Tolles Buch
Ein muss für Fans
📚 Inhalt Die Liebe von Beren und Lúthien wird überschattet, denn sie ist eine Elbe und er ein Sterblicher. Ihr Vater ist nicht einverstanden mit einer Hochzeit und gibt Beren eine schier unlösbare Aufgabe auf: er soll den Silmaril für seine Tochter holen, dann würde er einer Hochzeit zustimmen. Beren macht sich unerschrocken auf den Weg, den Silmaril für seine Liebe zu gewinnen. Doch da setzt Melkor, auch Morgoth der Schwarze Feind genannt, die fürchterlichsten Kreaturen gegen Beren ein: Orks und schlaue Wölfe. Aber die Liebe zwischen Beren und Lúthien reicht über den Tod hinaus. 📖 Meinung Die Geschichte hat mich dahingehend etwas enttäuscht, indem sie keine neue Informationen im Vergleich zur Geschichte im Silmarillion hervor gebracht hat. Sie ist fast identisch, nur ein Gedicht in Reinform ist neu dazu gekommen und natürlich die Analyse von Tolkiens Sohn bekommt einen grossen Anteil in dem Buch. Das Buch ist sehr anspruchsvoll geschrieben und sicher nur für die-hard-Fans geeignet. Aber man muss sagen, dass die Geschichte der Liebenden wirklich wunderschön ist. Aber für mich wirkt es ehrlich gesagt so, als möchte man den Fans einfach noch etwas mehr Geld aus der Tasche ziehen. Und wie man sieht, hat das bei mir wunderbar geklappt. Egal, ich hätte es mir auch gekauft, wenn ich gewusst hätte, dass die Geschichte nicht nennenswert anders als im Silmarillion ist. Die illustrierten Ausgaben sind einfach wunderschön und ich möchte sie alle in meiner Sammlung wissen.
Wer tiefer in das Werk von J.R.R. Tolkien eintauchen will, muss dieses Werk einfach lesen.
Beren und Lúthien - J.R.R. Tolkien +++ Rezension +++ [unbezahlte Werbung | Onleihe] Inhalt/Klappentext: Ein dramatisches Schicksal überschattet die Liebe von Beren und Lúthien. Sie gehört den unsterblichen Elben an, während er ein Sterblicher ist. In seiner tiefen Abneigung gegen alle Menschen zwingt ihr Vater, ein großer Elbenfürst, Beren eine unlösbare Aufgabe auf: Bevor dieser Lúthien heiraten darf, muss er von Melkors Krone einen Silmaril rauben. Den Leser erwartet die schönste Geschichte Tolkiens.Unerschrocken macht sich Beren auf den Weg, den Silmaril für seine Liebe zu gewinnen. Da setzt Melkor, auch Morgoth der Schwarze Feind genannt, die fürchterlichsten Kreaturen skrupellose Orks und schlaue Wölfe gegen Beren ein. Aber die Liebe zwischen Lúthien und Beren reicht buchstäblich über den Tod hinaus. Diese ohne Übertreibung schönste Geschichte Tolkiens ist in nicht endgültiger Form Bestandteil des »Silmarillion«, des »Buchs der Verschollenen Geschichten« und des »Leithian Liedes«. Christopher Tolkien hat versucht, die Erzählung von Beren und Lúthien aus dem umfangreichen Werk, in das sie eingebettet ist, herauszulösen. Er erzählt sie mit den Worten seines Vaters: zunächst in ihrer ursprünglichen Form, dann gemäß späteren Texten.So wird sie in ihrem Wandel dargestellt. Die hier erstmals zusammen präsentierten Texte enthüllen Aspekte, die sowohl was die Handlung, als auch was die erzählerische Unmittelbarkeit anbelangt, später verlorengegangen sind. Meinung: Tolkiens Sohn erzählt uns in diesem Buch die Entstehungsgeschichte von Beren und Lúthien. Dabei gibt er uns die verschiedenen Fassungen der Geschichte wieder. Es wird jedoch keine zusammenhängende Geschichte präsentiert. Vielmehr führt uns Christopher Tolkien in die unterschiedlichen Formate ein. Die Geschichte wird als Lied/Gedicht erzählt und in verschiedenen Abhandlungen von Tolkien – wie dem Silmarillion und dem Buch der verschollenen Geschichten – immer wieder neu bearbeitet. Christopher nimmt uns mit auf diese Reise und erklärt uns dabei immer wieder, warum es zu diesen unterschiedlichen Fassungen kommt. Wer also eine schöne, zusammenhängende Geschichte sucht, wird hier nicht fündig. Wer aber die Entstehungsgeschichte eines der wohl persönlichsten Werke von Tolkien verstehen möchte – immerhin hat er Beren und Lúthien für seine Frau auf ihren Grabstein eingravieren lassen – wird hier definitiv fündig. Bewertung: ⭐️⭐️⭐️✨ (3,5 von 5 Sternen) Autorin: J.R.R. Tolkien/ Christopher Tolkien (Herausgeber) Verlag: HobbitPress / Klett-Cotta Seiten: 304 Genre: Fantasy Illustration: Alan Lee Übersetzung: Helmut W. Pech, Hans-Ullrich Möhring Ersterscheinung: 2017 Meine Version: E-Book
