Erst habe ich gedacht oh mein Gott die ganzen Namen, da blickst du nicht durch, doch dann wurde es immer spannender und schwups war es vorbei. Teil 2 ich komme.
Unterhaltsamer Auftakt einer neuen Familiensaga aus der Feder von Anne Jacobs (Die Tuchvilla)
Der 1. Band der Familiensaga „Der Dorfladen“ hat mir gut gefallen. Es ist eine typische Familiensaga, die das Rad nicht neu erfindet, aber durchaus gut unterhält.
Spannend, eindeutiger roter Faden
Am Anfang habe ich ziemlich gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. So viele Personen kommen vor und ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Ein Personenregister wäre sehr hilfreich gewesen. Aber nachdem ich den Bogen raus hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Es geht um den fiktiven Ort Dingelbach in der Nähe von Frankfurt. Hier betreibt Marthe Halle gemeinsam mit ihren 3 Töchtern einen Dorfladen. Die Älteste ist zufrieden mit ihrem Leben, die beiden jüngeren streben nach mehr. Frieda möchte Schauspielerin werden, Ida das Abitur machen. Schwierig im Jahr 1923. Man erfährt aber auch viel über die anderen Dorfbewohner und ihre Sorgen und Nöte in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Das Dorfleben wird sehr anschaulich geschildert und man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Gut, dass Band 2 bereits erschienen ist. Es gibt nämlich einige offene Fragen, auf deren Klärung ich sehr gespannt bin.
Guter Auftakt der neuen Saga
Ich habe mir mehr erhofft. Man kann das Buch nett lesen, aber da zu viele Charaktere eine Rolle spielen, baut man zu niemanden eine richtige Verbindung auf. Hoffentlich wird es im zweiten Teil besser....

Ein Lesehighlight! Ganz große Empfehlung!
Ein Dorf, seine Bewohner und ihre Träume Dingelbach, am Fuße des Taunus, 1924: Das kleine Dorf in der Nähe von Frankfurt ist sehr in seinen Traditionen verhaftet und Neuerungen werden immer sehr skeptisch, wenn nicht sogar verachtend betrachtet. In diesem kleinen Dorf führt Marthe Haller ihren Dorfladen, unterstützt von ihren drei Töchtern, wobei nur Herta jeden Tag im Laden steht und ihrer Mutter hilft. Frieda, die mittlere Tochter, träumt von einer Karriere als Schauspielerin und blüht auf, wenn sie eigene Stücke schreibt und in ihrem Zimmer einübt. Ida, mit dreizehn Jahren die jüngste Schwester, ist ein Wirbelwind, die durch ihre große Intelligenz glänzt, aber auch viel Unsinn im Kopf hat und gerne die Dorfclique anführt. Da der Vater im Ersten Weltkrieg als vermisst gemeldet wurde, stehen die vier Frauen nun alleine da, was für die Mutter nicht immer leicht ist, möchte sie doch nur das Beste für ihre Kinder, weshalb sie die Ausbildung zur Schauspielerin auch nicht gutheißen kann. Doch Frieda erhält Unterstützung vom Dorfschullehrer, ihrem Onkel und allenvoran von Ida. So kämpft sie für ihre Träume. Aber auch Helga, die Frau des Bürgermeisters hat geheime Wünsche und Träume, die nur niemand erfahren darf. Ebenso die Fabrikdirektorin Ilse Küpper, die gegen den Willen ihres Bruders die Spazierstock- und Regenschirmstockfabrik des Vaters alleine weiterführen und wieder zum Erfolg führen will. Anne Jacobs stellt in dieser neuen Reihe rund um das kleine, traditionelle Dorf Dingelbach die verschiedensten Bewohner in den Mittelpunkt. Denn sie erzählt das Dorfgeschehen aus immer wechselnden Perspektiven, sodass der neunjährige Heini ebenso wie seine Großmutter Anni einen Teil der Geschichte erzählen. Allerdings stehen Frieda, Ida, der Dorflehrer, Ilse Küpper und Helga Schütz im Mittelpunkt der gesamten Handlung. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt der gesamte Roman eine unterwartete Tiefe und Vielschichtigkeit und zeigt das Leben der Dorfbewohner in den verschiedensten Situationen. Besonders eindrücklich zeigt sich immer wieder, wie traditionsbehaftet und wenig fortschrittlich viele der Dorfbewohner noch denken und leben, auch der Klatsch und Tratsch nimmt einen wichtigen Platz im alltäglichen Leben ein, was vielen das Leben nachhaltig erschwert. Die Autorin hat mit diesem Auftaktband zu ihrer neuen Reihe genau meinen Geschmack getroffen und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Ich mag es sehr, wie sie das Dorfleben von seinen verschiedenen Seiten beschreibt und die positiven wie negativen Aspekte aufzeigt. Auch sind ihre Charaktere allesamt sehr realistisch, sodass ich immer sofort ein Bild vor Augen hatte und häufig auch Mitleid mit ihnen, wenn ein anderer wieder allzu böse gesprochen und gehandelt hat. Nun freue ich mich schon, wenn im November der zweite Band erscheint und bin gespannt, wie das Leben in Dingelbach weitergeht.
