Ich habe lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen und auch zwischendurch war es mir manchmal etwas zu langweilig. Trotzdem gab es Teile, die interessant waren und die ich sehr gerne gelesen habe. Ich finde die Entwicklung die Isabelle durchgemacht hat toll. Das Buch zeigt auf, wie sehr ein Erlebnis einen selbst und das ganze Leben verändern kann.
Wow - großartig. Ich war ja erst skeptisch, weil ich eigentlich keine Lust auf eine Geschichte mit einer Affäre zwischen einem Lehrer und einer Schülerin hatte, aber das Buch hat mich doch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Sowohl Mutter als auch Tochter waren glaubwürdig dargestellt, Amy hat mich gelegentlich fast zur Verzweiflung gebracht mit ihrem Verhalten (das für ein Mädchen ihres Alters völlig normal ist) und ihrer Naivität, mit der sie glaubt, in ihrem Mathelehrer die große Liebe und den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Aber auch ihre Mutter Isabelle ist nicht ganz einfach - verklemmt, hoffnungslos verliebt in ihren verheirateten Chef und viel zu sehr fixiert darauf, was ihr Umfeld von ihr halten könnte. Ich hätte mir in der Mitte des Buches nicht vorstellen können, wie die Geschichte für die beiden gut ausgehen könnte. Eine absolute Leseempfehlung - kommt in meinen Augen an die Olive Kitteridge Reihe der Autorin heran. Außerdem habe ich hier wahrscheinlich meine Nebenfigur dieses Jahres gefunden - die Kollegin Fat Bev ist in so vielerlei Hinsicht eine großartige Figur.