12. Sept. 2024
Kurzweilig aber unterhaltsam
Bewertung:3.5

Kurzweilig aber unterhaltsam

Ein kurzes Buch für einen lauen Sommerabend. Ein paar mehr Seiten hätte das Buch gebrauchen können um die Charaktere und deren Beziehung zueinander ein bisschen besser zu beleuchten aber es hat mir trotzdem gut gefallen. Die „Wendung“ die das Buch nimmt kommt überraschend und nimmt dem ganzen ein bisschen die Leichtigkeit, die ich mir von dem Buch versprochen hatte.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
23. Aug. 2024
Bewertung:5

Eine Entdeckung!

Zugegeben, es war das Cover! Ich hatte mir mit reichlich sommerlichem Verve die Aufgabe auferlegt, ein Buch zu finden, das meine abklingenden Urlaubs-Vibes noch einmal aufleben lässt, quasi der in Ebook-Bytes gegossene Tequila Sunrise der Literatur - und dann fand ich diesen Schatz! Auf unter 200 Seiten entfaltet Gottschick eine queere Coming-of-Age-Geschichte, die so berührend und schön erzählt ist, dass ich sie in einem Rutsch gelesen habe. (An der Stelle möchte ich noch kurz herausarbeiten, wie toll ich "kurze" Bücher finde. Hier ist kein Wort zu viel und keins zu wenig, alles wunderbar komponiert und das macht es für mich zu einem wirklich intensiven Leseerlebnis.) Es sind die 90er, und wir Millenials wissen, die 90er kicken emotional nochmal anders rein, denn meine Güte, was werden wir melancholisch, wenn es um die 90er geht. Zwei Brüder und die Pubertät, der ewige rivalisierende Geschwisterkampf. Ein fremder Urlaubsflirt, der noch Jahre später nachhallt. Ein silberner Stein, der für alles steht, was uns mal wertvoll war und dann verloren ging. Ich wünsche diesem Buch, dass es gelesen wird!

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
6. Aug. 2024
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Bewertung:4

“Ich drehte leicht den Kopf zur Seite, und Filips Blick traf den meinen. Seine Augen konnten ohne seinen Mund lächeln, und ich versank ihn ihnen tiefer als im Anblick der Sterne.” (S. 64) Hach, ja, die erste Liebe. Für die meisten eine schöne und einschneidende Erinnerung, auch für unseren namenlosen Ich-Erzähler aus “Damals im Sommer”. Er macht als Teenager Ferien mit seinem 2 Jahre älteren Bruder Fer(dinand) und seinen Eltern. Wo erfahren wir nicht, aber vieles deutet auf Italien hin, wo sie in einem Ferienhäuschen im Pinienwald nahe des Meeres residieren. Die Brüder lernen an einem Hotelstrand den polnischstämmigen französischen Teenager-Jungen Filip kennen und der Ich-Erzähler verliebt sich in ihn. Was danach passiert kann ich nicht verraten, aber man sollte sich auf einige Plot-Twists, Humor und viel Herzschmerz gefasst machen, die einem in dieser Geschichte begegnen. Wir befinden uns auf der Erzählebene in den späten Neunzigern, der Protagonist und Ich-Erzähler ist ca. 15 Jahre alt. Der Roman vermittelt auf eindrückliche Weise das Lebensgefühl der Jugend der “Generation Y”. Der Autor selbst gehört dieser “Millennials” genannten Generation ebenfalls an, ist er doch 1981 geboren. Zu den späten Teenagerjahren dieser - auch meiner - Generation gehören die ersten Erfahrungen mit dem Internet und mit Mobiltelefonen, deren Benutzung damals noch wesentlich teurer und exklusiver war als heute. Während der ältere Bruder bereits CDs und Disc-Man besitzt, hört der jüngere die alten ALF-Kassetten auf dem Walkman mit Begeisterung. Solche Sachen, die mich auch an meine eigene Kindheit und Jugend erinnern und definitiv ein wohliges nostalgisches Gefühl bei mir ausgelöst haben. Dieses Buch liest sich unglaublich gefällig und fast so leicht, als würde man mit einem Messer durch weiche Butter gleiten. Der Autor schreibt geradlinig und frei von der Leber weg, ohne sich zu verkünsteln oder von der gefälligen Alltagssprache eines Jugendlichen, die naturgemäß auch viel expliziten Sprech enthält, abzuweichen. Die Geschichte wirkt, als könnte sie tatsächlich so wie beschrieben passiert sein. Hinweise auf Autofiktionalität liefert zum Beispiel der Prolog: “Aufgeschrieben habe ich diese Geschichte noch nie, weil sie ausgedacht klingt. Sowas passiert schließlich nicht im wirklichen Leben - in dem, das man so nennt.” (S. 10) Also wirkt die Story laut Erzähler doch eher wie eine Erfindung? Die Frage, was hier Realität und was Fiktion ist, ist für die Lesenden schwer zu beantworten. Im Nachwort heißt es: “Florian (Gottschick) dankt: Fernando Kamachi, der mir seine Geschichte anvertraut hat. Bartosz Z., der mir so viel mehr als seine Geschichte anvertraut hat.” (S. 189). Das Buch ist allerdings neben Fernando und Bartosz u.a. auch Peter und (in Gedenken an) Mimi gewidmet, so heißen auch die Eltern des Ich-Erzählers. Und Fernando ist der Name von dem die Haushälterin der Familie annimmt, es sei der korrekte Name von Fer(dinand). Ohne eingehende Detektivarbeit bzw. einem Gespräch mit dem Autor wird man wohl diesbezüglich nicht weiterkommen. Letztlich ist es aber auch egal, was an diesem bittersüßen Sommermärchen erfunden wurde und was wirklich passiert ist. Es ist und bleibt eine sehr gute Coming-of-Age-Geschichte, perfekt für den Urlaub, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
11. Feb. 2024
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Bewertung:4

