Insgesamt gut geschriebenes Buch mit einer interessanten Geschichte. Zwischendurch aber immer mal wieder Gedankensprünge die nicht gleich nachzuvollziehen sind. Das Ende wirkt etwas überhastet und ausgedacht, trotzdem würde ich insgesamt wieder zu einem Buch des Autorenduos greifen.

Ich fand das Buch sehr spannend und es hat echt Spaß gemacht es zu lesen. Ich konnte nur so durch die Seiten fliegen. 😻 Den twist konnte man sich irgendwann denken und es war dann irgendwie auch nicht mehr so ein schocker, aber es hat alles gepasst und war sinnvoll. Wenn man die Rauhnächte selbst zelebriert macht es nochmal etwas mehr Spaß. 🤭

Insgesamt fand ich die Thematik spannend & hab das Buch passend um die Raunächte gelesen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so ganz fesseln, da ich die Ermittlerarbeit relativ oberflächlich fand… zudem ist mir die Protagonistin nicht ans Herz gewachsen. Außerdem habe ich nicht ganz verstanden, warum es zwischen Großeltern und Protagonistin solche Differenzen gegeben hat, darauf hingewiesen wird (nicht nur einmal), ohne diese aufzulösen. Die Beschreibungen des österreichischen Dorfs dagegen waren sehr bildlich, insgesamt dennoch ein solides Buch - daher gibts trotzdem 3 Sterne. ⭐️

Krampus- Perchten- "Die wilde Jagd"- diese Begriffe sollten vertraut, die Hintergründe spannend gefunden werden, wenn NICHT- Finger weg! Sonst wird es definitiv nicht gefallen! Wer sich positiv angesprochen fühlt- meine ABSOLUTE LESE EMPFEHLUNG- dann isses das Richtige Buch. Hart- grausam- fesselnd- mystisch, wie die Winterzeit, oder die Zeit, zwischen den Jahren ist diese Story, fesselnd und schnell gelesen, ebenso. Mich konnte es überzeugen, ich konnte vollkommen darin eintauchen.

Die Geschichte war gut durchdacht und schlüssig. Der Rest hat mir aber nicht gefallen. Keiner der Charakter war gut ausgearbeitet. Emotionen Fehlanzeige. Auch der Schreib Style hat mich nicht wirklich gepackt. Das kann aber auch daran liegen, dass es eher in einem süddeutschen Akzent geschrieben war( wo z.B. vor jedem Namen ein Artikel steht). Die Kapitel waren mir zu lang (teilweise über 50 Seiten). Wirkte die Geschichte auch sehr langatmig.

Jedes Jahr verschwindet eine Frau in den Rauhnächten und taucht dann nach 12 Tagen verstört wieder auf. Das ganze Dorf hüllt sich in Schweigen und lebt friedlich weiter, als wäre nichts passiert. Wir begleiten Lisa zurück in ihre Heimat, um sich mit ihren Großeltern auzsusöhnen, doch böse Alpträume quälen sie. Immer mehr kuriose Dinge geschehen, weil sie sich in den aktuellen Vermisstenfall einmischt und dann nimmt alles seinen Lauf. Hier wird wirklich eine spannende Geschichte erzählt, die einem fassungslos und kopfschüttelnd zurück lässt. Der Nervenkitzel wechselt sich mit dem Detektiv spielen ab, wobei manchmal auch ein paar kleinere Längen den Lesefluss einschränken. Darunter zählen auch die Kapitel, welche für meinen Geschmack etwas zu lang sind. Das Ende und die Handlungen von Lisa waren nachvollziehbar und verständlich, wobei auch ein anderer Ausgang nicht verkehrt gewesen wäre. Dennoch beinhaltet dieses Buch, eine wirklich krasse Story mit einer dunklen Atmosphäre rund um das Thema "Rauhnächte" und den Krampus mit seinem Gefolge. Wäre also ein perfekter Weihnachts-Thriller mit Gänsehaut-Momenten.

