14. Apr. 2024
Bewertung:2

Warum liest man Thriller? Manche mögen die Spannung, andere sind fasziniert von der Gewalt, doch die meisten Leser wollen eiegntlich nur eins: Mitraten! Da die Autoren dieses große Bedürfnis befriedigen wollen, schreiben sie Whodunit-Krimis mit dem Ziel, durch ein überraschendes Ende die Leserschaft in helle Freude und vor allem großes Erstaunen zu versetzen. Das Geschwister-Autoren-Paar Grebe & Träff geht da auf Nummer Sicher mit ihrem Erstling. Die Zutaten sind daher: - eine traumatisierte Protagonistin (Witwe, Psychotherapeutin), - die an einem verlassenen Ort (Bootshaus mit nur einem Zugangsweg) am Meer wohnt, - die allerlei zwielichtige Patienten, Kollegen und Freunde hat, die alle als potentielle Bedroher in Frage kommen, - die Angst vor dem Alleinsein und der Dunkelheit hat, - wie bei allen skandinavischen Thrillern hat sie auch ein Alkoholproblem, - und die offensichtlich einen Starker hat, der sie hasst und töten will. Was erwartet man also von so einem Roman: Protagonistin vorstellen, ihre Ängste in Worte fassen, alle Personen als Verdächtige mit Motiv beschreiben, zunehmende Angst, steigender Terror und am Ende Showdown im Bootshaus im Dunkeln, alleine, hilflos gegenüber dem Täter X. Und genau so schreiben die beiden Autorinnen ihren Roman, keine Abweichung vom Schema. Also wer war es am Ende? Tja, lest selbst. Man kann eigentlich nicht drauf kommen und das macht es ja so überraschend. Denken die Autoren. Aber ich frage mich: was sollen die 400 Seiten Blendwerk, wenn es am Ende doch die große unbekannte Figur ist. Da fühl ich mich verarscht, da die Autoren ihr Herrschaftswissen gegen die Leser eingesetzt haben. Whodunit? Spielt für mich keine Rolle mehr am Ende. Dieser Roman wird bei mir so schnell in Vergessenheit geraten, dass ich mich beeilen muss hier die letzten Zeilen noch runterzutippen, bevor ich noch während der Rezension von einer Amnesie heimgesucht werde.

Die Therapeutin
Die Therapeutinvon Camilla Grebebtb
23. Feb. 2024
Bewertung:2

Warum liest man Thriller? Manche mögen die Spannung, andere sind fasziniert von der Gewalt, doch die meisten Leser wollen eiegntlich nur eins: Mitraten! Da die Autoren dieses große Bedürfnis befriedigen wollen, schreiben sie Whodunit-Krimis mit dem Ziel, durch ein überraschendes Ende die Leserschaft in helle Freude und vor allem großes Erstaunen zu versetzen. Das Geschwister-Autoren-Paar Grebe & Träff geht da auf Nummer Sicher mit ihrem Erstling. Die Zutaten sind daher: - eine traumatisierte Protagonistin (Witwe, Psychotherapeutin), - die an einem verlassenen Ort (Bootshaus mit nur einem Zugangsweg) am Meer wohnt, - die allerlei zwielichtige Patienten, Kollegen und Freunde hat, die alle als potentielle Bedroher in Frage kommen, - die Angst vor dem Alleinsein und der Dunkelheit hat, - wie bei allen skandinavischen Thrillern hat sie auch ein Alkoholproblem, - und die offensichtlich einen Starker hat, der sie hasst und töten will. Was erwartet man also von so einem Roman: Protagonistin vorstellen, ihre Ängste in Worte fassen, alle Personen als Verdächtige mit Motiv beschreiben, zunehmende Angst, steigender Terror und am Ende Showdown im Bootshaus im Dunkeln, alleine, hilflos gegenüber dem Täter X. Und genau so schreiben die beiden Autorinnen ihren Roman, keine Abweichung vom Schema. Also wer war es am Ende? Tja, lest selbst. Man kann eigentlich nicht drauf kommen und das macht es ja so überraschend. Denken die Autoren. Aber ich frage mich: was sollen die 400 Seiten Blendwerk, wenn es am Ende doch die große unbekannte Figur ist. Da fühl ich mich verarscht, da die Autoren ihr Herrschaftswissen gegen die Leser eingesetzt haben. Whodunit? Spielt für mich keine Rolle mehr am Ende. Dieser Roman wird bei mir so schnell in Vergessenheit geraten, dass ich mich beeilen muss hier die letzten Zeilen noch runterzutippen, bevor ich noch während der Rezension von einer Amnesie heimgesucht werde.

Die Therapeutin
Die Therapeutinvon Camilla Grebebtb