„Der Marsianer“ – Ein Überlebenskampf, der mich einschlafen ließ
Nach der faszinierenden Reise durch den Science-Fiction-Roman Die drei Sonnen von Cixin Liu war meine Vorfreude auf „Der Marsianer“ groß – doch nach 169 Seiten habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen.
Mark Watney, der einsame Held auf dem Mars, erzählt viel – und das mit einem Ideenreichtum, der zunächst beeindruckt. Doch genau darin liegt das Problem: Alles läuft zu glatt, zu clever, zu routiniert. Der Roman hetzt von Problem zu Problem, aber echte Spannung will sich nicht einstellen – zu offensichtlich ist, dass Watney am Ende alles meistert.
Auch die Figuren auf der Erde, allen voran die NASA-Crew, bleiben blass. Sie übertreffen sich gegenseitig in Genialität und Hilfsbereitschaft, wirken dabei aber bei weitem nicht so brillant wie Mark. Während er mit Witz und Intelligenz glänzt, verschwimmen die anderen zu einer austauschbaren Masse aus netten, klugen Menschen – ohne Ecken, ohne Tiefe, ohne nennenswerte Konflikte.
Die Struktur des Romans – Problem, Lösung, nächstes Problem – wirkte auf mich wie ein Algorithmus, der Spannung nur simuliert, aber nie wirklich erzeugt.
Fazit: Ich habe es versucht, aber „Der Marsianer“ konnte mich nicht fesseln. Vielleicht funktioniert die Geschichte als Film besser – meine Restneugier ist dafür jedenfalls noch nicht ganz versiegt. Bis dahin greife ich lieber zu einem Buch, das mich wachhält.
Nachdem ich vor Jahren den Film gesehen hatte wollte ich unbedingt das Buch lesen. Super interessant geschrieben, hatte ich trotz mancher Fachbegriffen nie das Gefühl durch "Fachchinesisch" gelangweilt zu werden oder nichts zu verstehen. Und jetzt habe ich Lust den Film noch einmal zu schauen. :)
Es ist tatsächlich nicht mein erstes Buch von Andy Weir. Ich habe mit Der Astronaut angefangen, was mich vollkommen begeistert hat. Aufgrund dessen wollte ich auch den Masianer lesen.
Tatsächlich hat mir dieses Buch weniger gut gefallen. Es hat sich stellenweise stark gezogen und ich hatte zwischendurch die Lust verloren. Allerdings finde ich die Geschichte grundsätzlich spannend. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr. Ich habe richtig mitgefiebert, wenn Watney Probleme hatte und konnte kaum erwarten zu erfahren wie es ausgeht. Als nächstes will ich mir den Film dazu ansehen, der auch gute Kritiken hat. Es war ein solides Buch für zwischendurch.
📚 Inhalt
Mark Watney ist mit seiner Crew auf einer Marsmission, als sie von einem Sandsturm überrascht werden. Ihr Commander befiehlt den Abbruch der Mission und die Crew macht sich auf den Weg zurück. Watney wird von einer Sonde getroffen und davon geschleudert. Seine Crew erhält keine Lebenszeichen, sein Anzug gibt Alarm beschädigt zu sein und nach kurzer Suche müssen sie abbrechen, da die Wetterverhältnisse eine Bergung der Leiche nicht zulassen. Mit einem Mitglied weniger brechen sie traurig auf Zurück zur Erde.
Aber Watney ist nicht tot. Er wacht auf und findet sich einsam und verlassen auf dem Mars. Er zieht sich zurück in die provisorische Unterkunft, die die Astronaut:innen für ihren 30-tägigen Aufenthalt errichtet haben und kommt erst wieder einmal zu Kräften.
Dann beginnt sein Überlebenskampf. Watney rechnet seine Reserven durch, denn die nächste Marsmission wird erst in einigen Jahren bei ihm sein und er hat nicht vor zu sterben. Er schafft es, Kartoffeln anzupflanzen und sein Essen zu strecken. Wasser und Sauerstoff stellen glücklicherweise kein Problem dar. So vergehen die Tage, bis er einen Ausflug zum «Pathfinder» unternimmt. Er will versuchen, mit der Erde zu kommunizieren.
Was Watney nicht weiss, ist, dass die NASA via Satellitenbilder entdeckt hat, dass er noch lebt und bereits mit Hochdruck an seiner Rettung arbeitet. Die ganze Welt blick gespannt zum Mars.
Als die Kommunikation zwischen Mars und Erde hergestellt ist, scheint Watney aussichtslose Sicht viel positiver. Doch durch Unfälle und ermüdendes Material wird sein Leben wieder und wieder gefährdet. Jeder Tag auf dem Mars ist ein Überlebenskampf.
📖 Meinung
Toll, toll, toll! Nachdem mich das Sci-Fi-Fieber gepackt hat, war an dem Roman kein vorbei gehen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt von der Handlung, denn wie soll ein gestrandeter Astronaut nicht spannend sein? Es war natürlich ziemlich klar, dass Watney so schnell nicht sterben wird, da das Buch doch einige Seiten hat. Aber trotzdem war es durchweg spannend, da er immer wieder gefährlichen Situationen ausgesetzt wurde, die ihn auch leicht hätten umbringen können.
Durch den Ich-Erzähler erfahren wir Watney Gedanken und Gefühle aus erster Hand und er zeichnet sich durch eine starke Resilienz und hohen Einfallsreichtum aus. Der Autor beschreibt auch immer wieder ziemlich technische oder wissenschaftliche Aspekte, die ich doch tatsächlich nachvollziehen konnte, obwohl ich in beiden Gebieten nicht besonders begabt bin.
Da die Erzählweise zwischendurch zur Erde wechselt, finden wir auch heraus, was die NASA alles in Gang setzt, um eine Person zu retten. Dabei stellte sich mir die Frage, wieso man Millionen für die Rettung einer Person einsetzt, da es so viel Leid und Ungerechtigkeit auf der Welt gibt. Aber wir bewegen uns ja immer noch im Rahmen der Fiktion. Trotzdem konnte ich den Gedanken nicht ganz loslassen.
