✨️Highlight
📚 Inhalt Mary wächst in Indien auf und ist ein verzogenes, unfreundliches Kind. Ihre Eltern kümmern sich nicht um sie und ihr Kindermädchen sorgt für ihr Wohlergehen. Als ihre Eltern und ihr Kindermädchen der Cholera zum Opfer fallen, kommt Mary als Waise nach England zu ihrem Onkel. Auch dieser interessiert sich wenig für Mary und befindet sich meist ausser Haus. Mary hat kein Spielzeug und so bleibt ihr nicht viel anderes übrig, als draussen im grossen Garten zu spielen. Eines Tages entdeckt sie ein verschlossenes, überwuchertes Tor, hinter dem sich ein verwilderter Garten versteckt. Ihr Onkel hat diesen mit seiner mittlerweile verstorbenen Frau angelegt. Da ihn der Garten zu sehr an seine Frau erinnert, liess er ihn abschliessen und verwildern. Mary und Dickon, der Bruder der Haushälterin, kümmern sich heimlich um den Garten und bringen ihn wieder auf Vordermann. In dieser Zeit entwickelt sich Mary zu einem gesunden, fröhlichen Kind und ihr verbittertes Herz wird weicher. In einer stürmischen Nacht entdeckt sie auf einer Erkundungstour durch das Haus ihren kranken Cousin Colin. Alle, auch ihr Onkel und Colins Vater, gehen davon aus, dass der kränkliche Junge bald sterben wird und lesen ihm jeden Wunsch von den Lippen ab. Nur Colins Vater will nichts von seinem Sohn wissen, da er ihn zu sehr an seine Frau erinnert. Mary bringt ihm das Laufen bei, sagt ihm die Meinung und holt ihn immer wieder in die Realität zurück. Als Colin sich gesund genug fühlt, gehen sie gemeinsam in den Garten, um seinen Vater dort zu überraschen. 📖 Meinung Mein Herz geht auf. Zum ersten Mal habe ich den Film als Kind im Urlaub in Österreich gesehen. Ich war so fasziniert von der Idee eines geheimen Garten und klebte förmlich am Bildschirm. Leider wusste ich nicht, wie der Film hiess und es vergingen ein oder zwei Jahre, bis ich ihn wieder per Zufall am Fernseher sah. Danach habe ich ihn bei jeder Gelegenheit geschaut, wenn er im Free-TV zu sehen war. Diese Pop-Up-Ausgabe ist der zweite Teil von meinem Abschlussgeschenk an mich. Ich habe das Buch zu dem Zeitpunkt auch wirklich zum allerersten Mal gelesen und es war genauso magisch, wenn nicht sogar noch mehr, als die Filme. Klar, Mary ist überhaupt keine Sympathieträgerin, zumindest am Anfang. Aber man darf nicht vergessen, dass sie ein kleines Waisenkind ist, welches nie wirklich Liebe oder Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen hat. Dass dabei kein glückliches Kind herauskommt, finde ich doch nachvollziehbar. Dafür ist ihre Entwicklung sehr schön. Sobald sie einen Freund findet und eine sinnvolle Aufgabe hat, blüht sie förmlich auch. Auch spannend finde ich die Konfrontation mit Collin, da er auch äusserst unsympathisch, verzogen und verbittert war, genauso wie Mary. Mir gefällt es, wie sie ihn nicht wie ein rohes Ei behandelt und schliesslich dazu bringen kann, das Laufen zu lernen und gesund zu werden. Für mich eine wunderbare Kindergeschichte, die ich bestimmt eines Tages meinen Kindern vorlesen werde.