leider einfach total langweilig und ohne jede tiefe (:
DNF 47%
Ich flog nur durch das Buch
Zu aller erst: Ich liebe die Bücher von Lynn Raven. Ich habe fast alle ihre alten Bücher gelesen. Die neueren jedoch noch nicht, auf die bin ich noch mega gespannt. Das Buch konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Die Charaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen bin. Es gab jedoch ein immer wiederkehrende Aussage der Protagonistin, die mich mega genervt hat. Dies hörte jedoch auf nach einiger Zeit. Der Spannungsbogen war immer oben aber das Ende war dann doch zu schnell, da es auch verwirrend war. Insgesamt war es aber ein tolles Buch.
Eine wirklich zähe Geschichte die mich so gar nicht packen konnte. „Blutbraut“ habe ich sehr geliebt, aber dieses Buch war leider echt gar nicht mein Fall.
Darejan erkennt ihre Schwester nicht wieder. Die einst sanfte, gutmütige Königin wirkt plötzlich kalt und herablassend. Als Darejan erfährt, dass ein Gefangener in den Verließen der Königin gefoltert wird, erklärt sie sich bereit, ihm zu helfen, denn er scheint der Einzige zu sein, der die Seele ihrer Schwester retten kann. Doch der Gefangene hat nicht nur sein Gedächtnis verloren, sondern hegt zudem eine tiefe Abneigung gegen das Mädchen. Zur Flucht gezwungen, streifen die beiden fortan gemeinsam durch das Land, um das Volk der DúnAnór zu finden. Die Einzigen, die den Schlüssel zur Erlösung kennen. Nachdem ich einige weniger prickelnde Rezensionen zu diesem Buch gelesen habe, hatte ich große Bedenken, dass Seelenkuss eines der wenigen Bücher von Lynn Raven werden könnte, die mir nicht gefallen. Wie sich herausgestellt hat, gehe ich auch in diesem Fall mit dem Großteil der Meinungen nicht konform. Beginnen wir einmal mit der Storyline an sich. In vielen Rezensionen, die ich gelesen habe, wurde vor allem die enorme Komplexität der Geschichte negativ angekreidet. Die Erzählung sei unverständlich, zu verworren und nicht ausreichend ausgearbeitet. Auch ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten damit, all die außergewöhnlichen Begriffe und Namen nicht durcheinander zu bringen und die komplexen Zusammenhängen zu verstehen. Nach maximal einhundert Seiten hatte ich mich jedoch in die Welt eingefunden und konnte jede einzelne Seite genießen. Man muss sich beim Lesen dieses Buches einfach bewusst sein, dass dies keine Geschichte ist, von der man sich berieseln lassen kann, wie von einem kitschigen Weihnachts-Liebesroman, sondern bei der ein wenig Mitdenken gefragt ist. Lynn Raven verliert sich während des Erzählens des Öfteren in ausgiebigen Landschaftsbeschreibungen und Erläuterungen komplexer Zusammenhänge, die sich an der ein oder anderen Stelle für manch einen gezogen haben mögen. Für mich waren sie allerdings genau an den richtigen Stellen platziert. Die damit geschaffene Atmosphäre konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Ebenso die vielseitigen Charaktere. Einen der massivsten Kritikpunkte bildet die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten. Vielen erschien sie weder plausibel, noch emotional, was ich auch heute noch absolut nicht nachvollziehen kann. Im Text fanden sich immer wieder Hinweise darauf, dass die beiden sich schon vorher kannten. Nur weil der Protagonist sein Gedächtnis verloren hat, macht das die Liebesgeschichte in meinen Augen nicht weniger plausibel. Im Gegenteil: ich habe bereits früh geahnt, dass die beiden mehr verbindet, als es zu Beginn den Anschein hatte. Warum sonst hätte er sie ständig retten sollen? Auch innerhalb der ersten Kapitel waren immer wieder kleine Hinweise darauf zu finden, dass Darejan und der DúnAnór einmal ein Paar waren. Die Tatsache, dass beide sich erst nach und nach zurückerinnern konnten, machte die Geschichte für mich nur umso packender. Dass auch nach der Rückgewinnung ihrer Erinnerungen nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen war, verlieh der Beziehung Authentizität. Einer der wenigen Kritikpunkte meinerseits: die Protagonistin. Darejan hat mich im Laufe der Geschichte zunehmend meiner Nerven beraubt. Anfangs noch unabhängig, tough und zielstrebig, schien sie mit jeder Seite weinerlicher, anhänglicher und naiver zu werden. Allein ihre Entscheidung am Ende der Geschichte konnte sie vor einem vernichtenden Urteil meinerseits bewahren :D Ihr seht: das Buch konnte mich bis auf einige wenige Ausnahmen durchaus von sich überzeugen. Ein guter Start in das Jahr 2018.