Ich habe dieses Buch in der Bibliothek gefunden und fand das Thema mit den Rauhnächten sehr ansprechend. Mir sind diese Krampus Figuren/Masken schon immer sehr unheimlich, weshalb ich die Idee von dem Buch richtig gut fand. Als ich mir hier dann ein paar Rezensionen durchgelesen habe, war ich nicht mehr so sicher, ob ich es wirklich lesen soll. Mir hat es allerdings ziemlich gut gefallen und es war spannend. Würde es definitiv weiter empfehlen:)

Eine spannender Plot aus dem man mehr hätte machen könnnen. Ich hätte mir mehr Fakten und Infos zu den Rauhnächten gewünscht. Die Story blieb leider meist sehr oberflächlich und keiner der Charaktere konnte mich wirklich Catchen. Für mich persönlich hätten der Storyline einige Sprünge hinzugefügt und komplexere Personenbeschreibungen. Schade... ich hatte mir wesentlich mehr erhofft.

Lisa kehrt in ihr Heimatdorf, ein verschneites Tourismusgebiet, zurück. Eigentlich, um ihre Forschungen voran zu treiben. Doch kaum im Dorf angekommen, hört sie von einem Mädchen, das verschwunden sein soll. Und in ihr blühen düstere Erinnerungen. Sie fühlt sich so involviert, dass sie kurzerhand beginnt, das mysteriöse Verschwinden zu untersuchen. Als dann auch noch ein Mord geschieht, wird Lisa klar, dass mehr hinter dem Verschwinden der jungen Frau zu tun hat. Gemeinsam mit einem alten Bekannten, dem Kriminalpolizisten Max, der sie als Sachkundige und Ortskundige anheuert, kommt sie den Tätern und einem grausamen Geheimnis auf die Spur. Der Roman ist in Abschnitte geteilt, die der jeweiligen Rauhnacht zuzuordnen sind. Ein bisschen adventskalenderähnlich habe ich die entsprechende Kapiteln auch in der jeweils beschriebenen Rauhnacht gelesen. Die Geschichte selbst empfand ich als sehr spannend und der Fall, der sich dem Leser auftut, ist so verstörend wie interessant. Aufmerksam wurde ich auf das Buch, weil auch wir in unserer Familie ein wenig dem Aberglauben der Rauhnächte fröhnen. Und wer sich für diese interessiert, kommt hier voll auf seine Kosten. Abstriche gibt es, weil ich die Figuren teilweise unsympathisch und unrealistisch empfand. Was nicht zuletzt vor allem auch an den von mir als plump empfundenen Dialogen gelegen hat. Bei manchen Gesprächen war ich regelrecht ein wenig genervt. Nichts desto trotz ist die Geschichte selbst wirklich sehr spannend und gut, weshalb ich den Roman trotz der von mir genannten Abstriche gern jedem empfehlen kann, der einen guten Thriller rund um die mysteriösen Tage zum Jahreswechsel lesen mag.

Jedesmal zur Zeit der Rauhnächte verschwindet eine Frau aus einem österreichischen Dorf. Wenn sie wieder zurückkehrt, ist sie wie ausgewechselt. Was ist passiert? Im Laufe der Geschichte entwickelt sich ein höchst verstörendes Psychogramm einer Welt voller Aberglauben und Verdrängung, in der das Offensichtliche nicht einmal gedacht, geschweige denn ausgesprochen werden darf. Spannend zu lesen, aber beileibe keine leichte Kost.

Die Protagonistin nimmt uns mit in ein verschwiegenes Bergdörfchen während den Rauhnächten. In dieser Zeit verschwinden seit mehreren Jahren immer wieder junge Frauen. Sie tauchen zwar immer wieder auf, doch niemand spricht darüber, was ihnen geschehen ist... Die Autorin hat in meinen Augen die mystische Stimmung der Rauhnächte sehr gut transportieren können, wodurch das Buch unfassbar atmosphärisch geworden ist. Ich hatte oft das Gefühl gerade im verschneiten Oberalmdorf zu stehen und mit der Protagonistin verzweifelt die Ungereimtheiten aufklären zu wollen. In der Geschichte wurde immer mehr Spannung aufgebaut, sodass sie mich völlig in ihren Bann gezogen hat und ich sie einfach nur verschlungen habe. Insgesamt ist das wirklich ein super Thriller, den ich allen gerade jetzt, wo noch die Zeit der Rauhnächte ist, absolut empfehlen kann. 👻❄ Oder traut ihr euch etwa nicht? 👀

Also... Ich war ja kurz davor das Buch abzubrechen, dachte bis Seite 40 naja vielleicht braucht es noch einen Moment. Bei Seite 80 war ich mir dann sicher, das nichts sinniges mehr um die Ecke kommt und habe das Buch lediglich bis zum Schluss nur noch quer gelesen, weil ich wissen wollte ob noch ein schlüssiges Ende folgt. Nein.

