Das Buch hat mich erst total in den Bann gezogen und mit ehrlichen autobiografischen Inhalten begonnen, die so beeindruckend und gleichzeitig feminstisch sind. Gleichzeitig wurde es wenig später sehr chaotisch, unübersichtlich und noch dazu sehr tief radikal in religiöser Hinsicht, das ist überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Daher konnte ich es nicht mal beenden. Total schade.
DNF.
Habe den ersten Teil genossen, aber Teil drei ist anstrengend. Bin bis Seite 168 gekommen, aber nun wird es mir zu sprunghaft und wiederholend. Leider sehr viel priviligiertes zusammenhangloses Geschreibe ab Mitte des Buches. Nicht mein Buch.
Was für ein Buch! Ich bin mit keinen Erwartungen hineingegangen, aber schon auf der ersten Seite konnte ich die Energie spüren, die aus dem Text hervorgeht. Jedes Satz war wunderschön zu lesen, und es gab viele Passagen, die ich mir angestrichen habe.
Ein Buch über Selbstfindung und das Entdecken der Intuition. Ein Buch für alle - nicht nur für Mädchen und Frauen. Auch Jungen und Männer können sich darin selbstfinden, so wie ich es auffasse.
Eigentlich hatte ich vor, dem Buch 5 Sterne zu geben, aber das letzte Viertel war dann ganz anders als das Vorherige und für mich langatmiger und weniger interessant. Vielleicht, weil es sich auf den christlichen Glauben fokussiert hat, und ich diesen für die Betrachtung des Themas im Buch nicht brauchte.
Vielleicht bin ich als Kinderlose einfach nicht das Zielpublikum...
Man sollte sich selbst feiern. Ohne Zweifel... und das tut die Autorin. Definitiv nicht zu wenig 😅 und man freut sich ja auch mit ihr. Macherin 💪🏻.
Ja - mich lässt das jetzt selbst überheblich klingen 😅: mir war das Buch viel zu "amerikanisch". Ich habe Humor und Selbstironie vermisst. Die Erzählerin war stets auf dem rechten Weg bzw. hat stets in einer Art "Erleuchtung" das Ruder gerade noch herum gerissen, um auf den moralisch richtigen Weg zu gelangen. Mir kam es leider oftmals überheblich und selbstgerecht vor. Ich musste häufig tief durchatmen, weil schon wieder eine Lobeshymne auf das eigene Handeln beschrieben wurde. Moralische Konflikte wurden nur oberflächlich angekratzt und hatten keinen Tiefgang. Obwohl das Leben der Autorin das durchaus hergeben würde. Sehr schade.
Für Liebhaber von amerikanischen Sitcoms, in welchen viel in der Familie durch diskutiert wird, ohne wirklich etwas zu sagen: klare Empfehlung.
Ich dachte das wäre ein Roman, ist es nicht.
Ich kannte Glennon Doyle vorher nicht, obwohl sie wohl ziemlich bekannt ist.
In dem Buch geht es um sie. Es lässt sich gut und schnell runterlesen. Wenn sie tatsächlich so reflektiert ist wie in dem Buch beschrieben, gratuliere ich ihr dafür. Ich habe trotzdem kein Bedürfnis noch etwas von ihr zu lesen oder sie auf social media zu verfolgen. Ich weiß nicht so richtig, warum sie dieses Buch geschrieben hat. Vielleicht für ihre Fans. Ich als Außenstehende bleibe etwas ratlos zurück.
Ich hatte von diesem Memoir irgendwie mehr erwartet.
Also klar, es ist wirklich sehr offen und behandelt vor allem die Beziehung der Autorin, als sie in mittlerem Alter merkt, dass sie eigentlich queer ist und sich dann von ihrem (teils gewalttätigen) Ehemann trennt, und versucht dieses neue Familienkonstrukt mit Kindern und neuer Partnerin zu bewältigen.
Allerdings fand ich den Stil eher belehrend und anstrengend, als wirklich empowernd und authentisch.
This was the most intense book i read this year. There was so much there that reminded me of myself that I don't think I want to be who I am right now. I want to become who I imagine myself to be in the most beautiful version of my life.
