7. Aug. 2023
Bewertung:3

Das Cover ist relativ schlicht gehalten und damit sehr ansprechend. Dazu kommt, dass das Material nicht normal sondern geriffelt ist und somit habtisch schön. Im Hintergrund sieht man das Holz, wahrscheinlich, einer alten Terasse auf der Rosen liegen. Das verleiht dem Cover einen Vintage-Touch und einen Hauch des Sommers. Mitten drinnen befindet sich der Titel, welcher durch die schnörkelige Schrift und die auffällige Farbe heraussticht. Er passt sehr gut zu dem Buch, das sich die Story, zeitlich, über einen Sommer hinweg zieht und dann das gesamte Leben der Protagonistin auf den Kopf stellt. Der Klappentext verspricht eine romantische Geschichte, die ein Happy End verspricht. Allein von dem kurzen Text kann man sich schon denken, was geschieht und wie es am Ende aussieht. Es ist eine sehr süße Story, gespickt mit viel Romantik und Humor. Doch leider erinnerte mich das gesamte Szenario an einen Sonntagabend-ZDF-Heileweltfilm, was nicht grundsätzlich schlecht ist, mich aber nicht 100% überzeugen konnte. Dafür war es einfach zu einfach. Die Handlung war jedoch sehr schön und sehr gut durchdacht. Die beiden Hauptcharaktere haben mir wirklich richtig gut gefallen. Sie waren mir von Anfang an sehr symphatisch und es hat viel Spaß gemacht ihrer Geschichte zu folgen. Jedoch war es sehr vorhersehbar. Es hat eine Weile gedauert bis ich richtig im Schreibstil drinnen war und anfangs erinnerte mich dieser noch an eine moderen Schreiblektüre. Gott sei Dank, änderte sich dies aber wieder als die Hauptstory anfing. Danach flogen die Seiten förmlich durch die Hände und man konnte nicht mehr aufhören zu lesen.Fazit: Alles in allem war es ein sehr schönes Buch, welches mich aber nicht 100% überzeugen konnte, weshalb ich diesem Buch nur gute 3/5⭐ gebe.

Ein Sommer und ein ganzes Leben
Ein Sommer und ein ganzes Lebenvon Kristina ValentinDiana
7. Apr. 2023
Bewertung:4

Liebesgeschichten sind nicht meins, da ich aber saisonal lesen wollte, war ich neugierig auf das Buch. Das Thema Sommer nimmt im Buch kaum Platz ein. Dafür aber umso mehr die beiden tollen Hauptcharaktere. Der Umgang mit dem Thema Behinderung war großartig und ist auch der Grund, warum es vier Sterne geworden sind.

Ein Sommer und ein ganzes Leben
Ein Sommer und ein ganzes Lebenvon Kristina ValentinDiana
27. Feb. 2023
Bewertung:5

Ich glaube, Frau Valentin/Steffan/Günak könnte sich zu einer neuen Lieblingsautorin für mich entwickeln! Klar, das ist keine große Literatur, sondern spritzig-unterhaltsam geschriebene Sommerlektüre (ja, ich denke, das ist wieder so ein Buch, dass Du unbedingt im Sommer lesen solltest): Es spielt im Sommer, allerdings ist der Garten mit der Kastanie nicht die "Hauptperson", wie der Klappentext vielleicht glauben machen könnte. Es geht eher um die Liebesgeschichte zwischen Katharina und David und um den "Rucksack", den beide mit sich herumtragen. Der ist halt bei David durch den Rollstuhl sichtbarer als bei Katharina. Ich finde, Frau Valentin gelingt es sehr gut, David nicht als "den Behinderten" darzustellen, sondern um einen ganz normalen berufstätigen Mann, der eben auch im Rollstuhl sitzt. Die Behinderung ist aber nie das große Thema im Buch, sondern nur ein Aspekt von David, so wie andere Menschen vielleicht eine Narbe haben oder einen krummen Zeh oder eine auffällige Haarfarbe oder sowas. Die Autorin sagt auch im Nachwort, dass es ihr darum ging, dass ein paar "diversere" Figuren in einem Roman vorkommen, ohne dass ihr "Anderssein" das Hauptthema des Romans ist. Das ist ihr aus meiner Sicht definitiv gelungen und mit diesem Buch ist sie definitiv auf die Liste meiner Lieblingsautorinnen gewandert!

Ein Sommer und ein ganzes Leben
Ein Sommer und ein ganzes Lebenvon Kristina ValentinDiana
16. Jan. 2023
Bewertung:5

