Das Lied des Wolfes ist das erste Buch der Rabenklinge-Dilogie, die Fortsetzung der Rabenschatten-Trilogie und spielt einige Jahre nach dem letzten Teil. Mir hat die Rabenschatten Reihe ja insgesamt gut gefallen, auch wenn ich etwas enttäuscht war, dass im Laufe der Geschichte immer mehr Perspektiven dazu kamen und ich nicht genug Zeit mit Vaelin hatte. Hier haben wir eine Geschichte, die wieder Vaelin al Sorna als Hauptfigur und Erzählperspektive hat, und ich das hat mich natürlich sehr gefreut. Vaelin ist seit dem letzten Krieg Turmherr im Norden, als sich Gerüchte über eine neue Bedrohung verbreiten. Er muss also auf Reisen gehen, neue Verbündete finden und die drohende Gefahr auf die Nordlande abwenden. Dabei begleitet ihn seine Nichte Ellese, die bei Vaelin in Ausbildung ist. Der Mentor-Mentee-Aspekt der Geschichte hat mir besonders gut gefallen, gerade weil es zwischen den beiden immer mal wieder Reibereien gab. Die zweite Perspektive ist die von Luralyn, einer Seherin, die im Laufe der Geschichte noch wichtig wird und mit dem Antagonisten der Story verknüpft ist. Ihre Kapitel sind als Zwischenspiele in die eigentliche Handlung eingestreut, was ich sehr gelungen fand. Man bekommt dadurch immer mal wieder die Perspektive der gegnerischen Seite und interessante Hintergrundinformation, ohne dabei von Vaelins Handlung abzulenken. Ich finde es wie gesagt gut, dass diese Geschichte wieder Vaelin als Hauptfigur hat und mir hat's Spaß gemacht, zurück in der Welt zu sein. Die Schlacht am Ende des Buches hätte meiner Meinung nach etwas kürzer sein konnen, aber ich will auf jeden Fall den zweiten Teil auch lesen! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Geschichte viel Spaß machen würde, wenn man die erste Trilogie nicht gelesen hätte. Der Plot ist auch so gut verständlich, aber vielleicht würde was fehlen, wenn man die Hintergrundgeschichte der Charaktere, ihre Erfahrungen und alles drum herum nicht kennen würde.
Wieder ein großartiger Ryan. Die Abenteuer und Schlachten enden für Vaelin al Sorna auch nicht als Turmherr der Nordlande. Oder ohne das Lied... Super Auftakt der Rabenklinge Dilogie.
Wie gewohnt spannend und fantastisch 🗡️
Das Lesen hat mir wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ich Vaelins Motivation (Rettung Sherins) nicht ganz schlüssig fand. Die Handlung ist wie gewohnt komplex, vielschichtig, gefährlich und dadurch einfach spannend. Der Auftritt der Jadeprinzessin war mir insgesamt aber etwas zu kurz und unspektakulär. Besonders fasziniert haben mich wiederum die Kapitel aus Luralyns Sicht über Kehlbrand. Aber die Wohlfühlszenen war eindeutig die Dynamik zwischen Vaelins und Nortah, da bin ich richtig nostalgisch geworden. 🥰
Vaelin ist wieder da!
Mit Verlusten aus der letzten Reihe treffen wir Vaelin nach einigen Jahren wieder. (Genau wie andere, bekannte Gesichter, aber auf Vaelin habe ich mich schon am meisten gefreut. So eine tolle Hauptfigur!) Eine neue Gefahr erhebt sich und Vaelin kann man wieder nicht wegsehen, sondern muss sich ihr in den Weg werfen. Die neue Reihe läuft ein wenig langsam an und auch in die Rahmenhandlung musste ich mich erst ein wenig reinlesen, aber nach 20 Seiten hat es mich dann doch wieder eingesaugt. Anthony Ryans Schreibstil ist einfach mitreißend, die Gedankenwelt der Charaktere komplex und die Welt gibt einem ständig das Gefühl, dass es noch mehr zu entdecken gibt, wenn man nur ein paar Schritte weiter gehen dürfte. Tatsächlich lernt man noch ein ganz neues Land mit einer neuen Kultur und neuen Regeln kennen und das wie immer ganz organisch und neben einer spannenden, actiongeladenen Handlung.
Fortsetzungen leiden ja bekanntlich unter dem bekannten Naja-Syndrom, nach dem Motto eines wiederaufgewärmten Mittagessens. Aber dieses Buch hier ist nichts davon. Es ist der schmackhafte Dessert zu einer Trilogie, zu der ich mir ehrlich gesagt keine wirkliche Fortsetzung vorstellen können. Ein neues Setting, neue Figuren und auch einige altbekannte. Und natürlich unsere geliebte Heilerin, deren Verschwinden wahrscheinlich das für mich Schlechteste an der ursprünglichen Trilogie war. Kann es kaum erwarten den nächsten Band in die Finger zu bekommen :D
actual rating: 4.5⭐️
Ein neue Bedrohung erhebt sich
Die Welt von Valin wird auf fantastische Weise erweitert. Habe mich wieder gut darin verlieren können. Bin gespannt ob der nächste Band wirklich eine Ende findet.