Der Anfang war gut, aber dann fehlte mir die Stringenz:
es sind zeitlich ungeordnete Episoden aus dem Leben der Autorin, die sich ganz unterschiedlichen Themen widmen (das Kapitel über Rassismus hat mich überrascht und ich verstehe es auch nicht so wirklich, wie es sich in den Rest einordnet). Es gab ein paar gute Sätze/Gedanken, aber vieles war mir zu religiös und pathetisch. Von wegen, was der Autorin von Freundinnen gesagt wurde oder was sie mal zu ihren Kindern gesagt hätte: das waren so super deepe Monologe, die mir in dieser Form sehr unglaubwürdig erscheinen.
Ich hab nicht nichts mitgenommen, aber es war auch nicht mein Buch und bin froh, damit jetzt durch zu sein. Daher 2 Sterne.
Das Buch enthält einige spannende bzw. schöne Stellen, die ich unbedingt markieren musste, aber abgesehen davon war es eher weniger mein Fall. Doyle’s Schreibstil war mir zu pathetisch, etwas zu esoterisch. Mir schien es so, als würde sie grosse Reden schwingen, aber nicht viel Authentisches dahinter stecken. Als ob die ganzen Veränderungen ihr total Leicht gefallen wären, das kann ich mir nicht vorstellen.
Ungezähmt von Glennon Doyle aus dem #rowohltverlag
🛗
Die Autorin berichtet von ihrem persönlichen Weg raus aus dem „Käfig“ , raus aus den Vorgaben, weg von den Vorstellungen der Gesellschaft oder anderen Leuten.
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Glennon verliebt sich nach mehreren Jahren Ehe mit einem Mann in eine Frau. Es ist du’s große Liebe und ändert alles. Die Autorin befreit sich und hinterfragt. Entdeckt und deckt auf.
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Auch wenn es ein sehr persönlicher Weg ist und auch der christliche Glaube in Deutschland anders als in Amerika praktiziert wird, denke ich, dass jede Frau bestimmte Muster erkennt.
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Rahmen die uns antrainiert werden und Geschichten, die uns erzählt werden.
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Das alles ist sehr gut zu lesen und auch dank der kurzen Kapitel überhaupt nicht langweilig.
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Dieses Buch war jetzt nicht der Gamechanger für mich, aber es war informativ, unterhaltsam, erhellend und auch aufklärend.
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Ich habe es gerne gelesen und es wird bestimmt noch einmal von mir zur Hand genommen werden. Dieses Buch kann gerne noch mal gelesen werden.
„Ungezähmt“ von Glennon Doyle ist eine Biographie mit Selbsthilfeanteil. Es geht darum auf seine innere Stimme zu hören und weniger auf gesellschaftliche Standards.In „Ungezähmt“ erzählt Glennon Doyle von den entscheidenen Moment, der ihr Leben verändert hat. Als Erwachsene mittleren Alters, verheiratet mit drei Kindern und mit einen Karriere als christliche Motivationsrednerin, erkennt sie, dass sie sich von einer Frau angezogen fühlt. Sie begibt sich auf eine Reise der Selbstfindung, welche sich auf ihre Ehe und neue Beziehung auswirkt. Dabei spricht sie über Themen wie Rasse, soziale Ungerechtigkeit, Feminismus, Religion, Aktivismus und Sexualität.Zu Beginn las sich „Ungezähmt“ von Glennon Doyle sehr interessant. Ab ein Drittel des Buches wurde es schwieriger. Die Kapitel fühlten sich mehr wie Essays oder Blogposts an und nicht wie zusammenhängende Buchkapitel. Die Dialoge in „Ungezähmt“ zwischen Glennon Doyle und ihrer Familie wirken künstlich und steif, genauso wie das Handeln der Familie.Zu einigen Themen wie Religionen und Kindererziehung konnte ich nicht nicht hineinversetzen, weil ich selber weder Religiös bin, noch Kinder habe. Auch der ständige Vergleich von vor Glennon Doyle’s Erwachen und danach wirkt oft sehr idealistisch. So wie man sich einen Motivationsredner vorstellt, als jemand der ständig sein Mantra wiederholt, ist es auch mit der Autorin. Man soll auf sein Inneres hören bzw. vor jeder Entscheidung in sich kehren. Mit jeder Wiederholung wurde es anstrengender das Buch zu lesen. Besonders da Glennon Doyle sich regelmäßig in „Ungezähmt“ selber auf die Schulter klopft, lässt das Buch immer selbstgefälliger wirken. Es wirkt als sei sie perfekt, da Doyle keine negativen Auswirkungen oder Fehler benennt.Meine Erwartungen an „Ungezähmt“ von Glennon Doyle waren sehr hoch, besonders da das Buch für Reese Witherspoon Buchclub ausgewählt wurde. Leider wurde das Buch den Erwartungen nicht gerecht.