Ich habe während des Lesens sogar den Film geschaut, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Auch der Film hat mich total überzeugt und hat mein Leseerlebnis überhaupt nicht negativ beeinflusst. Für mich ein super spannendes Buch, das sich zu 100% lohnt!
Ein wahnsinnig packendes Buch mit einer total üblen Ausgangssituation. Mark bleibt versehentlich mutterseelenallein auf dem Mars zurück und muss nun um sein Überleben kämpfen. Allein die Vorstellung erscheint schon völlig unmöglich und trotzdem schafft er es sich mit Witz und Klugheit durchzuschlagen. Mark ist eine richtig sympathische und starke Figur, wenn man bedenkt, dass er die Story zum Großteil alleine trägt. Auch die ganzen technischen und naturwissenschaftlichen Erklärungen sind toll und verständlich beschrieben. Das Buch hat echt Spaß gemacht und ich hab so gehofft und gebetet, dass Mark durchkommt.
I cannot describe the awesomeness of this book. If you have the slightest interest in space flight, dry humour, scientific tinkering and a unique story - read it!
Ich habe vor einigen Jahren den Film gesehen und hatte nur noch die grobe Handlung im Kopf und dass er mir gut gefallen hat.
Den Roman habe ich als Hörbuch gehört und fand ihn großartig. Witzig, spannend, abwechslungsreich und kurzweilig. Obwohl man meinen könnte, dass ja an sich nicht viel passiert, wird das, was passiert, detailliert und ansprechend beschrieben.
Hatte bisher nur den Film gekannt. Das Buch ist allerdings so viel besser und natürlich detaillierter. Ich kam mir selbst schon vor als wäre ich auf dem Mars und konnte die Rettung kaum abwarten. Ja es sind dann auch ein paar Tränen geflossen 😁 wenn man einfach so mit dem Protagonisten mitfiebern kann. Einfach wunderbar 🤎
4,5 von 5 Sternen. Einfach weil die wissenschaftlichen Sachen zeitweise zu kompliziert waren und ich nicht ganz folgen konnte, aber abgesehen davon ein super Buch, was spannend ist und sehr unterhaltsam und lustig ist.
Nachdem ich das Buch bereits auf Englisch gelesen hatte, ergab es sich, dass ich nun auch dazu kam, die deutsche Übersetzung kennenzulernen.
Auch im Reread ist der Titel noch immer grossartig, auch wenn es mir persönlich im Original etwas flüssiger vorkam. Vielleicht packte es mich auch beim ersten Mal einfach mehr, weil da alles noch neu war.
Ein weiteres Mal komme ich aber zum Schluss: ich sollte mehr Hard Sci-Fi lesen!
Bereit vor 10 Jahren begann ich das Buch und habe es wegen eines Umzugs nicht beenden können. Nun steht der nächste Umzug an und ich wollte das Buch vorher fertig haben. Das fiel mir nicht schwer, denn das Buch war so spannend, dass mir das Lesen sehr leicht fiel. Ich hatte sehr gute Tage mit Mark Watney!
Ich habe den Film nicht gesehen und wollte mich daher lieber auf das Buch stürzen.
Es hat mir kurz gesagt gut gefallen und es war mal etwas anderes von der Erzählstruktur und der Geschichte allgemein her.
Ich kann den Hype, den das Buch hatte, jetzt nachvollziehen.
Mitreißende Geschichte, die humorvoll von menschlichem Überlebenswille zeugt
Der Astronaut Mark Watney kämpft auf dem Mars alleine ums Überleben, nach einer missglückten Mission. Er ist ein sehr sympathischer Protagonist.
Trotz seiner Situation schafft er es, witzig und vor allem optimistisch zu bleiben. Seine Logbuch Einträge zeugen davon. Es gibt immer wieder Perspektivwechsel zur Erde aus der Sicht der NASA Crew oder zu Marks Mit-Astronauten.
Mir hat das Buch an sich gut gefallen, dennoch fand ich es an manchen Stellen schwer mitzukommen wenn über chemische/physikalische Themen geschrieben wurde. Der Humor hat das ganze wieder wett gemacht.
Dieses Buch ist mein erstes Sci-Fic Buch und ich fand es super. Ich liebe die Kombination aus Spannung und wissenschaftlicher Dramatik. Da ich selber in der Wissenschaft und Medizin arbeite war also ziemlich vieles logisch für mich. Ich mochte den Humor des Hauptcharakters. Ich wäre in seiner Situation völlig hilflos gewesen. Einfach tolles Buch!
Das Buch, mit einem der schönsten Cover, die ich kenne, wartete sehnsüchtig darauf gelesen zu werden. Doch leider bin ich nie mit dem Buch warm geworden. Es war mir zu wissenschaftlich, zu technisch und mit einem zu coolen macgyverartigen Marsbewohner. 
Da es ein Buddyread war, bin ich ungefähr bei der Hälfte auf das Hörbuch umgestiegen. Das hat es auch nicht besser gemacht. Leider.
Nun gut, es war eine Erfahrung. Den Film werde ich trotzdem noch schauen. Könnte mir vorstellen, dass der noch am allerbesten bei mir funktioniert.
Das Buch wird trotz des gigantisch schönen Covers bei mir ausziehen.
Wer den Film mag, wird das Buch lieben. Alleine auf dem Mars, Andy Weir macht es wahnsinnig spannend und man wir vom Anfang bis zum Ende an das Buch gefesselt. Die komplette Geschichte wird sehr glaubwürdig rüber gebracht. Watneys Sarkasmus gibt der Story einen gewissen Humor, und macht sehr viel Spaß. Ein Buch, welches ich gerne nochmal vergessen möchte, um es nochmal „zum ersten Mal“ zu lesen.
Dieses Buch hat mich absolut begeistert! Als großer Fan des gleichnamigen Films war ich schon lange neugierig auf die Buchvorlage.
Anfangs hatte ich etwas Sorge, dass das Buch zu viele technische Details enthalten würde. Schließlich war Physik nie meine Stärke. Doch diese Befürchtungen waren unbegründet. Zwar gibt es einige Abschnitte, die etwas anspruchsvoller sind, aber genau diese machen den besonderen Reiz des Buches aus. Die detaillierte und realistische Darstellung der wissenschaftlichen Aspekte verleiht der Geschichte eine beeindruckende Tiefe und Authentizität.
