16. März 2025
Bewertung:5

Beschreibung In der Armee übernahm Tomas Piety das Amt des Priesters der Soldaten. Als er mit seiner rechten Hand Bloody Anne und seiner Truppe nach dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, hat sich einiges geändert. Seine Straßen und Geschäfte wurden von einer unbekannten und kriminellen Gangster-Bande übernommen, die auch seine Gasthäuser, sein Bordell und ein lukratives Etablissement für Glücksspiele unter ihre Gewalt gebracht haben. Zusammen mit seinen Leuten baut Tomas sich seine Gang, die Pious Men, wieder auf und will sich mit voller Kraft all seine Besitztümer und die Herrschaft über die Straßen der Pious Men zurückholen. Koste es was es wolle. In der Hinterhand hält er sich Billy the Boy, einen Jungen, der über magischen Kräfte verfügt… Meine Meinung Der Spitzentitel des Frühjahr-Programms der Hobbit-Presse kommt aus der Feder des britischen Schriftstellers Peter McLean und ist zugleich der Auftakt zu seiner zweiten Fantasy-Reihe mit dem Titel »Der Kampf um den Rosenthron« (engl. War for the Rose Throne). »Priest of Bones« ist der erste Band der Reihe und zugleich auch der erste Roman, den ich von diesem Autor gelesen habe. Das düster gehaltene Cover verspricht ein finsteres High-Fantasy Erlebnis mit Kampfgewalt, und der Titel lässt schon auf Ränkespiele, Machtkämpfe und actionreiche Spannung schließen. Zu Beginn findet sich der Abdruck einer obligatorischen Karte von dem Ort des Geschehens, die eigentlich bei keiner guten Fantasy-Geschichte fehlen darf ein und es gibt anhand »Dramatis Personae« einen kurzen Überblick über die auftretenden Personen. Ich muss zugeben über den Namen der Heimatstadt unseres ganovenhaften Helden Tomas Piety, bin ich immer wieder etwas gestolpert, da ich anstatt Ellingburg immer wieder Edinburgh lesen wollte. Ansonsten ist es mir, durch die gut strukturierte Herangehensweise von Peter McLean, sehr leicht gefallen in die zwielichtigen Straßen mit ihren Spelunken und Ganoven einzutauchen. Das Setting wird jedem gefallen, der es düster mit einem Hauch Mittelalter-Feeling mag. Das temporeiche und bildliche Storytelling von McLean sorgt fast schon für ein cineastisches Leseerlebnis und befeuert das innere Kopfkino mit gewaltigen Szenerien und blutigen Kämpfen. Dieser Lesestoff würde sich durch die immer wieder An- und Absteigende Dramaturgie in meinen Augen auch prima für eine Serienadaption eignen. Im Mittelpunkt der Handlung steht ganz klar der Soldatenpriester Tomas Piety, der sich den Glauben zwar zu seinem Nutzen macht, ansonsten aber weniger gläubig ist. Wenn es seine Zwecke erfordern ist er auch für jegliche Magie, die die Abergläubigen als Hexenwerk bezeichnen, zu haben. Da die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird, bekommt man seine Gedanken, Pläne und klaren Absichten hautnah mit. Sein fein gezeichneter Charakter ist äußerst interessant, denn die harte kriminelle Schale beinhaltet einen gutmütigen Kern, bei dem deutlich wird, dass der so hart gesottene Bandenchef ein Herz für die Armen, Kranken und weniger begünstigten Seelen in seinen Straßen hat. Eine große Rolle spielt in diesem ersten Band die neue Formierung der Pious Men durch ihren Leader Tomas Piety und die damit verbundenen strategischen Hintergründe. Wenn man etwas an dem Handlungsrahmen kritisieren möchte, dann vielleicht, dass sich die einzelnen Puzzleteile etwas zu leicht in die offenen Stellen einfügen. Die Spannung wird dabei jedoch nicht beeinträchtigt, denn hier gibt es jede Menge interessante Knotenpunkte, die die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. Sei es die schwierige Situation mit seinem alkoholabhängigen Bruder Jochan und der Tatsache, dass er nicht ihm, sondern Bloody Anne sein Vertrauen als seine rechte Hand schenkt, oder die verdeckte Spionin der Quenn’s Man, die ohne das Wissen seiner Männer Macht über ihn ausübt und seine Geschäfte in die von der Krone gewünschte Richtung lenkt. Außerdem gibt es jede Menge interessante Charaktere kennenzulernen wie z. B. Bloody Anne, Sir Eland, Billy the Boy, Cookpot, Simple Sam und viele mehr, die im Zusammenspiel als Gruppe eine fesselnde Dynamik entwickeln. »Priest of Bones« ist ein gelungener Auftakt zu einer düsteren und mitreißenden Mafia-Geschichte im Fantasy-Gewand. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Reihe und hoffe, dass der magischen Seite der Geschichte noch etwas mehr Raum gegeben wird, da diese hier doch etwas zu kurz gekommen ist. Fazit Der Pate im High-Fantasy Gewand!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
21. Dez. 2024
Bewertung:5

