23. März 2024
Bewertung:5

Die Art wie Hanns-Josef Ortheil erzählt finde ich toll. Es ist mein zweites Buch von ihm und auch diesmal war man ziemlich schnell in der Geschichte drin. Anfangs dachte ich es hat ein paar Längen aber je mehr man in die Geschichte abgetaucht ist umso interessanter wurde es und jetzt finde ich es schade dass das Buch schon zu Ende ist.

Das Kind, das nicht fragte
Das Kind, das nicht fragtevon Hanns-Josef OrtheilLuchterhand
4. Sept. 2022
Bewertung:1

Ich finde das Buch gruselig. Der Protagonist ist unsympathisch, weinerlich und hat ein widerliches Frauenbild (kann zum Beispiel Zurückweisung nicht ertragen und ist an einigen Stellen grenzwertig beharrlich, denkt in unschöner Manier über zu junge Frauen nach) Diese Erzählweise wäre in Ordnung wenn der Protagonist sich zu einem normalen Menschen hin entwickelt, aber er soll von Anfang an sympathisch und nachvollziehbar sein und wird jede Seite zu einem größeren Arschloch. Noch dazu kommt, dass seine Forschungsweise wie eine Fantasiewissenschaft klingt, die ein Mittelstufenschüler sich ausgedacht hat, der noch nie eine Uni von innen gesehen hat. Entweder ist Ethnologie wirklich eine rein qualitative Forschung ohne Kriterien, ohne sinnvolle Fragebögen und nur mit pirvaten Gesprächen bei denen der Forscher viel zu wenig anonym bleibt oder es wurde extrem schlecht dargestellt. Ich habe es bis zum letzten Teil des Buches geschafft, aber jetzt wo eine zwanzig Jahre jün gere Studentin fetischisiert wird kann ich beim besten Willen nicht mehr weiter lesen. Ich gebe auf. Eine einzige Katastrophe meiner Meinung nach.

Das Kind, das nicht fragte
Das Kind, das nicht fragtevon Hanns-Josef OrtheilLuchterhand