Viel viel Herzschmerz, dicke Luft, Chaos und noch mehr Liebe in schwierigen Zeiten. Es gibt ein Happy End, aber unter dem dunklen Deckmantel der unveränderlichen Vergangenheit...
Ich wollte die Reihe schon lange beginnen und freue mich nun, nach dem ersten Band gleich den nächsten zur Hand zu nehmen! Anne Jacobs versteht es, Gegenwart und Vergangenheit aus den verschiedenen Perspektiven der Charaktere miteinander zu verweben. Besonders kunstvoll finde ich die Tagebucheinträge von Friedchen eingeflochten, die ich in besonders rasantem Tempo verschlungen habe. Der Roman spielt in der ehemaligen DDR und behandelt Thematiken, die ich bislang so noch gar nicht auf dem Schirm habe (als Kind, das erst nach dem Mauerfall im Westen geboren ist und keine Verwandtschaft aus der ehemaligen DDR hat). So führte die Handlung mich nicht nur durch ganz viele Emotionen, sondern auch durch viele geschichtliche Erkenntnisse. Woher nun der Stern Abzug? Das groß angekündigte Wiedersehen von Franziska und Walter nimmt ganz schön wenig Raum ein und kommt mir im Gegensatz zur Vorgeschichte etwas zu kurz. Auch Franziskas Gedanken und Gefühle nehmen mir gen Ende zu wenig Raum ein und so kann ich ihre Reaktion auf Friedchens Todesumstände und Walters Lebensweg nicht so ganz nachvollziehen. Das ist mir ein Bisschen zu sehr "schnell noch Friede Freude Eierkuchen" auf die letzten Seiten gequetscht. Ich hoffe nun, dass dafür mehr Platz in Teil 2 ist.