Die Grundidee, was passiert, wenn uns der Sauerstoff ausgeht, war sehr spannend. Auch die wissenschaftlichen Hintergründe waren interessant zu lesen, es wirkte auf mich gut recherchiert. Allerdings ist das Buch sehr schnell sehr politisch geworden, das stand dann auch bis zum Ende im Vordergrund. Das Ende fand ich zwar für mich unzufriedenstellend, aber es passte zur Geschichte. Guter Schreibstil, aber insgesamt hat mich das Buch nicht so sehr gepackt.

Wow! Dies war mein 1. Buch von Andreas Brandhorst und was soll ich sagen? Unglaublich spannend! Nachdem ich Blackout von Marc Elsberg gelesen habe, hab ich nach Büchern mit einer ähnlichen Weltuntergangs-Thematik gesucht und bin hier fündig geworden. Und ich bin voll auf meine Kosten gekommen. Wie vielen anderen Rezensenten fiel es auch mir anfangs schwer, mich mit den vielen POVs zurecht zu finden. Das ging aber recht schnell klar. Die Charaktere (zumindest die "Guten") waren nahbar und authentisch. Wobei ich persönlich mir an manchen Stellen gedacht habe: Wieso verzweifelt sie nicht gerade völlig? Aber dies war nunmal keine Geschichte, die von den Charakteren getragen wurde, sondern von der Thematik und dem Plot. Auch der politische Aspekt und wie einige wenige lieber nach der Macht greifen, während der Großteil der Menschheit zu sterben droht, ist erschreckend nah an der Realität. Was will man denn noch regieren oder was nutzt einem Geld, wenn die gesamte Menschheit zu ersticken droht? Einigen scheint das vollkommen egal zu sein. Hauptsache, eine wichtige Machtposition innehaben. Egal, zu welchem Preis. Die Geschichte ist in sich völlig abgeschlossen und am Ende siegt die Gerechtigkeit. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Für jeden, der auf das Thema "realitätsnaher Weltuntergang" steht, kann ich dieses Buch total empfehlen. Absolut lesenswert.

Das war mein erster Klima-Thriller und manomann... der hat gesessen. 😯 Was passiert, wenn die Phytoplankten und alles Grüne am Land kaum bis keine Fotosynthese mehr betreiben?? Dieses Buch gab recht realitätsnahe Szenarien, die sich auf vielen wissenschaftlichen Fakten bedienten und gut darstellten, wie sich die Menschheit verhalten würden, wenn eine derartige Katastrophe tatsächlich passieren würde. Die Story war lehrreich (wissenschaftlich, ökologisch, menschlich), spannend und super beängstigend erzählt!!! Wobei die wissenschaftlichen Fakten auch ein bisschen viel sein könnten und der große politische Teil muss man mögen. Hier und da gab es dadurch mal etwas langatmige Stellen, aber das hat die Geschichte nicht kaputt gemacht!! Es wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die einzelnen Charaktere waren interessant gestaltet, hinterlassen aber im Anblick der Katastrophe keinen bleibenden Eindruck. Es war am Anfang nicht wirklich klar, wer gut und wer böse war, was ich wiederum sehr gut fand! Das hat zur Spannung beigetragen. Ich finde, dies ist ein Buch, das gelesen werden soll/muss.

Ich muss zugeben, ich habe etwas anderes erwartet, wurde aber dennoch nicht enttäuscht! Das Buch ist super geschrieben, sehr spannend aufgebaut und hat mega Spaß gemacht zu lesen. Mit der oft kritisierten Anzahl an Protagonist hatte ich kein Problem, beim Ende hätte ich mir jedoch etwas mehr Raffinesse gewünscht. Ich hab das Buch innerhalb von 3 Tagen gelesen - von mir also eine klare Leseempfehlung!

