Sehr informativ, wichtiges Thema!
Wichtiges Thema, schwer zu lesen.
Männern und Frauen werden unterschiedliche Fragen gestellt. Und diesem Thema geht Fränzi Kühne nach. Der Aufbau hat mich etwas verrückt gemacht, aber es ist viel hängengeblieben.
Viele Wiederholungen & leider blieb es hinter meinen Erwartungen. Durch den Schreibstil ist leider zäh zu lesen
Relevantes Thema
Am Ende kommt man zum Kapitel "Jetzt geht's los". Das ist für mich symbolisch: Stellenweise las es sich zäh, die Anordnung und Struktur erschien mir teilweise konfus. Am Ende aber lohnt sich das Durchhalten - gute Schlussfolgerungen, eine interessante Zusammenfassung und wichtige Gedanken und Anmerkungen der Autorin.
Anekdotisch, aber dennoch auf den Punkt gebracht, was man als Frau in einer Führungsposition in Deutschland so erlebt. Ich fand es natürlich besonders spannend, weil ich in der gleichen Branche arbeite und sich sehr viel mit meinem eigenen Erlebten deckt. In jedem Fall eine empfehlenswerte und trotz des brisanten Themas unterhaltsame Lektüre.
Fränzi stellt in diesem Buch erfolgreichen Männern Fragen, die ihr selbst, als Frau, oft in Interviews gestellt bekommt. Ich habe durch das Lesen viele neue Perspektiven zu Männer- und Frauenbilder, Diversität und Gleichberechtigung bekommen. Ein sehr wichtiges Buch, was sich leicht lesen lässt und zum nachdenken anregt 💭
Finde die Idee hinter dem Buch mega gut und es ist auch toll umgesetzt, leider zog und wiederholte es sich aber häufiger ein bisschen. Also: ein super interessantes Buch, besonders wenn das Thema für einen interessant ist, aber m.M.n. kein Mustread oder so ;) Ein paar Zitate (damit ich später noch weiß, worum es in dem Buch ging ^^): "In kaum einem Gespräch geht es nicht irgendwann um meine Rolle als Frau, in kaum einem Gespräch nicht irgendwann darum, inwiefern ich anders bin und aus der Rolle falle. Es geht um meine Klamotten, es geht um mein Aussehen, es geht um meine Familienpflichten (...)" "Gleich und gleich rekrutiert sich weiterhin gern, und überwiegend männlich geprägte Strukturen neigen sich dazu, sich in der Zukunft selbst zu kopieren." "Veränderung ist wichtig, Veränderung ist nötig, Veränderung ist möglich." "Was mache ich, damit ich Frauen in einem frühen Stadium der Entwicklung so führen kann, dass sie nicht nur Quoten erfüllen, sondern den entsprechenden Beitrag leisten? (...) Wie können wir den Frauen wenn man so will, nicht nur rechtlich, sondern auch inhaltlich gleichberechtigt die Möglichkeit geben, sich zu entfalten?" (Joe Kaeser)

Guter Ansatz und interessantes Konzept, aber blieb hinter meinen Erwartungen zurück.
Ich empfand den Schreibstil leider wie einen Aufsatz aus der Schule.

Aufwühlend, provokativ und ehrlich!
Ich bin ein riesiger Fan von Provokationen und deshalb hat mich das Buch so richtig interessiert. Es ist echt interessant geschrieben und auch die Antworten haben mich teilweise wirklich überrascht 🙊 Spannend fand ich es dann auch als zufällig meine alte Firma zitiert wurde 😂 Damit hatte ich nicht gerechnet. Das Ende hat sich dann doch etwas gezogen und hat mich auch nicht mehr so gefesselt.
