Eigentlich ist der Krimi so wie ich es mag, gute Story, ein paar Wendungen mit denen man nicht rechnet und kurze Kapitel für einen schnellen Lesefluss.
Allerdings hatte dieses Buch irgendwie was an sich, das mich gestört hat. Gefühlt gab es manchmal zu schnelle Sprünge bei den Charakteren. Obwohl die Story interessant ist, hat es lange gedauert bis sie mich packte und ich in einen Leseflow kam.
Mal wieder eine Buchrezension von mir. Irgendwie kam ich die Wochen/Tage nicht dazu. Es wird jetzt aber wieder öfters gelesen:
"Das letzte Grab" von Lukas Erler
Um was geht's:
Die Frankfurter Rechtsanwältin Carla Winter führt ein angenehmes Leben: wohlhabende Mandanten, ein Haus am Stadtrand und ab und zu ein gutaussehender Lover. Doch dann erfährt sie, dass ihr Exmann in der Türkei bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Als sie heimkommt, ist ihr Haus verwüstet. Im Schlafzimmerschrank findet sie die brutal zugerichtete Leiche ihres Geliebten. Kurz darauf ist ihr selbst ein Killer auf den Fersen. Seine Forderung: Carla soll eine entwendete babylonische Statue aus dem Irak zurückbeschaffen. Ihr bleibt kaum Zeit, sich zu fragen, welche Verbindungen ihr Exmann zum internationalen Raubkunstschmuggel hatte und was das alles mit ihr zu tun hat. Wenn sie überleben will, muss sie in die Türkei und Antworten finden. Und sie muss einen alten Mandanten um Hilfe bitten, der auf der anderen Seite des Gesetzes steht. Ein hochbrisantes Katz-und-Maus-Spiel im globalen Raubkunst-Handel, dem Milliardengeschäft der organisierten Kriminalität.
Meinung:
Der Anfang ist sehr spannend und die Morde halten einem den Atem an. In der Mitte des Buches zieht es sich und irgendwie wird es sehr politisch. Ich kam dann kaum noch mit, mit den ausländischen Namen. Vom Cover her finde ich das Buch sehr interessant. Beim weiterlesen war ich dann doch froh, das es beendet war. Ich konnte mich in den Protagonisten nicht mehr hineinversetzen. Von Schreibstil war das Buch richtig gut zu lesen. Man flog nur über die Zeilen.
Dieser Thriller vereint Spannung mit Einblicken in die Kunstszene, mit Liebe und Freundschaft. Leicht zu lesen, interessant geschrieben, fesselnd. Sehr zu empfehlen!
Unvorhersehbar, spannend und mitreißend
Worum geht’s?
Nach der Scheidung von ihrem Mann versucht die Rechtsanwältin Carla Winter, ein neues Leben zu beginnen. Sie kündigt ihren Job, gründet eine Kanzlei und tut alles, um ihn zu vergessen. Bis eines Tages ein Mitarbeiter des türkischen Konsulats ihr die Nachricht seines Todes überbringt und ein vermeintlicher Kollege von ihrem Ex vor ihr steht und sie nach einer kostbaren antiken Figur fragt, die ihr Ex ihr angeblich geschickt hat.
Meine Meinung:
Mit dem Thriller „Das letzte Grab“ (Klett-Kotta Verlag, August 2022) schreibt Lukas Erler einen Thriller, der anders ist. Ich hatte irgendwie einen „typisch deutschen“ Thriller erwartet und war dann gleich mittendrin in einem Fall von Kunstraub, Verbrechern aus der Türkei, dem Iran, Syrien, Auftragskillern, der Mafia und und und. Es ging rasant los und der Autor hielt dieses atemberaubende Tempo bis zum Ende bei. Die Orte und Szenerien waren bunt und lebendig und ich habe das Lesen mehr als genossen.
Wir haben es hier zum einen mit der Strafrechtsanwältin Carla Winter zu tun. Eine Frau, die zum Teil noch in der Vergangenheit lebt und versucht, ihre Scheidung zu überwinden und dann mit dem Tod ihres Exmannes konfrontiert wird. Aber auch eine Frau, die zurück ins Leben geht. Gut gefallen hat mir ihre Sekretärin Mathilde, die ich gerne noch näher kennengelernt hätte. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und scheint immer den richtigen Riecher zu haben. Und natürlich Prof. Bischoff, eine wirklich geniale Figur. Eigenwillig und durchsetzungsstark.