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch seht und sofort denkt, "Das muss ich lesen?!" Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch anfangt und sofort denkt, "Das Buch ist genial! Hoffentlich bleibt das so!" Kennt ihr das, wenn plötzlich ein Lied spielt und es perfekt zu der Szene im Buch passt, die ihr gerade lest? Wahrscheinlich schon. Mir erging es auf jeden Fall mit diesem Buch so. Es war Liebe auf den ersten Blick und auch von der ersten bis zur letzen Seite. Die Mischung aus ruhigen Szenen, in denen Tomas sein Vorgehen überlegt, sich die Figuren weiterentwickeln und Beziehungen ändern, wechseln sich ab mit blutigen Schlachten, die manchmal auch nicht so gut ausgehen. Während des Lesens war ich stets mittendrin. Es war, als würde ich neben Tomas hergehen, während er mir seine Geschichte erzählt. Ganz persönlich und direkt, als ob er keine Figur in einem Buch sei, sondern ein lang abwesender Freund. Tatsächlich wäre ich am liebsten ins Buch gekrabbelt. Trotz der harten Welt, in der Tomas und seine Männer und Frauen leben. Irgendwie fühlte ich mich wohl in Tomas' Gegenwart, beschützt trotz allem. Deswegen ein seltenes 5-Sterne-Rating von mir. Und das gleich so früh im Jahr. Toll!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
23. Nov. 2024
Bewertung:3.5

Mal was anderes

Ich fand die Handlung interessant, allerdings war mir zu Beginn nicht so recht klar, was die eigentliche Geschichte ist. Die Hauptcharaktere fand ich ganz gut, allerdings fand ich die Nebencharaktere eher oberflächlich.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
17. Nov. 2024
Viel besser als erwartet!
Bewertung:5

Viel besser als erwartet!

Am Anfang wusste ich nicht genau, was mich in diesem Buch erwartet. Doch schon bald fand ich mich in einem Setting wieder, das mich stark an Peaky Blinders erinnerte - nur eben in einer anderen Zeit und mit Fantasy-Aspekten. Manchmal fehlte mir ein bisschen Action, aber für einen Serienauftakt war das auch ganz in Ordnung. Alles in allem aber eine tolle Geschichte, die Lust auf den zweiten Teil macht!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
10. Nov. 2024
Bewertung:3

Das Buch hat starke Peaky Blinders Vibes, nur in einer anderen Zeitepoche. Der Anfang vom Buch hat mich sehr neugierig gemacht und klang auch ganz interessant. Im weiteren Verlauf verliert das Buch für mich aber etwas an Spannung und wird stellenweise etwas zäh. Der Protagonist und damit auch die Erzählweise ist etwas schwafelig - das muss man mögen. Alles in allem ganz nett für zwischendurch. Ob ich mir den zweiten Teil noch zulegen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
25. Aug. 2024
Bewertung:4

Einfach gut - Krimi, Thrill sowie Unbekanntes in Einem

Man weiß nicht in welcher Zeit die Geschichte spielt, auch der Ort der Story wird als solches nicht bekannt. Eine Gangstergeschichte in frühen Jahren irgendwie in Europa mit sympathischen Charaktern.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
6. Aug. 2024
Bewertung:3

Der Anfang hatte mich wirklich sehr begeistert. Ich mochte die Figuren und die derbe Ausdrucksweise. Ab der Mitte wurde es jedoch zeitweise doch ein wenig zäh. Man muss "Untergrundpolitik" schon mögen. Auch ich ziehe hier gerne den Vergleich mit den Peaky Blinders. Hätte jedoch gerne mehr Spannung vertragen können. Schade dass die Reihe ab Band 2 nicht weiter übersetzt wurde...

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
28. Mai 2024
Bewertung:1

Wegen dem Inhalt verweise ich auf den Klappentext. Leider bin ich nicht in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil u die ständigen Wiederholungen haben den Lesefluss gestört und die Handlung plätscherte vor sich hin. Obwohl der Klappentext viel Spannung versprach. Auch die Charaktere würden von mir leider keine Sympathiepunkte bekommen. Nach 50 Seiten und etlichen Versuchen weiter zu lesen, habe ich das Buch dann abgebrochen. Es war wahrscheinlich der falsche Zeitpunkt für diese Art von Geschichte. Leider war die Geschichte nicht mein Fall. Ich bin überzeugt, dass es vielen anders gehen wird.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
19. Apr. 2024
Bewertung:5

