Das Leben und der Tod und ein Roadtrip im Sommer
An dieses Buch hatte ich eigentlich gar keine Erwartungen. Daher wurde ich wohl auch nicht enttäuscht. Es ist ein leichtes und sommerliches Jugendbuch und hätte rückblickend eher in der Hängematte im Garten oder am Strand gelesen gehört. Aber trotz des einfachen Schreibstils und der seichten leicht zu verfolgenden Handlung, ist es nicht platt. Die Botschaft des Buches ist klar definiert und zieht sich durch das ganze Buch. Es geht vor allem um das Leben und damit auch um das, was wirklich wichtig ist, als auch um den Tod und was er für Schmerz anrichten kann. Beim Lesen wird deutlich, dass die Autorin Erfahrung mit dem Thema Trauer hat. Mir hat gut gefallen, wie sie dargestellt wurde und war gut nachvollziehbar. Die Figuren haben Spaß gemacht und erinnerten einen sanft an die eigene Jugend. ABER… es gab leider (gerade am Ende) Passagen, die man gerne überlesen hätte und die total unglaubwürdig und übertrieben waren. Möchte da nicht spoilern, aber es war schon weit hergeholt und der Sänger „Grey“ wirklich weit zu idealistisch. Ist die Geschichte kitschig? Jein. Der Kitsch, der da ist, wird in diesem Fall auch gebraucht, weil die ernsten Themen einen sonst erdrückt hätten. Jungen Lesern empfehle ich das Buch auf jeden Fall. Das Thema Tod und Sterben ist auf gute Art verpackt. Erwachsene, die ein plausibles Buch und einen umfangreich beschriebenen Roadtrip suchen, sollten nicht danach greifen. Für einen Nachmittag in der Sonne ist es jedoch sehr entspannend. ⭐️⭐️⭐️💫