Tarek und Sanaa begegnen sich 2010 an der Uni in Damaskus und verlieben sich ineinander. Er ist Sunnit, Regimekritiker und kommt aus einfachen Verhältnissen, sie ist die Tochter eines Generals und Alewitin - kann es eine gemeinsame Zukunft für sie geben? Mit Ausbruch der Revolution 2015 nimmt ihre Geschichte eine dramatische Wendung ... Es ist kaum zu glauben, dass Turjman erst seit wenigen Jahren Deutsch lernte, als er diesen Roman geschrieben hatte. Der Stil ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und vor allem die Dialoge sind durch seine Muttersprache Arabisch geprägt, aber im Endeffekt verleiht das dem Buch auch einen besonderen Charme. Ich habe zwar ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, schlussendlich aber sehr mit den beiden Protagonisten mitgefiebert. Das Buch ist nicht nur eine moderne Liebesgeschichte, sondern auch ein Porträt der syrischen Gesellschaft vor und während der Revolution, was gerade angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen im Land sehr spannend zu lesen war.