16. März 2024
Bewertung:5

Absolut lesenswert

Ich habe direkt hintereinander „Im Westen nichts Neues“ und „In Stahlgewittern“ gelesen. Hierbei hat mir persönlich letzteres deutlich besser gefallen, da es den Kriegsalltag und vor allem die Schonungslosigkeit deutlich besser hervorhebt, ohne den Krieg zu verherrlichen. Ganz im Gegenteil. Absolute Empfehlung, wenn man sich ein Bild vom Leben eines Frontsoldaten im 1. Weltkrieg machen möchte.

In Stahlgewittern
In Stahlgewitternvon Ernst JüngerKlett-Cotta
11. Feb. 2024
Bewertung:4

Verstörend, kaltherzig…Krieg

Das Buch liest sich schwerer, als „Im Westen nichts Neues“ was eventuell an seiner schonungslosen Ehrlichkeit liegt. Jünger beschreibt emotionslos die Gräul des Krieges der Westfront von 1915 bis zu seiner Verwundung kurz vor der Kapitulation 1918. Jünger selbst glorifiziert seinen und den Kampf seiner Kameraden, nicht ohne aber auch Kritik an den Entscheidern zu lassen. Seine vielen Orden die er erhält, sind nicht mehr als Blech am Revers. Durch einige Passagen musste ich mich quälen, während andere mich in den Bann zogen. Unvorstellbar muss das Leid des Krieges gewesen sein, um Menschen so zu entmenschlichen. Der Hurra-Patriotismus wird mit Verletzungen und Verstümmelungen am eigenen Körper bestraft, wenn nicht sogar mit dem eigenen Leben. Verrückt muss man sein, wer sich Krieg wünscht.

In Stahlgewittern
In Stahlgewitternvon Ernst JüngerKlett-Cotta
18. Jan. 2024
Bewertung:2

Der junge Jünger zieht in den Krieg, ringsum sterben massenweise die Soldaten, es kracht und scheppert, Jünger wird mehrfach getroffen, einige der Soldaten, die ihn retten wollen, sterben dabei. Jünger erzählt das Erlebte fast emotionslos und macht sich an keiner Stelle Gedanken über die Sinnlosigkeit des Krieges. In die Tonne

In Stahlgewittern
In Stahlgewitternvon Ernst JüngerKlett-Cotta