Ich hab die erste Triologie geliebt, auch wenn ich nicht sehr glücklich mit der Entwicklung des Protagonisten war. Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Triologie und der Protagonist ist deutlich sympatischer. Leider mangelt es dem Buch an einem spannenden Plot und es werden hauptsächlich Schlachten beschrieben. Dafür sie die Charaktere wieder sehr vielschichtig und spannend beschreiben
Jahre sind vergangen seit dem Krieg um die Herrschaft - und Vaelin al Sorna - gefürchteter Kriegsherr und Führer des Feldzugs - ist in die Nordlande zurückgekehrt und herrscht dort im Auftrag seiner Königin. Er versucht, in den Nordlanden ein friedvolles Leben zu führen (was ihm nicht gerade glückt, wie schon die ersten Seiten beweisen). Als er Gerüchte hört von einem Krieger in einem weit entfernten Land mit sagenumwobenen Kräften und dann auch noch von Sherin - seiner ersten großen Liebe - erfährt, die in diesem besagten Land seit Jahren lebt, hält ihn nichts mehr in den Nordlanden. Das vorliegende Buch ist eine Fortsetzung der Rabenblut-Saga, die aus drei Bänden besteht. Ob man diese nun gelesen haben sollte oder nicht, mag ich nicht wirklich beurteilen. Ich habe die ersten drei Bände gelesen und das Wissen aus den vorhergehenden Bänden hat natürlich auch meine Meinung zum vorliegenden Band ziemlich geprägt. „Das Lied des Wolfes“ spielt wie eingangs erwähnt Jahre nach den Ereignissen aus der ersten Trilogie. Ich habe die ersten drei Bücher als sehr bildgewaltig, blutig und epochal in Erinnerung, mit sorgfältig ausgearbeiteten Charakteren, an manchen Stellen zu breit erzählt. Ich benötigte wirklich einen langen Atem dafür. Trotzdem war ich unglaublich neugierig, was aus Vaelin, Northa und all den anderen geworden ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund habe ich zum „Lied des Blutes“ gegriffen. Die ersten Seiten fielen mir schwer. Sie zogen sich wie zähes Leder - der Roman ist wieder unterteilt in eine Binnen- und eine Außenhandlung - die Außenhandlung gestaltete sich für mich als eine Art Geduldsprobe, in der ich nervös die Seiten gezählt habe, bis ich wieder auf Vaelin und seine Freunde treffen würde. Zum Glück wurde mein Durchhaltevermögen belohnt. Im ersten Teil des Buches erfahren wir sehr viel über den Werdegang der Dunkelklinge und den ihrer Freunde. Er ist zum Glück auch relativ ruhig (an Ryan-Maßstäben gemessen), sodass man sich mit Vaelin und Northa und all den anderen in Ruhe auseinandersetzen kann, bevor der Leser mit ihnen das Schiff besteigt und dem Krieg entgegen segelt. Sowohl die Charaktere waren richtig gut gezeichnet, wie auch der Schreibstil richtig zu begeistern wusste. Das waren auch schon in der ersten Trilogie Ryans Stärken. Er hat einen unglaublich bildhaften Schreibstil, der mich immer in das Buch hineinzog. Das ist ihm ein weiteres Mal gelungen. Ich reiste mit den Freunden, kroch durch düstere Schächte und war bei ihnen als sie ein neues, wohlgezeichnetes Volk kennen lernten. Das Buch war im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern angenehm kompakt. Für mich hatte er genau die richtige Länge - durch diese Kürze (wer Ryan kennt, weis, dass seine Bücher gerne mal die 1000 Seiten Marke knacken) war der Autor gezwungen, die Ausschweifungen fort zu lassen und das tat sowohl Plot als auch Tempo ziemlich gut. Wahrscheinlich war es auch der gerade schon erwähnten Kürze geschuldet, dass das Buch nicht nur aus Schlachten bestand, was für mich auch ein großer Pluspunkt war (keine Sorge, Ryan bleibt sich treu, die Dunkelklinge zieht oft genug ihr Schwert und kämpft sich durch Heerscharen, aber im Vergleich zur „Königin der Flammen“ fand ich den Schlachtanteil sehr angenehm. Ich war überrascht vom Buch. Dank seiner Kompaktheit und der guten Aufteilung zwischen Charakterentwicklung und Actionszenen entwickelte sich der Roman für mich zu einem Pageturner - mit kleineren Moorlandschaften immer dann, wenn ich in der Außengeschichte stecken blieb. Ich vergebe an dieser Stelle gerne vier Sterne.