Dieses Buch sollte man unbedingt lesen

Nach dem Krieg kehrt der Armeepriester Tomas Piety mit seinen Soldaten in seine Heimatstadt Ellinburg zurück. Der Krieg war für alle sehr Kräfte zehrend und traumatisch. Er hat seinen Männern ein Zuhause ,Einkommen und ein gutes Leben versprochen. Bevor er in den Krieg zog besaß er ein Imperium aus Spelunken, Bordellen und Tempeln des Glücksspiels, ausserdem hat er in seinem Revier Schutzgeld kassiert. Nach seiner Rückkehr muss er feststellen, daß von dem Geschäft, das er in der Obhut seiner Tante zurück gelassen hat, nichts mehr übrig ist. Andere Kriminelle haben jetzt das Sagen in der Stadt. Aber er will es sich mit seinen Männern den " Pious Men" zurück holen. Dabei geht er sehr clever und strategisch vor. Seine Philosophie lautet: "Immer den richtigen Mann/Frau am richtigen Platz!" Ein heißer Kampf um die Stadt entbrennt. Eines meiner Lieblingsbücher, habe es jetzt ein 2. mal gelesen in nur 2 Tagen. Ich mag das Setting einer Bande aus Soldaten die gegen alle Widrigkeiten zusammen halten. Ihr Anführer Tomas ist trotz der zwielichtigen Geschäfte sehr symphatisch, er steht zu seinen Männern, kümmert sich um die Schwachen und Verletzten. Er kann die Stärken und Schwächen von jedem gut einschätzen und weis sie klug für seine Vorhaben einzusetzen. Bei all der Brutalität und Härte mit der er regiert, ist er nie ungerecht und wer einmal unter seinem Schutz steht, wird niemals Hunger leiden oder schutzlos sein. Harte Schale weicher Kern. Ich mag die Charaktere in dem Buch sehr. Bloody Ann, Billy the Boy, der dicke Luka...Die Pious Men sind eine tolle Truppe! Sollte man unbedingt lesen!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
4. Apr. 2024
Bewertung:3

Ein Soldatenpriester räumt auf ... So oder so ähnlich hätte ich das Buch wahrscheinlich genannt, wenn es das Meine wäre. Den Ursprung des Namens erfährt man recht spät im Buch, aber die Erklärung ist plausibel. Dennoch sucht man verzweifelt nach er Magie, die einem im Klappentext versprochen wurde. Man bekommt sie tatsächlich DREI Mal zu Gesicht, wenn man von den kurzen Auftritten der gegnerischen Magier mal absieht. Das Buch beginnt recht heftig und gewalttätig, woraufhin ich mir schon Sorgen gemacht habe, dass es so weiter gehen würde, aber zum Glück legte sich das ein wenig. Nur ab und an musste halt mal aufgeräumt werden und die ehemaligen Kaschemmen von Tomas zurückerobert werden, was ohne Blut leider unmöglich gewesen wäre. Beachtlich fand ich die Details, die tatsächlich nicht zu viel waren, jedoch hätte mir das bei den pädophilen Neigungen der Gegner gerne weggelassen werden können, aber so ist der Hass auf sie noch größer und man verkraftet die etlichen Toten in dieser Stadt ein bisschen besser. Alles in Allem ist es ein gewalttätiger Krimi, der nur bedingt etwas mit Magie zu tun hat, aber irgendwie doch ein bisschen fesselt. Er war gut, aber eben nicht herausragend und schon gar kein Highlight. Wer auf historische Romane steht, in denen es rau und düster zugeht, ist hier auf jeden Fall gut bedient. Mich konnte es leider nicht überzeugen.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
24. Aug. 2023
Post image
Bewertung:3

Ein Schwert, finstere Gebäude, Blutspritzer... und das Logo HobbitPresse – Klett-Cotta, danach greift man, wenn man auf der Suche nach düsterer Fantasy ist. Düsternis bekommen wir von Anfang an. Schon die Leseprobe von "Priest of Bones" vermittelt einen Eindruck der rauen Sitten und Umgangsformen in dieser Welt. Tomas Piety und seine Leute sind harte Hunde. Frisch aus dem Krieg zurückgekehrt, stehen sie mit nichts in der Hand da und müssen sich zuückerobern, was ihnen in ihrer Abwesenheit genommen wurde. Ihr Kampf um Pietys Gasthäuser, Bordelle und seine Position in der Gesellschaft wird in diesem ersten Band erzählt – nicht mehr und nicht weniger. Ich bin durchaus ein Freund von kleiner angelegten Geschichten. Nicht immer muss eine große Reise angetreten und die Welt gerettet werden. Hier spielt sich alles in einer einzigen Stadt ab. Zwar erfährt man hier und da ein wenig von der Welt darum herum und die Samen für eine umfassendere Erzählung werden gesäht, aber in erster Linie interessiert sich der Ich-Erzähler, Tomas Piety, nur für sein eigenes Wohl und das seiner Männer. Größere Ambitionen, die über die Stadtgrenze hinaus reichen, werden wohl auf die Folgebände verschoben. Es werden immer gerade so viele Informationen zu Tomas' Vergangenheit und der aktuellen Situation gestreut, das ich Interesse daran hatte, weiterzulesen, aber im Nachhinein betrachtet war mir das alles dann doch etwas zu wenig. Dadurch, dass "Priest of Bones" so geschrieben ist, als sei es eine rückblickende Erzählung von Tomas Piety, vielleicht so etwas wie seine Memoiren, erlangen wir zwar zum einen ein gutes Gefühl für Tomas' Persönlichkeit, aber auch eine eingeschränkte Sicht auf die anderen Charaktere, obwohl mehr als genug Figuren vorkommen und mich einige näher interessiert hätten. Seine Emotionen und Beziehungen zu ein, zwei ihm nahestehenden Personen konnte ich gut nachempfinden, auch seinen manchmal diskussionswürdigen moralischen Kompass fand ich spannend, die restliche Truppe um ihn herum fühlte sich aber wie ein Haufen Statisten an, obwohl einige von ihnen das sicherlich nicht sein sollen und vielleicht in Zukunft noch wichtiger werden. Mit Piety's Perspektive geht auch ein rauer, schnörkelloser Schreibstil einher, der seine Mundart wiedergibt, den ich aber dennoch als flüssig empfand. Das Buch war ruck zuck durchgelesen. Ich empfehle allerdings die Leseprobe, da die derbe Aussprache der Figuren und die plumpen, manchmal schon fast ekelhaften Beschreibungen vielleicht nicht jedermanns Sache sind. Alles in allem war das Buch okay, es strotzt aber nicht gerade vor Spannung und Tiefgang aber es hat mich gut unterhalten und meine Neugier auf einen weiteren Band geweckt. Ich bin gespannt, ob Peter McLean die Geschichte steigern kann und bleibe dran!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
18. Mai 2023
Bewertung:2

