Super spannend
Klassischer Zeh-Roman
An sich total spannender Roman, der dystopisch wirkt und einen krassen Spannungsborgen hat. Es regt stark zum Nachdenken an!
Wow - was war denn das?
Nachdem ich dieses Buch mit einem für mich sehr anziehenden Titel gelesen hatte, galt es erstmal durchzuatmen und Gedanken zu sortieren… Inzwischen weiß ich bei dieser Autorin: es lohnt sich, nichts zu erwarten und sich einfach reinzustürzen in ihre Romane, bisher wurde ich selten enttäuscht. Auch dieses Werk von Juli Zeh stimmt auf jeden Fall nachdenklich und liegt irgendwo zwischen Roman, Thriller, Politdrama und einem Hauch von Dystopie. Man wird mitten reingezogen in den Alltag der Protagonistin, den man anfangs noch gar nicht richtig begreifen kann. Diese führt ein Leben, geht einer Arbeit nach, die man nicht fassen kann, sobald einem klar wird, woraus ihr Berufsalltag besteht. Irgendwo zwischen entsetzt, überrascht und fasziniert, beginnt man, noch mehr wissen zu wollen und dann stürzt ein unerwartetes Ereignis den Alltagstrott der Hauptfigur plötzlich ins Chaos. Ich finde das Buch, so wie viele Bücher von Juli Zeh, sehr empfehlenswert. Es stimmt nachdenklich, weil sie Geschichten erzählt, die man erstmal begreifen, nachvollziehen muss und die oft voller Gesellschaftskritik stecken. Jedoch sollte man offen sein, für unerwartete Geschichten und Entwicklungen sowie viel Zwischenmenschliches (einige Dialoge). 4/5 ⭐️ für einen völlig unerwarteten Plott mit einem Hauch von Dystopie.
Es war langatmig an Anfang und auch verwirrend, aber nachdem es erst wirklich schwierig war weiter zu lesen wurde es am Ende wirklich nochmal spannend und flüssiger zu lesen.
corpus delicti war klasse aber was war das hier
Erstens muss ich sagen dass mir Juli Zehs Schreibstil insgesamt nicht zusagt, er hält mich regelrecht davon ab irgendwas von dem was auf den Seiten steht zu fühlen. Die Idee zu der Geschichte war eigentlich sehr spannend und wirklich etwas was es sonst nicht gibt. Die ersten Seiten waren auch von einem roten Faden durchzogen der dann am Ende irgendwie nicht mehr so ganz da war. Von dem Moment an wo die Story fahrt aufnimmt macht sie keinen Sinn mehr.
Ein Gesellschaftsroman, der in ein Deutschland blickt, das so ähnlich und doch so anders scheint als das, was wir kennen — spannend wie ein Thriller. Juli Zehs Bücher habe ich gefühlt an jeder Ecke auf Instagram gesehen und habe mich immer gefragt, was denn so besonderes an ihren Romanen ist. Bis ich dann eine Rezension zu „Leere Herzen“ gelesen und dann diesen „Oh, das will ich lesen!“-Moment hatte. Zugegeben, der Plot klang schon etwas lächerlich, aber doch auch spannend. Und so zog Zehs „Leere Herzen“bei mir ein. Nach kurzem Anpirschen zog ich das Buch mit aufs Sofa und inhalierte es im wahrsten Sinne des Wortes. Die Geschichte um Britta und Babaks Unternehmen mit seinem skurrilen Geschäftszweck und den späteren Verfolgungswahn hat mich einfach nur gefesselt. Doch zurück zum Anfang: Es geht um Britta, die mit ihrem mittlerweile besten Freund Babak ein Unternehmen gegründet hat, das seltsamer und kontroverser nicht sein könnte: Und zwar eine Heilpraxis für Selbstmordprävention. Britta absolvierte eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, um mit Professionalität über den fragwürdigen Aspekt ihrer Praxis hinwegzutäuschen: Denn ein Großteil der Personen, die sich bei der „Brücke“ melden, absolvieren die nicht immer menschenfreundlichen Methoden, die Britta