Rezension | Beren und Lúthien von J. R. R. Tolkien Beschreibung Die Liebesgeschichte von Beren und Lúthien ist eine von Tolkiens emotionalsten und dramatischsten Erzählungen. Während Beren den Sterblichen angehört, zählt Lúthien zu den unsterblichen Elben und ist unerreichbar für Beren. Doch die Beiden verlieben sich gegen den Willen von Lúthiens Vater ineinander. Der Elbenfürst stellt Beren vor eine unglaubliche Aufgabe, die er erst lösen muss, um Lúthien zur Frau nehmen zu können. Meine Meinung J. R. R. Tolkiens Sohn Christopher hat in dieser schmuckvollen Ausgabe von „Beren und Lúthien“ ein ganz besonders literarisches Stück heraus gebracht. Die Liebesgeschichte des sterblichen Beren und der schönen Elbe Lúthien hatte eine große Bedeutung für J. R. R. Tolkien und ist Bestandteil des „Silmarillion“, des „Buchs der Verschollenen Geschichten“ und des „Leithian Liedes“. Christopher Tolkien hat nun die Geschichte von „Beren und Lúthien“ aus diesem umfangreichen Werk herausgelöst und stellt sie dem Leser in den verschiedenen Überarbeitungszuständen dar. "Da war Beren sehr froh über ihre liebevollen Worte, und gern hätte er mit ihr als Jäger in der Wildnis gelebt, doch sein Herz war gerührt von dem, was sie um ihn gelitten hatte, und um ihretwillen entsagte er seinem Stolz." (Seite 90) Diese Neuerscheinung ist in erster Linie für waschechte Tolkien Fans geeignet, denn hier kann man hautnah den Entwicklungsprozess der bedeutenden Geschichte von „Beren und Lúthien“ mitverfolgen und somit einen Einblick in die schriftstellerische Arbeit Tolkiens erhalten. Obwohl es sich hier um eine Neuerscheinung handelt, sind die darin abgedruckten Texte nicht neu – wie zu Beginn bereits erwähnt, handelt sich um eine spezielle Zusammenstellung bereits veröffentlichter Texte, bestehend aus dem „Leithian Lied“,Auszüge der Geschichte aus dem „Silmarillion“ und dem „Buch der Verschollenen Geschichten“. Auf diese Weise stellt sich dem Leser die Geschichte in all seiner Komplexität dar. Es hat mir großen Spaß gemacht in Tolkiens Welt einzutauchen und seinen Protagonisten ein Stückchen näher zu kommen. Vor allem die Magie Lúthiens und ihre Stärke hat mich vom Anfang bis zum Ende begeistert! "…Mandos gestattete ihnen zu gehen, aber er sagte, dass Lúthien sterblich werden müsse wie ihr Geliebter und die Erde ein weiteres Mal in der Art sterblicher Frauen verlassen müsse, und von ihrer Schönheit bliebe nur ein Gedenken im Liede." (Seite 152/153) Der Erzählstil Tolkiens passt hervorragend zu der heroisch-romantischen Geschichte über die liebenden Beren und Lúthien, deren Liebe sogar über den Tod hinaus bestand hat. Große Teile des Buches stammen aus dem Leithian Lied und sind daher in Versform. Zu Anfang hatte ich meine Bedenken, ob ich damit gut klarkommen würde, diese Bedenken haben sich aber bald in Luft aufgelöst. Tolkien ist ein Meister der Worte und erschafft mit seinen Versen eindrückliche Bilder im Kopf der Leser. Leider muss ich sagen, dass das Lied an einigen Stellen etwas holprig zu lesen war (dies würde ich allerdings der schwierigen Übersetzung eines solchen Textes zuschreiben). Die von Alen Lee speziell für dieses Buch angefertigten (farbige und skizzenhafte schwarz-weiß) Illustrationen untermalen die tolkiensche Arbeit perfekt. Fazit Eine Perle aus dem Tolkien-Universum, die für eine ganz besondere Leseerfahrung sorgt.