Viele kleine Eroberungen ohne große Zwischenfälle, aber auch ohne viel Spannung. Tomas kommt vom Krieg zurück und will die Stadt und seine Geschäfte wieder zu ihrem alten Glanz führen. Seine Methoden haben sich etwas geändert, denn nun hat er ehemalige Soldaten unter seinem Kommando und auch seine Gegner sind stärker geworden. Zumindest scheint es da eine Bedrohung zu geben. So richtig spüren tut man es nicht, denn das Buch beschäftigt sich mit kleinen Kämpfen ohne große Verluste und wie man sich als Anführer etablieren kann. Tomas macht sich viele Gedanken über die Motive seiner Leute und wie man sie richtig beeinflussen kann und erklärt dabei die Vorgänge im Buch sehr ausführlich. So entgeht einem zwar nichts, aber es überlässt auch wenig der Fantasie. Das Fantasy-Element kommt hier nur sehr wenig zum Einsatz und äußert sich durch wenige magiebegabte Personen. Dass Tomas Priester ist, bleibt auch nur ein witziger Zusatz, eigentlich ist er immer nur ein nachdenklicher Bandenführer, der letztendlich aber auch nur sehr simple Pläne zustande bringt. Rein, draufschlagen, gewinnen. Der Schreibstil war auch nicht so das wahre. Durch die vielen Erklärungen ist er voller Wiederholungen, aber doch ohne genug Gefühl. Durch die kurzen Szenen kommt kaum Spannung auf, auch weil man kein richtiges Ziel vor Augen hat. Da Tomas schon so vieles erklärt und auch verdächtig findet, kommen auch kaum noch richtige Überraschungen. Zum Ende des Buches wurde es nochmal etwas aufregender und ein Cliffhanger verspricht vielleicht etwas mehr Spannung im nächsten Band. Fazit "Priest of Bones" war leider nicht allzu spannend und konnte mich auch mit keiner anderen Eigenschaft wirklich überzeugen. Letztendlich war die Handlung auch nicht abwechslungsreich genug.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
1. Mai 2023
Bewertung:5

