Immer wenn ich Klassiker lese, habe ich Angst, dass es zu kompliziert geschrieben ist, dass ich nicht folgen kann und jedes Mal werde ich eines anderen belehrt.
Wirklich empfehlenswert man folgt chronologisch der Lebensgeschichte von David Copperfield, von seiner schwierigen Kindheit über Irrungen und Wirrungen bis er schließlich seinen Weg macht und sein Glück findet.
Aufgrund der Länge hatte ich nach 3/4 eine kleine Pause nötig, aber insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich bin richtig froh es auf meine Klassikerliste setzen zu dürfen.
By the way: Letztes Jahr habe ich "Demon Copperhead" gelesen und es war super amüsant sich aller Parallelen bewusst zu werden. Barbara Kingsolver es ist grandios gelungen, die Copperfield Geschichte in das Amerika der Gegenwart zu übertragen. Beide Bücher sind absolut lesenswert.
Wunderbar geschrieben, der Schreibstil ist einzigartig. Hat mich emotional total berührt. Manchmal gibt es unerwartet wirklich witzige Passagen. Ein paar Längen hat es, aber bei solch einem Wälzer ist das zu verzeihen.
Wunderschön geschrieben, auch wenn es sich doch teilweise auch etwas zieht, aber zum Glück nie zu lange ;) eine Geschichte über einen Jungen, dem einiges schlechtes wiederfährt und er dennoch wunderbar warmherzig bleibt und sich aus dem Elend immer wieder raus zu befördern weiß.
4 Sterne für einen Klassiker, der seine 1000 Seiten wert ist. Und ich bin stolz, endlich mal wieder ein solch dickes Buch gelesen zu haben.
Pensavo che questo libro non fosse proprio il mio genere, penso che avrebbe potuto essere più breve e non mi piaceva il tipo di libro in generale. Ho finito con l'autore e non leggerò più i suoi libri
Mein Exemplar stammt aus dem Jahr 1960 und erzählt die Geschichte von David Copperfield, dem Jungen, der nach dem Tod der Eltern seinen Weg durchs Leben finden muss. Sehr mitreissende Geschichte, allerdings aufgrund der Tatsache, dass das Buch Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde, teilweise schwer zuesen und etwas langatmig. Trotzdem zu Recht ein Klassiker!
Bisher kannte ich von Charles Dickens nur die Weihnachtsgeschichte, und nachdem ich Demon Copperhead gelesen habe, hatte ich große Lust David Copperfield, auf dem der Roman von Barbara Kingsolver basiert, direkt hinten dran zu hängen. Und was soll ich sagen: Ich bereue das nicht! Ein Wahnsinnsgesamtpaket habe ich jetzt erhalten und damit eins der intensivsten Literaturerlebnisse, die ich je hatte. Es gibt so viele Parallelen in den Büchern, dass es manchmal wirkt wie ein Suchbild mit dem Auftrag zu vergleichen und die Unterschiede zu entdecken.
David Copperfield wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Der Vater ist früh gestorben, und seine Mutter und die Kinderfrau Pegotty lieben ihn abgöttisch und lassen ihm alles zukommen, was er braucht, um glücklich zu sein. Doch seine Mutter heiratet neu, und bigotte Mr. Murdstone und seine Schwester sind nicht besonders nett zum kleinen David. Er muss auf eine Schule weit weg von zu Hause. Nach dem Tod der Mutter ist er fast auf sich allein gestellt und lernt seine Tante Betsey kennen, die im gesamten Buch ihm eine gute Stütze sein wird.
Wir erleben auf über 1000 Seiten, die Lebensgeschichte von David Copperfield. Wir lernen viele unterschiedliche Charaktere kennen deren Wege sich kreuzen, wieder trennen und wieder zueinander finden. Ein wirklich großes Talent von Charles Dickens ist es eine Vielfalt an Persönlichkeiten zu schaffen. Er bedient keine Klischees oder Eintönigkeit in der Präsentation seiner Figuren und auch die Frauen in dem Roman haben unterschiedliche Wesenszüge, von klein, unschuldig und abhängig bis zu autonom, gemein und raumgreifend. Alles ist dabei!
Die unterschiedlichen Seitenstränge sind abwechslungsreich. Ich hab mich jedes Mal gefreut, wenn Familie Peagotty und insbesondere Ham und Daniel auftauchten mit ihrem besonderen Dialekt und ihrer großen Herzensgüte. Aber auch Tante Betsey, hab ich gefeiert. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder trägt dazu, bei den Plot voranzutreiben. Und selten ist jemand nur gut oder nur böse.
