Anfangs hat mich der Umfang etwas eingeschüchtert, aber ich bin ganz schnell in die einzelnen Geschichten aus Vergangenheit und Zukunft reingekommen welche kunstvoll miteinander verwobenen sind. Es werden große Themen behandelt wie Macht, Freiheit, Menschlichkeit und Verantwortung. Absolute Empfehlung!
Seit Jahren ist dieses Buch immer wieder in meinen Händen. Ich mag es. Einfach weil. Ich finde es besonders und verstehe dennoch jeden, der keinen Zugang findet. Dennoch eines meiner Lieblingsbücher
Das war mal ein Buch komplett außerhalb meiner Komfortzone, aber es hat sich definitiv gelohnt.
Wir durchleben 6 Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben können, denn sie spielen in völlig unterschiedlichen Zeiten. Und doch sind sie alle verbunden.
Wir starten mit dem Pazifiktagebuch eines Anwaltes um 1850, danach folgt ein Komponist aus 1931 der in Briefform seinem Freund von seinem Leben berichtet. Dann verfolgen wir eine Journalistin um 1975 deren Geschichte wie ein Thriller erzählt ist. Danach ein Essay aus der heutigen Zeit, dass als Vorlage für ein Drehbuch genutzt wird. In einer dystopischen Zukunft erzählt ein Klon in einem Interview von ihrem Leben. Und zum Abschluss erzählt ein Ziegenhirte in einem Monolog von seinem Leben auf Hawaii in einer weit entfernten Zukunft.
Das besondere sind die unterschiedlichen Schreibstile und Erzählweisen. Vor allem die Sprache des Ziegenhirten ist besonders. Alle Geschichten werden bis zur Hälfte erzählt und dann in rückwärtiger Reihenfolge der zweite Teil.
In allen Erzählungen tauchen Personen mit einem Muttermal auf, dass einem Kometen ähnelt. Außerdem tauchen sie untereinander in ihren Geschichten auf.
Die Verknüpfungen und die unterschiedlichen Schreibstile sind wirklich gut auch wenn ich einen Moment gebraucht hab um rein zu kommen.
DNF at 33%/ around 220 pages.
I read 5 out of 6 perspectives, and none of them really interested me. I saw how they were connecting, but I just wasn't intrigued by any of them.
And the writing style of the first perspective was just so hard to get through... why would you start a book like that? I already had no motivation to continue after 3 pages :(
Ein ordentlicher Klopper, der seinem Filmvorbild in Länge&Ausführlichkeit in nichts nachsteht. Es ist spannend zu verfolgen, wie sich die einzelnen Erzählungen miteinander verweben. Mir als Leser gab es jedes Mal ein freudiges Schmunzeln, wenn ich wieder solch eine Verbindung entdeckte. Und ich habe sie bei Weitem noch nicht alle entdeckt...
Great novel with a fascinating style of writing. Highly recommended. I had my problems with the futuristic styles in the middle of the book.
Der Aufbau des Buchs in verschiedene Handlungsstränge, die nacheinander erzählt werden, aber jeweils nur bis zur Hälfte, um dann in der Mitte des Buchs in absteigender Form wieder zum Ende zu führen, fand spannend. Die größte schriftstellerische Leistung bestand aber darin, die jeweils richtige Sprache für die entsprechende Epoche zu finden. Von antiquiert über gewählt, schön, flüssig, umgangssprachlich bis futuristisch ist da alles dabei. Manche Handlungsstränge gefallen da einem besser als andere. Ich liebte zum Beispiel die zweite Geschichte des verarmten Pianisten in Belgien, dessen Erlebnisse in Briefform erzählt wurden und tat mir dagegen mit den letzten Geschichten um den koreanischen Klon sowie der postapokalyptischen Schilderung eines Hirtenjungen auf Hawaii am Schwersten. Daher gibt es auch einen Stern Abzug, denn die Phase, bis die Erzählweise wieder meinem Geschmack entsprach, dauerte mir zu lange. Anfang und Ende gehörten dagegen zum Besten, was ich je gelesen habe. Der dünne rote Faden, der alle Geschichten zusammenhält, ist geschickt gelegt worden. Insgesamt ein tolles Buch und ein faszinierende sprachliche Leistung des Autors. Unbedingt lesenswert.
Great novel with a fascinating style of writing. Highly recommended. I had my problems with the futuristic styles in the middle of the book.
