Der dritte und letzte Band der Trilogie macht noch einmal das, was die Vorgänger schon taten: unterhalten von Anfang bis Ende. Karpyshyn kann schreiben; er weiss einfach, was er tut. Ausserordentlich war für mich, dass er in seiner High Fantasy-Reihe den Helden von seinem Helden-Dasein "entthronte". Aber mehr will ich diesbezüglich wegen Spoiler-Gefahr nicht verraten. Eigentlich bin ich fast schon traurig, dass ich die liebgewonnenen Figuren nun ins Regal stellen muss. Sie sind alle so real und greifbar geschildert, so unterschiedlich wie Menschen im echten Leben. Sie hadern und zögern, müssen ihre Dämonen bekämpfen und dabei auch noch ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Obwohl es über ein Jahr her war, seit ich Band zwei gelesen hatte, war mir dieser noch immer sehr präsent. Dies hat mich sehr überrascht, da ich gedacht habe, dass ich eh das meiste vergessen hätte. Aber wie gesagt - Karpyshyn kann schreiben und so bleiben auch die Geschichten haften. Als ein Teil von uns selbst.
21. Dez. 2024
Die Nacht des Dämonsvon Drew KarpyshynBlanvalet