Toller Auftakt einer neuen Reihe von Anne Jacobs
In dem neuesten Roman der Autorin geht es um den Dorfladen der Familie Haller in Dingelbach, einem kleinen Dorf im Taunus. Eigentlich ist es eine Geschichte kurz nach dem 1. Weltkrieg die uns in die unterschiedlichsten Leben der verschiedenen Menschen führt. Hauptaugenmerk liegt auf der mittleren Tochter der Familie Haller deren Traum es ist, Schauspielerin zu werden. Aber auch schwere Schikdale anderer Dorfbewohner, wie das der Bäuerin Helga, werden uns gezeigt. Ein schönes Buch, durch das man nur so fliegt. Nun warte ich auf den 2. Band der Teihe, der im Winter 2024 erscheint. Von mir eine klare Leseempfelung. 👍
Das Leben in Dingelbach Dingelbach - Ein kleiner Ort im Taunus, ungefähr eine Stunde mit der Bahn von Frankfurt am Main entfernt. Hier gibt es noch das wahre Dorfleben, wo jeder jeden kennt und die Strukturen noch fast denen des Kaiserreichs entsprechen, obwohl die Geschichte im Jahr 1924 spielt. Hier lebt auch Marthe Haller mit ihren Töchtern und führt ihren Dorfladen. Außerdem schlägt sich die ehrgeizige Ilse Küpper als Fabrikantin durch und Helga Schütz muss sich gegen ihren Mann, den Bürgermeister, durchsetzen, der die Hand gegen sie und ihren Sohn erhebt. Anne Jacobs hat mit „Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt“ den Grundstein für eine neue Saga gelegt. Anne Jacobs hat bereits die siebenteilige Saga rund um die Augsburger Fabrikantenfamilie Melzer - „Die Tuchvilla“ geschrieben als auch die „Gutshaus“-Saga. Nachdem ich bereits die beiden o.g. Reihen gelesen habe, hatte ich wieder große Erwartungen in diesen Roman. Ich hatte mir erhofft, den Roman an der Seite von Marthe Haller und ihren Töchtern im Dorfladen zu erleben und deren Alltag zu verfolgen. Doch diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Der Dorfladen spielt in diesem Roman nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr ging es hierbei um das Dorfleben in Dingelbach und die vielen einzelnen Charaktere, die dieses Dorf ausmachen. Dabei wirkte es auf mich, als könnte sich die Autorin gar nicht entscheiden, welchem Charakter sie dieses Buch eigentlich widmen wolle. Da war zum einen die Witwe Marthe Haller, mit ihren Töchtern, hier speziell Friede und Ida, der Dorflehrer Hohnermann, die Ehefrau des Bürgermeisters Helga Schütz als auch die Fabrikantin Ilse Küpper. Jeder einzelne der o.g. hat eine spannende Geschichte zu erzählen und der jeweilige Charakter wäre schon ein Roman wert, doch leider hat die Autorin versucht, all diese Charaktere und noch mehr in diesem ersten Band vorzustellen und in gewisser Weise auch abzuarbeiten. Das hat für mich leider dem Roman seinen Zauber genommen. Auch die Schreibweise des Romans kommt nicht annähernd an die vorangegangenen Reihen heran. Vielmehr wirkte er wie eine Aufzählung und hatte mehr einen beschreibenden und aufzählenden Stil. Was ich immer ganz niedlich fand, war die Beschreibung des Dorflebens. Das erinnerte mich ein bisschen an „Die Heiden von Kummerow“. Alles in allem ist Anne Jacobs der Start dieser Reihe nach ihren vorherigen fulminanten Romanen leider nicht gelungen. Die Romanreihe hat riesiges Potential, welches aber nicht im Gesamt ausgeschüttet werden sollte, sondern über einen längeren Zeitraum (bspw. Einer Romanfigur einen Roman als Protagonist zu widmen). Wer Erwartungen wie einen ähnlichen Stil wie bei der Tuchvilla oder beim Gutshaus hat, wird hier enttäuscht werden. Wer sich jedoch für das Leben im Dorf anno 1920er Jahre interessiert, kommt hier auf seine Kosten.