und Barak entwickelt haben, um sie vom Selbstmord abzubringen, und kehren danach wieder in ihr Leben zurück; doch ein kleiner Teil ist unbelehrbar und nicht von seinem Todeswunsch abzubringen. Diese Menschen werden von Britta und Barak an Organisationen vermittelt, die einen Märtyrer für ihre Sache gebrauchen können, um durch Medienpräsenz mehr Engagement zu erhalten, so beispielsweise Umweltorganisationen oder solche, die sich gegen den Walfang einsetzen. Diese Organisationen geben den Unbeirrbaren sozusagen einen Sinn, etwas, für das es sich zu sterben lohnt. Die Personen, die sich bei der „Brücke“ melden und nach dem Programm übrig bleiben, sterben so also nicht einen „sinnlosen und egoistischen“ Selbstmord, sondern für eine höhere Sache. Britta führt ein Doppelleben; nicht einmal ihr Mann weiß, womit ihre Frau tatsächlich ihre Brötchen verdient. Als es zu einem Attentat kommt und die „Brücke“ plötzlich kurz vor der Enttarnung steht, muss sie klug und vor allem schnell handeln, sonst droht ihr gesamtes Leben zusammenzubrechen. »Full hands, empty hearts, it’s a suicide world.« Im Jahre 2025 hat sich die Politik so weit gewandelt, dass eine Organisation wie „Die Brücke“ keineswegs undenkbar erscheint. Juli Zeh lässt einen dystopischen Wind wehen, ihre Protagonistin ist entgegen ihres Berufs nicht der Überzeugung, dass Politik etwas ist, worüber man groß spricht: »Auch wenn sie aus beruflichen Gründen gezwungen ist, Politik in groben Linien zu verfolgen, findet sie nicht, dass man privat darüber reden muss.« Mit einer lebendigen Sprache erzählt Zeh hier die Geschichte rund um Britta Söldner, die jedoch – wie alle Charaktere aus „Leere Herzen“ – irgendwie flach und unfertig erscheint. Die selbsternannte Terrordienstleisterin erscheint fast schon roboterhaft, sie lebt und stirbt für ihre Organisation. Als es dann schließlich zu einer Bedrohung für die „Brücke“ kommt und nicht nur Britta und Babak, sondern auch deren Familien ins Zielfernrohr gelangen, hilft nur noch eins: die Flucht. Von diesem Punkt an wird „Leere Herzen“ fast schon zum Thriller, der Stempel „Roman“ wirkt ein wenig unpassend. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de/rezension/juli-zeh-leere-herzen
Schreibstil gefiel mir gut, ansonsten kann ich mit dem Buch nichts anfangen.
An Juli Zeh scheiden sich die Geister und doch lese ich sie immer wieder. In ihrem Roman zeigt sie eine sehr zeitnahe Dystopie, die für mich unvorstellbar ist. Die Protagonisten bleiben blass - außer Julietta - und das Ende belanglos. Für mich wieder mal eine Enttäuschung .
Och nöö. 90 Seiten reichen mir um zu wissen dass ich an dem Buch keine große Freude haben werde. Frau Zeh sagt mir in ihrer ganzen Art nicht zu. Das fühlt sich alles schlecht geschauspielert an.
3.5 Stars.. It would be a 4 stars if I wasn‘t in such a rush to read it... lol my bad though...
Es war mein erster Buch der Autorin Juli Zeh Zuerst dachte ich ,ohje es geht um Politik ,doch dann war ich so gefesselt von ihrem Stil zu schreiben, von der Geschichte selbst ,obwohl es manchmal ein kleines Wirrwarr war . Ich frage mich ja immer wieder wie Autoren generell auf solche krassen Geschichten kommen?!
Interessantes Szenario
Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Interessantes Gedankenspiel und gut als Roman umgesetzt. Ich bin nur nicht mit den Protagonisten warm geworden. Es ist jetzt nicht mein liebster Roman von der Autorin, die Geschichte habe ich aber gern gelesen.