Langatmig und langweilig
Noch nie habe ich ein Buch gelesen, in dem derart viele Handlungsstränge aufgemacht wurden und dann einfach fallen gelassen wurden. Charaktere tauchen auf, erfüllen ihren Zweck und verschwinden wieder in der Versenkung. Das Worldbuilding hätte an sich viel Potential gehabt. Viele fremdartige Namen, Länder und Magie (die aber auch gar keine Rolle gespielt hat ??), man hätte soo viel erzählen können. Aber dann nach fast 600 Seiten so ein plumpes Ende zu fabrizieren ist einfach nur frech. Mein Fazit:Zeitverschwendung. Wirklich, lest lieber irgendetwas anderes.
INHALT: Seloran hat sich verändert. Von der guten und beliebten Königin ist nichts mehr übrig, sie ist ist kalt und abweisend. Selbst Darejan kann ihre Schwester kaum wiedererkennen. Die grauen Krieger, die ihr zur Seite stehen, versetzen alle in Angst. Sie halten einen Jarhaal gefangen, weil er angeblich ein Spion ist, und foltern ihn Tag und Nacht. Hauptmann Réfen kommt das ganze sehr verdächtig vor, also stellt er Nachforschungen an und erfährt Unfassbares. Er schafft es gerade noch, den Gefangenen zu befreien und Darejan zu warnen. Also fliehen die beiden gemeinsam vor den grauen Kriegern, doch diese Reise ist voller Gefahren. Dass der Jarhaal verrückt zu sein scheint, erschwert alles nur noch. er beschuldigt Darejan, eine Mörderin zu sein, weiß aber nicht, wen sie umgebracht haben soll ... MEINUNG: Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, es ist zwar nicht originell, aber schlicht und nicht weiter auffällig. Leider ist Darejan nicht die schlauste Protagonistin, eher im Gegenteil. Sie ist wirklich sehr naiv und tut so, als wäre Seloran immer noch ihre geliebte Schwester, obwohl sie mehr als offensichtlich eine völlig andere Person war. Darejans Handlungen waren oft unüberlegt und sie scheint einfach immer irgendwas falsch zu machen, so ganz nach dem Motto: weibliche Protagonisten müssen schwach und ein wenig blöd und/oder tollpatschig sein, damit sie beschützt werden können. Zum Glück entwickelt sie sich aber zumindest ein wenig im Verlauf des Buches, sodass ich mich nach und nach an sie gewöhnen konnte. Genervt hat sie mich aber trotzdem. Dass sie so dumm gewirkt hat, lag auch daran, dass der Leser mehr weiß als sie, durch viele Szenen aus der Sicht von anderen Charakteren die mehr wissen als sie, deswegen kam es mir so vor, als ob sie das Offensichtliche nicht erkennen würde. Dann der Jarhaal, der das ganze Buch über "Der Verrückte" genannt wird, weil keiner seinen Namen weiß, auch nicht er selbst. Ihn ausgemacht hat die Tatsache, dass er nach der Folter deutlich neben der Spur war. Man konnte überhaupt nicht voraussehen, was er tun würde, weil er eben verrückt war (ich weiß, ich wiederhole mich) und so konnte man ihm auch keine Charaktereigenschaften zuschreiben. Den Anfang fand ich wirklich sehr langweilig. Und auch generell kommt die Handlung nur langsam voran. Seitenlanger Text und Gespräche, die mit Informationen wechselten sich ab - zwischendurch auch noch sinnlose Streitereien zwischen Darejan und dem Verrückten: Das ganze hat meinen Lesefluss so stark behindert, dass ich fast zwei Monate für dieses Buch gebraucht habe. Da Lynn Raven in ihren Büchern immer neue fantastische Welten schafft, muss