Der Roman "Damals im Sommer" von Florian Gottschick, erschienen im Penguin Verlag, nimmt die Lesenden mit auf eine emotionale Reise in die Welt der ersten Liebe und des Erwachsenwerdens. Die Geschichte, eingebettet in die sommerliche Atmosphäre der 90er Jahre, wird durch den direkten und melancholischen Erzählstil des Autors intensiv erlebbar. Anfangs empfand ich Schwierigkeiten, wenn der Autor kurze Anekdoten in die Haupthandlung einschob, da ich mich eher auf den roten Faden konzentrieren wollte. Doch im Verlauf der Geschichte fügten sich diese Einschübe harmonisch ein und verliehen der Handlung zusätzliche Tiefe und Authentizität. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, wobei ich mich bis auf die Mutter in alle gut hineinversetzen konnte. Die Mutter blieb für mich weniger greifbar, möglicherweise bedingt durch meine eigene Erfahrung durch das fehlen einer Mutter. Besonders beeindruckend ist das Wetteifern der Brüder, die sich auf dem Weg zu sich selbst befinden. Trotz ihrer Ähnlichkeit durchleben sie individuelle Erfahrungen, die den Leser mitfühlen lassen. Die Konstellation der beiden Brüder, die ihre ersten homosexuellen Erfahrungen mit demselben Jungen machten und sich beide in ihn verliebten, verleiht der Geschichte eine faszinierende Dynamik. Auch dann als sie sich unabhängig voneinander vornehmen sich am selben Tag zu outen. Ein bemerkenswerter Aspekt ist jedoch, dass der Name des Ich-Erzählers, des jüngeren Bruders, nie genannt wurde – zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Dies könnte darauf hinweisen, dass der Name bewusst zurückgehalten wurde, um den Lesenden Raum für eigene Identifikation und Interpretation zu lassen. "Damals im Sommer" ist eine einfühlsame Darstellung der ersten Liebe, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Eine Geschichte, die mich noch lange begleiten wird und zum Nachdenken über die Schönheiten und Herausforderungen des Erwachsenwerdens.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
17. Jan. 2024
Bewertung:3.5

Nette Coming of Age Geschichte

Der Schreibstil des Buchs hat mir recht gut gefallen, weswegen ich flott durch war. Auch fand ich, dass das Buch ein doch gut abgeschlossenes Ende enthielt, obwohl es ja doch recht kurz gehalten wurde. Die Charaktere waren mir leider etwas zu „flach“. Insgesamt ein nettes Buch, aber auch nicht mehr.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
31. Dez. 2023
Bewertung:4

