Das erste Buch dieses Autors für mich. Durchwachsener Krimi, für mich hat sich da kaum ein Spannungsbogen aufgebaut. Und das Ende war mir viel zu schnell abgehandelt und zu offen. Auch der Schreibstil mit vielen knappen Sätzen und kurzen Kapiteln war nicht wirklich meins.
An diesem Krimi gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Insbesondere wenn man keine blutigen Krimis mag, kann ich die Bücher von Max Annas sehr empfehlen. Auch die Themenmischung aus DDR, Nazi-Vergangenheit, Punker-Szene finde ich ganz gut gewählt. Aber so richtig in den Bann gezogen hat es mich dieses Mal leider nicht.
Die DDR in den 80ern, in Jena. Gastarbeiter die dringend benötigt, aber nicht wirklich willkommen waren…
An einer Bahnstrecke wird die Leiche eines Mosambikaner gefunden. Er wurde auf grausamste Art umgebracht. Nun kommt aber die Stasi dazwischen…
Es ist kein Krimi der immer spannender wird. Aber genau so liebe ich es. Einfach realistisch. Und dann noch 1983. Keine Handys, Computer usw.
Das Ende hat mich ziemlich überrascht. Null damit gerechnet.
Öffentlicher Bücherschrank Fund 👌
Das Buch war ganz okay. Zwischendurch würde es etwas langweilig aber das Ende wurde spannend gemacht (auch wenn mir die Art des Relativ offenen Endes nicht sonderlich gefällt). Insgesamt fand ich das Buch ganz okay.
“Morduntersuchungskommission” ist ein spannender und authentischer Krimi, der in der DDR der 1980er Jahre spielt. Oberleutnant Otto Castorp ermittelt in einem rassistischen Mordfall an einem Mosambikaner.
Ich mag Krimis mit realem Hintergrund. Diese hier spielt in der ehemaligen DDR, und deshalb war ich sehr gespannt auf “Morduntersuchungskommission” von Max Annas. Ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor hat einen spannenden und authentischen Roman geschrieben, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Die Geschichte basiert auf einem realen Fall, der 1983 in Jena geschah. Ein junger Mosambikaner wurde brutal ermordet, und die Ermittlungen wurden von der Staatssicherheit behindert. Oberleutnant Otto Castorp von der Morduntersuchungskommission Gera lässt sich aber nicht einschüchtern und sucht nach der Wahrheit.
Max Annas hat einen sehr nüchternen und klaren Schreibstil, der die Atmosphäre der DDR gut einfängt. Er verzichtet auf Klischees und Effekthascherei, sondern lässt die Fakten für sich sprechen. Er zeigt, wie das Leben in der DDR wirklich war, mit all seinen Widersprüchen und Schwierigkeiten. Was mir besonders gut gefallen hat, war der Lokalkolorit, den der Autor in seinen Roman eingewoben hat. Er beschreibt die Stadt Jena und ihre Umgebung so detailreich und lebendig, dass ich mich fast selbst dort befand. Er vermittelt auch ein Gefühl für die Mentalität und den Alltag der Menschen in der DDR, die zwischen Anpassung und Widerstand schwankten. Er lässt mich teilhaben an ihrer Musik, ihrer Literatur, ihrer Sprache und ihrem Humor.
Ich fand den Roman sehr interessant und unterhaltsam zugleich. Er hat mir einen neuen Blick auf die DDR-Geschichte eröffnet, und mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich kann “Morduntersuchungskommission” jedem empfehlen, der sich für Krimis mit historischem Hintergrund interessiert. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Otto Castorp.