Ziemlich seicht für einen Thriller. Allerdings hat mir die Story gut gefallen. Zwischendurch waren mir die vielen Spekulationen, wer diese unbekannte, gedächtnislose Frau denn alles sein könnte zu viel für ein so kleines Dorf. Wie es zum Schluss ausging, war lange nicht vorhersehbar. Auch wenn es ein paar Längen gab, war es für mich keinesfalls langweilig. Kurze Kapitel und ein sehr angenehmer Schreibstil führten mich schnell durch das Buch.

Bisschen langatmig aber aushaltbar...
Eigene Meinung Das hier ist wieder so ein Schatz, den ich auf meinem SuB gefunden habe. Die Dicke hatte mich für einen Thriller etwas abgeschreckt mit knappen 500 Seiten. Gut zugegeben, es ist im Taschenbuchformat und wirkt dadurch natürlich noch etwas properer als eh schon. Aber was meine ich eigentlich mit “Schatz”?… Der Buchgeschmack von mir hat sich über die Jahre stetig verändert und wird sich denke ich, auch noch weiter verändern, erweitern etc. Ich lese nun auch Thriller sehr gern aus der Ich-Perspektive, bin bei Thrillern schnell genervt von polizeilichen Ermittlungen und finde es sehr schade, wenn ich nicht mit rätseln kann. Nun der Schreibstil von Autor Monroe ist dabei schon mal so ein Zwischending. Ich lese hier aus den verschiedenen Perspektiven. Aus der Sicht der Protagonistin zum Beispiel aus der Ich-Perspektive. Bei den anderen Charakteren, eher aus der Erzähl Sicht mit besonderem Augenmerk auf die Gedanken des jeweiligen Charakters. Der Schreibstil ist dabei einfach gehalten, trotz einiger medizinischen Begriffe, die aber erklärt werden. Es wird auch Spannung erzeugt, ich habe mich nicht bindend hingehalten gefühlt, aber irgendwie hatte ich hier und da schon das Gefühl nicht vom Fleck zu kommen. Die Geschichte splittet sich in zwei sozusagen, und behandelt zwei Thematiken die absolut interessant und auch gut miteinander verknüpft sind, ich aber gerade bei der ersten Geschichte das Gefühl hatte das es Knall auf Fall “gelöst” wurde. Irgendwie empfand ich es als seltsam ab diesen Zeitpunkt noch gut ca. 200 Seiten im Buch überzuhaben. Leider ist hier auch vermehrt die Polizei Arbeit mit drinnen. Die Polizisten haben aufgrund ihrer Menschlichkeit diesen Kapiteln zwar etwas Tiefe gegeben aber so richtig warm wurde ich damit dennoch nicht. Bedauerlicherweise habe ich oftmals das Gefühl in “Polizeikapiteln” in Thrillern nur das übliche zu lesen. Charakteristisch war hier eine Menge vertreten. Von Liebenswert bis unangenehm, konnte ich hier verschiedene Charaktere kennen und im besten Fall auch mögen, lernen. Gerade Protagonistin Jemma hat es natürlich geschafft mich zu verblüffen, auch wenn der Geschichtshergang darauf schließen ließ, worauf es hinausläuft. Autor Monroe hat mich hier und da wirklich verwirren können und mit kleinen Hinweisen aber auch wieder auf die richtige Spur bringen können. Mein abschließendes Fazit Eigentlich würde ich gern bei “Vergiss nie – ich weiß, wer du wirklich bist” behaupten, es ist ein klasse Wochenend Thriller. Dafür ist er mir allerdings einen ticken zu lang und gefüllt mit einigen zähen Stellen. Dennoch hat mich J.S. Monroe hier und da vom Weg abbringen können, konnte mich verwirren und mich auch begeistern mit den verschiedenen Wendungen und das zwei Geschichten aus einer wurden sozusagen. Leider hatte ich gerade im ersten Teil des Buches das Gefühl, das er viel zu schnell abgearbeitet wurde. Der große Showdown kam, rannte und verpuffte aber ungünstigerweise genauso schnell wie er kam. Ich hätte mich gewünscht das eventuell länger begleiten zu dürfen. Auch wenn der Hauptplot ordentlich und sauber zu Ende geführt wurde, macht genau dieses saubere Ende, den ersten Teil so Nebensächlich von der Spannungssicht aus. Dennoch hatte ich eine gute Unterhaltung, wenn auch hier und da einige Längen vorhanden waren.