Hinterlässt einen mit Gedanken
Nicht das beste Buch von Juli Zeh, aber wie immer sehr kritisch und leicht verstörend. Regt zum Denken an und passt in unsere Zeit. Ich habe es als ReRead gelesen und fand es sogar besser als vor ein paar Jahren.
Hab viel mehr erwartet, null Gesellschaftskritisch wie ich dachte.
Naja. Die Geschichte begann spannend, driftet dann aber total ab. Vielversprechender Strang endet praktisch einfach im nichts...
Irgendwie hab ich was ganz anderes erwartet.
Das ist mein 4 Buch von Juli zeh und irgendwie Hab ich was anderes erwartet . Es ist gesellschaftskritisch wie alles was ich bisher von ihr gelesen habe, aber sehr politisch und spielt in einer deutschen Zukunft die ich persönlich mir so nicht vorstellen kann. Die Grundidee vom Buch hat mir dennoch gefallen auch wenn es mich schlussendlich nicht überzeugt hat. Juli zeh hat einen besonderen Stil der mich auch in diesem Buch überzeugt hat. Somit ein solides Buch, jedoch für mich kein Highlight Das Wahlrecht wichtig ist hat sie jedoch deutlich vermittelt. Funfakt an der Seite die Abkürzung BBB holte mich immer massiv aus dem Lesefluss weil sie in meinem beruflichen leben eine komplett anderen wichtigen Kontext hat. Dafür kann die Autorin jedoch nichts 😂
Hat mir nicht besonders gefallen: die Hauptcharakterin ist unerträglich, die Handlung unlogisch, das Zukunftszenario naive und die Autoren versucht so viele Konflikte zu bearbeiten, dass für nix Zeit ist. Spannend ist es auch nicht
2.75* Das zweite Buch von Juli Zeh, welches ich gelesen habe und ich werde einfach nicht mit ihr warm. Auch wenn die Handlung sehr interessant klang, konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen. Während an manchen Stellen zu viel auf einmal passiert ist, haben sich andere Kapitel übelst gezogen. Zu den Charakteren konnte ich auch keine richtige Bindung aufbauen und das Ende ließ mich etwas enttäuscht und verwirrt zurück.
Britta Söldner führt ein Doppelleben. Einerseits ist sie Mutter und Ehefrau in einer Familie in Braunschweig mit Freunden, die alle nach Glück und Zufriedenheit streben und auf der anderen Seite betreibt sie mit ihrem Geschäftspartner Babak unter einem Tarnmantel eine Psychatriepraxis, die in Wahrheit Menschen für eine bestimmte Aufgabe rekrutiert. Doch plötzlich taucht Konkurrenz auf dem Markt auf, Britta will sich der Sache stellen, scheint ihr aber gesundheitlich nicht gewachsen zu sein... Ein Politthriller über eine mögliche Zukunft in Deutschland, der sehr viel Bezug auf aktuelle politische Entwicklungen nimmt und den Terrorismus auf eine ganz eigene zynische Weise betrachtet. Das Buch steigt ganz unbedarft ein und präsentiert uns eine Protagonistin, die scheinbar neutral Dinge von Außen betrachtet und bewertet, dabei aber offensichtlich so sehr unter Druck steht, dass es körperliche Auswirkungen für sie hat. Am Ende muss sie sich dann doch für eine Seite entscheiden und damit auch Stellung beziehen. Gut zu lesen und auch unheimlich spannend, mein erstes Buch von Juli Zeh und direkt eine Leseempfehlung!
War ganz ok, ließ sich gut "weglesen", aber wirklich begeistert bin ich nicht.
Gutes Buch lässt sich einfach lesen!
4,5 Sterne. Richtig tolles Buch, sogar für mich als Politik-Dummie. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, gewürzt mit Juli Zeh's klugem und witzigem Schreibstil, der weder die Leser*innen noch die Protagonist*innen für dumm verkaufen möchte. Lieblingszitat: "Es gibt tatsächlich immer noch Menschen, die so tun, als könnte man dieser Welt mit Haltung begegnen."
