen sich der Aufgabe, richtig für sie zu sorgen einfach nicht mehr gewachsen. Ich glaube, auf der einen Seite kann sich niemand genau in die Situationen der Betroffenen hineinversetzen, wenn es einen nicht selbst betrifft. Ich konnte auf der einen Seite nachvollziehen, dass sich Beas Eltern für diesen Schritt entschieden haben, aber auf der anderen Seite eben auch wieder nicht, gerade aufgrund einiger Aussagen, die in dem Buch getätigt wurden. Ich konnte diese Aussagen - vielleicht auch gerade weil ich selbst Mutter bin - manchmal nicht nachvollziehen, auch wenn ich weder das Recht habe, über Beas Eltern zu urteilen, noch über Bea selbst oder die Umstände. Ich habe anhand des Titels und der Beschreibung vielleicht sogar etwas anderes erwartet und einige der beschriebenen Szenen kamen mir etwas härter vor, als sie vielleicht gedacht waren. Dennoch hat das Buch ein gewisses Mass an Gefühl und die gesamte Familie hat meinen Respekt, dafür, dass sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen sind. Ich finde, dass man dieses Buch nicht anhand von irgendwelcher Sterne und Punkte, meinetwegen auch Blätter bewerten sollte, daher werde ich es auch nicht tun. Alles in allem ist es ein Buch über eine manchmal starke, manchmal schwächelnde Familie, von der sich jeder ein eigenes Bild machen sollte.

Bea geht
Bea gehtvon Sebastian WillingBoD – Books on Demand