Skurril ist die Familie Micawber, die mir nach und nach ans Herz wuchs, gerade weil sie so anders und so leichtsinnig sind.
David ist immer präsent, aber nicht immer der Mittelpunkt der Erzählung und auch seine Liebesgeschichten nehmen Raum ein, aber nicht zu viel.
Der Ton ist sehr einnehmend und auch für heutige Literaturfreund*innen gut lesbar. Es gab auch schon mal Kapitel, die mich weniger interessierten. Das tat meiner Lesefreude aber keinen Abbruch.
Charles Dickens ist ein großer Erzähler, der mit seinen Ideen auch heute noch jung und alt in seinen Bann schlagen kann
Also ich mochte David Copperfield so sehr.
Dickens hat hier ein Werk geschaffen, welches autobiographische Züge aufweist. Es gab hier einige Parallelitäten zu Dickens eigener Kindheit, zum eigenen Lebensweg. Dies im Hinterkopf zu haben, machte die Geschichte für mich natürlich noch interessanter.
David Copperfield erzählt hier selbst seine eigene Geschichte. Er beginnt mit seiner Geburt und wir begleiten ihn einige Jahre.
Hierbei begegnen wir vielen Menschen, die so interessant und natürlich in die Geschichte eingewoben werden. Und die vor allen Dingen ihre ganz eigenen Kämpfe auszufechten haben.
Copperfield wächst als kleiner Junge bei seiner Mutter auf. Den eigenen Vater zwar nie kennengelernt, verbindet beide eine liebevolle Beziehung. Gestört wird diese jedoch schon sehr bald durch seinen gewalttätigen Stiefvater und dessen Schwester, die sich in das Laben Davids und seiner Mutter Clara drängen und nichts als Gefühlskälte und Unheil bringen. Eine Stütze für Davy, wie er liebevoll genannt wird, ist die Hausangestellte Pegotty.
Traumatische Umstände in Copperfields frühen Jahren lassen ihn unter größter Verzweiflung und als letzte Hoffnung, seine Großtante Betsey Trotwood aufsuchen, zu der er bisweilen keine bewusste Verbindung hatte.
Hier entfaltet sich die Geschichte immer weiter.
Für mich war dieses Werk trotz seines Umfangs von 1136 Seiten gut und relativ zügig zu lesen. Ich wollte immer unbedingt wissen, wie es mit David weitergeht.
Dickens entfaltet hier tatsächlich eine große Geschichte, die sich nicht nur auf die Protagonist:innen sondern auch auf gesellschaftliche Strukturen im England des 19. Jahrhunderts bezieht.
Es geht um Gesellschaftsschichten, Kinderarbeit, Umgang mit Menschen, die besondere Bedürfnisse haben, die Stellung der Frauen, Beziehungen und Erziehungsmethoden Kindern gegenüber, arrangierte Ehen u.v.m.
Kurzum entwirft Dickens ein umfassendes Gesellschaftsportrait dieser Zeit .
Was mir am Besten daran gefallen hat, ist die Menschlichkeit und Liebe mit der er dabei auf seine Charaktere blickt. Er zeigt Missstände auf und ist meines Erachtens was einige Ansichten angeht, seiner Zeit voraus. Vermutlich bedingt durch seine eigene Biografie, hatte er keine andere Wahl als beide Seiten der Medaille im Leben zu erfahren und daraus Inspiration für seine Werke zu ziehen. Vor allen Dingen aber nutzt er hier seine Stimme als Schriftsteller, um sich für Humanität, Freundschaft, Liebe , Gerechtigkeit und Empathie auszusprechen.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Auch die angepriesene Übersetzung von Gustav Meyrink hat mir ausgesprochen gut gefallen. Alle Charaktere erhalten gemäß der Zugehörigkeit zu einer eigenen Gesellschaftsschicht oder zugehörig einer bestimmten Region eigene
Dialekte und Sprechweisen.
Ein tolles Werk, welches nicht mehr ausziehen wird. Vermutlich werde ich mir noch eine Dickensbiographie zulegen.
Als krönenden Abschluss zum Buch habe ich mir auf Prime noch die Verfilmung von 1999 mit Daniel Radcliffe als junger David Copperfield angesehen und auch diese hat mir sehr gut gefallen.