sie all ihren magischen Wesen neue Namen geben. Gestört hat mich daran, dass man bei den Namen schnell durcheinanderkommt, da alle mehr oder weniger ähnlich geschrieben werden und aus zwei Wörtern bestehen, und dass man bei den exotischen Titeln, die eigentlich alle eine deutsche Umschreibung haben, keine Ahnung hat, wie man sie aussprechen soll. FAZIT: Drei Bücher von Lynn Raven über zwei Gegner auf einer gemeinsamen Flucht waren wohl eins zu viel, denn während mich die anderen beiden begeistert haben, hat mich "Seelenkuss" nur enttäuscht.
Seelenkuss - Lynn Raven zum Inhalt: Als Hauptmann Réfen erfährt, dass im Kerker des Schlosses ein Gefangener jede Nacht schrecklich gefoltert wird, kann er sich zuerst gar nicht vorstellen, dass Königin Seloran so etwas tun würde. Doch die Königin hat sich in letzter Zeit verändert, auch ihre jüngere Schwester Prinzessin Darejan erkennt ihre Schwester kaum mehr wieder. Warum ist ihre Schwester so kalt geworden? Bevor Darejan sich näher mit dieser Frage beschäftigen kann, überschlagen sich die Ereignisse plötzlich und sie findet sich zusammen mit dem geheimnisvollen Fremden auf der Flucht wieder. Auf der Flucht vor ihrer eigenen Schwester. Doch ist Seloran überhaupt noch sie selbst oder wird sie wirklich von einer dunklen Macht kontrolliert. Darejan weiss, Antworten kann sie nur von ihrem namenlosen Begleiter erhalten, doch dieser scheint durch die Folter den Verstand verloren zu haben... meine Meinung: Obschon ich eigentlich ein grosser Fan von Lynn Raven bin und ihre Werke "Der Kuss des Kjer" und "Blutbraut" zu meinen Lieblingsbüchern gehören, bin ich nicht mit allzu hohen Erwartung an "Seelenkuss" herangegangen, da ich vorher eher negatives darüber gehört habe. Da meine Erwartungen also nicht allzu hoch waren, wurde ich sogar beinahe positiv überrascht, leider aber wirklich nur beinahe. Der Beginn der Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen, auch wenn man ohne grosse Erklärungen einfach ins Geschehen hinein geworfen wird. Ich fand die Grundidee, eigentlich wirklich gut und ich war gespannt darauf mehr über diese Welt, die Nekromanten und die DúnAnór herauszufinden. Doch genau hier liegt einer meiner Kritikpunkte, man erhält kaum Erklärungen, was es mit diesen genau auf sich hat und auch von der ganzen Welt, in der die Geschichte spielt erhält man nur eine vage Ahnung. Ich hätte mir wirklich mehr Erklärungen gewünscht, da die Geschichte so leider teilweise etwas verwirrend war und ich mir gewisse Dinge auch einfach gar nicht richtig vorstellen konnte. Dabei hat die Autorin die Landschaft und die Orte, an denen Darejan und der Unbekannte vorbei kommen wirklich toll beschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr bildhaft, aber nicht übertrieben langatmig. Ein paar der Orte wurden wunderschön beschrieben und auch die Atmosphäre der Geschichte war wirklich faszinierend. Man besucht zusammen mit Darejan viele verschiedene Orte, die teilweise auch sehr rätselhaft oder sogar etwas unheimlich sind. Die Handlung konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Im Grunde wäre die Geschichte nämlich durchaus interessant und spannend gewesen, doch ich hatte das ganze Buch immer etwas das Gefühl nur langsam vorwärts zu kommen. Dies