Ein kleines Dorf auf dem Land, wo jeder jeden kennt. Das Zentrum, der Dorfiaden, wo viele Neuigkeiten ausgetauscht werden! Die Schwestern Frieda, Ida und Hertha versuchen ihren Weg zu finden. Und dazwischen findet das Leben im Dorf statt, mit allen Höhen und Tiefen. Großartig!
Sehr gut nacherzählt, wie es früher auf dem Land zuging. Schade, dass es noch nicht den zweiten Band gibt
Angenehnes Buch, dass sich schön lesen lässt. Der Anfang war etwas schleppend, aber dann wurde es spannend und man möchte einfach wissen, wie es bei allen weiter geht.
Als wäre ich mitten im dingelbacher Leben drin.
Das Buch hat sich wie von selbst gelesen. Ich bin einfach so fasziniert von den Details, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Art und Weise wie über die Protagonisten geschrieben wird, ihre Geschichten zu lesen und irgendwie das Gefühl zu haben mittendrin zu sein, hat mich einfach gefesselt. Ab und zu konnte ich es kaum ertragen, dass die Geschichten der Protagonisten ständig wechselten, weil man dann 3 Kapitel weiter warten musste, wie es weitergeht, aber auch das hat man dann in der Zwischenzeit durch andere Ereignisse wieder erfahren. Das Leben in Dingelbach hatte eine gewisse Lebendigkeit, die ich nicht in Worte fassen kann, vor allem da ich selbst ein Dorfkind bin und für einige Zeit in der Stadt gewohnt habe, verstehe ich dieses zwiespältige Gefühl zwischen Stadt und Dorfleben. Ich bin hin und weg 🤩 .
Gemütlicher Roman aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg
Der Roman beschreibt das Dorfleben in Dingelbach im Taunus kurz nach dem 1. Weltkrieg. Marthe Haller führt mit ihren 3 Töchtern den Dorfladen aber die Töchter entwickeln sich weiter und drängen aus dem Dorf in die Stadt. In warmen Worten beschreibt Anne Jacobs (Autorin der Tuchvilla - Romane) das Leben und die wichtigsten Personen im Dorf, ihre Eigenschaften, Traditionen und Gewohnheiten. Es wird deutlich, wie sich die bäuerlichen Traditionen langsam ändern und auflösen und wie der Einfluss der Stadt (Frankfurt) auch langsam auf dem Dorf zu spüren ist. Ein schöner Roman, der viel Lesespaß bringt und einen in eine andere Zeit versetzt.

Buntes Dorftreiben
Worum geht’s? Dingelbach in den 1920er Jahren: In dem kleinen Dorf im Taunus hält man zueinander und ist noch eng in der Tradition verwurzelt. In Marthe Hallers Dorfladen trifft man sich, um Klatsch und Tratsch auszutauschen. Doch nicht jeder hängt an Dingelbach: Frieda Haller träumt von einer Karriere als Schauspielerin und ihre Schwester Ida möchte das Abitur machen. Meine Meinung: Nachdem ich von Anne Jacobs Tuchvilla-Reihe so begeistert war, musste ich unbedingt „Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt“ lesen. Was historische Romane angeht, ist Anne Jacobs definitiv eine meiner Lieblingsautorinnen; und auch mit dem Beginn ihrer neuen großen Saga hat sie mich überzeugt und in den Bann gezogen. In diesem ersten Band lernen wir das Dörfchen Dingelbach und seine Bewohner zunächst einmal kennen, wobei wir einige intensiver begleiten. Dies sind zum einen Frieda, die auf die Schauspielschule in Frankfurt gehen möchte. Dann haben wir Helga, die von ihrem Mann Otto misshandelt wird und gerne aus der Ehe ausbrechen würde. Und wir haben Ilse, die Direktorin der ortsansässigen Fabrik. Daneben sind noch Friedas Familie, insbesondere Ida von Bedeutung sowie der Lehrer Hohnermann. Ganz besonders gefallen hat mir allerdings die kleine Ida, die ein echter Wildfang ist, hochintelligent und mit allen Wassern gewaschen – da bin ich schon gespannt, was uns im nächsten Band mit ihr erwartet! Insgesamt ist die Dorfgemeinschaft