Ich habe das Buch so gerne gelesen! Es hat mich oft zum Lachen gebracht und total gute Laune gemacht. Ehrlicherweise habe ich etwas ganz anderes erwartet – eher eine ernste, emotionale Story. Doch es war das genaue Gegenteil, und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Es ist sehr leicht zu lesen und unglaublich lustig – ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich würde es jedem empfehlen, der ein Buch zum Schmunzeln sucht. Die Charaktere sind teilweise ziemlich eigen und etwas „weird“, aber genau das macht man sie so liebenswert.

Um ehrlich zu sein, hatte ich gar keine Ahnung, worum dieses Buch handelt, als ich es mir auf meine Wunschliste gesetzt habe. Giulia Becker kenne ich durch den Podcast Drinnies, der zu meinen Lieblingspodcasts gehört. Daher wollte ich auch unbedingt die Bücher von ihr lesen. Ich hab nicht erwartet, dass das Buch so ungeschönt das Leben beschreibt und auch so dunkel und traurig ist. Auch wenn es nicht mein Genre ist, dass ich sonst so immer lese, ist es dennoch ein gutes Buch. Vor allem wenn man schon den Podcast hört und Giulias Humor mag, ist das Buch auf jeden Fall für einen was

„Das Leben ist eins der Härtesten“, hatte Silkes Oma immer zu ihr gesagt, wenn die Depressionen im Winter wieder schlimmer wurden und ihr nichts anderes mehr übrigblieb, als über die ganze Sache zu lachen. Es war ein verzweifeltes Lachen, ein alternativloses, aber eben auch ein Lachen."

Mit trockenem Humor und feinem Gespür erzählt Giulia Becker von schrägen, berührenden Figuren, deren Leben auf unerwartete Weise miteinander verknüpft sind. Tragik und Komik liegen nah beieinander – ein leiser, kluger Roman über das Alltägliche, das oft absurder ist als jede Fiktion. Perfekt für Fans von Charakteren mit Ecken und Kanten und Humor, der zwischen den Zeilen sitzt.

Komödie trifft auf Tragödie. Oder ist es einfach nur das Leben in seiner Vielfalt. Kurzweilige Geschichte aus dem Leben. Man bekommt Einblick ins Leben von vier verschiedenen Menschen, dessen Leben aber miteinander verstrickt ist. Die einen sind nervig, die anderen zurückhaltend und den anderen ist alles zuviel. Oder sie stehen kurz vor dem Tod. Insgesamt hat die Story mir gut gefallen. Vielleicht manchmal etwas übertrieben aber dann auch wieder so ehrlich und hart wie das Leben ist.

Der Debütroman „Das Leben ist eines der Härtesten“ von Giulia Becker hat mich ähnlich gut unterhalten wie ihr zweites Buch „Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes“. Man begleitet die Hauptcharaktere Silke, Renate und Willi Martin sowie zeiweise auch die ältere Nachbarin von Silke, Frau Göbel, wie sie ihren Alltag bestreiten. Die Hauptcharaktere lernt man zu Beginn sehr abgetrennt voneinander kennen. Im Laufe der Erzählung laufen die einzelnen Fäden dann aber immer häufiger ineinander, bis sich ein stabiles Strick aus Verbundenheit und Freundschaft entwickelt. Alles gipfelt in einem gemeinsamen Besuch im Tropical Island in Berlin - nur um den letzten Willen von der Seniorin Frau Göbel zu erfüllen. Für mich gab es super viel zu lachen. Zudem spielt die Geschichte zu großen Teilen in meinem Heimatkreis, was nochmal ein besondere Tüpfelchen auf dem i war. Ich finde auch die Herangehensweise von Giulia Becker für die Grundlage des Romans so klasse, die im Deutschlandfunk so zitiert wurde: „Ich finde es spannend diese Personen, die eigentlich immer durchs Raster fallen, weil sie nicht großartig viele Dinge erleben, deren Geschichte zu erzählen.“ Das ist ihr für mich gelungen.

.. aber ansonsten fand ich die Geschichte ziemlich anstrengend. War ok, aber nichts, was man unbedingt gelesen haben sollte. Beschreibung Giulia Becker erzählt in ihrem Debütroman eine grandiose Geschichte voller Wärme und Humor, mit wunderbar wundersamen Charakteren. Vier Menschen stehen vor Problemen: Silke vor ihrem Exmann, Willy-Martin vor einem sabbernden Hund, Renate vor einem Berg Teleshopping-Impulskäufen und Frau Goebel vor dem Tod. Alle vier beschließen davonzulaufen; auf einem turbulenten Abenteuertrip vom beschaulichen Borken ins ostdeutsche Paradies Tropical Islands und zurück. Giulia Beckers Figuren bewegen sich in einer Welt, die zu viele Fallstricke legt und zu wenig Hauptgewinne zu verteilen hat. Sie verlieren viel, aber gewinnen einander, und welches Glück könnte größer sein?