Ein wirklich lohnenswertes Buch. Die Autorin erzählt Geschichten über Angst, Trauer, Freude, Mut & Glaube. Geschichten aus ihrem eigenen (Familien-)Leben. Dabei hat sie es geschafft mich emotional wirklich mitzunehmen.
Das Buch hat mich etwas überrascht. Ich konnte einige Tipps für mich mitnehmen. Es hatte auch gesellschaftliche Aspekte, das hat mir besonders gut gefallen.
Oh wow....
Anekdoten aus Glennon Doyles Leben, die mich leider weder berührt, noch inspiriert haben.
Ihre Erkenntnisse und moralischen Wegweiser sind für mich zum Augenrollen offensichtlich.
Den Hype um dieses Buch kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Grundsätzlich finde ich den Ansatz "Folge deinem Herzen" gut. Allerdings waren mir die einzelnen Kapiten zeitlich viel zu durcheinander, ausserdem viel zu esoterisch angehaucht. Dennoch habe ich mich bis zum Ende durchgekämpft, fand es aber unterm Strich zu langweilig. Mich hat das Buch nicht gefesselt...
Ein wirklich lohnenswertes Buch. Die Autorin erzählt Geschichten über Angst, Trauer, Freude, Mut & Glaube. Geschichten aus ihrem eigenen (Familien-)Leben. Dabei hat sie es geschafft mich emotional wirklich mitzunehmen.
Ich hatte etwas anderes erwartet.
Irgendwie war dieser Text mit erhobenem Zeigefinger geschrieben.
Nach ca. 25% dachte ich nur noch: "Ja, ich habe es verstanden."
Mehr wollte ich dann nicht mehr wissen.
Das was ich gelesen habe, nehme ich aber mit.
Auch letztes Jahr bekam ich ein Buch von meiner besten Freundin zum Geburtstag. Ich habe es schon mehrmals angefangen, doch es hat noch nicht so richtig gefunkt zwischen uns. Doch nach „Eine Frage der Chemie“ war ich bereit. Ich habe „Ungezähmt“ innerhalb weniger Tage gelesen.
Dieses Buch ist kein Roman, keine Biografie, kein Sachbuch und auch kein Ratgeber. Aber es ist irgendwas dazwischen. Es steckt so viel zwischen diesen Seiten, dass ich mir sicher bin, nicht alles erfasst zu haben. Ich hatte Aha-Momente, aber manchmal auch sehr viele Fragezeichen im Kopf. Themen wie Feminismus, Rassismus und Religion werden behandelt. Es hat mich gefordert und angestrengt, und dann hat es mir Mut gemacht. Ich habe so etwas noch nie gelesen und habe es als sehr Augen öffnend empfunden. Um es gänzlich zu verstehen und noch mehr für mich daraus ziehen zu können, werde ich es wohl öfter lesen müssen. Ich habe mir im Nachhinein einige Kapitel markiert, die ich unbedingt nochmal überdenken möchte. Ich bin super dankbar, dieses Buch in meinem Regal zu haben!
Ich finde die Story wirklich gut geschrieben, man kann sich extrem hineinversetzen und es gibt viele vergleichbare Momente im eigenen Leben, welches immer wieder versucht einem in eine bestimmte „Jacke“ zu zwängen. Somit ist die Idee, sich aus den Ketten zu befreien und ihr Weg wirklich gut beschrieben, jedoch ab dem „kirchlichen“ Part wird es meiner Meinung nach extrem langatmig.
"Wir müssen weder angenehmer, normaler noch bequemer sein, wir müssen nur wir selbst sein."
Dieses Buch beinhaltet so viele weise Worte! ✨ Beim Prolog war ich schon am Nicken und innerlich "ja, man! " rufen.
Auch wenn ich ihre Religion nicht teile, hab ich es insgesamt sehr gern gelesen und kann es allen Flinta*-Personen empfehlen, die noch ein bisschen ihrem Weg suchen.
Wenn ihr könnt und wollt, lest es im original auf Englisch, weil die Übersetzungen manchmal etwas haken.