Ich hatte schon viel von der Geschichte von Beren und Luthièn gehört - ich bin irgendwann einmal ins rabbit hole Tolkien gefallen und nie wirklich wieder herausgekommen 😉 da ich ja Romantasy liebe, habe ich mir das Buch schon letztes Jahr gekauft, es lag aber lange auf meinem SuB. Meine 25 for 25 haben es davon befreit 😁 Ich habe damit gerechnet, dass das gesamte Buch ausführlich (Tolkien-Lesende wissen, wovon ich spreche) die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonist*innen erzählt. So war es ganz und gar nicht! Christopher Tolkien gibt in diesem Buch umfassende Infos zur Entwicklung der Geschichte und ihren unterschiedlichen Fassungen. Dafür muss man der Typ sein - ich musste das Buch nach dieser Erkenntnis erst einmal beiseite legen, um mich nei drauf einzustellen. Rückblickend betrachtet war es aber wirklich, wirklich spannend! 😍 Das Buch ist nichts für zwischendurch, hier muss man viel Hirnschmalz investieren. Wer leichte Lektüre sucht, sollte lieber noch einmal den Hobbit zur Hand nehmen 😉 wer sich für Tolkiens Arbeitsweise und die Entwicklung seiner Geschichten interessiert, ist hier aber vollkommen richtig! 😁
Fühlt sich falsch an "nur" 3.5 Sterne zu vergeben, aber im Gegensatz zu Hurins Kindet hat mich die Story nicht so gepackt. Allein durch die unterschiedlichen Arten der Geschichte innerhalb eines Buches, hat mich echt geärgert 🤣 Ansonsten dennoch gut geschrieben und interessant wieder mehr aus dem ersten Zeitalter zu erfahren.
Beren und Lúthien - Mit „Die Kinder Húrins” und „Der Fall von Gondolin” eine der drei großen Geschichten des ersten Zeitalters.
Und während „die Kinder Húrins” die tragischste und „Der Fall von Gondolin” die monumentalste unter den drei Geschichten ist, ist „Beren und Lúthien” die wohl schönste Geschichte unter allen, die Tolkien jemals verfasst hat. Wie auch schon die anderen beiden Geschichten wurde „Beren und Lúthien” von Christopher Tolkien, dem Sohn J.R.R. Tolkiens herausgegeben, der die Texte lange nach dem Tod seines Vaters zusammengestellt hat und alle möglichen Veränderungen herausgeschrieben hat, zusätzlich mit der Herangehensweise Tolkiens an seine Sagenwelt. Gleichzeitig stellt dieses Buch auch einen Mittelweg zwischen den Büchern „Die Kinder Húrins” und „Der Fall von Gondolin” dar. Während in ersterem die Geschichte herausgelöst aus anderen Geschichten des ersten Zeitalters genauer betrachtet wird (und das Buch auch für nicht Tolkien Fans interessant sein könnte), wird in letzterem die Entwicklung der Geschichte über die Zeit gezeigt (was vermutlich nur für Tolkien Fans interessant ist). In „Beren und Lúthien” gibt es zwar den Versuch die Geschichte herausgelöst darzustellen, jedoch wird auch die Entwicklung aufgezeigt: Zuerst wird die Version in der verschollenen Geschichte gezeigt, dann das Leithian-Lied und die Quenta Noldorinwa (die man als herausgelöste Handlung wie in „die Kinder Húrins” betrachten könnte, da sie fast das ganze Buch einnimmt) und zuletzt einige Passagen aus der Quenta Silmarillion (die auch in dem fertigen „Silmarillion” abgedruckt sind) und einige Überarbeitungen des Leithian-Liedes. Was ich innerhalb des Buches besonders interessant fand, war die Namensentwicklungen sowie das Auftreten von Charakeren, die später in gar keinem Text mehr vorkamen. In der verschollenen Geschichte gibt es so zum Beispiel noch Tingwelint und Gwendelin, Lúthien wird noch bei ihrem späteren Beinamen, Tinúviel, genannt und eine wichtige Rolle wird von Tevildo, dem Herrn der