Die Großeltern und ihre Rolle in der ganzen Geschichte habe ich nicht ganz verstanden. Da fehlte noch die Tiefe und irgendwelche Charakterentwicklung. Die Haltung der Oma am Ende konnte ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Manche Handlungen der Protagonisten erschienen mir zu unglaubwürdig. Aber insgesamt war das eine nette Unterhaltung, besonders wenn man das Buch rund um Weihnachten und Silvester ließt.

Was für ein packender Thriller. Vor allem auch die Hintergrundinfos, was die Geschichte authentisch werden lässt. Viele Menschen schauen weg oder wollen nichts wissen, dass immer junge Frauen zu einer bestimmten Zeit spurlos verschwinden. Es hat aber immer was mit den Masken vom Perchtenlauf zu tun.

Ein Satz mit X ... naja ihr wisst was ich meine! "RauhNächte " 384 Seiten Dieses Buch hat mich so an gelächelt das ich dafür sogar mein eigenes Kaufverbot gebrochen habe. Und DAS ärgert mich am meisten. Denn ganz ehrlich habe ich wirklich lange überlegt wie ich meine Meinung am besten in Worte fasse... Positiv emfand ich die Stimmung an unserem Handlungsort. Dieses kleine Dorf in dem gefühlt seit Jahrzehnten alles gleich ist. Wo Veränderungen und Neuankömmlinge nicht willkommen sind. Die jungen Dorfbewohner ziehen weg und werden wie Fremde behandelt oder bleiben und übernehmen die alten Traditionen. Die Beschreibung der Protagonisten ist recht bildlich aber nichts besonderes. Die Hauptfigur "Lisa" ist ziemlich nervig. Eigentlich läuft sie nur durch das Dorf und quatscht mit anderen oder stellt zig verschiedene Mutmaßungen an. Es sterben Menschen, die Ermittlungsarbeit ist ein Witz und jeder, wirklich jeder hat Geheimnisse. Es gibt kaum Spannung, einige Logikfehler und wer ist eigentlich "Andrea"? Dieses Buch hatte für mich leider nichts bleibendes. Zu viele Ansätze, als wenn mehrere Geschichten in dieses Buch gedrückt wurden aber die Übergänge fehlen. Sorry, das war nix....

Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und ich muss sagen, dass ich es mir nie selbst gekauft hätte, aber ich bin dennoch recht gespannt gewesen was mich hier erwarten würde. Ich danke euch @dori_buecherwelt und @parallelleserin für den tollen Austausch. Das Highlight an dem ganzen Buch ❤️ Ich würde sagen, dass ich erst mal mit den positiven Aspekten dieser Geschichte anfangen werden. Die Atmosphäre der Geschichte kann auf jeden Fall schon mal punkten, da sie düster, beklemmend und bedrohlich wirkt. Man kann sich hier auch ein Dorf vorstellen, wo all die Vorurteile einfach nur zu treffen. Veraltetes Rollenbild der Frau, Ausgrenzung von Neuzugezogenen, überwiegend ältere Menschen sowie auch Traditionen und alte Mythen kann man hier in dieser Geschichte finden. Die Grundidee einen Thriller im Bezug auf die Rauhnächte zuschreiben, hat mir eigentlich auch gut gefallen, jedoch scheitert dies an der Umsetzung, denn hier fehlt einiges für einen guten Thriller. Es fehlt hier die nötige Tiefe, authentische Charaktere, logische und nachvollziehbare Handlungen und die wirkliche Verbindung zu den Rauhnächten. Also es hat wirklich kaum was mit dem Volksglauben zu tun was ich wirklich schade finde, da hier das Potenzial nicht genutzt wurde. Stattdessen wurden ganz viele verschiedene Themen in die Geschichte reingequetscht, was das Ganze einfach nicht besser gemacht hat. Die Auflösung ist für mich persönlich ein Witz gewesen und ist einfach an den Haaren herbeigezogen. Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass das Ende noch was raushauen könnte, aber ist leider nicht so gewesen. Tja und eine Frage bleibt bis zum Ende offen: Wer zum Teufel ist Andrea?🤣😅 Ich kann euch dieses Buch nicht weiterempfehlen.