Zwischenzeitlich super spannend, mit einer interessanten Wendung. Leider zieht es sich zum Ende ziemlich ohne große Überraschungen.
Sehr spannend und der Plot Twist ist genial.
Seepferdchen-Freunde aufgepasst!
Da klingelt es abends an deiner Haustür, du machst auf und vor dir steht eine Frau, die behauptet, SIE würde in diesem Haus wohnen. Sie weiß zwar nicht ihren Namen, wer sie ist, was passiert ist und wie ihre Frisur durcheinander gekommen ist, aber sie kennt dein Haus. Behauptet sie. Also , was machst du? Genau. Du bittest sie herein und kochst erstmal einen Tee. Blöder Fehler. Und dass dir nicht auffällt, dass sich dein Mann seltsam verhält, ist auch ein blöder Fehler. Und dann machst du einen Fehler nach dem anderen. Du lässt die Frau in deinem Haus schlafen, bringst sie zum Arzt, gehst mir ihr zum Pubquiz...und dein Mann? Tja, der hat plötzlich alle Hände voll zu tun. Warum? Tja, warum. Das hab ich mich auch gefragt, als ich das Buch angefangen hab. Den Plot an sich fand ich super, aber Seite um Seite ließ die Spannung nach. Und das, obwohl ein paar aufregende Sachen passieren (mysteriöse Sms der Ärztin, Polizeikontrolle mit gefesselter Frau im Kofferraum, Schießerei am Fluss). Die Auflösung war dermaßen langweilig, dass ich dachte, auf der letzten Seite gibt es noch einen Twist. Aber nee, falsch gedacht. Interessant fand ich die Sache mit dem Gedächtnisverlust/Alzheimer. Das hätte man vielleicht noch ein wenig ausbauen können, aber das wäre wohl zu traurig gewesen. Wer Seepferdchen mag, sollte seine Flossen von dem Buch lassen. Oben erwähnter, plötzlich nervöser Ehemann mag auch Seepferdchen. Aber nicht so, wie man sich es wünschen würde.
Erstes Lesehighlight, spannend bis zuletzt, kaum vorhersehbar
Das war anders, als ich es erwartet habe. Aber auf gute Art anders. Auf, "verdammt, das sind gute Plottwists, wieso hab ich das nicht kommen sehen"- Art anders. Die Hauptfigur des Buchs ist eine junge Frau, deren Name zumindest zu Beginn des Buches unsicher ist. Und deswegen werde ich hier auch nicht verraten, wie sie wirklich heißt. Ätsch, müsst ihr schon selber lesen! Auf jeden Fall ist diese junge Frau total verwirrt: Sie ist am Flughafen angekommen, dann wurde ihre Tasche gestohlen und damit auch ihre Identität, wie es scheint. Sie hat keinerlei Erinnerungen mehr, was sie in London wollte, wo sie hergekommen ist oder wer sie überhaupt ist. Nicht mal an ihren Namen kann sie sich mehr erinnern. In ihrer Jackentasche hat sie ein Zugticket, deswegen geht sie davon aus, dass sie dorthin wollte. Sie steigt also in den Zug und fährt dorthin. Eines der Häuser kommt ihr bekannt vor, sie ist sicher: da wohnt sie. Und dann öffnet jemand anders die Tür. Tony und Laura. Sie eine junge Yogalehrerin, er Besitzer eines veganen Cafés und Fotograf von Seepferdchen. Beide behaupten, die junge Frau nicht zu kennen - trotzdem beschließen sie ihr zu helfen. Das Problem dabei? Nun, einer der zwei hat ein düsteres Geheimnis. Ein wirklich unglaubliches Geheimnis, auf das ich von selbst nie gekommen wäre. Das gesamte Buch handelt von, wie könnte es anders sein, unserem Gedächtnis und seinen Tücken. Woran erinnert die namenlose junge Frau sich, woran nicht? Was ist passiert, was hat ihren Verdächtnisverlust ausgelöst? Doch nicht nur darüber spricht das Buch: Auch über Alzheimer und darüber, wie es den Angehörigen geht, welche Arten des Vergessens es gibt und wie zur Hölle Seepferdchen mit dem Thema Erinnern und Vergessen zusammenhängen. Gerade letztere Frage fand ich total spannend. Und die Erklärung stimmt sogar. Ich habe das online nachgeprüft und brrr, ich weiß, warum ich nie, nie, nie Ärztin werde. Sogar schon solche Bilder sind mir zu viel und ich meine, da war jetzt nicht mal wirklich viel Blut zu sehen. Die Geschichte fand ich gut. Voll mit einem Haufen von Plottwists. Der Autor führt den Leser ständig hinters Licht. Alle paar Seiten dachte ich, haha, jetzt hab ichs! Jetzt weiß ich was hier los ist und jetzt kenn ich die Geheimnisse der Geschichte. Ich weiß, worum es geht, ich weiß, was passieren wird, jetzt kann ich mich entspannt zurücklehnen und einfach nur abwarten, bis sich meine Vorhersagen erfüllen. Dann blättere ich zweimal um und der Autor belehrt mich eines Besseren. Plötzlich kommt dann alles ganz anders und nichts ist so, wie es zu sein scheint. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und fesselnd. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen und konnte mich gar nicht mehr losreißend. Das ist gut, da das natürlich ein Qualitätsmerkmal ist, das bei weitem nicht alle Bücher erfüllen können. Gleichzeitig ist das aber schlecht für mich, denn ich habe die Ferien damit verbracht, an einer weiteren Proseminararbeit zu schreiben und es kostete mich sehr viel Willenskraft, das Buch auch wieder wegzulegen. Mein Fazit? Hat mir gefallen, fand ich sehr gut. Dieses Buch kann ich euch empfehlen, mich konnte es begeistern.