Eine schöne und sommerliche Coming- of- Age Geschichte

Ich mochte die Geschichte sehr gerne. Sie ist emotional und berührend und bildet die Höhen und Tiefen des Lebens ab. Durch den Schreibstil ließ sich die Geschichte flüssig lesen. In der Geschichte wird die erste Liebe schön und authentisch erzählt. Mir hat auch die Darstellung der Familiendynamik gut gefallen. Insgesamt ist es eine tolle Coming- of- Age Geschichte.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
28. Okt. 2023
Coming of age /coming out Roman. Lesenswert!
Bewertung:4

Coming of age /coming out Roman. Lesenswert!

„Damals im Sommer“ von Florian Gottschick beschreibt eine wundervolle, melancholische Geschichte über zwei Brüder, das Erwachsenwerden und das Outen in jungen Jahren. Der leichte Schreibstil trifft den Leser mit einer Wucht, die Geschichte wurde in ihrer Kürze intensiv, gefühlvoll und ergreifend geschrieben. Die Verbindung zwischen den Brüdern ist voller Herzenswärme. Fer, der muskulöse, vorlaute und ältere Bruder verspottet und gängelt gerne. Der 15 jährige Bruder bewundert Fer, fällt jedoch immer wieder auf dessen Scherze herein. Es war eine Schmach, als kleiner Bruder einer Maschine aus Raffinesse und List ausgesetzt zu sein. Wie töricht, an das Gute im Menschen zu glauben (s.32) Trotz des Konkurrenzkampfes kann man die innige Bindung der beiden Brüder spüren. In einem Sommerurlaub in den 90er Jahren lernen die beiden Brüder den ruhigen Franzosen Filip kennen. Der Jüngere ist sofort von dem muskulösen Jungen mit dem schönen Lächeln fasziniert. Die drei jungen Erwachsenen verbringen gemeinsam die Tage am Strand und beim Wandern. In der letzten Nacht vor Filips Abreise verbringen der Ich-Erzähler und Filip eine gemeinsame Nacht. „Jetzt mache ich mich auf die Reise - in meine Seele hinein und hinaus in die Welt“ (s.110) Der junge Teenager wird nach dieser Nacht erwachsen, er ist euphorisch und melancholisch zugleich. Wann wird er Filip wiedersehen? Ist sein Mut bereits groß genug um sich zu outen? Die Verbindung der beiden Jugendlichen bleibt über SMS und Emails erhalten und doch spürt man die Entfernung und Entfremdung. Filip tut dem jungen Mann auf Dauer nicht gut, sein Leben wird geprägt von den Momenten am Pc. Seine schulischen Leistungen lassen nach und er kappt die Verbindung. Und dann erfährt er etwas schier unglaubliches und die Ereignisse und Geschehnisse prägen sein Leben. Der Autor zeichnet feinfühlig ein Porträt der beiden Brüder, die Konkurrenz und Liebe zueinander, das verwirrende Verhältnis innerhalb der dysfunktionalen Familie und das distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter, einer wundervollen Frau, die mit Kindern nicht das geringste anfangen kann. Die erste Liebe, sexuelle Abenteuer, Erfahrungen mit dem eigenen Körper und die Sehnsucht nach einem Körper, einem Kuss, einer Umarmung. Romantisch, wehmütig, traurig und voller Emotionen beschreibt der Autor die Erfahrungen des Ich-Erzählers. Sehr authentisch und detailliert werden die Protagonisten und Orte beschrieben. Der Wechsel zwischen den Zeiten fesselt und lässt mich als Leser das Buch kaum aus der Hand legen. Ein wundervolles coming of age und coming out Buch, das ich sehr empfehlen kann.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
25. Okt. 2023
Dieses Buch hat mich verstört und das ist tatsächlich eher ein Lob. Aber eins ist sicher: das ist keine leichte Lektüre für nebenbei
Bewertung:3

Dieses Buch hat mich verstört und das ist tatsächlich eher ein Lob. Aber eins ist sicher: das ist keine leichte Lektüre für nebenbei