Grauen in den Rauhnächten Rauhnächte – diese magisch, mysteriöse und unheimliche Zeit zwischen den Jahren, in denen alte Bräuche gefeiert werden, in manchen Gegenden Menschen in unheimlichen Masken durch die Straßen ziehen. In einem kleinen österreichischen Dorf verschwinden während dieser Nächte immer wieder Frauen, um nach ein paar Tagen wieder aufzutauchen. Sie sind verstört, reden nicht über die Geschehnisse, manche bringen sich sogar um oder verlassen das Dorf endgültig. Als Lisa zu Weihnachten in ihr Heimatdorf zurückkehrt, verschwindet wieder ein Mädchen. Gemeinsam mit ihrem alten Freund, einem Polizisten, macht sie sich auf die Suche – und begibt sich in Lebensgefahr. Mit diesem Thriller hat das Autorenduo Gerold/Hänel einen spannenden, interessanten Roman für die kalte Winterzeit geliefert. Die Atmosphäre ist unheimlich, man kann förmlich den Schneefall spüren, die Kälte, die sich auch in der abweisenden Haltung der Dorfbewohner den Ermittlungen gegenüber zeigt. Die Personen wirken sehr authentisch und obwohl man recht früh eine Ahnung hat, was in diesem Dorf wirklich vor sich geht, steigt der Spannungsbogen stetig an und sorgt dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legt. Mein Fazit: Spannender Thriller für kalte Wintertage. Lesenswert.

Der Plot klingt spannend: immer wieder verschwinden in den Rauhnächten junge Frauen und tauchen erst nach diesem wieder auf, ohne Erinnerungen. Dazu ein Dorf, das schweigt und den Fällen keine Beachtung schenkt, viele scheinen mehr zu wissen, als sie verraten. Und da haben wir schon das erste Problem, bis auf die Protagonistin Lisa und den Kommentar sind keine Figuren im Buch sympathisch. Das macht das Lesen am Anfang so zäh, dass ich überlegte, das Buch abzubrechen. Ich habe dem Buch 100 Seiten gegeben und ja, da begann es dann auch interessant zu werden. Problem war aber, dass man zu diesem Zeitpunkt schon sehr stark vermuten konnte, wer die Täter waren... Ich wollte dann trotzdem wissen, wie genau alles zusammen passte und ja, die Auflösung war OK, aber wie erwartet. Zum Ende hin, hat es sich dann auch koch mal derbe gezogen, man wusste, wer es ist und dann musste hier noch ein Bogen und da noch einer gezogen werden... Alles in allem war die Geschichte OK, aber nur bedingt überzeugend. 2,5 ⭐