Die Geschichte selbst führt uns nach Frankfurt, in die Schweiz und ins türkische Mardin. Mit direkter und klarer Wortwahl führt uns Lukas Erler mitten hinein in den Fall. Es geht Schlag auf Schlag, aber dennoch nimmt sich der Autor auch Zeit, die wundervolle Gegend um Mardin zu beschreiben und uns die einzelnen Personen in seinem Buch authentisch und detailliert vorzustellen. Wir haben hier alles: Über die Mafia, Kunstraub und auch die Beeinflussung von Polizei und Beamten und hinter jedem Kapitel überrascht uns der Autor. Bislang haben mich Bücher mit so wenigen Seiten meist unbefriedigt zurückgelassen, aber hier war ich einfach nur geflasht. Jede neue Person, jedes neue Szenario hat meine Ansicht verändert. Es war fast unmöglich, vorherzusehen, was als Nächstes kommt. Es gab so viele Tote, die wieder lebendig wurden und nochmals starben – es war ein Wettlauf mit der Zeit und ein durchdachtes in die Irre führen durch den Autor. Selbst ganz am Ende wurden wir nochmals überrascht. Zu gerne würde ich Clara Winter auf weiteren Fällen begleiten, Mathilde besser kennenlernen und auch Prof. Bischoff wieder begegnen. Ob es wohl eine Fortsetzung geben wird? Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für dieses rasante Buch von mir!
Fazit:
In seinem Thriller „Das letzte Grab“ schreibt Lukas Erler eine mitreißende Story über Kunstraub, Schmuggel, die Mafia und überraschende Todesfälle. Dabei schlägt er vom Start bis zum Schluss ein atemberaubendes Tempo an, es ist spannend, es ist unvorhersehbar und seine Beschreibung der Szenerien ist wirklich gelungen. Die Anwältin Clara Winter gefällt mir gut. Eine Frau, die noch mit der Scheidung von ihrem Mann kämpft und plötzlich mit dessen Tod und Doppelleben konfrontiert wird. Mathilde, ihre Sekretärin, eine ebenfalls geniale Person, die kein Blatt vor den Mund nimmt und einen treffenden Weitblick hat und Prof. Bischoff, der alternde Indiana Jones – den er eigentlich nicht leiden kann. Die Geschichte beginnt in Frankfurt und führt uns in die Türkei nach Mardin, ein atemberaubendes Städtchen. Was wir hier erleben ist einfach nur unvorhersehbar genial. Immer warten neue Überraschungen auf uns, es geht heiß her, es ist spannend und wird immer noch spannender bis zum fulminanten Schlusstakt – wobei auch der Epilog noch mit einer Überraschung aufwartet.
5 Sterne von mir und ich würde mich sehr über ein Wiedersehen mit Carla freuen!
Dieser Thriller hat mich ab Seite 1 fesseln können. Obwohl mich das Buchcover leider so gar nicht angesprochen hatte, habe ich mir eine Leseprobe angeschaut und diese konnte mich dann doch überzeugen.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Teilweise fliegen einem die Kraftausdrücke und Flüche um die Ohren, aber nicht in einem Masse in dem es mich gestört hätte.
Die Geschichte ist spannend und scheint mir gut recherchiert (auch wenn ich die Punkte nicht nachgelesen haben). Die Charactere, vor allem Carla, sind authentisch und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Auch die verschiedenen Settings in Deutschland und der Türkei haben mir gut gefallen.
Durch die Kürze des Buches reisst die Spannung auch nie ab und es wird nicht langatmig.
Ein paar Punkte/ Geschehnisse wurde am Schluss nicht vollständig aufgeklärt. Kann ich persönlich damit leben, aber eventuell würde es den ein oder anderen stören, da dieses Buch aus meiner Sicht keine Vortsetzung hat oder bekommt.
Alles in Allem fand ich das Buch sehr gut. 4 von 5 Sternen. Spannend, guter Schreibstil und authentische Charaktere. Würde ich weiterempfehlen. 1 Punkt abzug, weil es mich nicht total überrascht hat und die Spannung zwar gut aber nicht nervenzerreissend war.
In diesem Buch geht es um Carla. Carla ist Anwältin. Während ihre Woche gestern noch durch einen getakteten Terminkalender völlig geplant war, steht heute ihre Welt Kopf. Zwei Leichen die alles auf den Kopf stellen, was Carla bisher geglaubt hat und bei diesen Toten bleibt es nicht. Ihr Ex-Mann scheint im Ganzen eine entscheidende Rolle zu spielen.Wir begleiten Carla auf ihrer Reise, auf der sie anfängt eigene Ermittlungen anzustellen und so immer weiter in die gefährliche Geschichte eintaucht. Es führt so weit, dass sie selbst um ihr Leben bangen muss. Wie das ausgeht, müsst ihr selbst lesen.