Ich dachte, es wird eine nette kleine Sommerlektüre, doch dann kam es anders als gewollt. Es geht um einen 15 jährigen Jungen (dessen Name wird nicht genannt), der mit seiner Familie in den Urlaub fährt. Dort trifft er auf den französischen Jungen Filip. Die Zeit mit Filip war kurz, doch er hat enormen Eindruck auf den Erzähler hinterlassen. Seine erste große Liebe. Doch das Schicksal hat noch paar Überraschungen parat. Das Leben aller ändert sich seit diesem Sommer. Die Geschichte ist, wie man auch in der Beschreibung erraten kann, aus der Ich-Perspektive des Erzählers beschrieben. So erfahren wir auch nie seinen Namen. Angeblich soll es auch ein biographischer young adult Liebesroman sein, doch selbst beim biographischen bin ich mir nicht ganz so sicher. Doch das soll erstmal zweitrangig bleiben. Mein größter Kritikpunkt an dieser Geschichte ist der Schreibstil! Einerseits ist die Geschichte wie ein Tagebuch eines Schuljungen mit ADS geschrieben. Handlungen und Charaktere sind ziemlich oberflächlich beschrieben. Ständig wird aus dem Nichts abgeschweift um über eine andere Sache zu erzählen, damit man direkt danach wieder ohne Vorwarnung in der Geschichte drin ist. Dabei stellt man sich ständig die Frage: "Wozu dieser Exkurs?" Hinzu kommt aber, dass der Sprachstil ziemlich gehoben ist. Einige Wörter müsste man eher nachschlagen um sie zu verstehen und bei einigen Sätzen musste ich zweimal lesen um sie zu verstehen. Hierbei muss ich aber auch gestehen, dass es ab Ende des zweiten Aktes besser wurde. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob der Schreibstil tatsächlich besser wurde, ich mich einfach reingelesen hatte, oder ob es einfach stilistisch gewollt war. Vor allem das letztere würde meiner Meinung nach am meisten Sinn ergeben. Doch vor allem dieses oberflächliche Erzählen hat es mir schwer gemacht die Charaktere zu verstehen und generell der Geschichte zu folgen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, Frage ich mich immer noch, ob ich die Charaktere tatsächlich kenne? Es sind weiterhin so viele Fragen offen geblieben und ich kann nicht alle Entschlüsse nachvollziehen. Die Handlung an sich war hingegen sehr gut. Es hat ein ziemlich hohes Potential, was vielleicht nicht komplett ausgeschöpft wurde. Dafür war der Plott ein unvorstellbarer O-Moment. Ich stehe ja auf Drama, aber das war selbst für mich viel zu viel. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Das muss ich dem Autor zu Gute schreiben. Dennoch hat mich dieses Buch ziemlich verstört. So viele Szenen haben mich sprachlos gemacht. Vielleicht hätte ich auch eine Triggerwarnung am Anfang benötigt, obwohl ich diese generell nicht lese. Und hier kommen wir wieder zum Thema "oberflächlich erzählt": Handlungen und Ereignisse werden aus dem Nichts herausgehauen, halt wie bei einem kleinen Kind. Man bekommt nicht viele Informationen, vor allem nicht tiefgründiger, sondern der Erzähler lässt einen mit den Erkenntnissen einfach alleine und zieht weiter mit seiner Geschichte. Wahrscheinlich ist das stilistisch gewollt, ich bin mir aber nicht sicher, ob es mir persönlich gefallen hat. Was mich aber auch stuzen ließ, war die geschichtliche Umgebung. Der Autor schreibt bereits im Prolog, dass diese Geschichte nicht genau so passiert ist, sondern eine Zusammensetzung aus verschiedenen Momenten darstellt. Die Geschichte selbst spielt in den 90er Jahren. Alles schön und gut und normalerweise lasse ich "Fehler" unkommentiert. Doch hier gab es so einige Momente, wo ich mich fragte, ob ich nicht doch im falschen Jahrhundert sei. Vielleicht ist all das auch genau so gewollt. Vielleicht wollte der Autor uns Leser hinters Licht führen, uns verwirren mit seinem Erzählstil und den oberflächlichen Erzählungen. Wenn man einmal das Buch durchgelesen hat, fängt man an zu denken, dass dieser Stil halt genau zu diesem Buch so passt. Es ist Mal was anderes und gewöhnungsbedürftig. Wie ein Kind, dass eine Geschichte erzählt und man versucht zu verstehen, worüber er gerade redet. Sicher ist nur eins: Dieses Buch ist keine einfache Sommerlektüre. An diesem Buch hat man doch etwas dran zu knabbern und es ist nicht gerade einfach nur für nebenbei. Genau das bringt mich nun auch zu meiner entscheidenden Frage: Wie soll ich das Buch bewerten? Bis zum dritten Akt war ich drauf und dran das Buch als schlecht zu bewerten. Der Schreibstil war einfach zu anstrengend und auch die Handlung war jetzt ziemlich oberflächlich, doch zum Ende des zweiten Aktes und der komplette dritte Akt haben meine Meinung geändert. Ich bin mir nicht Mal sicher, ob ich vielleicht nicht intellektuell genug für dieses Buch bin. Immerhin hat mir die Handlung und der Plott sehr gefallen. Somit ist das Buch nur nach dem Schreibstil zu urteilen ein komplettes Fiasko. Die Handlung hingegen ist brilliant und auch der von mir so gehasste Schreibstil passt doch gut zum Buch was es auf seine Art zum Meisterwerk macht. Da ich mich nicht genau entscheiden kann und keine schlaflosen Nächte haben möchte, ordne ich die Bewertung mittig ein. Vielleicht ist das Buch ein Meisterwerk, aber es bleiben so viele Fragen offen.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
19. Sept. 2023
Leider ein Fehlgriff!
Bewertung:1