Beschreibung In der Armee übernahm Tomas Piety das Amt des Priesters der Soldaten. Als er mit seiner rechten Hand Bloody Anne und seiner Truppe nach dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, hat sich einiges geändert. Seine Straßen und Geschäfte wurden von einer unbekannten und kriminellen Gangster-Bande übernommen, die auch seine Gasthäuser, sein Bordell und ein lukratives Etablissement für Glücksspiele unter ihre Gewalt gebracht haben. Zusammen mit seinen Leuten baut Tomas sich seine Gang, die Pious Men, wieder auf und will sich mit voller Kraft all seine Besitztümer und die Herrschaft über die Straßen der Pious Men zurückholen. Koste es was es wolle. In der Hinterhand hält er sich Billy the Boy, einen Jungen, der über magischen Kräfte verfügt… Meine Meinung Der Spitzentitel des Frühjahr-Programms der Hobbit-Presse kommt aus der Feder des britischen Schriftstellers Peter McLean und ist zugleich der Auftakt zu seiner zweiten Fantasy-Reihe mit dem Titel »Der Kampf um den Rosenthron« (engl. War for the Rose Throne). »Priest of Bones« ist der erste Band der Reihe und zugleich auch der erste Roman, den ich von diesem Autor gelesen habe. Das düster gehaltene Cover verspricht ein finsteres High-Fantasy Erlebnis mit Kampfgewalt, und der Titel lässt schon auf Ränkespiele, Machtkämpfe und actionreiche Spannung schließen. Zu Beginn findet sich der Abdruck einer obligatorischen Karte von dem Ort des Geschehens, die eigentlich bei keiner guten Fantasy-Geschichte fehlen darf ein und es gibt anhand »Dramatis Personae« einen kurzen Überblick über die auftretenden Personen. Ich muss zugeben über den Namen der Heimatstadt unseres ganovenhaften Helden Tomas Piety, bin ich immer wieder etwas gestolpert, da ich anstatt Ellingburg immer wieder Edinburgh lesen wollte. Ansonsten ist es mir, durch die gut strukturierte Herangehensweise von Peter McLean, sehr leicht gefallen in die zwielichtigen Straßen mit ihren Spelunken und Ganoven einzutauchen. Das Setting wird jedem gefallen, der es düster mit einem Hauch Mittelalter-Feeling mag. Das temporeiche und bildliche Storytelling von McLean sorgt fast schon für ein cineastisches Leseerlebnis und befeuert das innere Kopfkino mit gewaltigen Szenerien und blutigen Kämpfen. Dieser Lesestoff würde sich durch die immer wieder An- und Absteigende Dramaturgie in meinen Augen auch prima für eine Serienadaption eignen. Im Mittelpunkt der Handlung steht ganz klar der Soldatenpriester Tomas Piety, der sich den Glauben zwar zu seinem Nutzen macht, ansonsten aber weniger gläubig ist. Wenn es seine Zwecke erfordern ist er auch für jegliche Magie, die die Abergläubigen als Hexenwerk bezeichnen, zu haben. Da die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird, bekommt man seine Gedanken, Pläne und klaren Absichten hautnah mit. Sein fein gezeichneter Charakter ist äußerst interessant, denn die harte kriminelle Schale beinhaltet einen gutmütigen Kern, bei dem deutlich wird, dass der so hart gesottene Bandenchef ein Herz für die Armen, Kranken und weniger begünstigten Seelen in seinen Straßen hat. Eine große Rolle spielt in diesem ersten Band die neue Formierung der Pious Men durch ihren Leader Tomas Piety und die damit verbundenen strategischen Hintergründe. Wenn man etwas an dem Handlungsrahmen kritisieren möchte, dann vielleicht, dass sich die einzelnen Puzzleteile etwas zu leicht in die offenen Stellen einfügen. Die Spannung wird dabei jedoch nicht beeinträchtigt, denn hier gibt es jede Menge interessante Knotenpunkte, die die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. Sei es die schwierige Situation mit seinem alkoholabhängigen Bruder Jochan und der Tatsache, dass er nicht ihm, sondern Bloody Anne sein Vertrauen als seine rechte Hand schenkt, oder die verdeckte Spionin der Quenn’s Man, die ohne das Wissen seiner Männer Macht über ihn ausübt und seine Geschäfte in die von der Krone gewünschte Richtung lenkt. Außerdem gibt es jede Menge interessante Charaktere kennenzulernen wie z. B. Bloody Anne, Sir Eland, Billy the Boy, Cookpot, Simple Sam und viele mehr, die im Zusammenspiel als Gruppe eine fesselnde Dynamik entwickeln. »Priest of Bones« ist ein gelungener Auftakt zu einer düsteren und mitreißenden Mafia-Geschichte im Fantasy-Gewand. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Reihe und hoffe, dass der magischen Seite der Geschichte noch etwas mehr Raum gegeben wird, da diese hier doch etwas zu kurz gekommen ist. Fazit Der Pate im High-Fantasy Gewand!