Lesenswert, fand es interessant und gibt gute Anstöße

In „was Männer nie gefragt werden, ich frage trotzdem mal“ von Fränzi Kühne, erläutert Fränzi Kühne welche Fragen ihr als Aufsichtsrätin gestellt werden, die den Männern in dieser Form nicht gestellt werden. Dabei hat Sie einigen männlichen Persönlichkeiten diese Fragen gestellt und diese in einen Kontext gebracht. Das Thema ist durchaus wichtig und zeigt, dass sich bisher noch nicht viel zum Thema Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern getan hat. Die einzelnen Interviews sind dabei nicht als Interview abgebildet, sondern die einzelnen Fragen werden gemeinsam in einen Kontext gebracht und von Fränzi Kühne analysiert und bewertet. Dabei versucht die Autorin ziemlich sachlich und neutral zu sein, schweift aber so manches Mal vom Thema ab bzw. wird es sehr ausufernd. Leider hat man das Gefühl, das dieses Buch kein Gamechanger ist und auch die entsprechenden Personen nicht zum Nachdenken auffordert – vielmehr ist die grundsätzliche Kernaussage der Männer „ist halt so gewesen“. Schwierig ist es auch, sich einen Überblick über die Einstellung der einzelnen Männer zu machen, da wie bereits erwähnt, das Buch in Fragen gegliedert ist und somit alle Mitwirkenden durcheinander geworfen werden. Der Schreibstil wiederum ist unheimlich charmant und leicht zu lesen, sodass man durch dieses schwierige Thema leicht hindurch kommt. Die Reflektion der einzelnen Fragen ist spannend, denn wenn man genau darüber nachdenkt, sind diese Fragen nicht unbedingt problematisch oder gar geschlechtsspezifisch. Vielmehr geht es darum das diese Fragen oftmals nicht in Einklang mit der Position stehen (z.B. Digitalisierung/Kleidungsstil) und/oder Männern einfach schlichtweg nicht gestellt werden und der Grund absolut nicht ersichtlich ist (z.B. Familienvereinbarkeit). Ich hatte mir unter diesem Buch etwas anderes vorgestellt. Ich hatte mir vorgestellt wachgerüttelt zu werden, Männer zu sehen die empört über die Fragen sind und daran wirklich etwas ändern wollen. Das ist hier leider nicht der Fall. Dennoch ist das Buch aufgrund Fränzis Einblicke unterhaltsam und leicht zu lesen und daher eine leichte Lektüre für Nebenbei mit einem wichtigen Thema.
Dieses Buch hatte mich vor allem durch seine aktuelle Thematik gereizt. Gerade in Bewerbungsgesprächen bez. dem Berufsalltag allgemein spielt die Familienplanung bei Frauen eine abnorm große Rolle, während Männer zumeist noch nicht mal danach gefragt werden. Ebenso wird leider in der medialen Berichterstattung über Frauen immer noch mehr über Äußerlichkeiten geschrieben, als über Leistungen. "Die Rolle eines Mannes als Vater, Anzugträger oder Ehemann rückt dann in den Fokus, wenn es darum geht, ihn als Vater, Anzugträger oder Ehemann zu porträtieren. Bei einer Frau dagegen sind Klamotten, Aussehen und Familienpflichten immer ganz automatisch und ohne jede Überleitung Thema." (Was Männer nie gefragt werden von Fränzi Kühne, Fischer Verlag, 2021, S. 15.) Umso interessanter fand ich den Ansatz dieses Buches diese unangenehmen bis übergriffigen Fragen mal Männern zu stellen. Das ist Fränzi Kühnes Buch Ich muss zugeben, als ich das Buch begann, war ich zuerst etwas überrascht. Ich hatte eine Sammlung von Interviews erwartet und dann eventuell eine daran anschließende Auswertung und Einordnung. Doch Autorin Fränzi Kühne baut ihr Buch anders auf. Statt die kompletten Interviews wiederzugeben, behandelt jedes Kapitel einen Abschnitt des Fragenkatalogs. Die Autorin fasst dann dort die Antworten der Befragten zusammen, geht auf einige ausgewählte Aussagen kommentierend ein und äußert zugleich ihre eigenen Gedanken und Einschätzungen zu der jeweiligen Thematik. Dadurch verschiebt sich meiner Meinung nach der Fokus des Buches etwas. Weg von den Interviewten und hin zur Autorin. Zu ihren Gedanken, Überlegungen und Einstellungen. Es ist durch und durch Fränzis Buch. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die zahlreichen Anekdoten der Autorin. Prinzipiell fand ich das nicht so schlimm, nachdem man sich erst von der ursprünglichen Erwartung verabschiedet und darauf eingelassen hat, denn mir persönlich war Fränzi Kühen sehr sympathsich. Ihre offene, lockere Art spiegelt sich auch in ihrem Schreibstil wieder, was das Lesen dieses Buches durchaus angenehm und unterhaltsam macht. Zu wenig Konfrontation Doch so gerne ich mal mit der Autorin einen Tee trinken gehen würde um zu plaudern, ich bin mir nicht sicher, ob sie für die Umsetzung ihrer Idee nicht jemand anderes ins Boot hätte holen sollen. Fränzi führt alle Interviews selbst, hat aber bis dato solche nur in der Rolle der Befragten geführt und dementsprechend überhaupt keine Erfahrung als Interviewführende und das merkt man leider deutlich. Es geht leider sogar so weit, das man spürt, dass ihr diese Rolle eher unangenehm ist, und sie viel Wert darauf legt, dass