Leider ein Fehlgriff!

• DAMALS IM SOMMER • Ein coming-out-of-age Sommerroman. Überzeugend oder enttäuschend? 🌊 I N H A L T: Ein Sommerurlaub Ende der 90er, zwei Brüder mit ihren Eltern am Meer. Der eine knapp 17, vorlaut, sportlich und schon erfahren im Umgang mit Mädchen; der andere 15, oft in Gedanken versunken, schüchtern und ohne Sixpack. Doch alles wird anders, als der Jüngere am Strand dem geheimnisvollen Filip begegnet. Dieser fasziniert ihn auf eine Weise, die er schwer einordnen kann: mit seinem Lächeln, seinen Segelohren, seinem muskulösen Körper. Am letzten Ferientag geschieht das Undenkbare und doch insgeheim so Ersehnte: Sie verbringen eine gemeinsame Nacht. Danach ebbt der Kontakt ab, Filipbleibt schmerzhaft unerreichbar, verblasst. Bis der 15-Jährige etwas über den Franzosen erfährt, was ihn über Nacht erwachsen werden lässt … M E I N U N G: Uff! Dieser Sommerroman und ich waren nicht auf einer Wellenlänge. Die Handlung fad, ausgenommen der Schluss, und die versprochenen Sommervibes blieben aus. Dabei gab es so viel Potential: eine Urlaubsliebe, Geschwister-Konflikte, eine nicht komplett intakte Familie und das schöne Dünenhaus! Richtig in Schwung kommt die Handlung nicht. Ereignis an Ereignis sind aneinander gereiht ohne in die Tiefe zu gehen. Die erste Liebe bleibt sehr blass und der Klappentext nimmt fast den gesamten Inhalt vorweg. Schade! 📖 „Damals im Sommer“ wollte ich gerne mögen, doch wir haben nicht die selbe Welle gefunden. Der Schluss versöhnt mich etwas, dennoch wollte ich den Roman mehrmals abbrechen. (Anzeige)

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
13. Sept. 2023
Bewertung:3.5

