Enttäuschend schwacher 4. Band – wenig Spannung, fehlplatzierter Mystery-Anteil. Lieber Vogelmann & Behandlung lesen!
„Haut“ von Mo Hayder – Der 4. Fall für Jack Caffery Bewertung: ★★☆☆☆ (2 von 5 Sternen) Über das Buch: Ein scheinbarer Selbstmord bringt Ermittler Jack Caffery ins Grübeln – schnell zeigt sich, dass mehr dahintersteckt. Kurz darauf wird eine weitere Leiche gefunden. Während Caffery sich zunehmend mit mysteriösen Geschehnissen und übernatürlichen Elementen konfrontiert sieht – etwa mit der afrikanischen Sagengestalt Tokoloshe – kämpft Polizeitaucherin Flea Marley mit einer moralisch brisanten privaten Situation, die sie in einen gefährlichen Strudel zieht. Meine Meinung: Nachdem mich der erste Band der Reihe, Der Vogelmann, regelrecht begeistert hat und auch Die Behandlung noch überzeugend war, hat Haut mich leider sehr enttäuscht. Der Spannungsbogen flachte für meinen Geschmack von Anfang an ab. Weder Cafferys noch Marleys Handlungsstränge konnten echte Spannung aufbauen. Die Ermittlungen wirkten langatmig, die übernatürlichen Elemente fehl am Platz und wenig überzeugend eingebunden – sie passten nicht zum Ton der Geschichte und wirkten eher aufgesetzt. Die Auflösung ließ mich unbefriedigt zurück und fühlte sich wenig spektakulär an. Fazit: Leider ein schwacher vierter Teil einer ansonsten starken Reihe. Wer Mo Hayder kennenlernen möchte, sollte lieber zu den ersten beiden Bänden greifen. Haut wirkte auf mich wie eine verpasste Chance – trotz des gewohnt flüssigen Schreibstils der Autorin, der zumindest ein zügiges Lesen ermöglicht. Eine Leseempfehlung kann ich hierfür nicht aussprechen.