Der Humor ist ein weiteres Highlight. Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich so oft zum Lachen gebracht hat. Der sarkastische und ironische Humor des Protagonisten ist einfach ansteckend und sorgt für viele unterhaltsame Momente.
Fazit: "Der Marsianer" ist ein absolutes Muss für alle Sci-Fi-Fans und für jeden, der sich für Weltraumfahrt und Überleben interessiert. Andy Weir hat es geschafft, eine spannende und zugleich lehrreiche Geschichte zu erzählen, die noch lange im Gedächtnis bleibt.
Einfach nur grandios!
Ich habe das Buch nach dem Film geschaut. Witzigerweise sind genau die Dinge, die mein Freund als "unseriös" im Film kritisiert hat, im Buch anders geschrieben (er arbeitet in der Raumfahrtbranche und kennt sich mit dem Zeug aus).
Das Buch an sich ist technisch bis ins letzte Detail, dabei aber nie langweilig oder künstlich in die Länge gezogen.
Kein Wunder, dass das Buch ein Bestseller geworden und verfilmt worden ist.
Meine klare Leseempfehlung und mein Buch des Jahres.
Robinson Crusoe - du Weichei. Hier kommt Mark Watney!
Der Marsianer von Andy Weir
Stell dir einmal vor, du bist alleine, ohne Hoffnung auf Rettung und Möglichkeit zur Kommunikation auf einem Planeten gestrandet. Also ich bekomme ja schon Beklemmung, wenn ich ohne Handy in einer fremden Stadt unterwegs bin…
Der Marsianer von Andy Weir
Der erste Satz:
“Ich bin so was von im Arsch.”
Über den Autor:
Der Marsianer ist Andy Weir’s Debütroman, mit welchem er als Science-Fiction-Entdeckung des Jahres gefeiert wurde. Der Softwareentwickler war bereits als Teenager für Computerfirmen tätig. Er interessiert sich für Physik, Mechanik und Raumfahrt.
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13. Oktober 2014)
Originaltitel: The Martian
Klappentext
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden, schließlich war er der erste Mensch in der Geschichte der Raumfahrt, der je den Mars betreten hat. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes.
Persönliche Meinung
Zusammengefasst habe ich mich gut unterhalten gefühlt (Das lag hauptsächlich an dem Protagonisten.), obwohl es in der Mitte die ein oder andere Länge gab. Zum Glück nimmt die Geschichte gegen Ende an Fahrt auf und wird dann doch noch zu einem Pageturner.
Leider fehlen mir bei den Charakteren die Tiefe. Der Autor hätte mit etwas mehr emotionalem Tiefgang aus einer guten Geschichte, eine hervorragende machen können. Trotz der Kritikpunkte gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.
Für wen ist das Buch etwas?
Ich würde es meinem männlichen Freunden empfehlen, da es doch etwas Tech-lastig ist. Allerdings sollten alle Liebhaber von Science-Fiction Freude daran haben.
Cover
In Gelb, Orange und Rot mit einem Astronauten auf dem Cover sticht das Buch aus dem Regal hervor. Für mich ein gelungenes Cover. Wertung 4/5
Sprache
Einfach verständlich, trotz Erläuterungen von chemischen/physischen Abläufen.
Positives
- Der Autor hat mich mit seiner Situationskomik an einigen Stellen wirklichzum Lachen gebracht.
- Mark Watney ist ein Charakter, über den ich oft schmunzeln und teilweiseauch laut lachen musste. Er macht die Geschichte mit kleinen Längen in der Mitte lesenswert.
- gut recherchiert (ich als Laie erhalte jedenfalls den Eindruck)
- regt zum reflektieren an: Wieviel ist ein Menschenleben wert?
- für mich eine neue Thematik, die mich auf den Geschmack gebracht hat mehr Science Fiction zu lesen
Kritik
- Der Leser erfährt durch Logbuch-Einträge von Mark Watney’s Erlebnissen. Spannung aufzubauen ist dadurch recht schwierig, da der Leser nichtunmittelbar miterlebt, welche Aufgaben und Hindernisse er bewältigen muss.
- Die Charaktere sind recht oberflächlich beschrieben. Zu keiner Person kann ich mir ein Bild machen.
- Der Ablauf der Geschichte: Problem tritt auf/Lösung wird gefunden/Problem tritt auf/Lösung wird gefunden/Problem tritt auf/Lösung wird gefunden… Dadurch entsteht nach dem dritten tödlichen Problem dann doch etwas Langeweile.
- Andy Weir beschreibt hier ein Szenario, dass einem Menschen todesangst einjagen sollte. Allerdings ist davon nicht viel zu merken. Die Emotionen des Protagonisten sind meist sehr sachlich. Ich hätte mir einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt von Mark gewünscht.
5 Sterne Jahreshighlight! Habe mir nach dem Astronauten den Marsianer ewig lang aufgehoben. Jetzt habe ich ihn mir gegönnt und er hat alle Erwartungen erfüllt. Weir schafft es wie kein anderer einen so an die Seiten zu fesseln obwohl es ja zu 3/4 nur Monologe in Form von Logbucheinträgen sind. Dazu jede Menge chemischer und technischer Erklärungen denen Normalo Null folgen kann aber trotzdem stört es nicht und ist extrem fesselnd! Dazu dann dieser Sarkasmus der mich oft laut zum Lachen gebracht hat. Jetzt kann ich mir nach vielen Jahren endlich den Film ansehen.
Tja wo fange ich an.
Mich hat wirklich lange, ein Buch nicht so sehr gelangweilt wie dieses.
Der Aufbau der Geschichte in Tagebucheinträgen über einen Zeitraum von 500+ Tagen ist absolut keine Wohltat für den Leser. Jeder Eintrag strotzt vor Sinnlosigkeit und völlig belanglosen Themen.
Hinzukommen viel zu detaillierte ausführliche Beschreibungen technischer und physikalischer Eigenschaften von Luftaufbereitungssystemen etc.