auch das Gespräch freundlich, nett und “angenehm” bleibt. Damit verschenkt sie jedoch eine Menge von dem Potenzial der ursprünglichen Idee, nämlich Männern mit sexistischen Fragen zu konfrontieren. Von einer Konfrontation kann nämlich kaum noch gesprochen werden. Fränzi stellt ihre Fragen sehr umsichtig und vorsichtig und gibt den Interviewten viel Raum und Zeit sich ihre Antworten zurechtzulegen und sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Hier hätte es in meinen Augen jemand mit journalistischer Erfahrung gebraucht, der die Männer aus der Reserve gelockt hätte. Der mehr nachgehackt hätte und ja, auch aggressiver gewesen wäre (natürlich immer noch im Rahmen journalistisch ethischer Richtlinien). Die fehlende Konfrontation und Vehemenz während des Interviews zeigt sich dann auch deutlich bei der letzten gestellten Frage. Die interviewten Männer wurden gefragt, ob sie das Interview als unangenehm empfanden. Fast alle verneinten es und stellten lediglich fest, dass sie über manche der Fragen noch nie nachgedacht haben. Sexismus oder Übergriffigkeit, die viele Frauen in Interviews empfinden, spürten die Männer nicht und das lag in meinen Augen weniger an der Einstellung der Männer, so wie es sich die Autorin erklärt, sondern vielmehr an der soften Interviewführung und den harmlosen Fragen. Interessante Überlegungen, jedoch durcheinander Nun ist es nicht so, dass man aus der Lektüre dieses Buches so gar nichts mitnehmen könnte. Sowohl von der Autorin, als auch von einigen Interviewten kommen interessante Einschätzungen zum weiblichen Rollenbild, der Familienplanung und der Stellung der Frau im Berufsalltag. Einige Sätze von Fränzi Kühne decken die Missstände dabei sehr pointiert und deutlich auf, so z.B. wenn sie zusammenfasst, warum sich Frauen immer wieder für das Erreichen von Leistungen oder ihre Eignung für ein Amt/berufliche Position rechtfertigen müssen: "Von Männern lässt man sich die Welt erklären, Frauen dagegen müssen beweisen, dass sie die Welt verstanden haben." (Was Männer nie gefragt werden von Fränzi Kühne, Fischer Verlag, 2021, S. 186.) Solche treffenden Aussagen sind Lichtblicke in diesem Buch, leider muss man sie mitunter etwas suchen. Denn auch wenn die Gedankengänge der Autorin nicht uninteressant sind, verliert sich doch gerade ab der Hälfte des Buches hin und wieder ihren Fokus und fängt an sich unnötig lange an Nichtigkeiten aufzuhalten. Es mag dem grundlegenden Aufbau dieses Buches geschuldet sein, dennoch etwas mehr roter Faden, wäre schön gewesen, dann hätten die Kernaussagen mehr Wucht gehabt. Fazit: Die Idee hinter diesem Buch finde ich immer noch genial und sehe es weiterhin als eine Auseinandersetzung die durchgeführt werden muss. In der Umsetzung schwächelt dies jedoch, was vor allem an der mangelnden journalistischen Erfahrung der Autorin und dem Aufbau des Buches lag. Das Buch bietet durchaus einige interessante Einblicke in die Denkweise mancher Männer und auch einige treffende Erkenntnisse zum Rollenbild der Frau, gerade in der Berufswelt, die zwar nicht zwangsweise neu, aber dafür pointiert und aussagekräftig sind, weswegen ich trotz Kritik dazu rate dieses Buch mal zu lesen und sich damit auseinander zu setzten.
Ich fand "Was Männer nie gefragt werden" ziemlich gut. Fränzi Kühne stellt in dem Buch erfolgreichen Männern Fragen, die sie typischerweise in Interviews gestellt bekommt. Dabei sind das Fragen, die (fast) nur Frauen beantworten müssen. In dem Buch sind allerdings nicht einfach die Fragebögen abgedruckt , sondern die Antworten zusammengefasst und kontextualisiert, also quasi von ihr analysiert. Ich mochte das Buch wirklich gerne. Es ist ein wichtiges Buch, aber auch leicht zu lesen und daher gut für zwischendurch geeignet. Ich wusste vorher schon, dass die Fragebögen nicht direkt abgedruckt werden, das hätte ich aus journalistischem Interesse und einfacher Neugierde aber sehr sannend gefunden. Sehr gut fand ich außerdem, dass Fränzi Kühne auch die Leerstellen ihres eigenen Buches aufgezeigt hat, also was sie nicht mit bearbeiten konnte. An manchen Stellen hätte ich mir allerdings noch mehr Quellenangaben gewünscht. Aber davon abgesehen auf jeden Fall eine Empfehlung für alle, die das Thema interessiert.
Gutes Buch- sehr beleuchtend
Fränzi Kühne beleuchtet in ihrem Buch kritisch den Unterschied an Fragen an Männer und Frauen. Das Buch lies sich gut lesen und war klar gegliedert und folgte einem roten Faden. Es ist für jeden empfehlenswert vor allem auch Männer. Gerade die Beleuchtung auf die Frauenquote ist in diesem Kontext vielschichtig und wichtig. Es liefert dabei Argumente für die Quote, beleuchtet aber auch die Kritik und geht darauf ein. Auch die Aspekte der Care-Arbeit und das klassische Rollenverständnis werden beleuchtet und rütteln an der ein oder anderen Stelle wach. Ich kann das Buch guten Gewissenes weiter empfehlen.