Es ist kein Roman, es ist eine Tragödie.
Ein wunderbar beschreibenes Buch, um das Schicksal einer Frau Melekness und alles was sie erleiden musste.
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176 Seiten verfolgen, recht schnell und mit Vergnügen, obwohl ich zu dem Zeitpunk krank wurde.
Wenn das Verstehen des Anderen der erste Schritt ist
In seinem Roman "Unruhe" nimmt uns Zülfü Livaneli mit auf eine berührende Reise durch das moderne Istanbul. Wir begleiten Ibrahim, der vom Tod seines engen Freundes Hussein erfährt und nach Antworten sucht. Die Geschichte enthüllt eine verbotene Liebe zwischen Hussein und der jesidischen Frau Meleknaz, eine Liebe, die von Flucht und Verfolgung überschattet wird und das grausame Schicksal der jesidischen Gemeinschaft ans Licht bringt.
Livaneli lädt uns ein, tiefer zu blicken: In eine Welt, in der Menschen nach ihrer Identität suchen, während um sie herum alles in Bewegung ist. Er erzählt von kulturellen Wurzeln, die Halt geben, aber auch von der Notwendigkeit, offen für Neues zu sein. Seine Worte sind wie ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne, zwischen dem Bewahren des Eigenen und dem Verstehen des Anderen.
✨️Was Livaneli uns mitgeben möchte✨️
Echte Veränderung beginnt dort, wo Menschen einander zuhören und ihre Geschichten teilen. Wo Schweigen durch Erinnern ersetzt wird. Und wo die Kraft der Liebe stärker ist als die Mauern zwischen Kulturen. Ein Roman, der uns sanft daran erinnert, dass in einer Welt voller Unruhe das Verstehen des Anderen der erste Schritt zu mehr Menschlichkeit ist.