18. Mai 2025
Absolut inspirierend!
Bewertung:5

Absolut inspirierend!

Vor kurzem habe ich Luisa Neubauer auf dem Kirchentag gesehen und verfolge sie ohnehin medial schon seit Jahren - Zeit mal in ihre Literatur zu schauen. Das war dann hiermit der Auftakt und ich muss sagen, sie lehrt uns mit ihrer Großmutter Hoffnung. Es liest sich wunderbar einfach, es ist ansprechend für jedermann und gleichermaßen schmerzhaft, wenn der Finger wieder und wieder in die Wunde gelegt wird. Aber richtig so, genau das brauchen wir! Danke für dieses Buch, ich schaue mal weiter!

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
16. Apr. 2025
Bewertung:4

Ein kleines aufrüttelndes und dennoch auch liebevolles Büchlein einer Aktivistin und bewunderten Enkelin.

Eine wunderbare Hommage an eine starke Frau und ein gut lesbares trauriges Resümee, dass Krisen und Ungerechtigkeiten schon seit Jahrzehnten als zwangsläufig abgetan werden, aber auch dass der Kampf dagegen nie aufhört und auch kleine Erfolge gesehen werden müssen, da sie ein Glühwürmchenmoment für Großes sein können. Das Buch ist keine Anklageschrift oder Bevormundung gegen Autofahrer, Fleichesser oder Urlaubsflieger: es ist vielmehr ein Aufklärungsversuch und eine bundesgeschichtliche Einordnung. Auch die eigene Familie wird dabei kurz kritisch hinterfragt und weitere Vertiefungspublikationen an die Hand gegeben.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
10. März 2025
Bewertung:4.5

Sehr ermutigend - Stell dich deinen Privilegien!

Ein sehr persönlicher Einblick über ein jahrzehntelanges Engagement in puncto Privileg und Verantwortung. Es ist ein gelungenes Essay über die eigene Herkunft, die eigenen gesellschaftlichen wirtschaftlichen Lebensumstände sowie den globalen! Es ist definitiv ein Aufruf zum Erkennen und Handeln, sowie ein Appell zum Dranbleiben.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
23. Okt. 2024
Bewertung:5

„Es ist verlockend sich der Ohnmacht hinzugeben […]. Je größer die Krisen, desto verlockender wird es. Und genau dann gilt es, den Blick von der Ohnmacht weg und auf die Wirklichkeit zu richten.“ (S.173) Was als Zwischendurch-Lektüre begann, entpuppte sich als eine Lektüre, die ich am liebsten ganz vielen Menschen in die Hand drücken möchte um zu sagen: Bitte lies das. Mach dir Gedanken, hinterfrage dein Handeln und reflektiere dich selbst. Das Buch hat mir tatsächlich mehr gegeben als ich erwartet habe. Vor allem viele Denkanstöße und das Wissen: Aufgeben ist keine Lösung.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
25. Juli 2024
Bewertung:5

Man taucht ein in eine Welt und fühlt sich nicht allein.

Mein erstes politisches Buch und es war eine ganze Art zu lesen. Eben weil es nichts fiktives ist, auch wenn man es sich oft wünscht. Beim Lesen fühlte ich eine Mischung aus Hilflosigkeit, aber auch dem Gefühl endlich nicht alleine zu sein. Es passieren so viele schlimme Dinge und wir können nur hoffen, dass noch mehr Menschen erkennen, dass es so nicht weiter geht. Dass wir nicht grundlos gegen die Ohnmacht ankämpfen. Dass es kein Ende gibt und wir die Welt vorm Untergang retten und nicht die Welt sich vor uns rettet.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
7. Mai 2024
Bewertung:4

Wenn jahrzehntelanger generationenübergreifender Kampf für eine bessere und faire Welt für so viel Hoffnung gegen die Ohnmacht sorgt, dann sollten wir weiter alles tun, damit die Welt besser wird.