Der Aufbau des Buchs in verschiedene Handlungsstränge, die nacheinander erzählt werden, aber jeweils nur bis zur Hälfte, um dann in der Mitte des Buchs in absteigender Form wieder zum Ende zu führen, fand spannend. Die größte schriftstellerische Leistung bestand aber darin, die jeweils richtige Sprache für die entsprechende Epoche zu finden. Von antiquiert über gewählt, schön, flüssig, umgangssprachlich bis futuristisch ist da alles dabei. Manche Handlungsstränge gefallen da einem besser als andere. Ich liebte zum Beispiel die zweite Geschichte des verarmten Pianisten in Belgien, dessen Erlebnisse in Briefform erzählt wurden und tat mir dagegen mit den letzten Geschichten um den koreanischen Klon sowie der postapokalyptischen Schilderung eines Hirtenjungen auf Hawaii am Schwersten. Daher gibt es auch einen Stern Abzug, denn die Phase, bis die Erzählweise wieder meinem Geschmack entsprach, dauerte mir zu lange. Anfang und Ende gehörten dagegen zum Besten, was ich je gelesen habe. Der dünne rote Faden, der alle Geschichten zusammenhält, ist geschickt gelegt worden. Insgesamt ein tolles Buch und ein faszinierende sprachliche Leistung des Autors. Unbedingt lesenswert.
David Mitchell hat für mich persönlich nicht einfach einen Roman geschrieben, er hat mich auf eine Reise mitgenommen die ich so noch nicht erleben durfte.
Dieses Buch ist in seiner Erzählstruktur so einzigartig und vielschichtig, dass ich es definitiv vielen Leser*innen ans Herz legen möchte.
Es besteht aus 6 verschiedenen Handlungssträngen, allerdings ist jeder dieser Stränge durch eine eigene Erzählform charakterisiert. So darf man in einem Abschnitt die Tagebucheinträge eines Notars lesen, ein Gespräch bzw. eine Anhörung verfolgen oder einer "einfachen" Erzählung lauschen.
Zunächst erweckt es den Anschein als ob die Handlungen nichts miteinander zu tun hätten. Denn es sind immer große Zeitsprünge zwischen den Geschichten. Eine Erforschungsreise Ozeaniens ca. 1825, ein Bericht eines Klons in der Zukunft oder ein Bericht über eine postapokalyptische Welt, nur um einige Beispiele zu nennen.
Und dennoch lernt man nach und nach dass diese Schicksale miteinander verwoben sind und dass die Handlungen doch nicht mehr ganz so unabhängig sind.
Mitchell geht in diesem Roman auf Themen wie Reinkarnation oder dem Macht gefälle ein. So findet man in jedem Abschnitt eine Gesellschaft, in denen es Sklaven gibt, dies regt natürlich auch zum Nachdenken an. Können wir Menschen uns von diesem grausamen Konzept nie lossagen?
Ich fand das Buch genial und kann es dementsprechend nur jedem ans Herz legen, ich verstehe die Kritik von anderen Menschen, dass einige Abschnitte seine Längen haben können. Aber ein Tagebucheintrag bleibt nunmal ein Tagebucheintrag und es passt nunmal zum Erzählstil.
So oder so, ihr entscheidet ob ihr es lesen wollt. :)
„Es giebt so viele Wahrheiten wie Menschen.“
„Der Wolkenatlas“ - Ein Buch, welches mich Durchhaltevermögen gekostet hat, es aber auch wert war. Wer sich mit häufigen Wechseln des Sprachstils und der Perspektiven anfreunden kann, wird hier eine Geschichte für sich finden können, welche die komplette Bandbreite an Gefühlen auslöst.
Der Wolkenatlas beschreibt 6 unterschiedliche Lebensgeschichten, die doch verwoben sind.
Die Geschichten unterscheiden sich sowohl in der Art des Erzählens (Brief, Interview, Tagebuch....) als auch in ihrer Sprache.
Die Idee klingt zwar spannend und die leichten Verbindungen zwischen den Geschichten sind zwar interessant, aber manche der Geschichten sind einfach langweilig oder sehr anstrengend zu lesen geschrieben...
Auch das warum bleibt an vielen Stellen offen. Ja, die Protas sind irgendwie verbunden, aber was bringt uns das?
Musste mich sehr durch das Buch quälen 1/5 ⭐
David Mitchells "Wolkenatlas" lag eigentlich schon auf meinem SuB, seit ich zum ersten Mal die Verfilmung im Kino gesehen hatte ... Seither war ich wieder einmal neugierig, wie unterschiedlich Verfilmung und Original sein würden :).
Zum Inhalt:
Es ist hier wirklich schwer, etwas zum Inhalt zu sagen, wenn ich nicht gleich einen ganzen Roman schreiben möchte. Der Roman enthält insgesamt sechs Geschichten, die vom 19. Jahrhundert bis in eine unbekannte Zukunft reichen und die alle miteinander durch bestimmte Dinge verflochten sind ...
Ein Anwalt, ein Komponist, eine Journalistin, ein Verleger, ein Klon und ein Ziegenhirte erzählen auf unterschiedliche Art und Weise ihre Geschichte, am Anfang in Form eines Tagebuchs, dann mit Briefen, durch einen Thriller, mit einer Erzählung in Ich-Form, mit einem Interview und letztendlich wieder durch eine Erzählung einen Teil ihres Lebens.