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
14. Jan. 2023
Bewertung:3

Priest of Bones Ehrlich – ich habe diesem Buch mehr als eine Chance gegeben. Es zur Seite gelegt, in der Hoffnung, dass es mich in einem anderen Moment mehr packt, das die Charaktere für mich stimmiger sind, als sie auf den ersten Blick scheinen. Ich legte es also zur Seite, nahm es wieder zur Hand, las ein paar Seiten, verdrehte die Augen und packte es erneut zur Seite, in der Hoffnung, das ich morgen eher in der rauen Stimmung bin – bis ich mir dann schließlich eingestand, dass es schlecht an meiner Stimmung liegen kann … Wodrum geht’s? Kurz gefasst um einen Söldnertrupp, der gebeutelt vom Krieg wieder heimkehrt unter ihrem Anführer dem Priester Tomas Piety, und die sich versuchen, ein neues Leben aufzubauen und erst Mal die Bande, die das Gasthaus besetzten, rausschmeissen, da Piety der Eigentümer des Etablissements ist. Ah, dacht ich mir. Endlich hat der Autor einmal nicht die große Schlacht im Blick, sondern die Heimkehr der versehrten Helden. Das klang interessant, das konnte sehr spannend aufgezogen werden, insbesondere wenn man den psychischen Aspekt beachtet. Denn eine solche Schlacht fordert immer ihren Tribut. Und da ist es gleich, ob die Zahlung nun in Körperteilen oder in Stücken der Seele erfolgt. Doch ich stolperte um ehrlich zu sein schon zu Anfang. Ich nehme es gerne in Kauf, wenn die Männer sich rau unterhalten oder Mal eine deftige Bemerkung machen. Doch gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, der Autor strengte sich mehr an, möglichst kreative Schimpfwörter zu erfinden, als die Handlung voran zu treiben. Da wird sich eine viertel Seite lang beschimpft, nur um darauf zu saufen und zu grölen – und ich habe mich gefragt, was ich aus diesen Seiten mitnehmen soll? Nicht viel … Natürlich, es ist immer ein schmaler Grad zwischen Authentizität und maßloser Übertreibung, und diese Tatsache hatte ich bei der Lektüre immer vor Augen. Der Autor bemühte sich anscheinend wirklich um Authentizität in der Sprache – womit er wohl in Kauf nahm, dass er einige Leser vergrault hat – mich eingeschlossen. Die Geschichte an sich blieb trotz der spannenden Grundthematik nur oberflächlich, wo ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte war nur ein zotiger Trinkspruch. Dieses Buch ist aus der Perspektive von Tomas erzählt. Er trinkt, er schimpft, bemüht sich jedoch seine Truppe zusammenzuhalten, was ich ihm zu Gute halte. Trotzdem geht der Autor für mich nicht genügend auf seine Hauptperson ein. Nach einem Drittel des Buches hat er zwar massig Probleme, ich hab jedoch kaum eine Ahnung davon, was in ihm drin los ist. Am liebsten mochte ich noch Bloody Anne, die an seiner Seite kämpft, und ziemlich cool ist – und auch noch einiges zu verbergen hat. Über eines kann ich mich jedoch nicht beschweren. Action und Kämpfe, Blut und Gedärme existieren in „Priest of Bones“ zu Hauf. Da kommt der Action-Liebhaber auf seine Kosten. Nicht falsch verstehen, ich liebe gut gemacht oder ausgedehnte Schlachten – wenn sie von Charakteren geschlagen werden, mit denen ich mitfühlen kann. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht abholen konnte – was mich selbst traurig stimmt, als Fan von Rabenblut oder den Powder-Mage-Chroniken habe ich einfach mehr erwartet. Ich hoffe, „Priest of Bones“ findet andere Fans.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
13. Okt. 2022
Bewertung:4

Ruhige unterhaltsame High Fantasy Geschichte Zitat S.366: Wenn wir diese Infiltration nicht aufhalten können, wird es wieder krieg geben, und diesmal werden wir verlieren. Es wird ein weiteres Abingon geben, hier in unserem eigenen Land Klappentext laut Klett – Cotta: Soldaten, Gangster, Magier… in den dunklen Gassen der Stadt wird darum gekämpft, wer in den Spelunken, Bordellen und Tempeln des Glücksspiels das Sagen hat. Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute haben ein einfaches Ziel, sie wollen Alles, und das jetzt. Der Krieg ist aus, aber die Probleme scheinen erst richtig anzufangen. Der Armeepriester Tomas kehrt mit seinen Soldaten und seiner Stellvertreterin Bloody Anne zurück nach Ellinburg. Aber die Stadt hat sich verändert, sein Imperium besteht nicht mehr. Längst haben andere Kriminelle die Kontrolle über die Gasthäuser, Bordelle und das Glücksspiel übernommen und ein dichtes Netz von Spitzeln geschaffen. Aber Tomas will sich zurückholen, was einst ihm gehörte. Er baut eine Gang auf, die an Gewitztheit und Schlagkraft nicht zu übertreffen ist. Und dann ist da noch Billy the Kid, ein Junge, der von der Göttin berührt ist und über beängstigende magische Fähigkeiten verfügt. Meine Meinung: Peter Mc Lean hat mit Priest of Bones einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben. Die Welt die er gschaffen hat, ist zwar sehr ruhig und nicht so actiongeladen wie andere Fantasyromane. Trotzdem konnte ich mich der Welt von Peter Mc Lean nicht verwehren, obwohl mir eindeutig zu wenig Fantasyelemente vorhanden waren. Beim Schreibstil hatte ich wie immer keine Probleme, dieser ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch genug Spannung war für mich vorhanden, trotz der wenigen Action. Mit den Charakteren der Geschichte konnte ich mich gut anfreunden, auch konnten sie mich alle auf emotionaler Ebene überzeugen. Mein Fazit: Priest of Bones konnte mich trotz der wenigen Fantasyelemente überzeugen,trotz der ruhigen Geschichte, habe ich mich die ganzen 376 Seiten gut unterhalten gefühlt. Wer auch mal ruhigere High Fantasy Geschichten lesen mag, ist mit diesem Buch auf der richtigen Seite, daher gibt es von mir ⚔⚔⚔⚔.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
9. Okt. 2022
Bewertung:5