Originalität & Grundidee Heruntergebrochen auf das Wesentliche geht es in »Rauhnächte« immer wieder um die Abgründe einer vermeintlichen Idylle, um den schmalen Grat zwischen Zivilisation und enthemmter Selbstsucht. Hinter der archaischen Dorffolklore lauert Jahr für Jahr die Gewalt, befeuert von Trieb und Tradition – und alle wissen es, und alle schauen weg. An sich wäre das eine großartige Basis für einen Thriller, der sowohl mit düsterer Spannung als auch mit gesellschaftskritischem Tiefgang aufwartet. Doch leider greift die Umsetzung meines Erachtens zu kurz und nutzt dieses Potential nicht aus. Die Charaktere Die meisten Charaktere werden recht eindimensional geschildert, oft wirken sie überspitzt bis hin zum Klischee. Die stumpf verstockten Dorfbewohner. Der vollkommen unfähige Polizist. Die unschuldige Protagonistin. Der Kriminalpolizist aus der großen Stadt als Deus ex Machina. Diese plakative Darstellung passt zwar zum mythischen Grundton der Geschichte (im Märchen sind Charaktereigenschaften immer absolut), verhindert aber angedachten psychologischen Tiefgang und authentische Entwicklung. Protagonistin Lisa hat gute Ansätze, eigentlich könnte sie durchaus eine gelungene Identifikationsfigur sein. Ihr Verhalten ist jedoch nicht immer stimmig und überstrapaziert manchmal die Glaubwürdigkeit. In einem Moment denkt sie noch darüber nach, dass sie in ihrem Heimatdorf keinem Mann trauen kann, im nächsten befällt sie ein Anflug von plötzlicher Schockverliebheit. Ganz klar, das soll für sie den emotionalen Einsatz erhöhen – jetzt hängt für sie noch mehr davon ab, ob und wie die Geschehnisse aufgeklärt werden. Aber leider funktionierte das für mich nicht, weil es zu offensichtlich als Plotdevice zu erkennen war … Spannungsbogen In meinen Augen ist die Handlung zu vorhersehbar. Auf den ersten Seiten wird anhand beschriebener Träume schon deutlich, was in den Rauhnächten wirklich geschieht, und als Leser:in kannst du dir denken, wo die Reise in etwa hingehen wird. Daher fand ich die Geschichte nicht sonderlich spannend, denn sie folgt genau den erwartbaren Bahnen. Diverse Enthüllungen kündigen sich zu früh an, um noch überraschend zu sein, da mangelt es dem Verlauf meiner Meinung nach an der nötigen Subtilität. Logik, Schlüssigkeit & Glaubhaftigkeit Kriminalpolizist Max ist eigentlich gar nicht wegen der verschwundenen Mädchen ins Dorf gekommen. Ein Mann wurde tot aufgefunden, das Herz durchbohrt vom Horn einer Perchtenmaske, und das wurde vom Dorfpolizisten abgetan als Unfall. Die Maske hat er nebenbei auch noch irgendwie verloren, an Ermittlungen war gar nicht zu denken. Anscheinend der gängige Modus Operandi, niemanden scheint es groß zu stören. In dieser Situation ernennt Max kurzerhand Lisa – mit der er mal was hatte –, zu einer Art Hilfspolizistin. Warum? Weil sie sich als Etymologin viel mit dem Mythos der Rauhnächte beschäftigt hat und er darüber hinaus hofft, dass sie ihm als ehemals Ortansässige einen Zugang zu den verschlossenen Herzen der Dorfbewohner eröffnen kann. Da Lisa im Dorf alles andere als beliebt ist, weil sie vor vielen Jahren fortgegangen ist, um in der Großstadt zu leben, ist das eigentlich eher kontraproduktiv. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Kriminaler eine Zivilistin derart in die Ermittlungen einbindet, auch wenn er mal mit ihr im Bett war? Aber das ist auch nur der Aufhänger, damit Lisa ihm von den verschwundenen Frauen erzählen kann. Max lässt sich schnell überzeugen, dass dahinter ein langjähriges Verbrechen stecken muss, und lässt Lisa ganz selbstverständlich mitermitteln. An diesem Punkt des Buches steht die Handlung schon auf sehr wackligen Beinen, und es wird meines Empfindens nicht besser. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich die Geschehnisse logisch entwickeln – auf mich wirkte vieles zu bemüht konstruiert. Der Schreibstil Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm, was dazu führte, dass ich den Thriller trotz der genannten Kritikpunkte doch noch halbwegs unterhaltsam fand – wenn auch mit Abstrichen. Das Hörbuch Ich habe zum einen das E-Book gelesen und zum anderen bei der Hausarbeit noch das Hörbuch gehört. Sprecherin Charlotte Puder hat eine sehr angenehme Stimme, was viel dazu beitrug, dass ich das Hörbuch unterhaltsamer fand als das E-Book. Dennoch würde ich es nicht unbedingt weiterempfehlen, weil es natürlich nichts am Inhalt ändert und damit auch nicht an meinen Kritikpunkten. Fazit Seit Jahren verschwinden in Oberalmdorf junge Frauen. Immer in den ‘Rauhnächten’ zwischen dem 25. Dezember und dem 6 Januar, in denen die jungen Männer gemäß dem alten Brauchtum mit furchterregenden Holzmasken durchs Dorf ziehen. Eigentlich ist das ein harmloser Spaß, auch wenn der ein oder andere mal über die Stränge schlägt. Man schweigt darüber, wenn es zu weit geht, die Frauen kehren schließlich immer wieder zurück. Obwohl sie danach nie mehr dieselben sind. Die junge Etymologin Lisa lebt schon länger in der Großstadt, kehrt dieses Jahr aber zurück, um ihre Großelter zu besuchen – und lange überfällige Wahrheiten einzufordern. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, wird Lisa jedoch in die Ermittlungen verwickelt. Die Grundidee ist hochinteressant, ungemein vielversprechend. Aber in meinen Augen bleiben die Charaktere blass, der Handlungsverlauf ist zumindest in groben Zügen vorhersehbar und wirkte auf mich überkonstruiert, nicht alles erscheint logisch und plausibel. Der Schreibstil kann manches retten, im Endeffekt ist »Rauhnächte« für mich dennoch eine Enttäuschung.

