Ich kam mit dem Schreibtsil nicht wirklich klar, es war alles sehr sprunghaft, die Perspektiven haben immer wieder gewechselt ohne, dass dies irgendwie deutlich gemacht wurde, was dann einfach nur zu Verwirrung geführt hat. Ich musste dann immer wieder ein paar Zeilen zurückgehen um zu merken wer gerade dran ist. Gespräche wirkten oft zusammenhangslos und unnatürlich. Ivy war zwar sympathisch, hatte aber auch Momente in denen man nur den Kopf schütteln konnte. Außerdem war sie oft in ihrer eigenen Geschichte nicht die Hauptperson. Ihre Schwester Nathalie hatte sehr viel Zeit im Buch, in der ich mich fast nur über sie aufgeregt habe. Sie war wirklich unangenehm, cholerisch, hatte vielleicht schon narzisstische Züge. Die schlussendliche Auflösung der verschiedenen Handlungsstränge war teilweise sehr unbefriedigend. Gerade Nathalies Geschichte war einfach unglaubwürdig, dass sich alles einfach friedlich geklärt haben soll und sich ihre Probleme einfach so in Luft aufgelöst haben sollen? Auch was jetzt mit Ivy‘s Mutter passiert ist, ist noch immer unklar. Auf dem Klappentext steht der Satz: „ eine verrückte Idee, die ihr aber die Augen öffnet für das, was im Leben wirklich wichtig ist…“ Für mich kam im Buch nichts vor, was damit zu tun haben könnte, gerade in Bezug auf diese Wachsfigur. Für mich hat Ivy selbstständig eine Entwicklung durchgemacht, ob die aber jetzt positiv oder negativ ist, kann ich auch nach dem Lesen nicht wirklich beurteilen. Vielleicht hat sie etwas mehr ihren eigenen Wert erkannt, aber ansonsten habe ich davon nicht viel mitbekommen. Es war okay, würde es aber nicht unbedingt weiterempfehlen.
Invalid Date24. Mai 2024
Leichte Turbulenzenvon Alexa Hennig von LangeC.Bertelsmann