Katzen eingenommen, der allen ernstes einen Miaule im Gefolge hatte. Zudem werden die Noldor „Gnome” genannt, was vom griechischen Wort für Erkenntnis abgeleitet worden war. In der Quenta Noldorinwa und dem frühen Leithian-Lied werden Tingwelint und Gwendelin zu Thingol und Melian, Lúthien heißt nun auch so und Tevildo wird durch den Jäger Thû ersetzt. In der Quenta Silmarillion wurde Thû letztendlich zu Sauron umbenannt und der Begriff Gnomen wurde für die Noldor endlich entfernt, das Tolkien erkannte, dass dieser eher zu falschen Assoziationen führt, als das das Wissen der Noldor gezeigt wird. Ein großes Highlight dieses Buches sind - wie auch in den anderen beiden Büchern - die wunderschönen Illustrationen von Alan Lee. Man muss aber sagen, dass auch dieses Buch nur etwas für wirkliche Tolkien Fans ist, für außenstehende könnte es ziemlich uninteressant wirken und noch weniger als „Der Fall von Gondolin” sollte man dieses Buch als Einstieg in Tolkiens Welt nehmen, da vor allem die langen Lied Passagen (um die 100 Seiten) einen abschrecken könnten. Gesamtwertung: 9,5/10
Puh, was soll ich sagen? Ich würde sagen, ich habe etwas anderes erwartet, als ich am Ende bekommen habe. Im Grunde genommen handelt das Buch von der Entstehungsgeschichte der Sage um Beren und Luthien. Also wie sich die Geschichte im Laufe der Jahre gewandelt hat. Dies wurde auch sehr ausführlich thematisiert. An und für sich recht interessant, aber manchmal war es für mich leider schwierig dem ganzen zu folgen. Die eigentliche Geschichte hat gar nicht so einen großen Teil ausgemacht. Nichtsdestotrotz ist und bleibt die eigentliche Geschichte von Beren und Luthien eine der schönsten Erzählungen aus Tolkiens Feder.
Die Geschichte von Beren und Luthien mochte ich wirklich gerne. Ansonsten wird in dem Buch dargestellt wie sich diese Geschichte im Laufe von Tolkiens Schaffen gewandelt hat, insbesondere auch in Versform. Das Buch ist denke ich eher für eingefleischte Tolkien-Fans etwas, da es doch aber spezielle ist.
In diesem Buch zeigt Christopher Tolkien die Entstehungsgeschichte der Geschichte rund um Beren und Lúthien. Ich finde die Werkgeschichte gut aufgearbeitet und auch nicht langweilig - was vielleicht daran liegt, dass mir die ein bisschen tragische, ein bisschen romantische Geschichte schon im Silmarilion gefallen hat. Wer sich mehr für die Entstehung von Tolkiens Werk interessiert, für den ist das Buch auf jeden Fall was
Puuuuh… Mir wurde hier die schönste Geschichte Tolkiens versprochen 😅 ich wurde leider sehr enttäuscht. Im Gegensatz zu „Die Kinder Húrins“ ist diese Geschichte nur etwa 70 Seiten lang. Danach kommen nur immer wieder Abwandlungen und unterschiedliche Varianten der Geschichte (insbesondere des Endes) vor. Auch nahmen Lieder viel Platz im Buch ein, die ich tatsächlich irgendwann großzügig übersprungen habe 😅 Ich bin sehr enttäuscht über den Inhalt, jedoch wurden hier lediglich Fragmente zu einer Geschichte zusammengesetzt. Man erfährt auch viel über die Hintergründe und Manuskripte von Tolkien. Für richtige „die hard“-Tolkien-Fans sicher schon fast eine Bibel 🤫🫣 Für mich war es diesmal leider nix 😀
Puh das Buch ist schwer zu bewerten. Die Herr der Ringe Triologie gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und Mittelerde fasziniert mich. Ich hatte mich eigentlich auf dieses Buch gefreut aber die eigentliche Geschichte nimmt nur wenige Seiten in Anspruch. Alles andere sind Erklärungen oder die Geschichte in einer leicht abgewandelten Version.