Meinung: In einem Dorf verschwinden zwischen den Jahren Frauen/ junge Mädchen für 12 Tage. Zunächst ist unklar, was in dieser Zeit mit ihnen passiert ist, da die Frauen sich an nichts erinnern können und nicht darüber reden wollen. Lisa lebt in München und arbeitet an einem Projekt *Rauchnächte wilder Jagd“, sie besucht ihre Großeltern an Weihnachten, die genau in diesem Dorf leben. Die Beziehung zwischen ihnen ist sehr angespannt, sie verstehen nicht, warum Lisa ihren eigenen Weg gegangen ist. Sie erfährt, dass ein junges Mädchen verschwunden ist und es in den letzten Jahren immer wieder solche Vorfälle gab. Sie will herausfinden, wo das Mädchen ist und wer die Frauen entführt. Im Dorf herrscht Stillschweigen, keiner will was sagen. Neben den verschwundenen Frauen gibt es mehrere dubiose Unglücksfälle. Schnell liegt der Verdacht nahe, dass es keine Unglücke waren und beides zusammenhängt. Ein Kommissar der Kripo bittet Lisa offiziell um Unterstützung. Von Anfang an hat mich die Geschichte fasziniert, die Spannung war vorhanden. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Story ausgeht. Ich habe meine Vermutungen gehabt, wer es sein könnte. Toll fand ich, dass die Autoren die Einblicke bzw. die Sicht des Opfers eingebaut haben, sodass wir etwas mehr erfahren konnten. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, Lisa fand ich toll, obwohl ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Der Schreibstil ist super flüssig, man fliegt nur so durch die Seiten. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nicht so auf blutige Szenen steht.

„Rauchnächte sie werden dich jagen" von Ulrike Gerold, Wolfram Hänel *Werbung* / *Rezensionsexemplar* ET: 26.10.2022 Verlag Fischer Seiten: 384 Meinung: In einem Dorf verschwinden zwischen den Jahren Frauen/ junge Mädchen für 12 Tage. Zunächst ist unklar, was in dieser Zeit mit ihnen passiert ist, da die Frauen sich an nichts erinnern können und nicht darüber reden wollen. Lisa lebt in München und arbeitet an einem Projekt *Rauchnächte wilder Jagd“, sie besucht ihre Großeltern an Weihnachten, die genau in diesem Dorf leben. Die Beziehung zwischen ihnen ist sehr angespannt, sie verstehen nicht, warum Lisa ihren eigenen Weg gegangen ist. Sie erfährt, dass ein junges Mädchen verschwunden ist und es in den letzten Jahren immer wieder solche Vorfälle gab. Sie will herausfinden, wo das Mädchen ist und wer die Frauen entführt. Im Dorf herrscht Stillschweigen, keiner will was sagen. Neben den verschwundenen Frauen gibt es mehrere dubiose Unglücksfälle. Schnell liegt der Verdacht nahe, dass es keine Unglücke waren und beides zusammenhängt. Ein Kommissar der Kripo bittet Lisa offiziell um Unterstützung. Von Anfang an hat mich die Geschichte fasziniert, die Spannung war vorhanden. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Story ausgeht. Ich habe meine Vermutungen gehabt, wer es sein könnte. Toll fand ich, dass die Autoren die Einblicke bzw. die Sicht des Opfers eingebaut haben, sodass wir etwas mehr erfahren konnten. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, Lisa fand ich toll, obwohl ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Der Schreibstil ist super flüssig, man fliegt nur so durch die Seiten. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nicht so auf blutige Szenen steht.