Jeder zweite Eintrag beschäftigt sich darüberhinaus, nur mit dem Anbau von Kartoffeln, mittels selbst aus Kot hergestelltem Dünger. Diese Thematik wiederholt sich schätzungsweise in jedem 3. Eintrag, um nicht zu übertreiben.
Ein kreatives Missgeschick ist meiner Meinung nach auch der Hauptcharacter Mark selbst.
Dieser ist so unsympathisch geschrieben, dass es mir teilweise total egal war, was mit ihm passiert. Da er ausschließlich in Fäkalsprache sprechen zu können scheint, erweckt es keinerlei Eindruck hier einen Mars-Experten zu begleiten.
Ein wohltuender Wechsel, waren die immer wieder unregelmäßig kommenden Kapitel, welche den Einsatz und die Bemühungen des NASA Bodenpersonals geschildert haben.
Diese sind jedoch auch so oberflächlich konstruiert, dass jeder einzelne von ihnen austauschbar ist, und man sich nicht einmal die Mühe machen muss, sich die Namen zu merken.
Leider bleibt hier die vermutende Atmosphäre der Einsamkeit auf dem Mars komplett auf der Strecke. Dieser Roman hätte ebenso in der Sahara spielen können.
Lediglich die letzten 50 Seiten kann man als spannend bezeichnen, was diesem Buch die Bezeichnung „Totalausfall“ erspart.
Es ist vllt kein Meisterwerk, muss aber auch nicht sein. Es hat mich dennoch super unterhalten.
Ich habe so oft mitgefiebert das alles klappt und am Ende ging meine Gänsehaut auch nicht mehr weg.
Ein Buch was ich sehr empfehlen kann.
Sci-fi Ist so garnicht mein Genre aber d ich den Film so liebe wollte ich es mal versuchen. Ein Glück.
Ich bin sehr begeistert vom Erzählstil, den viele wissenschaftlichen Erklärung, der Spannung die einfach nicht nachlässt und vorallem von Mark Watney. Er ist das Herzstück der Geschichte. Ohne seinen Humor, seine mal sehr philosophischen und mal mal eher trashigen Gedanken und einfach seine Art mit seiner Situation um zu gehe, wäre das Buch nicht einmal halb so gut.
Eine Exkursion zum Mars. Glaubhafte Story mit lebendigem Humor.
Meinung
Cover: Perfekt.
Wer glaubt, er ließt dieses Buch und versinkt in dem ewig weiten Rot der Marsoberfläche hat sich aber mal so was von geschnitten! Andy Weir hat diesem Buch eine ziemlich spacige Atmosphäre verpasst, wie man sie aus Sci-Fi Filmen kennt. Viele ruhe, wenig ungewöhnlicher Raum, natürlich viel Ausrüstung und Geräte. Die Ausflüge zur Erde wiederum sind eine positive Überraschung, da ich das so nicht vorhergesehen habe. Man wechselt also zwischen der Wohnkuppel auf dem Mars und der Erde im Text hin und her. Die NASA-Zentrale ist für mich in diesem Buch ein Highlight gewesen, weil: Wann ist man mal dort? Die Darstellung mit den ganzen Räumen und den Pressekonferenzen gefiel mir sehr.
Andy Weir hat ziemlich einfache Charaktere, die trotz ihrem enormen Wissen noch ziemlich menschlich erscheinen und nicht wie Wissenschaftler.
Mark Watney, der Hauptcharakter, hatte viel Humor, der oftmals auch ziemlich sarkastisch herüberkommt. Seine Art war die wohl angenehmste, die mir in diesem Buch begegnet ist.
Auch die anderen Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und besitzen Persönlichkeit, die man ihnen automatisch zuordnet. Ihre Rollen sitzen Perfekt und nach und nach sickern Informationen durch, die der Geschichte etwas mehr Tiefe verleihen.
Der Schreibstil des Autors ist ziemlich flüssig. All die wissenschaftlichen Begriffe und mathematischen Berechnungen, chemischen Begriffe und physikalischen Elemente sind so verpackt, dass man es trotzdem ziemlich flüssig lesen kann. Manchmal sind die Gedankengänge der Charaktere ziemlich Tief, was mich ehrlich gesagt sehr positiv überrascht hat.
Die Spannung in dem Buch nimmt eigentlich sehr häufig zu, aber es gibt auch eine große Stelle, wo sich ziemlich zieht und die Spannung drückt. Dafür kommt das Ende dann ziemlich schnell und überrumpelt einen fast.
Mir hat in dem Buch manchmal einfach die Übersicht gefehlt. Die Tage auf dem Mars sind vergangen, manchmal wurden Wochen bzw. mehrere Tage übersprungen mit den Handlungsunterbrechungen und dem Perspektivenwechsel. Manchmal war nicht direkt klar, aus welcher Sicht man jetzt genau liest – da auch ein allwissender Erzähler auftaucht. Es stiftet viel Verwirrung und erfordert etwas mehr Konzentration zwischen all der Lockerheit.
Kompliziert war es auch den ganzen Rechnungen und Überlegungen zu folgen. Die Darstellung davon war zwar nicht mathematisch und für Laien verpackt, aber trotzdem hat man den Überblick schnell verloren.
Bewertung
Der Marsianer ist ein Sci-Fi Highlight, dass ich sehr gerne gelesen habe. Innerhalb von drei Tagen bin ich durch dieses mehr oder weniger dicke Buch geflogen. Ich denke, dass meine Bewertung dahin gehend auch berechtigt ist.
Fazit
Dieses Buch diente fast ausschließlich einer Marsexkursion und war überhaupt nicht zur Unterhaltung gedacht. Nein, Spaß. Aber es hat sich stellenweise echt so angefühlt, als wäre man auf dem Mars. Das spricht nur für dieses Buch. Ich hätte gerne mehr Bücher dieser Art. Auch aus der Feder von Andy Weir, der Mann kann nämlich schreiben.
Jeder, der dem Genre etwas abgewinnen kann oder mal ein Genre Abstecher machen möchte, darf beruhigt zum Marsianer greifen. Allerdings wäre es von Vorteil, sich auch diesem mathematischen, physikalischen und chemischen Teil zu widmen, denn der ist natürlich gegeben.
