...aber auch nur, weil ich zeitweise abgeschwiffen bin und es dann zu verworren fand. Was was beeinflusst hat, weiß ich nicht.
Manche Punkte (Beweislasten usw.) fand ich wiederum zu offensichtlich.
Trotzdem hat es wieder sehr Spaß gemacht, werde die Reihe definitiv weiterlesen...
Ich finde es etwas schwächer als die anderen Bänder, aber war dennoch sehr interessant 👀
Was mir persönlich an dem Buch gefehlt hat waren Plottwists und Wendungen die man einfach nicht kommen sieht, aber ich konnte den Ausgang der Geschichte sehr schnell erraten.
Der Vorteil natürlich ich liebe Zorn und Schröder und an manchen Momenten bringt mich das Buch einfach zum Lachen.
Natürlich macht David Nathan wieder einen wahnsinniges Hörbuch zustande, ich liebe seine Stimme einfach 😍
Wieder ein spannender, wenn auch schicksalsträchtiger Fall.
Ich fühle so mit mit den beiden schrulligen Polizisten.
Das ist aller Grausamkeiten zum Trotz eine "Wohlfühlreihe", einfach weil sie so nah und persönlich ist und trotz allem auch eine Prise Humor nicht fehlt.
Ich wiederhole es bei jedem Band: absolute Empfehlung!!!
>>Ich hatte genug,mehr als genug,doch es hat mir nicht gereicht. Es war die Gier,diese Sucht,alles haben zu müssen. Das,was die Menschen umtreibt,sie zu Verbrechern macht. Ich dachte,ich wäre dagegen immun. Jetzt soll ich dafür bezahlen. Und ich würde alles tun,um es ungeschehen zu machen,alles.<<
Ich mag die Reihe um Zorn und Schröder. Wie immer war der Krimi gespickt mit Wortwitz und einem tollen Schreibstil. Dem Mörder kommt man erst recht spät auf die Schliche und auch hier bleiben keine Fragen offen.
Zorn, Zorniger, Claudius.
Die Reihe überrascht mich immer wieder. Rein von der Optik und den Eckdaten ist sie für mein voreingenommenes Ich, ganz klar eine typische Krimi-Reihe, die ich im Regelfall immer langweilig finde. Aber „Claudius Zorn“ und sein Kompagnon „Der dicke Schröder“ sind mehr Thriller als viele anderen Bücher, die ich abgeschlossen habe, bei denen ich dachte… „Hier wird es gehts ab“.
Im dritten Teil konnte mich das originelle Duo wieder überzeugen. Der Macho „Zorn“ der im Endeffekt nichts kann und es auch zu überspielen weiß, muss erstmal ohne den heimlichen Star der Reihe auskommen. Aber das schafft er schon..
Der Fall hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen, gepaart mit der hervorragenden und spannenden Erzählweise wurde es mir leicht gemacht, die Geschichte schnell abzuschließen.
Wie im zweiten Teil auch erfährt man ein wenig mehr über „Schröder“ und die kleinen Geheimnisse, die der Kerle mit sich trägt. Der kann einen fast schon leid tun, er entwickelt sich bisher von Buch zu Buch positiv weiter und nimmt immer mehr eine stärkere Rolle auch im Vordergrund ein.
Die „Zorn“ Bücher sind speziell und man muss die Charaktere mögen, für mich persönlich gehören, die ein wenig zu den underratet Bücher hier. Deshalb empfehle ich jeden diese mal anzutasten.
Ein Mann springt im Morgengrauen von einer Brücke und erschießt sich im Fall. Ein anderer verschwindet, ein dritter überlebt eine Massenkarambolage und ist seither auf der Flucht. Auf dem Ball der Polizeigewerkschaft kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall.
Zorn ist heillos überfordert, denn er muss die Ermittlungen zunächst in allen Fällen allein führen. Sein Kollege Schröder liegt vorübergehend mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus – auch er saß in einem der Unfallwagen bei dem Massenzusammenstoß. Zorn kann sein Pech nicht fassen und weiß genau, dass er ohne Schröders ermittlerischen Scharfsinn keine heiße Spur haben wird.