Eine wunderbare Geschichte, aber viel Potential verschenkt

Wir begleiten zwei Brüder in “ihrem” Sommer, den einen bewusst und bei dem anderen stellt es sich erst im Nachhinein heraus. Es ist eine Geschichte, die einen zum Lachen bringt und auch sehr traurige Momente zu bieten hat. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, das Entdecken und Verstehen von Gefühlen sowie über die Familie und deren innere Verbundenheit. Die Beziehung der beiden Brüder zueinander, das unterschiedliche Verhältnis zu den Elternteilen, die Abenteuer, die man als Kind oder Jugendlicher erlebte, der Reiz Neues und Verbotenes zu entdecken, die erste Liebe, der erste Kuss…, hier drin hätte soviel Sommer stecken und die Sehnsucht nach dem eigenen Ich von damals heraufbeschwören können. Heike Makatsch hat zu diesem Buch geschrieben: “So aufregend wie der verbotene Griff nach einem fremden Tagebuch” Leider liest es sich das Buch stellenweise auch so, manchmal fehlen die Zusammenhänge und der Lesefluss ist hölzern und unterbrochen, an anderer Stelle fehlen die Emotionen oder die Tiefe. Die Geschichte und die Charaktere sind toll…, das Gesamtbild bleibt leider so blass wie die nur spärlich umschrieben Ortschaften, etwas mehr Fülle hätte diesem Buch gut getan. Empfehlung als nette Lektüre zwischendurch, aber kein Meisterwerk.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
5. Aug. 2023
Bewertung:1

Meine Meinung hat sich nicht verändert. Null Emotion, kein Plot, Charakterentwicklung sucht man auch verzweifelt und erwzungene "Rivalitäten" mit dem bösen großen Bruder, die einfach nur dumm, lächerlich und unplausibel waren. Das ganze Buch war so oberflächlich, dass die Füße gar nicht auch nur einen Tropfen nass wurden... Lest das Buch nicht, lest lieber Call me by you Name, das ist 3000 mal besser als diese Zeitverschwendung.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
1. Juni 2023

Das Buch war nicht meins. Es war mir zu schnell und zu wenig. Ich habe es einem durchgelesen und der Schreibstil war auch in Ordnung. Inhaltlich aber null meins. Ich wüsste auch nicht, wem ich das Buch zum lesen geben würde. Für mich war es nicht wirklich unterhaltend und ich habe auch kein mehrwert. Schade.

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
15. Mai 2023
Gute, cringe freie contemporary Gay Romance, die mich berührt hat. Ich denke viel über dieses Buch nach. Der Sommer hätte länger sein müssen. Locker 200 Seiten mehr hätten mich happy gemacht.
Bewertung:4

Gute, cringe freie contemporary Gay Romance, die mich berührt hat. Ich denke viel über dieses Buch nach. Der Sommer hätte länger sein müssen. Locker 200 Seiten mehr hätten mich happy gemacht.

Review: „Damals im Sommer“ by Florian Gottschick Genre: contemporary novel, gay romance Werbung, Rezensionsexemplar Inhalt und Meinung ohne Spoiler Der fünfzehnjährige Protagonist macht mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Fer Sommerurlaub. Die Brüder konkurrieren um alles, gleichzeitig haben sie Geheimnisse voreinander. Als sie Filip kennenlernen, nimmt die Tragödie ihren Lauf. Dieses Buch war wirklich wie eine Fahrt in einer Wasserrutsche an einem heissen Sommertag. Ich habe es sehr gern gelesen und ich muss sagen, dass ich nach wie vor daran denken muss. Allerdings waren hier und da Nägel ausgelegt in der Rutsche, in Form von inhaltlichen Längen und verwirrenden Zeitsprüngen, wo man erst später gemerkt hat, dass man sich zum Beispiel wieder „in dem besagten Sommer“ befindet. Vom Klappentext her hatte ich automatisch bestimmte Erwartungen und diese wurden teilweise erfüllt, aber teilweise wollte ich einfach mehr. Mehr Seiten hätten sich auf die Beziehung der Brüder zu Filip fokussieren können. Es war mir alles etwas zu schnell und zu wenig. Weil das was inhaltlich dazu da war, war sehr gut. Für mich ist unklar geblieben, ob das eine wahre Begebenheit ist (in der Danksagung schien es das zu sein). In Abhängigkeit davon empfinde ich die Geschehnisse nach dem Sommer entweder als zu dramatisch oder eben als schicksalhafte Verkettung von schrecklichen Zufällen. Hab es diesmal wieder gemerkt, ich bin kein Fan von „kurzen“ Büchern, bleibe immer mit vielen Fragezeichen zurück und es reicht einfach nicht. Aber gefühlt hab ich das Buch trotzdem, die Geschichte hat mich berührt und ich bin nach wie vor aufgewühlt davon. Die Schilderungen wie die Jungen ihre Homosexualität erfahren, sind sensibel und einfach so wie es sein sollte, natürlich und echt. Ich empfehle dieses Buch ❤️ Rating 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin
22. Apr. 2023
Ich würde es gerne nochmal zum ersten Mal lesen
Bewertung:5