Nachdem mich "Oliver Twist" von Charles Dickens wirklich begeistert hat, habe ich mir vorgenommen, alle seine Werke nach und nach zu Gemüte zu führen.
Nun also "David Copperfield". Ich liebe Dickens für seinen Humor und seine Charaktere. Von beiden gibt es hier genug. Der Roman behandelt ein ganzes Leben des David Copperfield: das Elend und die Freuden, die Freunde und die Widersacher, Armut und Wohlstand.
Auch wenn das Buch fast 800 Seiten hat, hat es nahezu keine Durchhänger. Das eine oder andere Kapitel liest sich ein bisschen wie Füllmaterial, wohl der ursprünglichen Veröffentlichungsform geschuldet, ist jedoch nicht weniger gut geschrieben, als der Rest.
Die Charaktere sind teilweise etwas überzeichnet, was den Lesespaß jedoch nicht mindert, sondern sogar eher steigert.
Das viktorianische England ist wieder einmal sehr detailliert und lebendig beschrieben. Man fühlt sich fast hineinversetzt.
Im Großen und Ganzen war ich wieder sehr angetan von diesem großen Roman, auch wenn einige Stellen kürzer hätten ausfallen dürfen.
Besides frequent long-winded digressions, Dickens paints an impressive and often times humorous picture of Victorian London, including a wide cast of memorable Characters such as Uriah Heep, Steerforth and Betsy Trotwood. Took me a while to get through but I‘m glad I stuck with it.
David Copperfield ist nach der Weihnachtsgeschichte meine zweite Berrührung mit Charles Dickens Werken. Der Roman ist ein richtiger Wälzer mit seinen über 1000 Seiten und beschreibt die Lebensgeschichte des David Copperfield, der wie sein Autor als Schriftsteller sein Leben erzählt. Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass es mir großen Spaß machte, ihnen zu folgen und David selbst ist so ein liebenswerter Charakter, den man einfach mögen muss. Leider beschreibt Dickens hier jede Begegnung bis ins kleinste Detail, dass das Buch für mich manche Längen hatte, die ich überwinden musste, deshalb keine 5 Sterne.
David Copperfield wird zur Zeit der Industrialisierung geboren. Von diesem Tag an beschreibt er ausführlich und sehr detailliert seinen Lebens- und Leidensweg. Denn als Halbwaise hat er es schon von Beginn an nicht leicht. Harsche Erziehungsmethoden stehen auf der Tagesordnung, dämonisch anmutende Lehrer kreuzen seinen Weg.
Im Verlauf der Geschichte lernen wir eine Vielzahl von Charakteren kennen, die sein Leben prägen und beeinflussen. Er ist gesegnet mit einer Menge Menschen, denen er wichtig ist, trifft aber natürlich auch auf den ein oder anderen Schurken, allen voran seinen Gegenspieler Uriah Heep. Es werden einige Handlungsstränge um Familie, Freunde oder Bekannte gesponnen. Doch am Ende wird jeder irgendwie abgeschlossen und damit aufgeworfene Fragen zufriedenstellend beantwortet.
David Copperfield blickt als älterer Mann auf sein Leben zurück, spricht dabei über Höhen und Tiefen, über ernste und traurige Themen, aber auch über Freundschaft, Liebe und Vertrauen. Dabei kommt es auch zu humorvollen Szenen oder Formulierungen. Dennoch muss ich sagen, dass seine Ausschweifungen teilweise ein wenig langatmig daher kommen. Ich kann jedoch nicht abstreiten, dass er ein ereignisreiches und besonders in seiner Kindheit ziemlich schweres und ungerechtes Leben geführt hat. Erst mit zunehmendem Alter stellt sich der gewünschte Erfolg ein und er findet seinen Platz. Trotz der Längen fiebert man doch mit und fühlt sich in das Zeitalter der Industrialisierung zurückversetzt. Dazu trägt bestimmt auch der altertümliche und authentische Schreibstil bei. Immerhin stammt das Buch aus den Jahren 1849/1850. Charles Dickens selber bezeichnete diesen autobiographisch geprägten Bildungsroman als seinen „Lieblingsroman“.
„David Copperfield“ besticht durch seine komplexen Charaktere und den liebenswerten Protagonisten. Trotz über 1000 Seiten Text versteht es der Autor den Leser in seinen Bann zu ziehen.