Liebs. Es ist unglaublich spannend, die verschiedenen Entwicklungsstufen der Geschichte von Beren und Lúthien zu lesen. Die im Silmarillion sehr kurz gehaltene Erzählung gibt es hier in voller Länge, sowohl als kurze Manuskripte, als auch in Gedichtform. Die Art, wie vor allem das Gedicht formuliert ist, hat mich häufig zum schmunzeln gebracht. Am meisten gefällt mir, auch über Nebencharaktere Neues zu lernen. So haben zum Beispiel Celegorm und Curufin eine bedeutendere Rolle als bisher. Mir war nie bewusst, wie manipulativ Curufin sein kann. Auch die Entwicklung, die zu Sauron geführt hat ist sehr interessant. Ich finde immer toll, wenn ich Charaktere aus anderen Geschichten wiedererkenne, und Tolkien zu lesen macht immer wieder Spaß.
Wundervolle Geschichte die wohl die Vorlage zu der Liebesgeschichte zu Arwen und Aragorn war. Ist aber wohl nur etwas für extreme Liebhaber, da man sich durch den nicht so leichten Schreibstil hangeln muss. Mir machte der Abschnitt in Gedichtsform nicht aus, da ich selbst sehr viel Spaß daran habe, aber für wen anders ist das vielleicht weniger etwas. Dennoch ist es eine wundervollen tragische Geschichte die einem die Welt um Tolkiens Herr der Ringe näher bringt.
Rezension | Beren und Lúthien von J. R. R. Tolkien Beschreibung Die Liebesgeschichte von Beren und Lúthien ist eine von Tolkiens emotionalsten und dramatischsten Erzählungen. Während Beren den Sterblichen angehört, zählt Lúthien zu den unsterblichen Elben und ist unerreichbar für Beren. Doch die Beiden verlieben sich gegen den Willen von Lúthiens Vater ineinander. Der Elbenfürst stellt Beren vor eine unglaubliche Aufgabe, die er erst lösen muss, um Lúthien zur Frau nehmen zu können. Meine Meinung J. R. R. Tolkiens Sohn Christopher hat in dieser schmuckvollen Ausgabe von „Beren und Lúthien“ ein ganz besonders literarisches Stück heraus gebracht. Die Liebesgeschichte des sterblichen Beren und der schönen Elbe Lúthien hatte eine große Bedeutung für J. R. R. Tolkien und ist Bestandteil des „Silmarillion“, des „Buchs der Verschollenen Geschichten“ und des „Leithian Liedes“. Christopher Tolkien hat nun die Geschichte von „Beren und Lúthien“ aus diesem umfangreichen Werk herausgelöst und stellt sie dem Leser in den verschiedenen Überarbeitungszuständen dar. "Da war Beren sehr froh über ihre liebevollen Worte, und gern hätte er mit ihr als Jäger in der Wildnis gelebt, doch sein Herz war gerührt von dem, was sie um ihn gelitten hatte, und um ihretwillen entsagte er seinem Stolz." (Seite 90) Diese Neuerscheinung ist in erster Linie für waschechte Tolkien Fans geeignet, denn hier kann man hautnah den Entwicklungsprozess der bedeutenden Geschichte von „Beren und Lúthien“ mitverfolgen und somit einen Einblick in die schriftstellerische Arbeit Tolkiens erhalten. Obwohl es sich hier um eine Neuerscheinung handelt, sind die darin abgedruckten Texte nicht neu – wie zu Beginn bereits erwähnt, handelt sich um eine spezielle Zusammenstellung bereits veröffentlichter Texte, bestehend aus dem „Leithian Lied“,Auszüge der Geschichte aus dem „Silmarillion“ und dem „Buch der Verschollenen Geschichten“. Auf diese Weise stellt sich dem Leser die Geschichte in all seiner Komplexität dar. Es hat mir großen Spaß gemacht in Tolkiens Welt einzutauchen und seinen