Alptraumhaft und atemlos Worum geht’s? Eine Lösung der Klimakrise zeichnet sich ab. Doch was der Menschheit neue Hoffnung geben soll, führt sie in eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Plankton produziert keinen Sauerstoff mehr und die Welt wird grau. Die Meeresbiologin Laura Lombardi versucht, die Ursachen hierfür zu erforschen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Meine Meinung: Wenn einer realistische Horrorszenarien zum Leben erwecken kann, dann ist es definitiv Andreas Brandhorst, wie er in seinem neuen Klima-Thriller „Oxygen – Welt ohne Sauerstoff“ (FISCHER Tor, 02/2023) erneut beweist. Gut recherchiert und mit einem Hauch Polit-Thriller zeigt er eine mögliche Zukunftsperspektive auf, die wirklich alptraumhaft ist. Auch komplexe Sachverhalte beschreibt er dabei verständlich und mitreißend und es ist wie bei einem Unfall: Man kann nicht wegsehen bzw. muss immer weiterlesen und will unbedingt wissen, was weiter passiert! Dabei erzählt er aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen aus der Sicht der Meeresbiologin Laura Lombardi, die die Ursache für das Grau entdeckt und die wir zusammen mit ihrer Truppe bei der Suche nach einem Gegenmittel begleiten dürfen. Dann noch aus der Sicht von Virginia Del Rey, NSA Chefin, die nicht nur versucht, die Welt vor dem Grau zu retten, sondern auch, einzelne Menschen von Machtmissbrauch und Korruption abzuhalten. Neben diesen haben wir noch unzählige weitere Personen und Erzählperspektiven, was hätte unübersichtlich sein können, aber vom Autor so gut umgesetzt war, dass wir an jedem Ort der Welt einen Blick hinter die Kulissen bekommen haben, in die Köpfe der Machthungrigen schauen konnten, mit den Menschen fühlen konnten, die ums Überleben gekämpft haben und gegen den Untergang der Menschheit, so dass mich die Vielzahl der Protagonisten zu keinem Zeitpunkt gestört oder irritiert hat. Im Gegenteil, am Ende fanden alle auf gewisse Weise zusammen und der Kreis schloss sich absolut logisch. Auch die Story selbst war einfach nur genial. Es hat sich angefühlt, als würde man wirklich ein mögliches Zukunftsszenario miterleben. Ein erschreckendes Szenario, in dem das Überleben der Menschheit mehr als auf der Kippe steht. Es war grausam mitzuerleben, wie einige wenige alles für sich beansprucht haben. Wie das Recht des Einzelnen plötzlich höher gewertet wurde. Wie es durch den Egoismus und die Ignoranz der Mächtigen noch schneller zu einer Katastrophe kommen konnte, einer Katastrophe von fatalem Ausmaß! Und wie einige wenige Privilegierte sich einen Überlebensraum geschaffen haben, der weniger Privilegierte komplett missachtet hat. Andreas Brandhorst hat mich mit dieser fiktiven Realität wieder total mitgerissen und gepackt! Fundiert und gut recherchiert hat er einen Pageturner erschaffen, der so genial wie grausam ist. Ich hoffe, dass diese Realität das bleibt, was sie in dem Buch ist: Fiktiv! Eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin schon gespannt, was er sich für seinen nächsten Thriller einfallen lässt! Fazit: Mit „Oxygen- Welt ohne Sauerstoff“ gelingt Andreas Brandhorst erneut ein Klima-Thriller, der mich gebannt hat! Zu erleben, wie schnell die Welt zugrunde gehen kann, wie einzelne Menschen den Tod vieler in Kauf nehmen, um selbst zu überleben. Und das Ganze in einem mitreißenden Schreibstil, der alles so real dargestellt hat, dass ich mir beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt haben! Dieses Buch ist wieder ein gelungenes Meisterwerk aus der Feder des Autoren, das eine fiktive Realität so realistisch darstellt, dass man nur hoffen kann, diese nie miterleben zu müssen! 5 Sterne von mir für dieses ebenso alptraumhafte wie beeindruckende Werk und ich bin schon sehr gespannt, welches Schreckensszenario er im nächsten Buch für uns bereithält!

Eine sehr spannendes, aber auch erschreckendes Zunkunftsszenario. Anfangs musste ich mich mit den vielen Protagonisten erstmal zurecht finden. Nach dieser etwas schwierigen Anlaufphase, wurde die Geschichte immer fesselnder. Für mich hat sich dieses Buch als Jahreshighlight herausgestellt. Auch das Hörbuch ist sehr empfehlenswert. Jedoch muss man schon konzentriert hören, damit man den ganzen Verstrickungen folgen kann.

Klappentext: Es hätte alles so schön werden können. Durch die Förderung regenerativer Energiequellen und den Einsatz neuer Technologien zeichnet sich eine Lösung der Klimakrise bereits am Horizont ab.  Doch dann macht die Meeresbiologin Laura Lombardi eine beunruhigende Entdeckung: Das Plankton in den Weltmeeren, das für einen großen Teil der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich ist, verliert die Fähigkeit zur Fotosynthese. Was zuerst nach einem Messfehler aussieht, dann nach einer regionalen Anomalie, entwickelt sich zur größten Katastrophe in der Geschichte der Menschheit: Der Welt scheint die Luft auszugehen, und Suche nach einem Gegenmittel ist schwieriger als gedacht.    Meine Meinung / Rezension (keine Spoiler!) Insgesamt ein gelungener Thriller, der für mich aber neben dem Klima auch in den Aspekten Macht und Politik eine prägende Thematik anspricht. Den Einstieg empfand ich als etwas zu viel. Er war meiner Ansicht nach zu langatmig, insbesondere die vielen Personen zu Anfang empfand ich als zu viel. So hatte ich Probleme, in die Handlung reinzukommen. Die recht komplexe Thematik wurde angenehm erläutert, so war es angenehm zu lesen. Man konnte dem Buch generell gut folgen, zudem findet das Buch ein in sich geschlossenes Ende, was mich als Leserin auch zufrieden gestimmt hat. Der Schreibstil hat mir auch gefallen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, die ich persönlich hatte, ist es für mich ein toller Thriller gewesen. Insbesondere der Realismus und das Thema: „Wer hat am meisten Macht?“ Passt in die heutige Thematik und ist erschreckend realistisch. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ähnliche Szenarien passieren können. Ich werde Andreas Brandhorst weiter verfolgen und gebe dem Buch insgesamt 4 von 5 Sternen. Zudem danke ich dem Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar!

Was für eine Handlung. Durchgehend spannend und obwohl sich die Katastrophen zu einer Kackophonie des Schreckens hochschraubten blieb immer noch genügend Hoffnung dass man das Buch nicht niedergeschmettert weglegen wollte. Der Autor zeigt auf deutliche Art und Weise das Schlechteste sowie auch das Beste im Menschen auf. Vielleicht würde die Menschheit in so einer Situation anders reagieren aber ich glaube es persönlich nicht, für mich war das ganze Buch mit den ganzen Reaktionen und mit den ganzen Katastrophen und dem Egoismus genauso wie ich mir die Situation vorstellen würde, erschreckend bis ins letzte Detail. Der Schreibstil lässt sich flüssig und leicht lesen, die wissenschaftlichen Aspekte sind gut und verständlich beschrieben so dass man problemlos der ganzen Handlung folgen kann. Ein erschreckendes Zukunftsszenario das vielleicht gar nicht so weit weg ist wie wir es uns erhoffen möchten. Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung