3,5 Sterne Steampunk mit sprechenden Katzen! Was kann da schon schiefgehen? Nicht viel, aber doch ein bisschen was. Zum Beispiel ein nur sehr lose skizzierter Weltenaufbau, der einem oftmals das Gefühl gibt aus Versehen den zweiten Teil einer Reihe erwischt zu haben. Vieles war mir bis zum Ende nicht klar, weder konnte ich mir die Welt richtig vorstellen noch die Motivation der einzelnen Gruppen. Das war schade, denn es hat doch einiges an Spannung rausgenommen. Und dabei habe ich doch schon bald um die wirklich toll ausgearbeiteten Charaktere gefiebert. Die wunderbar schrulligen Ätheriker, die herrlich trockenhumorige Bridget, Kater Rowl natürlich.. und viele mehr. Sehr schön auch die Entwicklung, die einige durchgemacht haben und das Miteinander. Und die kleinen Weisheiten, die einen mitten im Text manchmal überrascht haben. Denke ich werde die Reihe weiter verfolgen und bin gespannt auf Teil 2...
Das Buch hat mir richtig Spaß gemacht .Das war eine tolle Geschichte.
Abwechselnd wilde, spannende Actionszenen und unglaublich belanglose Dialoge. Es passiert viel zu viel und gleichzeitig zu wenig. Aber die Welt ist wirklich großartig.
Meine Meinung Gwendolyn ist die Erbin des reichsten Hauses im Turm Albion. Ihre Familie züchtet die Kristalle, die in der Welt von "Windjäger" für fast alles benötigt werden. Unter anderem werden mit diesen Kristallen auch die großen Luftschiffe betrieben. Gwen entschließt sich in die Flotte einzutreten und dort ein Jahr lang ihren Dienst zu absolvieren. Zur Seite steht ihr, ihr Cousin Benedict, der als sogenannter Kriegsstämmiger über besonders feine Sinne und viel Körperkraft verfügt. Die beiden Treffen bald auf Bridget und ihren Kater Rowl. Bridget ist gar nicht glücklich damit ihren Dienst in der Flotte ableisten zu müssen und möchte eigentlich am liebsten wieder zurück zu ihren Vater. Bei einem Angriff auf den Turm Albion durch die feindlichen Aurorarer erweisen sich Gwen, Benedict und Bridget als besonders mutig und werden zusammen mit den Ätherikern (Magier) Ferus und Folly auf eine gefährliche Mission geschickt. Kapitän Grimm bringt sie auf seinem Luftschiff der "Raubtier" zum Turm Landen und wird dort auch in die Geschehnisse verwickelt. Jim Butcher erschafft mit Windjäger eine völlig neue Welt mit einer interessanten Geografie und einem Magiesystem, das mir in dieser Art noch nirgendwo anders begegnet ist. Er hält sich in seiner Erzählung nicht mit weitschweifenden Erklärungen auf, sondern traut es seinen Lesern zu sich mit ein paar Hinweisen selbstständig in seiner Welt zurechtzufinden. Das Buch vermischt des weiteren klassische Fantasyelemente (Magie, eine Gruppe von Gefährten, das Böse) mit Steampunk (Kleidung und Technik). Das alles zusammengenommen gibt dann eine glaubhafte Welt, die gerade durch ihre Andersartigkeit in dieser Geschichte hervorragend funktioniert. Auch die Charaktere habe ich während des Lesens immer mehr in mein Herz geschlossen. Kapitän Grimm ist ein aufrechter und loyaler Mann, der sein persönliches Glück für ein größeres Ganzes geopfert hat. Er wirkt in der Geschichte wie ein Anführer und ist sich seiner Verantwortung auch bewusst. Gwen und Benedict sind zwar in ihren Charakterzügen unterschiedlich ihr Zusammenspiel funktioniert aber hervorragend. Besonders die Stellen an denen Benedict seine Cousine immer wieder mit ihrer "gwenischen Art" aufzieht haben mich sehr zum schmunzeln gebracht. Bridget wirkt in der Geschichte etwas tolpatschig hat ihr Herz aber am rechten Fleck und mehr Mut als eigentlich gut für sie ist. Und dann gibt es dann noch Rowl den Kater. In diesem Charakter hat Jim Butcher das Wesen einer Katze hervorragend eingefangen. Es ist nämlich so, dass in Windjäger die Menschen "Katzisch" sprechen, den welche Katze würde sich den n dazu herablassen die Menschensprache zu verwenden? Rowl ist einfach so liebenswert und so herrlich katzenhaft, dass er schon fast mein Lieblingscharakter dieses Buches war. Das Erzähltempo ist nach einem etwas gemächlichen Einstieg recht hoch. Ständig geschieht irgendwas, so dass die vielen Seiten beim Lesen nur so dahinflogen und das Buch zu einem Pageturner für mich wurde. Dabei reiht der Autor nicht einfach nur plump Ereignis an Ereignis, sondern entwickelt seine Charaktere weiter, führt den Leser tiefer in seine Welt ein und würzt das Ganze mit einer ordentlichen Prise Humor. Diese gesamte Mischung lässt die Geschichte und die Charaktere so lebendig wirken, dass ich an manchen Stellen mich eher innerhalb eines Films gefühlt habe als zwischen den Seiten eines Buches. Fazit Jim Butcher zeigt mit "Windjäger" wie gute und kluge Fantasy geht. Er erschafft eine lebendige Welt mit Charakteren, die seine Geschichte nicht nur tragen können, sondern so lebendig wirken, dass sie beinahe aus den Seiten zu treten scheinen. . Die Magie ist in diesem Buch kein bunter Hokuspokus , sondern ein wichtiger Bestandteil der Welt, ohne den vieles nicht funktionieren würde. Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen und ich werde mir den zweiten Teil sofort bestellen, wenn er gelistet ist, da ich es kaum abwarten kann wie es weitergeht! Das Buch bekommt fünf Sterne von mir!
3,5 Sterne Ich frage mich oft, wie ich eine Rezension am besten anfangen soll. Mit dem Schlechten? Mit dem Guten? Mit einer Zusammenfassung des Inhalts? Vorneweg muss ich sagen, der deutsche Klappentext eine absolute Katastrophe ist. Noch nicht einmal der Name des Luftschiffs ist richtig! Da hat der Verlag echt geschlampt. Auch inhaltlich bietet der Klappentext nicht wirklich einen Anhaltspunkt, worum es in diesem Buch geht. Ich hatte den Eindruck, dass es in diesem ca. 760 Seiten dicken Wälzer hauptsächlich darum ging, Jim Butchers neuste Welt vorzustellen. Leider ist im das meiner Meinung nach nur bedingt gelungen, denn zumindest ich habe immer noch nicht wirklich eine Vorstellung davon, wie diese Welt aussieht. Die Menschen leben in Türmen -> verstanden. Diese Türmen sind riiiiiesen groß -> ok... Die Oberfläche ist nicht mehr bewohnbar und gruselige Tiere leben dort -> Warum? Auf all diesen Seiten wurde keine Erklärung für diesen Zustand geliefert. Was ich hingegen unglaublich toll fand waren die Luftschiffe und die Beschreibungen dieser. Alleine der Detailgrad ihrer technischen Funktionsweise hat mir persönlich sehr gut gefallen. Von den coolen Luftschlachten mal ganz abgesehen (Diese haben auch die Bewertung des Buches gerettet ;-)) Was gibt es über die Charaktere zu sagen: Es gibt recht viele. Bridgett, Gwen, Benedict, Ferus, Grim, Folly, Rowl ... Teilweise sind sie mir zu blass geblieben. Es wird zum Beispiel immer wieder betont wie arrogant Gwen ist, aber wirklich etwas davon zu spüren bekommt man kaum. Auch hätte es mich Interessiert, wie genau es dazu gekommen ist, dass Rowl und Bridgett befreundet sind, oder was es mit den Kriegerstämmigen (Halb Katzen Menschen) genau auf sich hat, bei denen ich dauernd an die Khajiit aus der Elder Scrolls Serie denken musste :-D. Ich hatte den Eindruck, dass man noch am meisten über Kapitän Grim erfahren hat. Natürlich kann man an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es in Jim Butcher Manier natürlich noch viele, viele Teile in dieser Reihe geben soll, aber trotzdem habe ich mir für diese 760 Seiten irgendwie etwas mehr Tiefgang erwartet. Trotz allem war der Schreibstil toll. Da es sich um einen ersten teil handelt, bin ich etwas nachsichtig mit der Sterne Vergabe und hoffe auf etwas mehr Inhalt im nächsten Teil, den ich auf jeden Fall auch lesen werde.