2023: Auch beim zweiten Mal ein tolles Erlebnis mit unglaublich viel Witz und Herz. Ich kann Giulia Beckers nächstes Buch kaum erwarten 2021: Das war richtig toll. Der Humor war genau mein Ding, die Situationskomik perfekt platziert und nicht zu forciert. Oft hat mich der trockene und pfiffige Humor an Hape Kerkeling erinnert. Die Charaktere waren schrullig, aber dennoch aus dem Leben gegriffen. Es hat mich einfach von vorne bis hinten bestens unterhalten. Großes Kino.

Wir begleiten einige (wahrscheinlich?) Mittfünfziger, die alle bestimmte Eigenheiten haben, die sie auf der einen Seite zu einem lustigen Stereotyp machen. Im Verlauf der Geschichte lernen wir diese aber immer näher kennen und dürfen so hinter die Fassade blicken, die uns nicht nur mehr Tiefe, sondern auch tragische Schicksale offenbart. Besonders das Zusammenspiel der Eigenheiten jedes einzelnen Charakters war in meinen Augen einfach genial gesponnen. Wer den Humor von Giulia Becker z.B. schon in ihrem Podcast "Drinnies" kennen und lieben lernen durfte, wird dieses Buch auch lieben. Sie hat es grandios geschafft, Tiefe und Humor zu verbinden ohne es kitschig wirken zu lassen.

Schrulligere Charaktere habe ich lange nicht in einem Buch gelesen. Manchmal war es mir vielleicht sogar schon einen Ticken zu skurril. Aber ab und zu musste ich auch laut lachen. Und dann stimmt der Buchtitel wieder sehr. Das Leben kann nämlich sehr hart sein und zu den Protagonisten im Buch ist sie das auf jeden Fall. Bei denen geht es nämlich manchmal ganz steil bergab. Trotzdem hat es immer den Funken Hoffnung mit dabei, dass man auf dem Weg wenigstens nicht alleine ist.

Hörbuch 5:59 Std. Gelesen von Lisa Hrdina Das ist mein zweiter Hörbuch der Autorin und eigentlich ihr Erstlingswerk. Da ich mit "Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes" begonnen habe, hatte ich an "Das Leben ist eins der Härtesten" eine ganz andere Erwartung. Während ich bei "Wenn ich nicht Urlaub mache..." sehr oft lachen musste, hat mich dieses Buch traurig gemacht. Die beiden Bücher sind nicht zu vergleichen. Beide sind toll geschrieben, aber das Debüt von Giuila Becker ist um einiges düsterer von der Stimmung. Aber ich habe es trotzdem gemocht. Die Charaktere sind jeder für sich etwas extra und trotzdem mag man sie auf ihre Art (naja Renate macht es einem nicht sehr leicht sie zu mögen). Toll geschrieben und eingelesen.

Ich mag den Schreibstil der Autorin super gerne. Ihre Vergleiche und die trockene Art bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Wenn Spezi Bärbel auftritt, muss ich automatisch lachen. Die Stimme der Sprecherin fand ich gut, allerdings mochte ich es bei ihrem anderen Buch lieber, dass sie es selbst gelesen hatte. Auch war dieses von der Story zusammenhängend und die Charaktere alle auf ihre Art sympathisch. Die Thematik ist allerdings nicht immer nur lustig, sondern auch ernst und tiefgründig. Durch den tollen Schreibstil wirkt es jedoch nicht bedrückend.

Die Geschichte handelt von 3 Menschen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat. Gemeinsam erfüllen sie einer alten Dame ihren letzten Wunsch und sammeln Geld, um die Krebsbehandlung für einen obdachlosen Mann zu zahlen. Gleichzeitig treiben sie ihre eigenen Themen um. Die Geschichte gefällt mir, sie handelt von Liebe, Freundschaft, Nächstenliebe und den verschiedensten Facetten, die das Leben mit sich bringt. An einigen Stellen waren mir die Szenen zu lang beschrieben und ich habe diese Seiten eher überflogen.

Ich glaube man muss den Humor wirklich mögen. Ich kenne Gulia Becker von ihrem Podcast Drinnies und mag sie sehr. Ich kann sehr gut mit ihrem Humor, kann mir aber vorstellen, dass es nicht für jeden was ist. Die Begleitung der Protagonisten war kurzweilig und ich habe die gern bei ihrem schrägen Aktionen begleitet.

Völlig zufällig über dieses Buch gestolpert und es hat mich sofort eingesaugt. Eigentlich passiert erstmal nicht wirklich viel, aber die völlig skurrilen Charaktere sind so fern der eigenen Lebenswirklichkeit, dass man fast widerwillig Sympathien für sie entwickelt und unbedingt wissen möchte, ob und wie sie ihre jeweiligen Miseren lösen. Silke als zentrale Figur des Romans ist die einzige, für die es nicht schwer fällt, sofort Sympathien zu entwickeln und mit der man wirklich mitleidet. Ich fand beeindruckend, wie es die Autorin trotz der Kürze des Buchs schafft, extrem lebendige und plastische Bilder der Charaktere zu zeichnen und sie trotz all ihrer Skurrilität dabei völlig glaubhaft zu lassen. Wie nennt man das am besten? Menschlich, denke ich.