Tomas und Jochan Piety kommen gerade aus dem Krieg, in ihrer alten Heimatstadt an. Vor dem Krieg gehören die Straßen den Pious Men, deren Anführer Tomas war. Doch Zeiten ändern sich, eine neue Bande hat sich in Ellinburg alles unter den Nagel gerissen. Noch die Schlachtfelder vor Augen, sind Tomas und Jochen mit ihren beiden Trupps bereit mehr als über Leichen zugehen, um sich ihre Straßen, ihren Respekt und ihr Gold zurück zu holen. Und so kommt es, dass die Straßen von Ellinburg nicht mehr die selben sind. •• Soldaten, Gangster, Magier… Sie alle kämpfen darum, wer in den Spelunken, Bordellen und Tempeln das sagen hat. •• Es ist derb, anzüglich und blutig. Aber um aus dem Buch zu zitieren:”So sind die Zeiten in denen wir leben.” Der erste Band war wirklich sehr spannend geschrieben, ich bin sehr auf den zweiten Teil gespannt. Es tut mir allerdings sehr leid, der Autor hat bestimmt Stunden damit verbracht sich originelle Namen auszudenken. Dennoch, der Jochan wird auf ewig für mich Jochen heißen. Sorry. Es klingt einfach zu ähnlich. •• Leseeindruck: Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5 Handlung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5 Figuren: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5 Lesbarkeit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5 Gesamteindruck: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
22. Sept. 2022
Bewertung:4

Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe wusste ich sofort das Buch möchte ich lesen. Es ist ein schönes Detail reiches Cover das mit seiner düsteren Atmosphäre einfach nur genial. Der Schreibstil ist sehr flüssig und auch lebendig. Wenn man das Buch zum ersten Mal aufschlägt kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Handlegen da es einfach so fesselnd ist. Der Protagonist Thomas ist ein sehr interessanter Charakter. Der auf der einen Seite von dem Krieg ziemlich abgehärtet wurde und auch ein sehr entschlossener Anführer seiner Truppe ist. Auf der anderen Seite hat er trotz allem ein starkes Moralempfinden. Er hat sein Herz am rechten Fleck dazu kommt das er hohe moralische Grundsätze hat. Dies macht ihn zu einem sehr interessanten Charakter es hilft auch seine Entscheidungen besser nachzuvollziehen. Ich mochte es wie er dar gestellt wurde. Er ist auch ein echt guter Anführer der eine schwierige Aufgabe steht. Denn er muss seine Gefolgschaft zusammenbringen und sein Gebiet zurückerobern. Die Nebencharaktere waren auch sehr vielschichtig und sehr unterschiedlich. Ich hätte doch noch so einiges mehr von ihnen erfahren was leider nicht so richtig möglich war aber dennoch lernt man etwas von ihnen kennen. Im Buch war es durchgängig spannend es gab fesselnde kämpfe die etwas mehr brutal erzählt werden. Was ich bemerkt hatte das es den Autor nicht schwergefallen ist manche Charaktere sterben zu lassen. Was mir aber ein wenig gefehlt hat in diesem Buch war die Magie. Es war zwar immer ein Hauch von Magie vorhanden, aber ich habe da etwas mehr Magie erwartet. Ich hoffe das diese in Teil 2 eine größere Rolle spielen wird. Fazit Mir hat die Geschichte rund um Thomas sehr Gefallen der Schreibstil ist sehr angenehm ich freue mich sehr auf den 2 teil das der erste Teil mit einem Cliffhanger endet.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta
15. Sept. 2022
Bewertung:3