3 Sterne! Hach ja, der Humor war genial und die Charaktere mochte ich sehr gerne (vor allem Rowl!) aber irgendwie ist der Funke so GAR NICHT übergesprungen und es ist soooooo lang! Viel zu lang! Also wirklich. ZU LANG!
Das Leben auf der Erdoberfläche ist unmöglich geworden. Daher haben sich die Menschen in riesige Türme geflüchtet, welche ganze Städte beinhalten. Eines Tages greifen die Aurorianer Turm Albion an, was die Regierung zum Handeln zwingt. Die Türme ziehen ihre Truppen zusammen, ein Krieg ist nicht abzuwenden. Der Leser begleitet primär einige Auserwählte von Albion auf einer Art Späher-Mission, die aufdecken soll, was der Feind vor hat und warum. Dabei lernt er Gwen kennen, ein Mädchen aus gutem Hause, verwöhnt, arrogant, kaltschnäuzig. Dennoch ein starker Charakter, der für seine Freunde und seine Überzeugungen einsteht. Ihr Cousin Benedict ist ein Kriegerstämmiger. Mit von der Partie ist außerdem Bridget, die aus einfachen Verhältnissen kommt und eher eine Außenseiterin ist. Sie ist kürzlich der Armee beigetreten und hat dort auch Gwen und Benedict kennengelernt. Ihr Begleiter ist die Katze Rowl, welcher für mich die beste Figur im ganzen Buch darstellt. Sie alle sind zum Schutz für Meister Ferus und seinem Lehrmädchen Folly abgestellt worden und werden von Grimm, dem Kapitän des Luftschiffes "Raubtier" zum Turm Aurora eskortiert. Dies ist eine weitere Besonderheit am Buch: Hier wird Fantasy mit Steampunk vermischt, was wirklich eine spannende und explosive Kombination ist. Die Menschen beziehen Energie aus Kristallen. Diese können Licht und Wärme erzeugen, man nutzt sie für Waffen, beispielsweise Kampfhandschuhe, die Energiestrahlen abschießen. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle in der Aeronautik, also der Luftfahrt. Mit ihrer Hilfe bleiben die Schiffe in der Luft, sie bilden zudem einen schützenden Schleier, um Geschosse zu absorbieren. Dieses Steampunk-Element ist ganz besonders interessant und faszinierend. Ein weiteres Highlight ist definitiv Rowl und die gesamte "Katzenschaft", welche im Buch eine mehr oder weniger anerkannte Bevölkerungsschicht darstellt. Sie leben in den Lüftungsschächten und Kanälen, haben ihre eigene Hierarchie und Sprache. Sie können, sofern die Menschen diese Sprache beherrschen, auch mit diesen kommunizieren. Katzen, und allen voran Rowl, halten sich generell für besser als die Menschen. Für sie sind die Menschen das primitive und dumme Volk. Rowl sieht beispielsweise Bridget als seinen Menschen an, den er erzogen und ausgebildet hat. Für Katzenliebhaber ist es wirklich eine Freude Episoden aus Rowls Sicht zu lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei auch die Gegenseite, also die Aurorianer immer wieder zu Wort kommen. Vor allem Bridget, Gwen und Rowl machen im Verlauf des Buches einige Entwicklungen durch und zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Bis zum Ende des Buches wird nicht ganz klar, warum das Leben auf der Oberfläche unmöglich ist, wer der wahre Feind ist und was seine Beweggründe sind. Dies lässt auf einen oder mehrere Teile hoffen, über die ich mich sehr freuen würde. Windjäger vereint alles, was packende Fantasy ausmacht: Unterschiedliche und überzeugende Charaktere, eine fantastische, magische und mysteriöse Welt, ein packendes Szenario, atemraubende Kämpfe. Das Ganze dann noch garniert mit Steampunk und Katzen – TOP!