Wage und doch vielsagend
Ein Mann, der mehr Fragen aufwirft als er beantwortet, der es weit gebracht hat ohne selbst zu wissen wie er das genau geschafft hat. Felix durchlebt das, was man gemeinhin als schwere Kindheit bezeichnen könnte, geprägt von der Abwesenheit seines Vaters. Seine Entwicklung ist daher holprig, seine Mutter sucht ihr eigenes Glück und versucht Felix dabei Ersatz für den abgehauenen Vater zu finden, wobei sie selbst viel einstecken muss. Gegenwart: Felix und sein Geschäftspartner Walter führen ein gut laufendes Szenerestaurant. Er spielt Tennis und schlägt sich mit seinem obskuren Nachbarn herum, der immer wieder bei ihm Einbricht, aber denkt, dass sie eine besondere Verbindung haben. Und dann tritt diese Fotografin in sein Leben, die ihn dazu bringt, in seinem Leben und mit seiner Vergangenheit aufzuräumen. Frank Goosen beschreibt die Leben von so vielen Figuren, manche davon mit ein Paar wenigen Sätzen, man erfährt wenig, doch man weiß sofort alles. Und das, während die Hauptpersonen trotzdem äußerst undurchsichtig bleiben. Einer der vielen Volltreffer von Frank Goosen.