Auch Nerds werden ihre Freude beim Lesen haben, denn: Vergleiche mit Harry Potter, Star Trek, Iron Man und James Bond sind hier eingebaut.
Ich danke dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Informativ, unterhaltsam, spannend.
Auch wenn ich den Film bereits im Kino gesehen hatte, hatte ich richtig Spaß an der Geschichte. Die Erzählweise ist abwechslungsreich und auch wenn es oft detailliert um wissenschaftliche Überlegungen geht, wirkt es nicht trocken oder langweilig, denn Mark Watney ist einfach ein toller Charakter.
Ein sehr schönes Buch darüber, dass man sich nicht unterkriegen lassen darf, egal, wie einsam (buchstäblich) man ist und was einem das Leben entgegenwirft. Der Protagonist Mark verliert nur selten seinen bissigen Humor. Er zeigt, wie man sich aus der Scheiße ziehen kann, wenn man nur endlich anpackt und sich den Problemen stellt. Durchaus ein Vorbild (wenngleich fiktiv) für den grauen Alltag.
Der Marsianer
von Andy Weir
509 Seiten
Heyne
Science-Fiction
13.10.2014
TB: 14,99 € Ebook: 8,99 €
Inhalt:
Gestrandet auf dem Mars
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes …
https://www.randomhouse.de/Paperback/Der-Marsianer/Andy-Weir/Heyne/e445571.rhd
Meinung:
Jahrelang bin ich darum geschlichen. Les ich es und wenn welches Cover? Aber ich fand dann das Originalcover am besten, doch das ist leider nur im Internet zu bekommen.Das orange-rote Cover erinnert richtig an den Mars und der schwebende Astronaut passt auch perfekt.
Doch irgendwann hab ich es mir bei Amazon bestellt. Mein erstes Heyne-Buch. Hab mich mega darauf gefreut. Ich bin in letzter Zeit sehr auf Science-Fiction gekommen, die Bücher gefallen mir immer sehr gut!
Die Schreibweise gewinnt keinen Preis. Es ist teilweise eher wie ein Bericht beschrieben und wenn Mark schreibt ist es eher eine leichte und doch eher schulische Schreibweise. Aber am Ende hat das einfach dazu gepasst.
Der Charakter Mark Watney hat mir gut gefallen. Er war sehr symphatisch und hat immer einen Witz auf den Lippen, aber anders hätte er das Ganze auch nicht seelig überlebt. Aber er ist auch sehr schlau, hat gute Biologiekenntnisse und kann aus allem etwas zaubern (auch wenn es manchmal in die Hose geht).
Die Karte am Anfang war oft sehr hilfreich wenn Mark einen Ort benannte und ich erstmal keinen Schimmer davon hatte, wo das sein könnte. Dadurch war die Reise von ihm auch bildlicher als das Buch alleine es hätte sein können. Auch die ganze restliche Gestaltung hat mir gut gefallen. Die tagebuchähnlichen Einträge sind ich Sol eingeteilt, was, nachdem ich dies gegoogelt hatte, sich als Marstage herausstellte. Diese sind kürzer als die Tage auf der Erde, was sich auch auf die Kommunikation mit der Erde auswirkte. Diese war übrigens super interessant und ich habe es gern gelesen, wenn die Kollegen auf der Erde geschrieben haben.
Bald möchte ich auch den Film sehen und somit dann einen Film-Buch-Vergleich auf dem Blog hochladen. Darauf könnt ihr euch freuen, aber nun zum Fazit.
Fazit:
Science-Fiction ist nicht für jeden etwas, doch dieses Buch sollte man gelesen haben. Es ist spannend, packend und hat auch Humor. Der Charakter war mir symphatisch und hat mich oft zum Lachen gebracht. Seine Reise über den Mars wird mit einer Karte sehr gut bildlich veranschaulicht und ich hab mich mit ihm sehr wohl gefühlt und sicher.
Außer der Schreibweise im Buch hab ich genossen es zu lesen, aber langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wirklich einen Stern wert ist. Ich hab es gern gelesen und kann es euch mit gutem Gewissen ans Herz legen.
Als ich das Buch in der Bücherei gesehen habe, musste ich es doch spontan mitnehmen, weil ich so neugierig war.
Viele werden wahrscheinlich von dem Film und der Handlung gehört haben, aber an mir ist das alles irgendwie vorbeigegangen? Deshalb wollte ich mal das Buch lesen.
Es war unglaublich spannend! Im Vergleich zu Weirs zweiten Roman ist das nicht übersehbar. Jetzt, da ich sein Debüt gelesen habe, würde mir Artemis wahrscheinlich auch nicht mehr gefallen. Die Überlebensgeschichte hatte einfach etwas Besonderes an sich.
Natürlich fiebert man die ganze Zeit mit und die Sichtwechsel haben einen sehr schönen Eindruck auf die Handlung gemacht. Dazu kommt natürlich Marks Humor, der auch die schlimmsten set backs aufgefrischt und die Hoffnung erhalten hat.
Im Vergleich zu Artemis hatte ich das Gefühl, dass viel mehr gefachsimpelt wird. Mark erklärt sehr genau welche botanische, chemische oder elektrische Prozesse er durchführen muss um zu überleben. Mir war das fast ein bisschen zu viel, vor allem weil mir diese Themengebiete nicht liegen. Da ist wohl die Liebe des Autors zu Naturwissenschaften durchgekommen. An sich nicht schlecht, vor allem weil Mark als Charakter niemanden zum Reden hat und daher natürlich alles mögliche aufschreibt. Mich hat es leider etwas von der Handlung abgelenkt.
Anderweitig kann ich den Hype aber absolut verstehen. Die Verfilmung will ich mir nicht anschauen - das Buch an sich fand ich schon zu gruselig. Aber das Lesen ist wirklich packend und lässt dich auch nach der letzten Seite nicht los.
