Eine wilde Jagd von einer arktischen Insel, einem Erz hinterher, welches seltener als selten ist, bis hin zum Start der Jungfernfahrt der Titanic. McGiver vom Anfang des 20. Jahrhunderts schaukelt das Kind schon.
Zu Anfang des Buches war ich irgendwie maximal verwirrt, da erst einmal ein ganz anderer Protagonist am Start war, als ich mir das gedacht hatte. Aber am Ende war es nur eine geschickte Überleitung zur eigentlichen Handlung. Die hätte es nicht gebraucht, aber am Ende hat Herr Cussler so gleich zwei seiner großen Serienhelden noch einmal erwähnt und gegenseitig beworben. Raffiniert, raffiniert! Die Handlung selber ist spannend und wissenswert gewesen. So habe ich zum Beispiel mal wieder etwas von diesem Byzantium gehört, was das seltenste Element auf der Erde sein soll. Außerdem wohl hochgradig radioaktiv und somit ein wohl noch besserer Energieträger als Uran. – Aber eben zu wenig vorhanden, als dass man es wirklich kommerziell nutzen kann. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass die Handlung künstlich aufgepimpt ist, um den Text künstlich in die Länge zu ziehen. Für die Handlung wäre es nicht nötig gewesen, die ganzen Auseinandersetzungen und Prügeleien so genau zu beschreiben, wie es Herr Cussler hier getan hat. In jedem Fall ist wieder unter Beweis gestellt worden, dass Herr Cussler eine ganze Menge Ahnung von Schiffahrts- und Dampftechnik hat. Gerade die Schiffe und Eisenbahnen hat er fast ermüdend ausführlich beschrieben und durchgekaut. Im Großen und Ganzen war ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden. Wo das Erz nun abgeblieben ist, ist also weiterhin nicht wirklich geklärt und somit wohl auch sicher versteckt. – Auch und gerade mit Kenntnis des Romans, der diesem quasi folgt „Hebt die Titanic“ ist zwar geklärt, wo die Leiche des letzten Bergmannes ist, aber eben nicht, wo das Erz ist. Ich mag Clive Cussler mit seiner Spannung und dem technischen Know How, welches er seinem Leser immer und immer wieder gut vermitteln kann. Bin gespannt, was in den nächsten Bänden dieser Reihe noch so passiert.