Luisa Neubauer und ihre Oma Dagmar Reemtsma verbindet mehr als nur ihr familiäres Verhältnis - sie verbindet der Kampf für eine bessere Welt. Auch wenn Mensch in Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht versinken könnte, wenn sie*er die Erzählungen der beiden liest, die sich seit Jahrzehnten für Klimagerechtigkeit und eine faire Welt einsetzen, so erzählen die Beiden mit viel Witz und Freude davon, dass wir nicht aufgeben dürfen - das es sich lohnt. Ein Buch, was manchmal traurig macht und doch motiviert. „Aber wer alles nur global betrachtet, droht zu vergessen, dass die Welt die Summe ihrer Teile ist. Das Gefühl in den Fingerspitzen, wenn man über die spröde Rinde der Eiche oder die samtigen Blätter des Frauenmantels streicht, erdet, nicht nur im übertragenen Sinne. Es hilft, sich zu vergegenwärtigen, dass immer alle Türen offen stehen, um etwas zu tun, sich einzusetzen. Nicht aus Angst vor der Welt, sondern aus Liebe zu ihr. Stell dir den letzten Menschen vor, allein in einer postapokalyptischen Welt. Dieser Mensch bist du. Würdest du noch die Blumen gießen, das Regenwasser für die Vögel auffangen, oder dem einsamen Frosch zurück in den Teich helfen?“ (Seite 206) „Es ist verlockend sich der Ohnmacht hinzugeben, denke ich, als ich mit ihr spreche. Je größer die Krisen, desto verlockender wird es. Und genau dann gilt es, den Blick von der Ohnmacht weg und auf die Wirklichkeit zu richten. Dort, wo Menschen überall ganz andere Geschichten schreiben. Wer wären wir, jetzt zu sagen: „Ich mach doch eh keinen Unterschied.“ wir, die so viele Errungenschaften genießen, die Menschen vor uns über lange Zeit erkämpft haben. Das Wahlrecht, die Wochenenden, die Gleichberechtigung, das wurde alles gegen Widerstände erkämpft. Das alles wurde erst möglich, weil Menschen akzeptiert haben, dass es auf sie ankommt. Dass es sich lohnen wird.“ (Seite 226)

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
2. Apr. 2024
Bewertung:4

Gelungenes Buch. Der Inhalt ist in verschiedene Abschnitte gegliedert, die von der Vergangenheit der Großmutter, bis zum jetzigen Gefühl der Ohnmacht führt. Unter anderem wird der Hintergrund der Familie beleuchtet und wie diese zum Aktivismus steht bzw. wodurch sich welche Werte erst entwickelten. Außerdem gibt Luisa auch einen tiefen Einblick in ihre persönliche Geschichte, über erlittene Verluste und wie sie damit umgegangen ist. Besonders gut hat mir aber das Ende gefallen, da dieses sehr motivierend war und ein Gefühl des nicht alleine Seins vermittelt wurde. (Jeder zählt und jeder Kampf, um den Erhalt des Planeten, ist es wert gekämpft zu werden, da irgendwer immer an der eigenen Seite mitziehen wird. Es lohnt sich und ist nicht zu spät!) - verliert bitte nicht die Hoffnung:) FAZIT: Gelungenes und lesenswertes Buch. Gerade weil es nicht dick (240 Seiten) und als Taschentuch auch nicht teuer ist. Gerade wer sich mit der Thematik Nachhaltigkeit auseinander setzt kann hiermit gut was anfangen. Zudem reflektiert man die eigene Einstellung/ Einstellung gegenüber anderer (älterer) Generation, das Konsumverhalten und die Bedeutung jeden einzelnen. Daher 4/5 Sternen.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
29. März 2024
Bewertung:5

Motivierend und inspirierend. Die Geschichten der beiden Frauen sind so spannend und man erfährt viel über Aktivismus. Der Fokus liegt nicht auf der Klimakrise, aber natürlich erfährt man auch viele Fakten darüber. Sehr zu empfehlen, einfach und verständlich zu lesen.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
16. März 2024
Bewertung:4