Wenn ich mich in einen Protagonisten verlieben könnte, dann in diesen. Für ihn würde ich - als leidenschaftliche Teetrinkerin - Kaffee trinken, denn dann könnte ich mich mit ihm auf einen Kaffee treffen und er dürfte mich zutexten. Mir erzählen von sich und dem Leben auf dem Mars. Ich würde ihm stundenlang zuhören. Oh ja, das könnte er!
Ich kann gar nicht anders, als von Mark Watney zu schwärmen. Ich liebe seinen Humor - es ist brillant. Dank ihm bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Ich habe dieses Buch gefressen, ich konnte praktisch nicht mehr aufhören und will es jedem ans Herz legen: Es ist grandios!
Angefangen hat es eigentlich mit einem Kinobesuch letzte Woche. Die Vorschau von "Der Marsianer" hat mich schon total aus den Socken gehauen. Ein Kerl, der auf dem Mars überleben muss, ganz alleine, und sich sein Essen selbst anbauen muss. Der Abspann erinnerte mich wieder daran, dass es ein Buch dazu gibt. Dann konnte mich nichts mehr aufhalten: Ich wollte dieses Buch mehr als alles andere und es hat mich sowas von nicht enttäuscht.
Eine kleine Kostprobe, meine Lieblingstextstelle, über die ich mich immer noch köstlich amüsiere:
"Übrigens hüten Sie bitte Ihre Zunge. Alles, was Sie tippen, wird live auf der ganzen Erde verbreitet.
[12:15] WATNEY: Seht mal da! Zwei Titten! --> (.Y.)"
Vielleicht ist meine Art von Humor ziemlich primitiv, dann bin ich die Einzige, die das großartig findet. Und es ist mir egal :D Bitte mehr solcher Bücher, denn ich möchte viel öfter so herzhaft lachen, wie bei diesem Buch!
Vielleicht für einige etwas ernüchternd. Es geht um Mathe, viel Mathe und Physik und Chemie. Aber ich liebe Mathe, auf eine gewisse Art und Weise, auch Physik und Chemie faszinieren mich. Nicht dass ich es könnte, aber zum Glück braucht man beim Lesen nicht rechnen. Ich habe einfach nur darauf vertraut, dass der Autor wusste, wovon er schreibt, immerhin ist er selbst Astronaut.
In diesem Buch muss so unglaublich viel Recherche stecken, dass ich mich vor Ehrfurcht vor Andy Weir verbeugen möchte. Dies war sein Debüt und ich werde die Augen nach weiteren Romanen von ihm offen halten. Zur Not lese ich den Marsianer nochmal und werde hoffentlich wieder genauso viel Spaß haben - auch wenn ich weiß, wie das Buch endet.
Dank Andy Weir hat sich mir nun eine Welt geöffnet, die ich schon immer faszinierend fand, nun aber auch wage zu betreten: Science-Fiction. Klassiker sind ungeachtet an mir vorbei gerauscht. Ich habe Einiges nachzuholen, aber dank meinem ersten Science-Fiction-Roman, hat sich das jetzt geändert. Ein paar Empfehlungen sind schon auf meiner Wunschliste gelandet. Habt ihr auch welche für mich? Vorzugsweise Science-Fiction-Bücher ;)
Spannend ist auch der Verlauf der Geschichte. Wenn ich so darüber nachdenke, dann merkt man Mark die Veränderungen schon an, streckenweise verliert er seinen Humor fast, da die Aussichten echt schwarz sind ... Genial gemacht, denn die drückende Stimmung hat sich teilweise auch auf mich übertragen.
Fazit: ❤❤❤❤★/❤❤❤❤❤
Fünf Herzchen plus Sternchen. Dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Es hat mir als Leser viele unterhaltsame Stunden beschert, aber auch dem Autor in mir einige Inspirationen geben. Ich habe so oft gelacht. Ein herrliches Buch!
Jesus. What a book. What an ending. Suspense until the very end. Almost cried. Mark is a wonderful, hilarious main character that I rooted for the entire book. Very clever, always hopeful. Now I'm left feeling empty, as I always do after a fantastic book. Sad to leave the characters behind.
I might have wished for the ending to be just a page or so longer. I know it's a good end but still I wanted to celebrate with the characters just a tiny fraction.
Storywise, it's perfect. Mark has problems, he fixes them, it goes well for a while, stuff goes wrong. It's a survival story, that's all to it. You know it, you dread it coming everytime, it happens, you love and hate it. But it's no "The Road", thank god. I dreaded every page in The Road because it's an awful dark setting without hope, about horrible, worsening conditions, about awful people and the worst of humanity. The Martian is hopeful and funny throughout despite the situation.
Es war gut - Und vor allem hat mir die lockere Sprache von Mark gefallen. Man fiebert mit und hofft dass er auf dem Mars klar kommt und gerettet wird. Einzig die technischen Details, wenn auch sicher nicht zu sachlich erklärt, haben mich trotzdem manchmal etwas gelangweilt und ich bin gedanklich abgeschweift. Ich kann mir solche Dinge (zumal ich eine Physik-Niete war) nicht gut vorstellen und sie dann auch schwer nachvollziehen... Trotzdem ein gutes Buch und als Hörbuch auch sehr angenehm mit tollem Sprecher
Großartig !! Spannend und humorvoll von der ersten bis zur letzten Seite ohne Längen. Der Schreibstil war super flüssig. Zwischendurch kam mir der Gedanke, wie Mark Watney so ruhig bleiben kann, nicht verzweifelt und so wenig emotional und melancholisch ist? Bei Sci-Fi brauchen wir aber nicht darüber zu sprechen, wie realistisch die Szenarien sind. Insgesamt ein sehr tolles Buch.