Anfangs konnte mich das Buch nicht überzeugen. Der Klappentext hat mich so gespannt auf das Buch gemacht und genau deshalb habe ich mich mega gefreut, als ich es heute endlich beenden durfte. Eine sehr schöne, starke und aber auch traurige Geschichte über die Autorin selbst, wie sie sich selber neu kennen und lieben lernt. Eine sehr starke Persönlichkeit, die man in dem Buch kennen und auch lieben lernt. Mir Person hat das Buch sehr zu gesagt, da es mich selbst als Person hat zum nachdenken angeregt und ich ein wenig über mich selbst nachgedacht habe. ☺️
„Wir sind alle so abgefuckt und gleichzeitig so magisch.“
Dieses Buch ist Top-Anwärter für mein neues Lieblingsbuch. Darum kommt hier meine erste Goodreads Rezension. Ich liebe den Schreibstil, die Offenheit, die Emotionen. Ich liebe die Gedankengänge zu allen Thematiken und Problemen unserer modernen Welt wie Rassismus, Feminismus, Religion, Sexualität, Familie und Selbstfindung. Ich habe beim Lesen viel Nachgedacht, Gelächelt, Tränen verdrückt und das ein oder andere Mal Gänsehaut bekommen. Mich hat lange kein Buch mehr so begeistert. Bestimmt werde ich es noch öfter lesen und jedes Mal etwas anderes daraus mitnehmen. Herzensempfehlung <3
Die wichtigste Message dieses Buches ist sich selbst immer treu zu bleiben, das wichtigste ist es sich selbst nicht im Stich zu lassen und das man alle Gefühle zu lassen sollte.
Sehr empfehlenswert um eigene Life Lessons daraus zu ziehen.
Das Buch mit den bisher meisten Klebezetteln. Das Buch, in dem ich am ersten Abend versunken bin weil es mich zur richtigen Zeit ganz unerwartet traf.
Viele Stellen haben mich mitgerissen - selten habe ich mich so verstanden gefühlt. Die Stellen die mich nicht so betrafen, waren dennoch interessant.
Ein sehr inspirierendes Werk
Ich wusste teilweise echt nicht wohin mit mir, das Buch hat mich so mitgenommen. Es hat noch wochenlang in mir gearbeitet.
Mittlerweile „arbeite“ ich es nochmal durch. Man kann für sich selbst so viel mitnehmen.
“Werde, die du bist” 2.0 - ohne neue Erkenntnisse!
Schon die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm schrieb gegen Ende des 19. Jahrhunderts: "Werde, die du bist". Dass Frauen sich emanzipieren und ein von gesellschaftlichen Zwängen losgelöstes, selbstbestimmtes Leben führen sollen, ist wahrlich kein neuer Gedanke. Was also ist neu an "Ungezähmt", der autobiografischen Lebensbeichte von Glennon Doyle? Warum wird das Buch von so vielen (prominenten) Frauen als weibliches "Must-read" in den Himmel gelobt? Ich wollte es wissen und deshalb habe ich es gelesen, denn sonst mache ich um "Selbsthilfe-Ratgeber" eigentlich einen weiten Bogen.
Dass die US-amerikanische Autorin, christliche Bloggerin und Mutter von drei Kindern mit 40 Jahren ihren untreuen Ehemann verlassen hat und seitdem mit der Frau ihres Lebens glücklich und zufrieden lebt, ist schön und auch gut so. Aber muss man daraus ein Manifest weiblicher Selbstfindung erschaffen? Klar, auch Männer sollten rosa Duschgelflaschen benutzen dürfen und sich deswegen nicht weniger männlich vorkommen. Und auch Frauen dürfen wild und gefährlich sein und nach Nordpolexpedition riechen. Aber ist das nicht Makulatur? Braucht es dafür ein Buch?