Protagonisten ein Stückchen näher zu kommen. Vor allem die Magie Lúthiens und ihre Stärke hat mich vom Anfang bis zum Ende begeistert! "…Mandos gestattete ihnen zu gehen, aber er sagte, dass Lúthien sterblich werden müsse wie ihr Geliebter und die Erde ein weiteres Mal in der Art sterblicher Frauen verlassen müsse, und von ihrer Schönheit bliebe nur ein Gedenken im Liede." (Seite 152/153) Der Erzählstil Tolkiens passt hervorragend zu der heroisch-romantischen Geschichte über die liebenden Beren und Lúthien, deren Liebe sogar über den Tod hinaus bestand hat. Große Teile des Buches stammen aus dem Leithian Lied und sind daher in Versform. Zu Anfang hatte ich meine Bedenken, ob ich damit gut klarkommen würde, diese Bedenken haben sich aber bald in Luft aufgelöst. Tolkien ist ein Meister der Worte und erschafft mit seinen Versen eindrückliche Bilder im Kopf der Leser. Leider muss ich sagen, dass das Lied an einigen Stellen etwas holprig zu lesen war (dies würde ich allerdings der schwierigen Übersetzung eines solchen Textes zuschreiben). Die von Alen Lee speziell für dieses Buch angefertigten (farbige und skizzenhafte schwarz-weiß) Illustrationen untermalen die tolkiensche Arbeit perfekt. Fazit Eine Perle aus dem Tolkien-Universum, die für eine ganz besondere Leseerfahrung sorgt.
In Beren und Luthien führt Christopher Tolkien alle Schriftstücke über die Legende des Paares zusammen, an denen sein Vater über Jahre hinweg gearbeitet hat. Dabei beginnt Christopher Tolkien bei der ersten Fassung in der Luthien noch Tinuviel hieß und in welcher Beren als Gnom bezeichnet wird. Als Beren die Elbin bei ihren Tänzen im Wald beobachtet, fühlt Tinuviel sich alsbald von seiner Bewunderung geschmeichelt und verliebt sich in den jungen Mann. Doch, ein Gnom ist einer Elbin unwürdig, wie ihr Vater beschließt. Und so zieht Beren aus um Melko den Silmaril zu stehlen, welcher in seiner Krone eingelassen ist, um sich Tinuviels Liebe als würdig zu erweisen. Von diesem Ursprung an entwickelt sich die Sage um das Liebespaar stetig weiter. Sie wird be- und überarbeitet; Orte, Zeiten und Figuren verändern sich. Christopher begleitet die Lesenden dabei fürsorglich und weist auf die einzelnen Veränderungen hin, die sich in der Quenta oder dem Leithian Lied niederschlagen. Die anfänglich im Vordergrund stehende Romantik der Geschichte wird in den weiteren Fassungen von Schlachten und Krieg abgelöst. Und auch die Erzählform entwickelt sich zu einer Ballade in Reimform. Wer Tolkien liest wird sich stets sprachgewaltigen Texten gegenüber stellen müssen. Lange, wirre Schachtelsätze, die lyrisch anmuten und in alter Sprache verfasst sind, erzählen von einer Fantasiewelt in der nur der Autor wirklich heimisch ist. Dies kann die Immersion erschweren. Für die Liebhaber*innen der Geschichten um und in Mittelerde ist dieses Buch eine Bereicherung der Sammlung. Nicht Zuletzt aufgrund der wunderschönen Illustrationen von Alan Lee. Wer sich allerdings nach einer einfach zu lesenden Fantasy-Lektüre sehnt, ist mit einem anderen Buch besser beraten.
Zwar hätte ich lieber etwas im Stiele von Die Kinder Húrins (ein Meisterwerk) gelesen, doch Christopher Tolkien hat wirklich das beste aus Tolkiens Überbleibsel gemacht (Laithein-Lied)
dnf - absolut nicht das, was ich erwartet hatte