Ich fand es unfassbar spannend und es konnte mich zum Ende hin nochmal richtig überraschen!
Das war mal ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Eine kurzweilige Story, ein spannender Schreibstil, sympathische Protagonisten und ein gutes Ende. Für 5 Sterne hätte ich mir noch den ein oder anderen Twist mehr gewünscht, aber nichts desto trotz hat mir das Buch richtig gut gefallen 👍🏻
Es war ganz flüssig zu lesen, die Kapitel sind recht kurz gehalten, sodass man oft denkt "Ach, komm. Noch ein Kapitel!" und irgendwie ging es dann schneller, als gedacht. Mein erstes Buch von Monroe. Es war ganz interessant, relativ spannend, allerdings mehr Roman, als Thriller, was der Geschichte keinen Abbruch tut. Die Charaktere sind relativ sympathisch, haben bei mir allerdings keinen äußert bleibenden Eindruck hinterlassen (außer Luke, der Journalist vielleicht). Tatsächlich hat man hier zwei-drei Twists, die nicht vorhersehbar sind, aber auch nicht "Oh mein Gott!"-würdig. Trotz allem fand ich es lesenswert und würde es auch weiterempfehlen.
Zuerst spannend, dann zäh in die Länge gezogen, komisches Ende. Ich empfehle es leider nicht.
War echt schleppend aber irgendwann wurde es doch spannend und recht schlüssig
Viele unvorhersehbare Wendungen machen diese tragische Geschichte zu einem packenden Pageturner! Bis zum Schluss eine klare Empfehlung!
[4,5/5] Schon lange wollte ich diesen Thriller lesen und daher war ich auch sehr darauf gespannt. Gleich zu Beginn wurde ich direkt in die Situation hinein gezogen. So lernte ich sowohl die junge Frau, die ihre Identität nicht mehr wusste, als auch das paar Tony und Laura kennen. Man liest aus der Sicht von jedem einzelnen immer wieder im Wechsel, aber auch von einem Ermittler und einem anderen Charakter. Das war sehr interessant und brachte die Geschichte auch voran. Die Protagonistin, den Nebencharakter, den Ermittler und auch andere Charaktere mochte ich sehr. Doch es gab auch Charakter, die ich gar nicht mochte. Aber genau das passte in diese Geschichte. Die Spannung begann langsam und baute sich auf. Doch als die da war, blieb sie bis zum Ende und wurde immer etwas größer. Zwischendurch gab es dann immer wieder und so plötzlich Plottwists und wtf - Momente, mit den ich absolut nicht gerechnet habe. Damit wollte ich das Buch noch weniger aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. Ich hatte mich vor dem Lesen gefragt, wie der Autor das mit der fehlenden Identität erklären wird, da ich dafür erst keine Theorie hatte. Am Ende fand ich diese Umsetzung richtig gut und nachvollziehbar. Das und auch das Ende hat mir sehr gefallen. Insgesamt war es eine tolle und sehr spannende Geschichte mit dem ein oder anderen Plottwist. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Alles konnte ich mir toll vorstellen und flog nur so durch die Seiten. Eine ganz klare Empfehlung von mir!