Als riesen Giulia Becker Fan, musste ich das Buch natürlich lesen. Ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Giulia hat das Buch auch so geschrieben, wie sie im Podcast gerne erzählt. Mit vielen schönen kleinen Details und herrlicher Situationskomik. Dennoch hat das Buch auch sehr ernste Seiten. Und die wurden auch wunderbar erfasst. Ich freue mich schon auf ihr neues Buch. 🥰

Ich fand die Charaktere doch alle sehr anstrengend. Ich wollte ihnen permanent zurufen, dass sie doch endlich mal für sich einstehen sollen. Eine Geschichte die zeigt, dass Freundschaft viel aushalten kann und sich Freunde so nehmen, wie sie sind. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr für sich einstehen und sich auch untereinander mal die Meinung geigen, denn auch sowas sollte Freundschaft aushalten können.

Ich hab mir das Buch, eigentlich nur gekauft, weil ich den Podcast von Giulia Becker und Chris Sommer so liebe. Das Buch hat mich positiv überrascht, es hat nicht nur Witz, sondern auch eine Ernsthaftigkeit, bei der ich das Buch verschlungen nur so verschlungen habe. Gerne hätte es noch länger sein können.

Ich war wohl eher genervt von den Protagonisten, als dass mir das Lesen Freude bereitet hätte. Viel zu albern , kitschig und an den Haaren herbei gezogen. Da ich keine Bücher abbrechen kann, habe ich mich eben durchgequält. Aber fast wäre es das erste nicht fertig gelesene Buch gewesen 😉

In der Geschichte passiert gleichzeitig unglaublich viel und trotzdem total wenig. Ich fand es sehr anstrengend zu lesen, weil die Figuren alle eine Karrikatur ihrer selbst und ohne Ende klischeebeladen sind und ich das leider nicht sonderlich ernst nehmen konnte. Es fühlte sich für mich zu gewollt an...

So fühlt sich das also an, wenn man wirklich Lust hat, ein Buch abzubrechen. Das kannte ich bisher noch nicht, eigentlich will ich mich immer durchbeißen – ich könnte ja was verpassen. In diesem Fall war mir nach zwanzig, dreißig Seiten klar, hier gibt es nichts zu verpassen. Und so war es leider auch. Aber es ging hier halt um die Lektüre für den Leseclub … Die Figuren könnten wirklich spannend sein, selbst (oder gerade) Renate, aber leider nimmt die Autorin sie nicht ernst und erlaubt ihnen nicht, über das Stadium eines Abziehbildes hinauszuwachsen. Dass Renates Hund (leider tot) "Mandarine Schatzi" heißt: geschenkt. Dass der Hund in einer Punica-Flasche ertrank: what? Dass sie aus der Asche ihres Lieblings Diamanten pressen lässt: ok! Dass sie diese Edelsteine in einen Traumfänger für ihr Wohnzimmer einarbeiten lassen will: och nee. Aber dass Giulia Becker die arme Renate dann wirklich noch darüber nachdenken lässt, wie schön das Sonnenlicht dann bunt durch die Window Color-Diddlmäuse auf die Diamanten trifft … das ist ein Gag-Feuerwerk auf Büttenreden-Niveau. Hinzu kommt, dass es kaum einer anderen Figur besser ergeht. Der arme Willy-Martin, der die Zuchttauben des Grafen füttert, irgendwie Pech mit Frauen hat, in peinlichen Situationen (also fast immer) unbändig niesen muss, darf sich beim Online-Kniffen entspannen. Das ist für ihn das höchste der Gefühle. Noch deutlicher kann man ihm "Klischee" nicht mehr auf die Stirn stempeln. Hinzu kommen kleinere Schnitzer in der Geschichte, die sich nicht ganz schlüssig erklären lassen, und teilweise sehr schiefe oder sprachlich unsaubere Bilder, die mich aufgrund der Lieblosigkeit im Umgang mit den Figuren umso deutlicher angesprungen haben. Der Anfang des Buchs ist noch der stärkste Teil (hier habe ich sogar zwei- oder dreimal gelacht). Die späteren Szenen, Renate im Tropical Island, Renate auf dem polnischen Markt, Willy-Martin nachts mit dem LKW, jene Szenen haben bei mir diese Form von Unbehagen ausgelöst, wie es auch deutsche Verwechselungskomödien aus den 60ern und 70ern tun. Wobei ich zugestehen muss, dass sich das Buch wirklich leicht und fluffig weglesen lässt. Die verlorene Zeit hält sich also arg in Grenzen.