Für alle, die jetzt eine Schnappatmung bekommen, wenn sie meine niedrige Bewertung sehen, die ich für "Der Marsianer" vergeben habe, kann ich direkt mit folgendem Satz beruhigen: Bei diesem (Hör-)Buch handelt es sich um einen klassischen Fall von "Es liegt nicht an dir, sondern an mir". Ich kannte die Verfilmung des Buches bereits (die mir im Übrigens ganz gut gefallen hat) und hatte eigentlich nie vor, das Buch dazu zu lesen. Ich habe mir vor einiger Zeit allerdings ein Scratch-Off-Poster mit 100 Büchern zum Aufrubbeln gekauft, auf dem auch "Der Marsianer" steht. Und da ich das Poster sehr ernst nehme und nicht einfach Bücher freirubble, die nicht gelesen habe, musste ich es wohl oder übel mit dem Marsianer versuchen, selbst wenn ich von Anfang an keine grosse Lust darauf hatte. Ich war überrascht, wie positiv die ganzen Leserstimmen zu dem Buch ausgefallen sind, denn bei nahezu alle Rezensionen, die ich vor dem Hören gelesen habe, handelt es sich um Lobeshymnen
Mein persönliches Hauptproblem mit der Geschichte bestand eigentlich einzig und allein an der Erzählweise. Wir lernen den Protagonisten Mark Watney kennen, der von seinen Teamkollegen aufgrund eher unglücklicher Umstände alleine auf dem Mars zurückgelassen wurde, wo sie ursprünglich eine Forschungsmission absolvieren sollten. Ganz auf sich allein gestellt, beginnt er ein Logbuch zu führen - also eine Art Tagebuch, in dem er seine Erlebnisse des Tages festhält. Die ersten Tage erzählt er von seinem Tagesablauf. Dabei schildert er gefühlt jede Bewegung oder jeden Schritt den er macht, so dass mich die detaillierte Ausführlichkeit schon sehr bald gelangweilt hat. Hinzu kommt, dass der Autor scheinbar über ein immenses Fachwissen über Raumfahrttechnik und dem technischen Schnickschnack besitzt, das für das Überleben auf dem roten Planeten notwendig wäre, so dass er dieses ganze Wissen dem Leser zum Besten gibt. Und was soll ich sagen? Ich habe nicht vor, jemals alleine auf dem Mars überleben zu müssen und war deshalb nur mässig interessiert, diesem technischen Geschwafel des Protagonisten zu lauschen. Positiv hierbei ist immerhin, dass Mark selbst bei dieser scheinbar ausweglosen Situation nicht in ein Tief verfällt und weiterhin seinen Humor zum Besten gibt, was seine Erzählungen ein klein wenig auflockert. Dennoch überwiegt das technische Gerede und von Action ist weit und breit absolut nichts zu spüren.
Irgendwann nach dem ersten Viertel scheint dann endlich jemand auf der Erde zu merken, dass Mark nicht wie zunächst angenommen tot ist, sondern auf dem Mars für sein Überleben sorgt. Damit beginnt das Spiel mit der Zeit, denn eine Rettungsmission würde viele Jahre in Anspruch nehmen und die zurückgelassenen Ressourcen auf dem Mars reichen nicht annähernd dafür aus, dass Mark bis dahin überleben würde. Es muss also eine alternative Lösung her - und die ist gar nicht so einfach zu finden.
Nach dieser Wendung und der Einbindung weiterer Charaktere in die Geschichte, konnte der Plot nun endlich mein Interesse wecken. Marks eher langweilige Monologe über seinen Tagesablauf wurden endlich durch andere Perspektiven unterbrochen und man ist gespannt, wie die Leute auf der Erde mit der Situation umgehen würden. Natürlich war es etwas schade, dass ich den Ausgang der Geschichte bereits kannte, denn ansonsten könnte man sicher viel mehr mit dem Protagonisten und seinem Überlebenskampf mitfiebern. Dennoch war es vor allem dieser Mittelteil, der mir am besten am Buch gefallen hat.
Im letzten Drittel fokussiert sich die Geschichte wieder etwas mehr auf Mark und die Monologe nehmen wieder Überhand. Dieses Mal war meine Geduld aber am Ende und ich habe den Schlussteil mehr oder weniger nur noch übersprungen, um endlich zum Ende zu gelangen.
Der Sprecher macht seine Sache insgesamt gut, allerdings kann das auch nicht über den zähen Inhalt hinwegtrösten. Ich kann aber verstehen, warum viele das Buch mögen, denn Mark ist an und für sich ein sympathischer Charakter und die Begebenheiten im Buch wurden sehr gut recherchiert und realistisch geschildert. Meinen persönlichen Lesegeschmack hat der Autor aber damit leider überhaupt nicht getroffen, denn wenn ich Sci-Fi Bücher lese, dann erwarte ich doch viel mehr Action - Realismus ist für mich nur zweitrangig. Hier verläuft die Geschichte aber sehr ruhig und fast schon träge, deshalb hatte ich Mühe, am Ball zu bleiben.
Fazit:
"Der Marsianer" ist spätestens seit der Verfilmung mit Matt Damon in der Hauptrolle den meisten Leuten ein Begriff. Während mir der Film gut gefallen hatte, konnte ich mit dem Erzählstil im Buch nicht viel anfangen. Die Handlung besteht hauptsächlich aus sehr detaillierten Monologen des Protagonisten über sein technischen Know-How für das Überleben auf dem Mars. Das Buch ist sehr gut recherchiert und man kommt in den Genuss von sehr viel Fachwissen des Autors. Meinen persönlichen Lesegeschmack hat er damit aber nicht getroffen, denn dadurch war der Plot für mich sehr träge. Von mir gibt es 2 Sterne und der erneute Hinweis: Es liegt nicht am Buch, sondern mir.
Eher so 3,5 (ich runde nach Bauchgefühl hier auf oder ab, dennoch ist das die eigentliche Wertung)
Ich habe den Roman beendet... nach einer gefühlten Ewigkeit um ehrlich zu sein. An manchen Stellen hatte die Handlung ein paar Längen. Dazu kam, das ich mir die Ganze Sache zum Teil schlecht vorstellen konnte,weil ich mich für die Thematik an sich nicht so sehr interessiere und mich daher einfach kaum mit der Mars-Landschaft jemals beschäftigt habe. Meine Visuelle Vorstellung beschränkt in der Hinsicht normalerweise sehr auf Bilder der ersten Mondlandung, Star Trek und Star Wars :P
An sich war das Ganze trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen, vor allem dann, wenn Watneys Humor durchscheint. Die einzige wirklich menschliche Regung, die man als Leser*in mitbekommt. Einerseits ist es glaubwürdig, das er diese beiseite schiebt und ihm ja irgendwann auch klar ist, das er sein Tagebuch doch irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Andererseits fehlte mir aber trotzdem etwas mehr Emotionalität.