Das Fantasy- Buch „Priest of Bones – Der Kampf um den Rosenthron“ aus der Feder von Peter McLean ist der Auftakt einer Reihe, sodass es sich gut ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Klappentext: Soldaten, Gangster, Magier… in den dunklen Gassen der Stadt wird darum gekämpft, wer in den Spelunken, Bordellen und Tempeln des Glückspiels das Sagen hat. Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute haben ein einfaches Ziel, sie wollen Alles, und das jetzt. Der Krieg ist aus, aber die Probleme scheinen erst richtig anzufangen. Der Armeepriester Tomas kehrt mit seinen Soldaten und seiner Stellvertreterin Bloody Anne zurück nach Ellinburg. Aber die Stadt hat sich verändert, sein Imperium besteht nicht mehr. Längst haben andere Kriminelle die Kontrolle über die Gasthäuser, Bordelle und das Glücksspiel übernommen und ein dichtes Netz von Spitzeln geschaffen. Aber Tomas will sich zurückholen, was einst ihm gehörte. Er baut eine Gang auf, die an Gewitztheit und Schlagkraft nicht zu übertreffen ist. Und dann ist da noch Billy the Kid, ein Junge, der von der Göttin berührt ist und über beängstigende magische Fähigkeiten verfügt. Das vorliegende Buch wird von Seiten des Verlages groß angepriesen und mit diversen bekannten Autoren in der Fantasy- Branche verglichen. Leider wird dieser Vergleich „Priest of Bones“ nicht ganz gerecht, denn meiner Meinung nach kann dieses Werk nicht mit den bekannten Fantasygrößen mithalten. Der Schreibstil von McLean ist recht einfach. Er ist direkt und deftig. Dieser Erzählstil passt zum Inhalt des Buches, dennoch war er mir persönlich ein bisschen zu einfach gehalten. Es gibt eigentlich so gut wie keine Beschreibungen der Szenen, es wird gerade weg geschrieben – ohne Schnörksel oder Verschönerungen. Leider gibt es in diesem Buch auch einige Wiederholungen. Diese waren teilweise etwas störend. Es wurden keine komplexen Zusammenhänge wiederholt, damit der Leser dies besser in Erinnerung hat. Diverse Lebenseinstellungen wurden immer wieder ins Gedächtnis gerufen, sie werden eher wie eine Art Mantra ständig vorgesagt. Die Handlung ist ebenfalls recht einfach gehalten, mir hat es etwas an Komplexität gemangelt, auch die Welt ist nicht wirklich ausgearbeitet. Der Inhalt wird im Grunde im Klappentext wiedergegeben. Tomas Piety kehrt mit seiner Truppe aus dem Krieg zurück. Zusammen lassen sie sich in seiner Heimatstadt nieder und wollen sein Viertel, in dem Tomas gewohnt hat, wieder erobern. Es erinnert stark an eine Mafia- Geschichte. Mehr Handlung hat dieses Buch eigentlich nicht, wenn man die Haupthandlung zusammenfasst. Gespickt wird das Buch durch diverse Einzelheiten und Bandenrivalitäten. Das Buch wird dominiert von Kriminalität der beiden wesentlichen Banden. Man liest hauptsächlich etwas über den Bandenkrieg, wie dieser ausartet, welche Bereiche oder auch Gebäude und Menschen betroffen sind. Die Hauptcharaktere sind Soldaten, die einen Krieg überlebt haben. Zusammen kämpfen sie um die Stadtbereiche von Ellinburg, in dem Tomas und sein Bruder Jochan groß geworden sind. Viele Szenen sind brutal oder auch blutig. Einiges wird detailliert beschrieben und nicht selten führen diese Kampfszenen zu Verletzungen oder sogar zum Tod einiger Beteiligten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nicht selten Blut fließt und der Leser bekommt dies teilweise recht detailliert zu lesen und muss die Folgen solcher Auseinandersetzungen aus erster Hand erfahren. Daher ist dieses Buch nichts für Zartbesaitete. Der Hauptcharakter Tomas Piety hat in einem Krieg als Soldat gekämpft. Dieser ist nun beendet und zusammen mit seiner Gruppe gehen sie in seine Heimatstadt. Vor dem Krieg war er ein Bandenchef. Und zusammen mit seinen Leuten wollen sie diese Position wieder zurückerobern. Sie erkämpfen sich seine Gebäude Stück für Stück zurück, müssen kleine Niederlagen einstecken, machen aber große Erfolge. Tomas ist Kopf der Bande und übt dabei auch weiter seine Position als Priester aus, indem er seinen Leuten die Beichte abnimmt. Seine Machtposition im Viertel wird gestärkt und er festigt seine Position als Kopf der Bande. Es wird hauptsächlich aus seiner Sicht erzählt und somit bekommt man einen Einblick in seine strategischen Gedankengänge. Auch lernt man seine Truppe dabei immer besser kennen, ein harter Kern festigt sich im Laufe der Geschichte. Auch bekommt man bei diesen einen Einblick in ihre Vergangenheit, was sie vor dem Krieg gemacht haben. Sie wirkten auf mich zum Teil recht realistisch und plastisch, waren nicht so stereotypisch. Dennoch ist mir kein Charakter ans Herz gewachsen, auch wenn der ein oder andere Charakter recht interessant gezeichnet wurde. Der Einstieg ist mir persönlich nicht leicht gefallen. Man lernt die Gruppe rund um Tomas Piety kennen. Dabei muss man die einzelnen Persönlichkeiten erst einmal auseinander halten. Ich fand dies etwas holprig, ist der bekannte Funke nicht sofort übergesprungen. Meiner Meinung nach waren eigentlich die letzten einhundert Seiten spannend und haben mich in ihren Bann gezogen, die vorherigen Seiten waren eigentlich nur eine Vorgeschichte hierfür, die teilweise so vor sich dahin geplätschert ist. Was ich leider bemängelt möchte, ist der Mangel an Fantasy- Elementen. Es gibt ein paar wenige Szenen, in denen magiebegabte Menschen eine Rolle spielen. Auch wird kurz angedeutet, welche Klassen an Magier es gibt. Manche dürfen dies offiziell ausüben, wurden darin unterrichtet und sind hoch angesehen. Andere üben dies illegal aus und sind teilweise gefürchtet. Aber große Erklärungen sucht man hier vergeblich. Auch sind diese magischen Szenen selten und nehmen dann auch nicht viel Raum aus. Hier wird einfach nichts aus der Magie selber gemacht. Potential wird verschenkt und ohne diese zwei, drei Szenen wäre es definitiv kein Fantasy- Buch. Auch möchte ich erwähnen, dass man dem im Titel erwähnten Rosenthron leider vergeblich sucht. Insgesamt konnte mich der Autor Peter McLean mit seinem Werk „Priest of Bones – Der Kampf um den Rosenthron“ nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Es ist ein recht einfach gehaltenes, kampfreiches Buch mit nur wenigen Fantasy- Elementen. „Priest of Bones“ hat seine starken Momente, auch wenn man diese teilweise etwas suchen muss. Daher möchte ich 3 Sterne vergeben.

Priest of Bones
Priest of Bonesvon Peter McLeanKlett-Cotta