vielversprechend. Kunterbunt und jeder Charaktertyp vorhanden. Die perfekte Grundlage für eine packende und mitreißende Saga! Inhaltlich hat mir fast der Teil von Ilse am Besten gefallen. Wie sie als Frau versucht, eine Fabrik zu leiten und ihren Mann zu stehen. Hier freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung. Überhaupt haben wir hier schon eine Vielzahl von Themen abgehandelt: Frauen in Führungspositionen, die Macht der Männer über die Ehefrau, Mädchen und Ausbildung und alles vor dem Hintergrund eines etwas hinterwäldlerischen und traditionellen Dorfes. Und auch über die Kriegsrückkehrer und ihre Traumata lesen wir. Das alles, die Mischung aus dem bunten Dorfleben und den historischen Fakten, hat einen perfekten Roman geschaffen. Obwohl das Buch mit fast 600 Seiten ein richtiger Wälzer ist, hatte ich es doch in knapp 2 Tagen durch und hätte am Liebsten direkt weitergelesen. Der Schreibstil war so lebendig, dass ich das Dorf vor meinem inneren Augen gesehen habe. Wir hatten Stellen zum Schmunzeln, emotionale Momente und Momente zum Mitfiebern. Dieses Buch war der perfekte Auftakt der Saga. Einen Stern Abzug gebe ich nur, da ich aufgrund der Vielzahl der Charaktere und Schauplätze den Protagonisten nicht ganz so nahegekommen bin, wie dies bei den Bewohnern der Tuchvilla der Fall war. Aber ich bin mir sicher, dass sich das mit dem nächsten Band ändern wird, auf den ich jetzt schon hinfiebere. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wie lange wir auf dessen Erscheinung warten müssen. Für mich aber definitiv eine Serie, die ich unbedingt weiterverfolgen und weiterlesen MUSS! Fazit: „Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt“ ist Anne Jacobs neue Saga und ich muss sagen, der erste Band kann mit der Tuchvilla definitiv mithalten. Wir haben spannende Charaktere, einen tollen Ort, die perfekte Vermischung von Fakten und Fiktion und eine so bildhafte Schriftsprache, dass ich beim Lesen die Szenen im Dorf direkt vor mir gesehen habe. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so mitreißend war die Geschichte. Nur ganz so nah gekommen, wie den Bewohnern der Tuchvilla bin ich in diesem Band den Dorfbewohnern leider noch nicht, aber das ändert sich sicher im nächsten Teil! 4 Sterne von mir und ich warte jetzt schon ungeduldig auf das Erscheinen von Teil 2!
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch. Nach einigen Startschwierigkeiten kam ich mit dem Schreibstil zurecht. Allerdings hätte ich gerne mehr von Frieda und ihrer Schauspielausbildung gelesen.
Anne Jacobs eben Hab die Tuchvilla verschlungen mag den Schreibstil einfach sehr wenn es in dieser Gedichte auch eine ganz andere Zeit ist lässt es sich so gut reinversetzen
Anders als der Klappentext vermuten lässt, geht es nicht nur um Friedas Weg an die Frankfurter Schauspielschule, sondern auch um das Leben weiterer Personen aus dem fiktiven Dorf Dingelbach im Jahr 1924/1925. Fans von Familiensagas mit starken Frauen kommen hier auf ihre Kosten. Bin gespannt auf Teil 2 und 3.
Ein Buch über starke Frauen in einem kleinen hessischen Dorf um 1924. Bildhafte Beschreibungen der Menschen und Orte, wie immer mitreißend und spannend von Anne Jacabs. Das Einzige, was mich störte, war die ständige Aufzählung der Nebenpersonen mit Vor - und Nachnamen.. Bei knapp 600 Seiten kennt man alle und die Aufzählung nervt einfach nur. Trotzdem ein lesenswertes Buch .
Eine Seichte und ganz schöne Story ☺️ Kommt für mich nicht an Die Tuchvilla ran und fande es auch nicht super mega spannend. Bin aber trotzdem auf Teil 2 und 3 gespannt !

Dingelbach und seine Bewohner.