Auf das Angebot einer Freundin hin, die für drei Jahre ins Ausland geht, zieht Katharina aus finanzielle Gründen für diese Zeit in deren Haus. Sie spart sich ihre Miete und hütet dafür das Haus und den Garten in einer wunderschönen Villengegend. Immer schon hat sie davon geträumt, mit ihren Kindern wieder so leben zu können. Aber dieser Traum schien unerreichbar. Seit dem Verlust ihres Ehepartners vor vielen Jahren ist sie alleinerziehend und muss mit ihrer sympathischen kleinen Familie finanziell und alleinverantwortlich durchs Leben kommen. Sie hat vor einiger Zeit auf Meditations-Couch umgeschult und versucht sich nun mit diesem Beruf in der Selbständigkeit. Ihre Auseinandersetzungen mit den Kunden sorgen für manche Einblicke und auch heitere Situationen. Nach dem Umzug beginnt sie mit der Erkundung der Umgebung und entdeckt unter der großen alten Kastanie eines Nachbargrundstücks den gutaussehenden und freundlichen David, der im Rollstuhl sitzt. Zunächst ist sie kurz verblüfft, aber mehr, weil ihre Freundin das nie erwähnt hat. Schnell breiten sich die Kinder und das Leben auch in Davids Garten und Haus aus. Es entwickelt sich ein ständiges Hin und Her, aus dem langsam mehr erwächst. Beide haben schlechte Erfahrungen gemacht, sind mit Schicksalsschlägen konfrontiert worden und müssen erst wieder lernen, der Zukunft zu vertrauen. Die Autorin Kristina Valentin (aka Kristina Günak) beschreibt in ihrem Buch "Ein Sommer und ein ganzes Leben" ganz realitätsnah das sympathisch chaotische Leben einer Alleinerziehenden und eines Behinderten, das komplizierte anstrengende Leben von Erwachsenen. Die Geschichte ist lebendig, quirlig und frisch, man kommt ganz schnell in die Erzählung rein. Um Katharinas Situation zu verdeutlichen hat die Autorin ein sehr schönes Bild eingeführt. Sie fühlt sich seit dem Unglück damals oft so, als hätte ihr jemand einen zu großen Zylinder als Symbol für das Erwachsensein übergestülpt. Dieser verrutscht ihr halt immer noch oft. Kann die Augen verdecken und muss oft zwanghaft an seinem Platz gehalten werden. Mich konnte besonders dieses erwachsene Liebespaar überzeugen. Das gibt es für mich in Liebesromanen ohnehin viel zu selten, dass auch ausgewachsenen Persönlichkeiten noch ihr Glück finden können. Der Roman ist auch von einer ganzen Reihe weiterer liebenswürdiger und nachvollziehbarer Charaktere bevölkert. Für mich ist das Buch bislang schon einer der besten Liebesromane des Jahres. Kristina Valentin (aka Kristina Günak) kann locker leicht schreiben, aber hat trotzdem den Tiefgang solche Themen wie Tod und Behinderung aufgreifen zu können. Fazit: Unbeschreiblich gefühlvoll und romantisch, aber trotzdem ganz von dieser Welt. 5 von 5 Punkten

Ein Sommer und ein ganzes Leben
Ein Sommer und ein ganzes Lebenvon Kristina ValentinDiana
10. Okt. 2022
Bewertung:5

Ich danke dem Diana Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ich gebe zu, dass das Genre Roman eher Neuland für mich ist und ich (falls wirklich) eher die klischeehaften Standard-Liebesgeschichten lese. Aber das Buch hat mich von außen schon sehr angesprochen und nach dem Lesen des Klappentextes war ich gespannt auf die Geschichte. Die Autorin will mit diesem Buch dem Leser das Thema Behinderung näherbringen und dabei vor allem auch auf den Alltag eingehen. Katharina ist ein wirklich sehr realistischer Charakter, der mir anfangs aber etwas zu sehr in Selbstmitleid verfallen ist. Aber das änderte sich schnell im Laufe des Buches und man merkt, dass sie nicht perfekt ist. Sie hat einen Verlust erlebt und hat neben ihrer Arbeit noch den Teilzeitjob als Mutter. Da läuft nicht immer alles rund und oftmals etwas aus dem Ruder. Nachdem ihre Freundin in den Urlaub fährt und sie auf ihre Unterkunft aufpasst, erhofft sie sich davon etwas Entspannung oder Erleichterung. Doch als sie auf David, ihren neuen Nachbarn, trifft, ist es mit der Entspannung vorbei. Denn David ist querschnittsgelähmt und auf seinen Rollstuhl angewiesen. Wobei Katharina wohl wie ich in ihrer Situation auch ganz unbeholfen auf seine Behinderung reagiert und nichts Falsches sagen oder machen will, kontert David mit Charisma. Er ist ein humorvoller und erfolgreicher Mann, der mit seinem Handicap lebt. Und trotz seiner guten Laune und dem Verständnis gegenüber anderen Menschen, spürt man dennoch seine tiefe Trauer. Auch David ist kein perfektes Mensch, der dennoch versucht klarzukommen und etwas aus seinem Leben zu machen. Die zwei harmonieren super und trotz der anfänglichen Ungewissheit finden sie zusammen und öffnen sich dem jeweils anderem Stück für Stück. Man merkt ihre Zerrissenheit und ihre Verletzlichkeit und dennoch bietet das Buch so viel Wortwitz und vor allem Wärme. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht und trotzdem spürt man die Ernsthaftigkeit der Thematik dahinter. Die Autorin schafft es das Thema Behinderung mit Humor und Ernsthaftigkeit auf den Tisch zu bringen ohne dabei Mitleid oder eine falsche Ansicht zu erzeugen. Wer sich hier also einen schönen Sommerroman erträumt hat, den muss ich enttäuschen. Trotz all der vorhandenen Liebe behalte ich das Buch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und auch etwas Trauer im Kopf.

Ein Sommer und ein ganzes Leben
Ein Sommer und ein ganzes Lebenvon Kristina ValentinDiana