Es geht in dem Buch eigentlich hauptsächlich um Glennon Doyles Selbstfindung. Sie war süchtig - nach Anerkennung, Alkohol und Abhängigkeit. Sie war bulimisch seit ihrer frühen Jugend. Aber dann wurde sie schwanger und trocken und hat nur noch für ihre Familie gelebt. Und erst nach ihrer Scheidung hat sie quasi auf ihr inneres Selbst gehört und zu selbigem gefunden. Es geht also darum, auf die innere Stimme und damit in erster Linie auf das eigene Ich zu hören. Eine Diktatur des Selbst könnte man sagen. Man soll außerdem lernen den Schmerz des Lebens zu ertragen, um dem wahren Dasein zu begegnen. Sie spricht vom "Großen Schmerz", den es auszuhalten gilt und in dem sich alle treffen. Alles ein wenig pathetisch und vor allem nicht so wirklich neu. Sagte nicht bereits Lord Byron im frühen 19. Jahrhundert: "Der wesentliche Sinn des Lebens ist Gefühl. Zu fühlen, daß wir sind, und sei es durch den Schmerz. Es ist die ›sehnsuchtsvolle Leere‹, die uns dazu treibt, zu spielen – zu kämpfen – zu reisen – zum leidenschaftlichen Tun." Auch die Weisheit, sich selbst treu zu bleiben und nicht dem Druck von außen nachzugeben, finden wir bereits bei Shakespeare: "This above all: To thine own self be true." (Hamlet)
Das Buch ist sehr amerikanisch, nicht nur weil Selbsthilferatgeber einen ziemlich amerikanische "Erfindung" sind. Es geht oft um Therapien, Religiosität und Fremdwahrnehmung. Doppelmoral und reaktionäre Rollenzuschreibungen gibt es auch in unserem vermeintlich liberalen Europa. Dennoch: AmerikanerInnen werden anders sozialisiert. Wenn bereits in der Highschool ein "Homecoming-Court" aus den zehn beliebtesten SchülerInnen gewählt wird, dann wird natürlich einem Klassenbewusstsein Tür und Tor geöffnet, in dessen Denkmustern man nach dem eigenen Beliebtheitsgrad, der sich aus dem Grad der Angepasstheit speist, beurteilt wird - passt man ins Schema der Gesellschaft oder eben nicht. Doyle kritisiert immerhin die amerikanische Mentalität, immer der Beste sein zu wollen, an mehreren Stellen.
Dennoch: Auch nach der Lektüre verstehe ich den Hype um dieses Buch 0,0. Es wird einfach nichts Neues geboten. Doyle verstrickt sich außerdem oft in Widersprüche: Einerseits sagt sie, sie ist ein Mensch, der keine Freunde hat, nur um im nächsten Abschnitt zu sagen dass sie mit dieser und jener Freundin über dies und jenes gesprochen hat. Außerdem meine ich eine gewisse Beliebigkeit in ihren Aussagen zu erkennen. Irgendwie ist alles ein großes Mischmasch: Feminismus, Selbstfindung, Süchte, Co-Parenting, Social Media, Lebensbeichte, Coming-Out, Geschlechterrollen, Erziehungsfragen, Black Lives Matter, Küchenpsychologie, Religiosität, Selbstdarstellung, Selbstliebe, Amerikanismen, Politik, Wohltätigkeit… Mir fehlte einfach der rote Faden, eine gewisse Stringenz, an der man sich entlanghangeln kann.
Dieses Buch mag ja ein Befreiungsschlag für die Autorin gewesen sein, aber was Adele & Co. hier Bereicherndes herauslesen, erschließt sich mir leider nicht.
Aufwühlend, bereichernd, befreiend, GOLDEN
Dieses Buch liest sich unsagbar leicht, obgleich der Inhalt so tiefgreifend ist. Glennon sorgt für so viele „ich bin also doch nicht allein“ Momente. Man erkennt sich selbst in ihr wieder und lernt sich selbst besser kennen. Viele Sequenzen werden die eigene Weltsicht erschüttern, auf eine gute Art und Weise. Auf eine bleibende Art.
Dieses Buch sollte jede Frau lesen.
Viele bewegende und aufrüttelne Geschichten. Eine Frau die mutig ist.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Viele kurze Kapitel die aus einzelnen Geschichten aus Glennons Leben bestehen mit tiefen Erkenntnissen dahinter.
Viele davon haben mich berührt und getroffen.
Viele aber auch nicht, da ich selbst keine Kinder habe und somit auch oft keine Berührungspunkte.
Trotzdem gab es viele Aha Momente.
Alles in allem Lesenswert.