Inhalt: Dingelbach 1923/1924. Für die Dorfbewohner ist der kleine Laden von Marthe Haller erste Anlaufstelle, wenn es um die Einkäufe des täglichen Bedarfs geht. Hier versammeln sie sich aber auch, um den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Und davon gibt es in Dingelbach mehr als genug. Da ist zum Beispiel die Tochter von Marthe, die unbedingt Schauspielerin werden möchte. Oder Herta, die es nicht leicht auf dem Bauernhof ihres Mannes hat. Oder auch Fabrikbesitzerin Frau Küpper, die ausgerechnet Oskar Michalski angestellt hat, der im Krieg etwas mit Herta gehabt haben soll. Die Themen gehen jedenfalls nie aus.... Leseeindruck: "Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt" spiegelt anhand des fiktiven Dorfes Dingelbach, welches am Rand des Taunus liegt, das typische Leben in einer ländlichen Gegend um 1923/1924 wider. Die Figuren sind vielfältig und authentisch. Die Ansichten typisch für die Zeit. Aber es gibt auch modern denkende Menschen dort. Dieser Mix hat mir gut gefallen. Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen. Auch hat man es selten mit einem historischen Roman zu tun, der einem nur die Gesellschaft der damaligen Zeit vor Augen hält. Ich musste mir erst bewusst werden, dass das Buch einfach nur um das Leben der Dorfbewohner geht. Nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte jedoch nicht mehr losgelassen. Es war fast so als wäre ich mittendrin. Zum Ende hin gab es sogar etwas Dramatik. Ein bisschen vermisse ich jetzt schon die Bewohner von Dingelbach und hoffe, dass eine Fortsetzung nicht so lange auf sich warten lässt. Denn ein paar Dinge würden mich noch brennend interessieren. Fazit: "Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt" schildert lebendig die Sorgen und Nöte der Dorfbewohner. Ich konnte mich, nachdem ich sie besser kennengelernt habe, gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Durch den leichten Dialekt in manchen Dialogen, wusste ich sofort wo ich mich befinde. Mir hat es gefallen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Ich habe mir eigentlich was anderes vorgestellt, bin aber positiv überrascht worden und freu mich schon auf den 2. Teil
⭐️⭐️⭐️ Für Fans deutscher Familiensagas ist das Buch auf jeden Fall eine sichere Wahl, aber ein Pageturner ist es nicht.
„Die Tuchvilla“ war Anne Jacobs‘ großer Erfolg und die Reihe wurde weit über die zunächst geplanten drei Bände fortgesetzt. Nun startet Anne Jacobs eine neue Familiensaga: die um den Dorfladen von Marthe Haller im beschaulichen Dingelbach. Kann diese neue Reihe genauso begeistern wie damals die Tuchvilla? Ich muss leider gestehen - mich konnte der neue Reihenauftakt nicht so einfangen wie erhofft. Laut Klappentext ist der Dorfladen Dreh- und Angelpunkt der Dorfgemeinschaft, hier laufen alle Fäden zusammen, hier schlägt das Herz der kleinen Gemeinde. Doch das habe ich in der erzählten Handlung nicht so richtig wiedergefunden. Natürlich - es geht u. a. um die Töchter der Inhaberin, vor allem Frieda wurde thematisiert, da sie aus der Enge des Ortes ausbrechen und die Schauspielschule in Frankfurt besuchen möchte. Daneben gibt es einen weiteren Erzählstrang, der das Leben einer Industriellenfamilie beleuchtet, insbesondere einer Frau, die als Leiterin einer Fabrik von sich reden macht und keineswegs den gängigen Rollenvorstellungen ihrer Zeit entspricht. Es werden noch ein paar weitere Baustellen aufgemacht - handgreifliche Ehemänner, außereheliche Liebschaften... der übliche „Dorfklatsch“ halt, der immer irgendwo einen wahren Kern hat. Doch leider ist die Handlung aus meiner Sicht nicht so spannend geschrieben, dass man unbedingt dran bleiben möchte (zumindest ging es mir so). Die Geschichte plätscherte so dahin, es war eine leichte Unterhaltung „für nebenbei“, aber kein Buch, das mir irgendwie im Gedächtnis bleiben wird - da muss ich tatsächlich sagen, dass ich mir mehr erfhofft hatte. Simone Kabst als Sprecherin fand ich sehr angenehm für diese Geschichte, sie hat eine wohlige Erzählstimme. Allerdings konnte sie aus meiner Sicht den etwas behäbigen Plot auch nicht spannender gestalten, das gab die Geschichte auch nicht wirklich her.