lag wohl hauptsächlich daran, dass ich lange den Eindruck hatte, dass auch Darejan und der Unbekannte ihrem Ziel nicht wirklich näher kommen und eher auf der Stelle treten. Denn eigentlich fehlte es der Geschichte nicht an Action und gefährlichen Situationen. Ein weiteres Problem waren für mich die Charaktere. Darejan war mir zwar durchaus sympathisch und auch der rätselhafte Unbekannte fand ich interessant, doch ich hatte das Gefühl die restlichen Charaktere blieben sehr oberflächlich und wurden kaum entwickelt. Ich hatte das Gefühl die Figuren tauchen auf, erfüllen ihre Aufgabe für die Geschichte und sterben oder verschwinden danach einfach. Die einzige Ausnahme wäre hier vielleicht Réfen, der besonders anfangs eine wichtige Rolle spielt und über dessen Hintergrund man zumindest ein bisschen was erfährt. Doch um auf Darejan und den Unbekannten oder den Verrückten, wie er in der Geschichte auch gerne genannt wird, zurück zu kommen. Zwischen den beiden entwickelt sich natürlich eine Liebesgeschichte und hier hätte ich bei einem Buch von Lynn Raven, einfach ein bisschen mehr erwartet. Es war nicht so, als wäre die Liebesgeschichte richtig schlecht, aber leider hat die Chemie für mich nicht hundertprozentig gestimmt. Dies lag wohl zu einem nicht unbedeutenden Teil auch daran, dass der Unbekannte für einen grossen Teil des Buches sein Gedächtnis verloren hat, es ihm auch sonst nicht gerade gut geht und er auch ständig ins Verrücktsein abgleitet. Dies bedeutet, dass er eigentlich oft gar nicht viel sagt oder dann Darejan als Mörderin bezeichnet, obschon er sich nicht daran erinnern kann, wen sie getötet haben soll. Fazit: Ich hatte bei diesem Buch einige Kritikpunkte, was wohl zu einem grossen Teil auch daran liegt, dass ich von der Autorin einfach Besseres gewohnt bin, besonders was die Charaktere und Liebesgeschichte angeht. Insgesamt würde ich das Buch nämlich keinesfalls als schlecht bezeichnen und ich habe die Lesestunden, die ich damit verbracht habe durchaus genossen. Dennoch würde ich allen, die einmal ein Buch von Lynn Raven lesen wollen, eher "Blutbraut" oder "Kuss des Kjer" empfehlen. Knappe 4 Sterne.
Dieses Buch habe ich mal zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. Als ich es dann lesen wollte, kam ich nicht in die Story rein und brach es ab. Ein Jahr später versuchte ich es erneut. Nachdem ich die ersten Kapitel hinter mir hatte, war ich plötzlich gefangen in der Geschichte und verschlang sie. Deshalb ist dieses Buch ein Beweis für mich, dass sich Geschmäcker ändern können und man ein Buch nicht zu schnell aufgeben sollte. Im Grunde behandelt die Story sowohl eine kleine Liebesgeschichte (die aber nicht so stark ausgesprägt ist), als auch eine Jagd durch die eigene Schwester. Denn die Prinzessin Darejan flieht zusammen mit dem Gefangenen vor ihrer eigenen Schwester, der Königin, die sich auf einmal in ein herzloses Monster verwandelt hat. Der Gefangene wurde mehrfach gefoltert und verhält sich daher eigensinnig. Trotzdem gehört er zu einer Gruppe von Leuten, die als einzige gegen ihre Schwester ankämpfen können, denn diese wurde Opfer einer Besitznahme... Zusammen müssen sie also quer durchs Land fliehen. Dabei entdeckt Darejan immer mehr Wahrheiten über ihn und sich.