3,5/5 📚
Interessante Ansätze teilweise anstrengend verpackt
Die Autorin schildert ihren bisherigen Lebensweg und gibt dabei sehr interessante Ansichten zu verschiedenen Themen wie z. B. gesellschaftliche Zwänge oder Frauenbilder die einem von klein auf beigebracht werden. Alle Themen haben mir nicht zugesagt, aber den Anspruch sollte man bei diesem Buch auch nicht haben. Leider hat mir die Struktur des Buches überhaupt nicht zugesagt. Die Kapitel sind nach Themen aufgeteilt, wodurch es ständig Zeitsprünge gab, hier hätte mir persönlich eine zeitliche Strukturierung besser gefallen. Zudem haben sich einige Themen ziemlich häufig wiederholt. Teilweise bestanden ganze Kapitel aus schon vorher dargestellten Aussagen, die nur noch mal in neuen Metaphern verpackt waren. Dadurch empfand ich das Lesen manchmal als anstrengend und hat dazu geführt, dass ich ein paar Seiten nur überflogen habe.
Insgesamt enthält „Ungezähmt“ einige super Gedankenanstöße und ermutigt dazu mehr Dinge im Alltag zu hinterfragen.
Hui, eieiei, holy sh... und OMG! Dieses Buch hat sich einmal im Vollwaschgang durch mein System geschleudert. Von: "Wie bitte? Was erzählt sie denn da? Ist das wirklich ihre Empfehlung?" - bis: "Hell yeah, girl! Praise the Lord!" waren meine Reaktionen und Gefühle sehr mannigfaltig während des Lesens. Wenn man sich vor Augen hält, dass die Autorin selbst keine Psychologin ist und hier auch keinen Ratgeber schreibt, sondern lediglich ihre eigenen Erfahrungen beschreibt, sowie die Schlüsse, die sie daraus gezogen hat, lässt es sich toll lesen. Man kann es einfach als alternative Sichtweise annehmen und sich die Thesen herauspicken, mit denen man sich näher beschäftigen will. In mir hat dieses Buch in jedem Fall richtig viel in Wallung gebracht!
Wie Glennon Doyle ihren persönlichen Weg von der zur Selbstverwirklichung und einem erfüllten Leben gefunden hat, beschreibt sie in "Ungezähmt". Der Moment, der alles für sie verändert, ist die Begegnung mit ihrer zukünftigen Frau Abby, zu der sie sich auf den ersten Blick stark hingezogen fühlt. Doch zu diesem Zeitpunkt lebte sie noch ein eher traditionelles Leben mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern, wobei Glennon Doyle schon dort sehr unglücklich war, da ihr Ehemann sie betrog. Sie war hin- und hergerissen zwischen der Entscheidung zu bleiben oder zu gehen.
Das Ganze ist daher nicht wirklich neu: Eine große Liebe, quasi eine große-Liebe-auf-den-ersten-Blick, sorgt dafür, dass sich die Autorin selbst findet, ihr bisheriges Leben mit ihrem Mann und auch das Leben „davor“, hinterfragt und erkennt, dass sie eine komplette Kehrtwende braucht.
"Ungezähmt" lässt sich wunderbar leicht lesen, nicht zuletzt da die Kapitel seeehr kurz sind (mag ich!), sondern auch, da Glennon Doyle einen flüssigen, leicht zu verstehenden Schreibstil hat, der stark von Metaphern geprägt ist. Oft verpackt sie ihre Weisheiten in Dialoge, wodurch sie mich aber nicht belehrt.
Ich habe oft zugestimmt, fast ebenso oft konnte ich manche Sachen auf den ersten Satz aber auch nicht nachempfinden. Meistens hat sie es aber dennoch geschafft, dass der Aha-Moment nicht lange auf sich warten ließ. Im Grunde ist es wirklich nichts Neues, nur in eine andere Lebensgeschichte verpackt. Einzelne Kapitel sind wirklich inspirierend, andere dagegen haben mich fast gelangweilt.
ich habe mich viel zu sehr durch das Buch gekämpft. jaaa es hat gute Ansätze, aber es ist schon eher etwas für feministneulinge und christ*innen - so blöd das auch klingen mag. ja manchmal habe ich neues gelernt, aber oft war es eher öde.
📌 "Gefühle sind dazu da gefühlt zu werden. Alle. Auch die harten." (S. 62)
Klarer Fehlkauf meinerseits.
Es handelte sich nicht um einen Roman, wie ich angenommen hatte, sondern um episodenähnliche Kapitel auf Sachbuchebene.
Die Autorin schildert beispielsweise die Bewältigung ihrer Bulimie und Alkoholsucht.
Eher ein Ratgeber für diverse Lebenskrisen.
Brauch ich (grade) nicht.