Meine Meinung:
"Der Wolkenatlas" ist ein Roman, wo es mir nicht leicht fällt, eine Bewertung abzugeben. Ich teile auf der einen Seite die Begeisterung derjenigen, die das Buch für genial halten - der unterschiedliche Schreibstil und der Aufbau des Buchs sprechen für sich. Jede Geschichte wird nämlich bis zur Mitte erst einmal zur Hälfte erzählt, beginnend im 19. Jahrhundert reist der Leser bis in die ferne Zukunft, dann folgen die zweiten Hälften, bis man wieder im 19. Jahrhundert am Ende angelangt ist (Man könnte also fast sagen, das Buch ist "symmetrisch" aufgebaut :D).
Auf der anderen Seite kann ich auch die Kritik vieler Leute nachvollziehen. Da Mitchell jede Geschichte authentisch schreibst, ist vor allem der Stil aus dem 19. Jahrhundert (inklusive der Rechtschreibung!) und die Erzählung aus der fernen Zukunft (ein sehr verstümmeltes Deutsch) gewöhnungsbedürftig und durchaus anstrengend zu lesen.
Sieht man aber einmal darüber hinweg und nimmt sich die Zeit, die Zusammenhänge zu erfassen, merkt man erst, wie ungewöhnlich dieses Buch ist. Mitchell hat jede Menge Details in jede Geschichte eingearbeitet, die mir erst jetzt beim Lesen aufgefallen sind. Dadurch dass der Film mit der "Symmetrie" des Romans bricht und alle sechs Geschichten parallel erzählt, geht einiges von diesen Details im Film verloren (beispielsweise das halbierte Tagebuch des Anwalts) ...
Warum ich keine fünf Sterne vergebe, hängt damit zusammen, dass ich einige Male das Gefühl hatte, dass sich Mitchell bei manchen Dingen zu sehr ins Detail verloren hat. Hie und da ein wenig kürzen hätte manchen Passagen sicher nicht geschadet, da ich relativ lange für dieses Buch brauchte, wusste ich beispielsweise am Ende nicht mehr genau, wer die Nebencharaktere in den einzelnen Geschichten waren und welche Rolle sie für den Fortgang der Geschichte darstellten.
Mein Fazit:
"Der Wolkenatlas" ist meiner Meinung nach kein Roman, den man mal eben nebenher lesen kann. Im Gegenteil, hier muss man sich wirklich Zeit nehmen und sich auf die Geschichte(n) einlassen, um die Genialität hinter dem Buch zu verstehen. Den einen Stern Abzug gibt es eigentlich nur dafür, dass ich zwischendurch einige Male die Übersicht verloren habe, wer wo wann wie etwas zu den Geschichten beizutragen hat.
I was mighty disappointed by this book. I had heard so much about it and it was one of the books I had been looking forward to reading so much. As usual in this case there are only two options: either I will like the book really really well, won't be able to stop reading, will read it in the shortest of times and be really sad once it's over. Or I won't like the book much, I will have to force myself to continue reading, will take quite long reading it and then be kind of glad once I've finished it. Cloud Atlas falls under the second option. I still enjoyed it but I had expected so much more.
Cloud Atlas has many aspects I enjoyed but there were also lots of points that made me want to put it down and not continue reading. There are six separate stories in this book. The book starts around 1850 with a diary of a lawyer travelling in the Pacific. This goes on for about 50 pages and then suddenly ends in the middle of the sentence. That was the first thing that put me off. The book continues with a composer fleeing from his creditors to Belgium. This story also ends at a certain point, at least not in the middle of the sentence this time. We move on to California in the 70ies, this time we witness the first half of a thriller. The next story is about an editor running away from self-appointed debt collectors and ending up in a home of the elderly he first thought to be a hotel. The next part is set in Korea about a 100 years from now and tells the story of a clone. Now we come to part 6, which is set in the distant future in a post-apocalyptic world. Here the narrative changes: for the first time a story is told until its end. Next, we're back with the Korean clone again. This story is now also finished and so we move back in time until the books ends with the end of the first story.
All six parts of the book are separate stories but they are connected anyway: The diary is found by the composer, in the thriller the composer's letters to his friend and also his last composition are found and the friend also is a character in the thriller, the thriller is a book the editor is working on, the editor's story is a movie in the clone's story, the clone is a goddess in the postapocolyptic world. Also some of the characters have a mole of the same shape which makes them seem to be reincarnations of one another.
I really enjoyed the way the different stories are interwoven. What I didn't like at all was that once I had finally gotten into a story it was already over and the next one was starting. In the second half of the book I had to remind myself once more what the first part had been about exactly. This got the more difficult the sooner I had read the first part. I hardly remembered anything from the first part, the diary.
I only found two of the stories fascinating or interesting, the clone and the editor. The thriller was too short and crowded to be very good. The post-apocalyptic story was good but I hated the language. The diary and the composer's story weren't very special and I didn't really get their points.
What also fascinated me was the language. Each part was told in a totally different language that really fitted the context. It was very old-fashioned in the diary, more modern in the parts set in the 20th/early 21st century, interspersed with neologisms in the clone's story and a gibberish in the post-apocalyptic story.