Es fordert beim Lesen sehr viel Konzentration, aber vieles lässt sich auch noch auf die heutige Zeit übertragen.
Inhaltlich könnte man heutzutage viele der Weisheiten als bekannte Phrasen abtun. In Anbetracht des Alters dieser Schriften jedoch, bin ich immer wieder erstaunt, wie geistvoll und wahr viele Betrachtungen der griechischen (denn darauf nahmen die Römer oft Bezug) und römischen Weisen waren. Erstaunlich ist es auch, wie ähnlich sich das breite Gesellschaftsbild zu unserem heutigen Gesellschaftsbild verhält (dies kann man nun traurig oder tröstend empfinden). Was mir persönlich besonders gefällt, ist die alte Art der Sprache. Lange Sätze, zig Wiederholungen und ein Satzbau, der einen zuweilen anstrengenden Lesefluss zur Folge hat, aber auch das Vergnügen an schillernder Sprache weckt. Für Geschichtsinteressierte Philosophen (besser: für Philosophieintetessierte Historiker) und Freunde alter Sprachart.