Watney ist eine Art Marssuperheld - auch wenn einiges schief geht. Das ist manchmal etwas ermüdend. Aber gleichzeitig war er mir über den Humor trotzdem sympathisch genug, um ihm die Daumen zu drücken. Schade das man ansonsten eigentlich so wenig über ihn erfährt. Seitenweise Anbau von Kartoffeln und verschiedener chemischer Reaktionen und anderer Dinge, von denen ich einfach keine Ahnung habe. Aber eigentlich nichts über ihn. Letztendlich blieb er mir seltsam fremd. Das ist aber auch irgendwie interessant, denn das Ganze funktioniert so, als würde man eben als Außenstehender, so wie die Welt da draußen, die Watneys Rettungsmission gebannt verfolgt, alles erleben. So als wüsste man nur das, was die NASA im nachhinein nach außen lies. Als ob Watney seine Privatsphäre schützt.
Spannend finde ich auch, das ich trotzdem alles in allem echt gut unterhalten wurde. Mehr zwar nicht, aber eben auch wirklich nicht weniger. Und ich finde das ist gar nicht mal so schlecht, für einen Roman, von dem ich nicht dachte, das er mich interessieren könnte.
Übrigens habe ich "Der Marsianer" eigentlich nur gelesen, weil ich den Film sehen wollte und mir dachte, es wäre nicht so schlecht, das Buch zu kennen. Jetzt schaue ich gerade den Film und stelle fest, das für mich die Geschichte besser als Film funktioniert, weil mir eben wie erwähnt, da etwas meine Vorstellungskraft fehlte.
Definitiv 5 Sterne. Eine Verfilmung wäre toll.
Mehr Science als Fiction - aber absolut genial, spannend und verständlich! geschrieben.
Würde ich jederzeit nochmals lesen.
Ich bin einfach völlig geflasht wie verdammt gut dieses Buch war 🥹
Marks Humor war grandios. Wie er sich trotz dieser scheinbar ausweglosen Lage seinen Witz und seine Motivation bewahrt, fand ich so inspirierend. Die Figur fand ich richtig clever - und das ist mal ein Charakter, den man im Leben begegnen möchte. 🫶
Auch wie viele Menschen und auch seine Crew alles dafür tun wollen, dass er wieder zur Erde zurückkommt… dieses Buch hat mir einfach nochmal so viel Hoffnung gespendet.
Noch dazu fand ich es ungeheuer klug und witzig geschrieben. Er hat für mich völlig neue Maßstäbe in dem SciFi-Genre gesetzt.
Also ganz klare Leseempfehlung! ♥️
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Der Einstieg fand ich richtig gut und dann hat es für mich immer weiter nachgelassen. War sehr überrascht, wie gut der gestrandete Astronaut mit der Situation umgegangen ist. Ich hätte wahrscheinlich schon sehr schnell die Hoffnung aufgegeben. Auch war es interessant, wie kompliziert die Rettung war.
Der Marsianer
von Andy Weir
509 Seiten
Heyne
Science-Fiction
13.10.2014
TB: 14,99 € Ebook: 8,99 €
Inhalt:
Gestrandet auf dem Mars
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes …
https://www.randomhouse.de/Paperback/Der-Marsianer/Andy-Weir/Heyne/e445571.rhd
Meinung:
Jahrelang bin ich darum geschlichen. Les ich es und wenn welches Cover? Aber ich fand dann das Originalcover am besten, doch das ist leider nur im Internet zu bekommen.Das orange-rote Cover erinnert richtig an den Mars und der schwebende Astronaut passt auch perfekt.
Doch irgendwann hab ich es mir bei Amazon bestellt. Mein erstes Heyne-Buch. Hab mich mega darauf gefreut. Ich bin in letzter Zeit sehr auf Science-Fiction gekommen, die Bücher gefallen mir immer sehr gut!
Die Schreibweise gewinnt keinen Preis. Es ist teilweise eher wie ein Bericht beschrieben und wenn Mark schreibt ist es eher eine leichte und doch eher schulische Schreibweise. Aber am Ende hat das einfach dazu gepasst.
Der Charakter Mark Watney hat mir gut gefallen. Er war sehr symphatisch und hat immer einen Witz auf den Lippen, aber anders hätte er das Ganze auch nicht seelig überlebt. Aber er ist auch sehr schlau, hat gute Biologiekenntnisse und kann aus allem etwas zaubern (auch wenn es manchmal in die Hose geht).
Die Karte am Anfang war oft sehr hilfreich wenn Mark einen Ort benannte und ich erstmal keinen Schimmer davon hatte, wo das sein könnte. Dadurch war die Reise von ihm auch bildlicher als das Buch alleine es hätte sein können. Auch die ganze restliche Gestaltung hat mir gut gefallen. Die tagebuchähnlichen Einträge sind ich Sol eingeteilt, was, nachdem ich dies gegoogelt hatte, sich als Marstage herausstellte. Diese sind kürzer als die Tage auf der Erde, was sich auch auf die Kommunikation mit der Erde auswirkte. Diese war übrigens super interessant und ich habe es gern gelesen, wenn die Kollegen auf der Erde geschrieben haben.
Bald möchte ich auch den Film sehen und somit dann einen Film-Buch-Vergleich auf dem Blog hochladen. Darauf könnt ihr euch freuen, aber nun zum Fazit.
Fazit:
Science-Fiction ist nicht für jeden etwas, doch dieses Buch sollte man gelesen haben. Es ist spannend, packend und hat auch Humor. Der Charakter war mir symphatisch und hat mich oft zum Lachen gebracht. Seine Reise über den Mars wird mit einer Karte sehr gut bildlich veranschaulicht und ich hab mich mit ihm sehr wohl gefühlt und sicher.
Außer der Schreibweise im Buch hab ich genossen es zu lesen, aber langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wirklich einen Stern wert ist. Ich hab es gern gelesen und kann es euch mit gutem Gewissen ans Herz legen.