Auf den ersten Blick wirkt "Empire of Ink - Die Kraft der Fantasie" von Jennifer Alice Jager wie das typische Buch, dass jeder Lesefreund kennen muss, schließlich erzählt es von einer Parallelwelt, die nur allein durch das geschriebene Wort mit Tinte entstanden ist und Menschen, die Fantasiewesen und deren Welt sehen können, als Verrückt abgestempelt werden und oft in einer Irrenanstalt landen. Doch nur zehn Prozent der Weltbevölkerung haben das Talent diese Welt zu sehen, sie werden Madheads genannt und sind für eine geheime, militärische Organisation, die sich durch Verlage gegründet hat, von großem Nutzen. Eine von ihnen ist die siebzehnjährige Scarlett, die plötzlich unfreiwillig in eine Verfolgungsjagd verwickelt, und kurz darauf von einem der Soldaten aufgespürt wird, der ihrer Mutter weismachen will, dass sie ein Stipendium an der Gutenberg Universität bekommen hat. Cooper erklärt ihr, dass sie nicht verrückt ist und all das, was sie sieht einer sehr realen Fantasie entsprungen ist, die dafür sorgt, dass zwei Welten aufeinander prallen und sie ihnen helfen kann, wenn sie sich der Organisation anschließt... Scar ist eine starke Persönlichkeit, die gelernt hat, ihre Fantasien lieber für sich zu behalten. Ihr Vater sitzt bereits in einer Irrenanstalt und ihre Mutter hat sie ebenso aufgegeben, während sie sich selbst von den Männern ausnutzen lässt. Für Scar ist das, was sie sehen kann - Urwälder, die aus dem Efeu zwischen Autos und an Häusern wachsen, Bäume, die aus Fenstern eines Wolkenkratzers herausragen und an denen sich Affen von Ast zu Ast schwingen, goldene Phönixe statt Tauben, Schlaglöcher, die Tore zur Hölle sind und Hydranten, die sich in gigantische Würmer verwandeln - nicht beängstigend, sondern tröstlich. Sie selbst hat ihre Träume längst aufgegeben, ist keine gute Schülerin und fühlt sich fehl am Platz. Als Cooper, ein Soldat mit einem viel zu großen Selbstvertrauen und dem Wissen, dass er gut aussieht, sie in das Geheimnis der Welt einweiht, weiß Scar, dass sie endlich angekommen ist. Jennifer Alice Jagers Schreibstil macht es so ungemein leicht sich in "Empire of Ink" zu verlieren und das Buch recht zügig zu lesen. Die fantastischen Elemente, die geheime Organisation auf der Jagd nach entflohenen Geschichten und eine starke Hauptprotagonistin, die sich nichts gefallen lässt, bilden genau die richtige Mischung, dass man als Leser gespannt bleibt auf das, was noch enthüllt wird. Es ist eine vertraute Geschichte, wo sich zwei Menschen treffen und die eine Person in der anderen etwas besonderes sieht, sie ausbildet, antreibt besser zu werden und man spürt, dass sich etwas zwischen ihnen entwickelt. Doch ganz so einfach ist es zwischen Scar und Cooper nicht, denn er ist Soldat, der Befehlen folgt, während Scar verstehen will wer diese Befehle gibt. Und dann gibt es noch einen anderen Jungen, Finn, auch ein Madhead, den die anderen Madheads als irre und krank bezeichnen, der ständig versucht zu fliehen und Scar schließlich einen Floh ins Ohr setzt, der die gesamte Organisation in ein anderes Licht stellt und ihre Neugier weckt. Das Gebäude der Gutenberg Universität, die wirklich wie eine Mischung zwischen Uni und Militärstützpunkt aufgebaut ist, grenzt genau an die Fantasiewelt und die wenigen Berührungspunkte, die die Charaktere erleben, wecken die Lust mehr darüber zu erfahren. Doch irgendwie dringt man nicht so ganz vor. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor der Nase, verlockend, und doch nicht greifbar. Die Autorin behält einiges für den zweiten Band zurück, was auch in Ordnung ist, doch irgendwie hat sich der Funke nicht so richtig breit gemacht, dass ich sofort nach der Fortsetzung greifen möchte. Zunächst ist das Buch ein Versprechen für ein mysteriöses Abenteuer und Scar ist fetzig, sympathisch und nachvollziehbar. Auch die anderen Charaktere, besonders die Madheads Alfie, der Nerd und Jane, ihre neue Mitbewohnerin, drücken der Geschichte ihren besonderen Stempel auf, während man Cooper eigentlich nur durch