Regt zum nachdenken an
Wieder mal ein Buch von Juli Zeh, welches sehr zum Nachdenken anregt. Am Anfang war es zwar etwas verwirrend, weil man einfach so ins Geschehen geworfen wird, aber man möchte dann unbedingt wissen was dahinter steckt und wer auf welcher Seite steht. Außerdem muss man dazu sagen, dass es schon einige extreme Szenen in dem Buch gibt, die auch sehr brutal wirken können. Die Gedanken der Autorin haben mir aber gut gefallen und werden mich noch eine Weile begleiten.
Ein Buch voller Gesellschaftskritik und einem Geschäftsmodell, dass es in sich hat. Ein toller Roman der zum Nachdenken anregt.
Ein sehr gesellschaftskritischer Roman wurde hier erschaffen. Wir lernen das Geschäftsmodell von Britta und Babak kennen und bis ich begriffen hab bzw realisiert habe, ja das machen die bzw das versteht man unter der Brücke, hat ein bisschen gedauert. Während der Geschichte wurde es teilweise spannend und dann das Ende, was mich nicht ganz so glücklich zurück lässt. Trotz Ende kann ich das Buch empfehlen!
Eines meiner neuen Lieblingsbücher. Konnte es kaum aus der Hand legen auch wenn mich die Protagonistin mit ihrer Art fast um den Verstand gebracht hat. An sich ein gesellschaftskritischer Roman, der eine sowohl raffinierte als auch moralisch fragwürdige Idee behandelt. Und nebenher zum Hinterfragen anregt. Letztlich das Ende konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Gesellschaftskritischer Spannungs-Roman
In dem Buch geht es um das moralisch fragwürdige aber sehr erfolgreiche Geschäftsmodell einer Frau und das scheinbar plötzliche Auftreten eines unbekannten Konkurrenten. Dieser bedroht allerdings nicht nur das Geschäft, sondern führt auch dazu, dass die Protagonistin ihre eigenen politischen Ansichten hinterfragt. Die Geschichte spielt in naher Zukunft und es werden sowohl offensichtlich als auch zwischen den Zeilen immer wieder politische Themen aufgegriffen, die aber insgesamt eher oberflächlich bleiben. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen, auch wenn er hin und wieder etwas holprig ist. Zu keiner der Figuren habe ich eine Beziehung aufgebaut, was aber irgendwie gut zu dem Buch passt (Stichwort leere Herzen). Ich fand es sehr interessant herauszufinden, was sich hinter dem Geschäftsmodell verbirgt und auch die weiteren Geschehnisse waren überwiegend spannend. Gut gefallen hat mir auch das offene Ende, welches zum Nachdenken anregt. Ich persönlich fasse das Buch für mich als spannende Abrechnung mit der politischen Gleichgültigkeit zusammen.
1-2 Sterne. Für mich zu gezwungen...
Auch wenn mir die Geschichte und der Schreibstil gefallen haben, war das Buch teilweise doch recht anstrengend zu lesen. Aufgrund der tiefgründigen Storyline habe ich auch nach dem Beenden des Buchs noch sehr viel darüber nachgegrübelt. Das schafft nicht jedes Buch!
Eine sehr starke Gesellschaftskritik mit der Botschaft seine Wahl-Stimme nicht zu verschenken und dass nur meckern, aber nichts tun, sinnlos ist. Ein politisches Buch für Menschen, die gar nicht bewusst ein solches lesen möchten! Das Ende muss man verstehen, denn es hat große Auswirkungen auf die Bewertung des Buchs. Grundsätzlich hat es ganz viele Gedankengänge bei mir angeregt und Juli Zeh schreibt hier sehr deutlich, radikal und dennoch nicht zu viel und nicht zu wenig. Sollte man mit Suizidgedanken kämpfen, möchte ich von dem Buch abraten. In allen anderen Fällen nur empfehlen. Romantik spielt hier (wie der Titel vielleicht vermuten lässt) gar keine Rolle.
Die Sprache eine Katastrophe. Das Ende eine Katastrophe. Sehr enttäuschend.