Zu Beginn des Buches hatte ich große Schwierigkeiten mit Carla. Sie war mir sehr unsympathisch, da sie so pessimistisch war und viel fluchte. Im Laufe des Buches habe ich das an ihr schätzen gelernt. Sie ist sehr taff, wodurch sie sich von anderen Personen wenig sagen lässt. Das macht es sehr interessant, sie als „Ermittlerin“ zu verfolgen.
Mehr als Carla mochte ich jedoch den Nebencharakter Bischoff. Diesen lernt Carla im Laufe der Geschichte kennen. Der alte Mann ist mir durch seine knuselige Art so sehr ans Herz gewachsen. Er stellt einen ganz tollen Seitencharakter dar!
Zum Hörbuch zu diesem Buch ist zu sagen, dass mir die Stimme der Sprecherin recht gut gefallen hat. Ihre Stimme war sehr ruhig, was angenehm beim Zuhören war. Trotzdem hätte ich mir teilweise etwas mehr Spannung und Variation in der Stimme gewünscht. Besonders bei Dialogen musste ich mich stark darauf konzentrieren, wer gerade spricht.
Die Geschichte an sich war sehr spannend. Teilweise ging sie mir zu schnell und dann wieder zu langsam. Gerade die Auflösung am Ende war sehr rasant, sodass ich kaum alles greifen konnte. Auch lässt die Geschichte ein paar offene Fragen bei mir zurück. Nicht alle Dinge wirkten wirklich realistisch. Es gab sehr viele Zufälle. Besonders beschäftigen tut mich immer noch die Frage „Was hat Carla jetzt eigentlich damit zu tun?“.
Insgesamt war es eine nette Lektüre, die aber an mehreren Stellen noch Potenzial nach oben besitzt. Teilweise war es wirklich spannend, weshalb das Buch von mir verdiente 3,5 von 5 Sternen bekommt.
Komplett als Hörbuch gehört. Ein sehr unterhaltsamer Krimi!
Ich habe dieses Hörbuch sehr gerne gehört. Fand auch die Charaktere von Carla Winter sehr gut. Eine starke Frau, die dann auf Antworten aus ist. Sich aber, wie es eben so ist, selbst in Gefahr bringt.
Der Verlauf der Geschichte baut sich extrem schnell auf, daher ist die Spannung auch relativ schnell da und nimmt nach meiner Meinung auch nicht ab. Vor allem sobald ein paar Geheimnisse noch rauskommen.
Mein Tipp, probiert die Hörprobe und los geht's!
"Das letzte Grab" hat mich sehr neugierig gemacht, da ich zum einen gerne Thriller lese und zum anderen auch großes Interesse an archäologischen Themen habe.
Der Einstieg in das Buch war gelungen und ich bin recht schnell in die Geschichte reingekommen. Ich war gespannt und neugierig wie sich die verschiedenen Thematiken verbinden werden und was hinter allem steckt.
Den archäologischen Hintergrund fand ich sehr interessant und habe gerne über die besondere Statue gelesen und Carla auf ihrer Recherche begleitet. Mit der Zeit habe ich dann aber doch irgendwie die Verbindung zu der Geschichte verloren. Es tauchten immer mehr Personen auf und es war manchmal schwierig die verschiedenen Verknüpfungen herzustellen. Hier hat mich das Buch dann leider ein wenig verloren.
Das Spannungslevel hätte für mich auch ein wenig besser ausgebaut werden können, die Geschichte hatte leider einige Längen und hat sich ein wenig in manchen Beschreibungen verloren.
Insgesamt war das Buch ganz unterhaltsam, aber so richtig überzeugen konnte es mich dann leider doch nicht.
Kurzweiliger Krimispaß
Als die Anwältin Clara Winter vom türkischen Konsulat erfährt, dass ihr Ex-Mann in Anatolien bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, ändert sich von einem auf den anderen Moment alles in ihrem Leben. Denn es geht hier um Raubkunst, skrupellose Auftraggeber und sehr viel Geld. Clara selbst ist eine pragmatische und kluge Protagonistin, die diesen Krimi lebhaft ausfüllt.
Die kurzen Kapitel ohne viele Nebenschauplätze geben der Handlung ordentlich Tempo und das macht auch beim Lesen Spaß. Obwohl mich die Thematik von antiken Kunstgegenständen und dem illegalen Handel dieser per se nicht sonderlich interessiert, tat das dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Handlung ist an manchen Stellen etwas "over the top" und Rettungen passieren grundsätzlich in der letzten Minute. Aber in welchem Krimi ist das nicht so?
Fazit: Der Krimi hat wirklich Spaß gemacht und mich trotz des Themas positiv überrascht.