Scars Augen kennen lernt und seine Persönlichkeit etwas auf der Strecke bleibt. Zwischen den Zeilen lässt sich aber erkennen, dass Cooper ein guter, zuverlässiger Mensch ist. Von den anderen Madheads erfährt man zunächst nur die Namen und sie kommen erst zum Ende des Buches wirklich vor. Wie sich die Geheimnisse offenbaren, war mir allerdings zu ungenau und das Drama, das die Geschichte antreibt, ist etwas zu übertrieben und hemmt die Charakterentwicklung eher, statt sie voran zu bringen. Die Autorin setzt auf ein Szenario, in dem sich die Hauptprotagonistin für eine Seite entscheiden muss. FAZIT: Trotz Jennifer Alice Jagers mitreißendem Schreibstil hinkt "Empire of Ink" den Versprechungen des aufregenden Buchbeginns nach und verfängt sich in einer Verschwörung, die sich nur auf Mutmaßungen aufbaut, während die Fantasie - so nah greifbar - nicht komplett ausgenutzt wird. Eine starke, trotzige Hauptprotagonistin, die sich nichts gefallen lässt, erlebt eine Entwicklung, die sie kurz zurückwirft und das ganze wird mit einer Portion übertriebenem Drama und typischen Liebesdreieck gewürzt. Es stellt sich eine wichtige Frage: Auf welcher Seite der Geschichte möchte man stehen? "Die Kraft der Fantasie" ist der Auftakt einer Dilogie und wird hoffentlich klarer im zweiten Band, denn man kann so viel aus dieser Geschichte rausholen und ich bin sicher, dass die Autorin einen Weg finden wird, alles zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Nach diesem ersten Band weiß ich einfach nicht, wie sehr ich an die Fantasiewelt glauben soll, weiß aber auch, dass die reale Welt viel zu viele Geheimnisse hat. Meine Abneigung gegen Liebesdreiecke ist einfach zu groß, deshalb wurde mir ein Teil des Buches unnötig madig gemacht, was stark in meine Gesamtbewertung einfließt. Davon sollten sich potenzielle Leser allerdings nicht abschrecken lassen, wenn der Klappentext überzeugend war.
Meine Meinung Geschichte Bereits viele Bücher der Autorin haben mich begleitet. All ihre Adaptionen, Witches of Norway und alle konnten sie mich begeistern. So griff ich auch zu diesem Buch, doch leider sagte es mir bei Weitem nicht so zu, wie die anderen. Der Start begann viel zu schnell. Es wird kaum etwas über die Gabe der Protagonistin erzählt und am liebsten hätte ich sie begleitet, ihre Welt kennen gelernt. Doch sie rutscht direkt in das Abenteuer, akzeptiert viel zu schnell,was man ihr sagt und vertraut blind. Zudem kam die Kulisse. Momentan habe ich das Gefühl, dass viel zu viele Geschichten in einer Universität oder Schule oder einem Internat statt findet. So war es auch hier. Eine verdeckte Uni, abgeschottet, niemand weiß von ihr und es wird für einen geheimen Zweck gekämpft. Nachdem ich mich eingelesen habe fingen dann die Fragen an. Mir erschloss sich der Zusammenhang zwischen Tintenwelt und normaler Welt nicht. Das Ende kam dann irgendwie sehr plötzlich. Ich dachte, ich wäre in der Mitte des Buches, da es keinesfalls wie ein Finale für mich wirkte. Eine ganz normale Szene, wie sie zwischendrin passieren könnte - und in vielen anderen Büchern auch mittendrin geschieht. Positiv waren jedoch die vielen Geschichte, die die Autorin in die Tintenwelt webt. Man erkennt sie sofort, zieht Schlüsse. Charaktere Die Charaktere konnten mich alle nicht überzeugen. Die Protagonistin ist von Anfang an naiv, glaubt alles, darf alles. Schon nach kurzer Zeit ist sie ohne jegliche Vorerfahrung im Einsatz. Kein richtiger Soldat würde das jemals tun, wenn er erfahrene Leute an seiner Seite hat. Apropos Soldat... "Coopers" Beweggründe blieben für mich oberflächlich und nicht nachvollziehbar. Der einzige, der etwas Farbe erlangen konnte war Finn. Mit seiner lustigen Art erwärmte er mir das Herz. Schreibstil & Sichtweise Diesmal blieb der Schreibstil der Autorin recht trocken für mich. Sehr ungewohnt war dies, da sie sonst sehr lebensfroh und malerisch schreibt. Doch diesmal geriet ich permanent ins Stocken und konnte nicht eingenommen werden. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von der Protagonistin Scar in der Ich-Perspektive. Cover & Titel Das Cover ist liebevoll gestaltet und gut durchdacht. Oben sieht man ein umgedrehtes Schloss aus Tinte. Gerade betrachtet fließt die Tinte nach unten, zerläuft. Unten sieht man zwei Personen unter einem Regenschirm. Sie sehen aus, als schützten sie sich vor der Tintenwelt. doch gleichzetig sind auch sie in der Farbe von Tinte dargestellt. Der Titel kommt dem Inhalt meiner Meinung nach nicht nah. Die Kraft der Fantasie... Das, was die Protagonistin ausmacht, was die Geschichte ausmacht... Ausmachen sollte. Denn viel zu wenig erfahre ich von dieser Kraft. Zitat "Ich weiß nicht einmal, was passiert, wenn es die andere Welt tatsächlich irgendwann nicht mehr gibt. Wohin fließen dann unsere Träume, Fantasien und Geschichten? Was passiert mit alledem? Diese Frage kann dir niemand beantworten. " - Position 2779 Fazit Ein Buch von dem ich mir viel erhofft habe. Leider packte mich der Schreibstil nicht, genauso wenig wie die Charaktere und die Umsetzung der Geschichte. Dabei war die Idee mal ganz anders, als andere Tintenwelt-Geschichten.
Die Autorin hat mit "Empire of Ink" eine wunderschöne und neue Geschichte erschaffen. Die Geschichte ist eine gute Mischung aus Fantasy, Romantik und ein wenig Verschwörungstheorie. Dazu kommt noch das sie spannend und sehr abwechslungsreich von der Handlung war. Durch den Schreibstil der Autorin, der flüssig und locker war, habe ich dieses Schmuckstück innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Da das Ende ziemlich spannend gestaltet war und ich Band zwei schon besitze muss ich auch nicht mehr darauf warten das es erscheint. Zur Geschichte, die siebzehnjährige Scarlett ist anders als die anderen Menschen. Sie nimmt die Welt ganz anders wahr als wir. Sie lebt mit ihrer Mutter alleine, die nicht gerade die fürsorglichste oder liebenswerte Frau ist. Dazu wird sie von ihr behandelt als wer sie physisch krank. Das liegt einfach an Scarletts Wahrnehmung den sie sieht magische Wesen. Ein Tages ist sie auf den Weg zu ihrer Freundin und begegnet da der mysteriösen Gutenberg-Organisation das erste mal. Ihr wird erklärt das es noch eine weitere Welt neben der unseren gibt und zwar die Welt aus Tinte. Die Welt der Bücher und Geschichten und unsere Welt befindet sich derzeit in Ungleichgewicht und sie könnte dazu beitragen diese wieder in Einklang zu bringen. Doch Scarlett bleibt skeptisch und macht sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Wie ich bereits erwähnte habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Die Geschichte wurde sehr lebendig beschrieben. Es wurde alle alles sehr bildhaft beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte hautnah dabei zu sein. Aber auch die Charakterzeichnung gefiel mir. Diese wurden so beschrieben das man sie nur ins Herz schließen konnte. Und dann wäre da noch die ein oder andere Szene spannende und actiongeladene Szene die mich in seinen Bann gezogen hat. Scarlett, auch Scar genannt mochte ich sehr gerne als Protagonistin. Sie war mir von Anfang an sehr sympatisch und ich fand es toll wie sie mit der neuen Situation umgegangen ist. Wer könnte das so einfach? Sie ist wirklich sehr mutig und taff. Sie ist jemand der zu ihren Wort steht und sich für ihre Lieben einsetzt. Was mir besonders gefallen hat war das sie sich auch nicht so leicht unterbuttern lässt. Das führt zu der ein oder anderen humorvollen Szene. Und gerade sowas machte sie sehr authentisch. Aber auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen. Hier gab es eine bunte Vielfalt und waren rundherum gut gelungen. "Empure of Ink: Die Kraft der Fantasie" ist eine spannender Auftakt der mich bis zur letzten Seite begeistern konnte. Das ist eine Reihe die wahrlich Suchtpotenzial bietet. Die Charaktere waren gut gezeichnet und es machte Spaß sie auf diese Reise zu begleiten. Es gab viele humorvolle Szenen und natürlich gab es auch einen romantischen Part der aber keines Falls kitschig wirkte. Ganz klare Leseempfehlung!