„Ohnmacht ist eine Machtasymmetrie, wenn man glaubt, einer Situation, einer bestimmten Dynamik wenig entgegensetzen zu können. Daraus resultiert Sprachlosigkeit, Entfremdung oder emotionale Flucht.“   Zwischen Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma liegen 63 Jahre. Dagmar ist als Kriegskind geboren und Luisa ist in Friedenszeiten aufgewachsen. Was niemand ahnte, trotz des Altersunterschiedes, ist der Krieg in Europa. Schon sehr früh besprechen Enkelin und Oma alles zusammen. „Mit den Jahren wurden unsere Bastelproblemen immer mehr zu politischen Problemen. Wir zogen vom Keller rauf in die Küche, statt darüber zu grübeln, wie der Puppenstuhl verleimt werden kann, diskutierten wir, wie Gesellschaften zusammenhalten, die Wirkung von Artenschutzabkommen oder welche Entscheidungen in der Hamburger Bürgerschaft anstanden.“   In zwölf schön betitelten Kapiteln sind immer wieder persönliche Themen, Gespräche oder Zitate zu finden, die dieses Buch in meinen Augen eine schöne Kontur und Form geben. Denn nichts wollen Menschen mehr hören als Erfahrungen und/oder Erzählungen aus einer anderen Vergangenheit. Zu Recht, denn so kommen Menschen sich - soziologisch betrachtet - viel näher. Menschen suchen Verbindungen zueinander, um sich nicht komplett einsam zu fühlen. Über Privilegien bis hinzu Empörung sind sich die Aktivistinnen Dagmar und Luisa sehr bewusst. Diesen beiden beeindruckenden Menschen gelingt es mit so viel erlebten Dinge und Hiobsbotschaften, trotzdem weiterzumachen. Vor allem zeichnet sich dieser hoffnungsvolle Schimmer bei Dagmar ab. Wir kriegen Einblicke in die NS-Zeit mit, als Dagmars Vater im KZ ums Leben kommt. Dagmar war schon Aktivistin, bevor Luisa zu Welt kam. Sie setzte sich, vor allem aber für die Ungerechtigkeit der Näharbeiter_innen des Großkonzerns Adidas ein: Sie forderte gerechte Löhne und Menschenrechte ein! Nach 90 Jahren hat sie noch Hoffnung! Denn für beide ist klar, dass „der entscheidende Moment, in dem Druck wirkt und etwas ins Wanken kommt, ist das am besten gehütete Geheimnis derjenigen, die sich bis zuletzt dagegen gewährt haben. Diejenigen, die nie ein Interesse daran hatten, dass Widerstand Erfolg hat, werden auch niemals die ermächtigende Geschichte dahinter erzählen.“   „Wer genau hinschaut, der erkennt, dass ich überall Wunderkerzen–Momente verbergen, die Menschen inspirieren und Macht erwachsen lassen. (…) Menschen setzen sich nicht überall auf der Welt ein, weil sie wissen, dass das alleine reicht. Sondern weil sie wissen, dass es irgendwer irgendwo anders auch tut. Weil sie wissen, dass jemand sie zählt.“

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
23. Jan. 2024
Bewertung:5

Sehr emotional und empowerend

Luisa Neubauer gibt einem hier keine Checkliste zum Abarbeiten, damit es uns besser geht mit der Last der Klimakrise und der aktuellen gesellschaftspoltischen Lage. Das habe ich allerdings auch nicht erwartet. Was ich aber bekommen habe, sind vor allem neue Perspektiven. Verpackt in Erzählungen aus dem Leben ihrer Großmutter und über ihre eigenen Erfahrungen. Zum Beispiel hat es mir dabei geholfen, mich mit meinen Gedanken weniger allein zu fühlen und den Aspekt der Gemeinschaft mehr als Stärke zu erkennen. Außerdem führt Luisa Neubauer mir vor Augen, dass meine Privilegien Handlungsspielraum bedeuten, um Anderen Zugänge zu ermöglichen und dass wir einen Unterschied machen - auch wenn wir einzelne Kämpfe verlieren.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
15. Jan. 2024
Bewertung:3

Ein sehr persönliches Buch über Luisa Neubauer und ihre Großmutter, die ebenfalls Aktivistin ist und Luisa ihr Leben lang geprägt hat. Beide kämpfen auf ihre Weise für den Klimaschutz und unsere Gesellschaft und stützen sich dabei gegenseitig. Man gewinnt keine großen Erkenntnisse aus diesem Buch, aber persönliche Einblicke und Verständnis.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen
2. Juli 2023
Bewertung:2

Ich fand es interessant Luisa persönlich mehr kennenzulernen und spannend zu lesen, was ihre Großmutter bereits alles gemacht hat und wie sie sich immer noch einsetzt. Allerdings springt das Buch zu schnell zwischen zu vielen unterschiedlichen Themen hin und her und bei dem Titel habe ich etwas komplett anderes erwartet. Die Ohnmacht bleibt.

Gegen die Ohnmacht
Gegen die Ohnmachtvon Luisa NeubauerTropen