Ich würde es gerne nochmal zum ersten Mal lesen

Guten Morgen miteinander, heute gibt’s wieder eine neue Buchbesprechung zu einem Buch, welches ich jetzt gerne nochmal zum ersten Mal lesen würde. Bei dem gestrigen Regen tat ein Ausflug in den Sommer ganz gut. Florian Gottschick legt mit #damalsimsommer seinen zweiten Roman vor. Unser Erzähler blickt auf einen Sommer gegen Ende der 90 zurück. Ein Sommer der vieles verändert hat. In diesem Sommer ist unser Erzähler erwachsen geworden und darüber hat er mit noch nicht so vielen Menschen darüber geredet. Damals war er 15 und sein Bruder 17. Florian Gottschick thematisiert einen Sommerurlaub mit der Familie, der bei allen Spuren hinterlässt. Beim Familienurlaub lernen die beiden Brüder Filip kennen, der bei den beiden einige Mechnaismen in Gang setzt. Gottschick zeichnet hier ein Porträit mit vielen Schichten. Der Roman ist eine Coming-of Age Story aber auch ein Familiegeschichte über eine Familie die Stück für Stück an ihren eigenen Geheimnissen zerbricht. „𝙸𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝙼𝚘𝚖𝚎𝚗𝚝 𝚜𝚙ü𝚛𝚝𝚎 𝚒𝚌𝚑, 𝚠𝚒𝚎 𝚕𝚊𝚗𝚐 𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙷𝚘𝚖𝚘𝚜𝚎𝚡𝚞𝚊𝚕𝚒𝚝ä𝚝 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗 𝚖𝚒𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚑𝚎𝚛𝚞𝚖𝚝𝚛𝚞𝚐. 𝚂𝚒𝚎 𝚠𝚊𝚛 𝚎𝚝𝚠𝚊𝚜 𝚍𝚊𝚜 𝚜𝚝𝚎𝚝𝚜 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚊𝚋𝚎𝚒 𝚠𝚊𝚛, 𝚣𝚠𝚊𝚛 𝚗𝚞𝚛 𝚕𝚊𝚗𝚐𝚜𝚊𝚖 𝚎𝚛𝚠𝚊𝚌𝚑𝚝𝚎, 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚖𝚒𝚝 𝚓𝚎𝚍𝚎𝚖 𝚃𝚊𝚐 𝚊𝚞𝚜𝚠𝚞𝚌𝚑𝚜, 𝚎𝚛𝚠𝚊𝚌𝚑𝚜𝚎𝚗 𝚠𝚎𝚛𝚍𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚌𝚑 ü𝚋𝚎𝚛 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝 𝚔𝚕𝚊𝚛 𝚠𝚎𝚛𝚍𝚎𝚗 𝚠𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎. " Florian Gottschick lässt in seinem zweiten Werk den Protagonisten geschickt seinen Erzähler diesen Sommer reflektieren. Es hat einen Hauch von Poesie, wie der Autor hier diese Geschichte erzählt. Man kann hier nur dem Zitat von Janik Schümann auf der Rückseite des Romans zustimmen. Man kann sich diesem Sog nicht entziehen. Das Buch habe ich einfach in einem Rutsch lesen müssen. Es hat einen Hauch von der Atmosphäre von Call me by your Name -Hach zusammenfassend einfach ein richtig gutes Buch. Ich bin einfach nur begeistert. Jetzt habe ich direkt Lust mir das erste Buch des Autos ebenso zuzulegen. Gehört definitiv zu den besseren Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe. Kann ich definitiv weiterempfehlen <3 #

Damals im Sommer
Damals im Sommervon Florian GottschickPenguin