Die Ermittlungen drohen jeden Moment aus dem Ruder zu laufen, da geht eine anonyme Nachricht ein: Alle Fälle hängen auf perfide Weise zusammen. Und Zorn hat bald eine Vermutung, wer hinter all dem stecken könnte, doch weder Schröder noch Staatsanwältin Frieda Borck glauben ihm. Ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellen soll …
Der Fall ist spannend und durch die Einbeziehung der Charaktere stellenweise sogar ziemlich dramatisch. Erstaunlich fand ich, was für düstere Etappen Schröders Leben hat, da hoffe ich noch auf eine zufriedenstellende nähere Erläuterung bzw. Klärung in den kommenden Bänden.
Die Personenentwicklung von Schröder hat mir hier äußerst gut gefallen. Auch der Zwiespalt der Staatsanwältin Borck kam in diesem Band sehr gut rüber. Der ein, der andere Nervenzusammenbruch von Claudius Zorn, wurde hier gekonnt amüsant dargestellt.
Dies ist der dritte Band der Reihe. Und da ich in meinen Rezensionen zu den ersten beiden Bänden schon einiges über Charaktere, Schreibstil und den ganzen Rest geschrieben habe, fasse ich mich nun kurz:
Originalität: Zorn und Schröder sind nach wie vor der Knaller – ein so schräges und doch irgendwie perfektes Ermittlerduo sieht man nun wirklich nur selten. Oder sind sie sogar einzigartig? Leider kann die Handlung da in meinen Augen nicht ganz mithalten: die fängt zwar stark an und hat enorm viel Potential, schöpft es aber nicht vollends aus.
Spannung: Der Autor lässt sich zu früh in die Karten schauen. Die Auflösung hat wohl auch unerwartete Aspekte zu bieten, vieles ist jedoch keine große Überraschung mehr.
Logik / Schlüssigkeit: Eigentlich ist der Fall ziemlich komplex, auch wenn das etwas untergeht, weil man als Leser zu früh zu viel erfährt. Obwohl die Spannung dadurch etwas verpufft, fand ich den Fall solide konstruiert, da passen die Puzzlesteine sauber und ohne Logiklücken zusammen.
Charaktere: Wie schon gesagt, Zorn und Schröder sind ganz großes Kino. Männerfreundschaft, wie sie rührender, witziger, absurder und problematischer nicht sein könnte. In meinen Augen sind die beiden als Charaktere stark genug, um auch einen mittelmäßigen Fall zu einem guten Buch zu machen – ich würde mir aber für den nächsten Band wünschen, dass sie in einem richtig erstklassigen Fall brillieren dürfen. Ewig lässt sich eine Reihe nicht nur durch gute Charakterzeichnung tragen.
Erstaunlich fand ich, was für düstere Aspekte Schröders Leben hat (wie es sich ja auch im zweiten Band schon abgezeichnet hat), da hoffe ich noch auf eine nähere Erklärung in den Folgebänden.
Schreibstil: Niemand kann einen faulen, überforderten Kommissar, der keinen Bock auf gar nix hat, so überzeugend schreiben wie Stephan Ludwig, und das noch so, dass es richtig Spaß macht. Dabei beherrscht er nicht nur den trägen Sarkasmus, den ich mit Claudius Zorn verbinde, sondern schüttelt bei Bedarf auch echte Tragik und zwischenmenschliche Nuancen aus dem Ärmel. Und der Humor ist vom Allerfeinsten (wenn man seinen Humor tiefschwarz und ein bisschen böse mag).
Fazit:
Ohne Zorn und Schröder wäre dies wohl ein Buch, das ich lese und dann achselzuckend in den nächsten öffentlichen Bücherschrank stelle. Der Fall an sich konnte mich nicht vollkommen überzeugen. Die beiden gegensätzlichen Ermittler sind jedoch so lebendig, authentisch, liebenswert, schwierig, witzig, tragisch und rührend, je nach Situation, dass ich auch den dritten Band der Reihe wieder sehr gerne gelesen habe.