INHALT : **Wenn Tinte Magie birgt, wird Fantasie zur Wirklichkeit…** Die 17-jährige Scarlett hält nicht viel von Schule oder Verpflichtungen. Am liebsten verfolgt sie ihre eigenen Ziele und die bestehen zum größten Teil aus Träumereien. Schon immer hatte sie eine ungewöhnlich lebhafte Fantasie, für die sie oft belächelt wurde und die sie zu verstecken versucht. Bis Scarlett dem draufgängerischen Soldaten Chris Cooper begegnet, der ihr erklärt, dass ihre Fantasien Einblicke in die Wirklichkeit sind. Er erzählt von einem Reich, das durch die Kraft des geschriebenen Wortes erschaffen wurde und dessen Grundpfeiler die Magie der Tinte ist. Eine Macht, die mehr und mehr aus der Welt verschwindet… QUELLE : IMPRESS Meine Meinung : In " Empire of Ink 1: Die Kraft der Fantasie" geht es um die siebzehnjährige Scarlett, dir nicht viel von Schule und anderen Verpflichtungen hält. Ihre Fantasie war schon immer sehr besonders und für die sie immer sehr belächelt wurde. Als sie auf den Soldaten Chris trifft, wird alles anders. Er erzählt ihr von einem Reich das durch die Kraft des geschriebenen Wortes erschaffen wurde. Was hat es damit auf sich ? Scarlett hatte Träume und wollte Tierärztin werden. Alles hat sich geändert und heute ist sie siebzehn und hält nichts von Verpflichtungen und Schule. Sie ist eine Protagonistin, die für mich aus der Masse heraussticht und man sie auf ihrem Weg begleiten will. Chris Cooper ist der mysteriöse junge Mann, der plötzlich in Scarletts nehmen auftaucht und alles durcheinanderbringt. Er erzählt ihr von einem Reich, dessen Grundfeiler die Magie der Tinte ist. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird aus der Sicht von Scarlett erzählt. So kann man als Leser sie noch näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Besonders die verschiedenen Nebenfiguren haben mich neugierig gemacht, mit denen Scarlett Zusammenarbeiten muss. Die Nebenfiguren machen auch neugierig, weil diese unterschiedlichen Facetten haben und man sie einfach kennen lernen will. Die Spannung und Handlung wird schon mit den ersten Seiten, als man Scarlett kennen lernt intensiv. Sie hat eine sehr lebhafte Fantasy, die ihr nicht immer Glück gebracht hat und als sie dann Chris erklärt bekommt, dass ihre Fantasy Einblicke in die Wirklichkeit sind, wird alles anders. Sie erfährt von einem besonderen Reich, das durch die Kraft des geschriebenen Wortes entstanden ist und das die Magie der Tinte ein besonderer Grundpfeiler ist. Sie und andere Jugendliche haben eine besondere Aufgabe und diese nicht so einfach wie gedacht, denn diese Welt, von der ihr Chris erzählt hat Risse und dadurch gelangen Menschen aus dieser Welt in die normale. Um den Einhalt zu gebieten, gibt es Menschen mit einem besonderen Blick wie Scarlett, die helfen sollen. Dabei kommen ausgerechnet noch Gefühle die Scarlett es nicht gerade leichtmachen. Wird sie mit ihrer Aufgabe zurechtkommen??? Das Ende macht direkt Lust auf den nächsten Band und ich freue mich schon aufs lesen. Das Cover ist sehr schön und macht direkt Lust in die Geschichte einzutauchen. Das Paar ist gut getroffen und ich finde,man kann beide Protagonisten gut erkennen daran. Fazit : Mit „ Empire of Ink 1: Die Kraft der Fantasie“ schafft Jennifer Alice Jager einen fesselnden ersten Band ihres, neues Buches bei Impress. Ihre Charaktere sind authentisch und machen Lust immer tiefer in die Handlung hin einzutauchen. Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit den Charakteren auf meinem Reader.