Ein lesenswerter Abschluss trotz Kritikpunkte
Ich habe die anderen Bände der Reihe vor langer Zeit gelesen, und Untamed stand seither ungelesen in meinem Regal. Warum genau, weiß ich gar nicht mehr. Griffin war nie mein Lieblingscharakter der Reihe. Jetzt habe ich mich aber doch herangewagt und es gelesen, bereut habe ich es nicht. Was mir gut gefallen hat, war seine Entwicklung im Laufe der Geschichte. Er zeigt deutlich mehr Reife, was ihn stellenweise greifbarer und sympathischer macht. Was mich allerdings von Anfang an massiv gestört hat, war seine Art, vor allem die ständigen sexuellen Sprüche und Gedanken (was ja leider schon immer typisch für ihn war). Sie ziehen sich durch das ganze Buch und haben mich ehrlich gesagt oft genervt. Vieles wirkte dadurch überzogen oder unpassend und hat dem Buch für mich einiges genommen. Ab der Mitte wurde es spannender, und ich wollte wirklich wissen, wie es weitergeht. Einige Szenen waren sogar überraschend emotional. Das Ende war zwar vorhersehbar, aber stimmig und passend zur Geschichte. Wie schon bei den vorherigen Bänden hatte ich auch hier das Gefühl, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wurde. Einige Passagen hätte man ruhig kürzen können. Insgesamt ein solider Abschluss der Reihe und lesenswert für Fans, wenn man Griffins Art aushalten kann.