Finden der eigenen Identität / Australien / Eintauchen in die Kultur der Aborigines/
In diesem Buch geht es um die vierte Schwester Celaeno "CeCe" Apliése. Aus dem vorherigen Bänden war sie mir nicht sonderlich sympatisch, eher rücksichtslos und besitzergreifend. Doch mit der Zeit wirkte sie auf mich eher, wie eine "Verlorene", die immer auf der Suche ist, nirgendwo so richtig dazugehört und kein Glück zu haben scheint Nachdem Star nun ihr eigenes Leben gefunden hat, verlässt CeCe, die gerade Ihren Kunstkurs geschmissen hat, London. Einsam und mit sich hardernd, flieht sie nach Thailand und schließlich in das Land ihrer Ahnen: Australien. Dort angekommen, beschäftigt sie sich mit dem Leben ihrer Vorfahrin Kitty Mercer. Diese reiste Anfang des 20. Jahrhunderts nach Australien und verliebte sich in das Land und die Leute. Wir verfolgen ihr Leben und auch das ihrer Nachkommen an verschiedenen Wendepunkten in Broome, im Never Never und in Hermannsburg. Zusammen mit den beiden tauchen wir in die Kultur und den Glauben der Aborigines ein. Was ich toll und unglaublich informativ fand. Gleichzeitig hat es mich wütend gemacht, wie die Weißen mit den Eingeborenen umgegangen sind und wie lange die Trennung der "Welten" bestand. Auch wenn mir CeCe bis zum Schluss nicht ganz greifbar wurde und ich einige von Kittys Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte, handelt es sich um ein wunderbares Buch. Es unterhält und informiert zugleich. Ebenfalls muss ich Rileys Plotting bewundern, da sie es geschickt schafft die Wege aller Beteiligten, sowohl in Kittys als auch in CeCes Zeitebene, zu verknüpfen. - Im Buch waren es natürlich die Ahnen der Aborigines, die die Schicksale miteinander verflechten. ;) Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem verblieben Schwestern weitergeht.