Der bereits bekannte Fantasy- Autor Anthony Ryan hat mir „Das Lied des Wolfes“ sein neustes Werk auf den Markt gebracht. Dieses Fantasybuch ist der Auftakt zu seiner Rabenklingen- Reihe. Diese schließt an die Rabenschatten- Trilogie an. Daher ist sinnvoll, dass man die vorangegangene Reihe vorher gelesen haben sollte, damit man „Das Lied des Wolfes“ mehr genießen kann. Sonst hat man weniger Freude an diesem Buch. Klappentext: Unter Vaelin al Sornas Führung wurden ganze Kaiserreiche besiegt, seine Klinge entschied erbitterte Schlachten – und er stellte sich einer bösen Macht entgegen, die schreckenerregender war als alles, was die Welt bis dahin gesehen hatte. Er verdiente sich eine Unmenge an Ehrentiteln, nur um später in den Nordlanden ein friedvolles Leben zu suchen … Doch von weit über dem Meer verbreiten sich Gerüchte – ein Heer mit dem Namen Stählerne Horde treibt dort sein Unwesen. Es wird von einem Mann angeführt, der sich selbst für einen Gott hält. Als Vaelin erfährt, dass Sherin, die Frau, die er vor Jahren geliebt und verloren hat, der Horde in die Hände gefallen ist, bleibt ihm keine Wahl, er muss wieder einmal in den Kampf ziehen. Ich kannte bereits Bücher von Anthony Ryan und war daher schon sehr auf sein neustes Werk gespannt, wie Ryan die Geschichte rund um Vaelin al Sorna weiterführt. Welche Abenteuer er dieses Mal meistern muss, welcher Aufgabe er sich stellen muss und wer dieses Mal sein Kontrahent ist. Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus seinen anderen Werken kannte, sehr bildhaft und wortgewaltig. Ryan schafft es gekonnt, einen in diese andersartige Welt einzusaugen, sodass man immer mehr davon lesen möchte. Die Welt ist manchen Lesern schon bekannt, spielt dieser Reihenauftakt in derselben Welt wie auch schon seine Rabenschatten- Trilogie. Dennoch lernt man neue Facetten kennen. Die Welt ist vielseitig und steckt voller Überraschungen. Es gibt einige Völker und auch Kulturen, die diese Welt beleben und so spannend machen. Interessant fand ich hier vor allem das Volk rund um das Kaufmannskönigreich, welches durch seine Kulturen und Traditionen geprägt ist. Aber auch die Jadeprinzessin ist eine interessante Persönlichkeit, welche unerwartete Wendungen in die Story gebracht hat. Im Verlauf des Buches begegnet man altbekannten Charakteren und lernt diese noch besser kennen, es ist wie ein Treffen mit alten Freunden. Im Mittelpunkt steht natürlich Vaelin al Sorna. Er beweist sich als sympathischer Protagonist, welcher einen durch die Handlung bringt. Aber natürlich gibt es auch neue Charaktere, die man immer besser kennen lernt. Allgemein sind die Charaktere von Anthony Ryan gut gezeichnet, sie überzeugen durch ihre authentischen Persönlichkeiten, sie wirkten recht real auf mich. Zwischen den einzelnen Völkern und auch Persönlichkeiten gibt es einige Unstimmigkeiten oder auch Streitigkeiten. Es gibt nicht wenige kämpferische Auseinandersetzungen, aber allein das Cover zu diesem Buch lässt dies bereits vermuten. Die Kämpfe sind vielseitig und spektakulär, aber auch nicht zu ausschweifend dargestellt. Ryan hat hier eine gute Balance gefunden, wie man diese kämpferischen Auseinandersetzungen erzählt, ohne dass es übertrieben oder überladen wirkt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Den Hauptpart nimmt hier die Handlung aus der Sicht von Vaelin ein. Ein seiner Seite werden wir durch die Story geleitet und müssen dabei einige Schwierigkeiten meistern. Aber auch die Sicht aus der Perspektive von Luralyn wird beleuchtet. Sie ist eine Art Seherin aus dem Volk der Stahlhast und hilft ihrem Bruder bei seinem gottgleichen Aufstieg. Sie erzählt ihre Geschichte, wie sie ihren noch recht kurzen Lebensweg bestritten hat. Warum sie sich so entwickelt hat, sodass Luralyn nun an der Stelle ist, an der sie in der aktuellen Situation nun ist. Man bekommt einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt und kann daher ihre Aktionen und Herangehensweisen besser verstehen. Ich persönlich fand den Einstieg in das Fantasy- Buch etwas holprig. Man muss sich erst in die Geschichte einfinden, was bei mir doch ein wenig gedauert hat. Aber danach hat sich die Story gebessert, ich bin nur so durch die Seiten durchgeflogen. Immer tiefer bin ich zusammen mit Vaelin in die Ereignisse hineingezogen worden und ich konnte das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen. Die letzten paar Seiten hätte man meiner Ansicht nach ein bisschen kürzen können, aber dennoch möchte ich nur zu gerne wissen, wie alles weiter geht. Insgesamt hat mir „Das Lied des Wolfes“ von Anthony Ryan ziemlich gut gefallen, auch wenn der Einstieg meiner Meinung nach etwas holprig war. Aber hat man erst mal diese erste Hürde gemeistert, dann kann man dieses Fantasybuch in vollen Zügen genießen. Ich möchte 4 Sterne vergeben und freue mich schon auf die Weiterführung der Story.
Und jetzt heißt es warten auf Teil 2...