Trotzt der ungewöhnlichen Textform sehr packend

Sehr aktuelles Buch über ein Thema, über das wir zu selten Nachdenken, in einer schönen Erzählform.
In diesem Buch geht es um einen Jungen der in Köln lebt und eines Tages zufällig ein Mädchen kennenlernt das zur letzten Geleration gehört. Hierbei handelt es sich aber nicht um Klimakleber, sondern Waldbesetzer. Schon bald findet er heraus, dass besagtes Mädchen in einem Baumhaus lebt, in einem Wald, der eigentlich abgeholzt werden soll, damit man dort in der Erde graben kann. Sie führt ihn Schritt für Schritt in Ihre Welt hinein und er versucht viel zu lernen. Währenddessen erleben wir seine Mutter, als das komplette Gegenteil. Während seine Mutter erklärt, dass sie selbst zu den "Guten" gehört und seine neue Freundin zu den "Bösen". An ihr erkennen wir die schnelllebigen und den Stress unserer aktuellen Gesellschaft. Das Buch hat ganz bewusst eine ganz eigene Erzählform gewählt. Es kommt mir oft vor, wie ein Gedicht. Auf den eher simpel ausgefüllten Seiten erleben wir die Geschichte der beiden sehr gut und es ließt sich sehr schnell. Ich selbst habe das Buch in einem Tag auf zwei Teilen verteilt gelesen. Obwohl mir der Kohleabbau und RWE, weit entfernt durchaus ein Begriff waren, so war mir das Ausmaß doch nicht sehr bewusst. Nach dem lesen war ich definitiv gezwungen, much danach ein bisschen zu informieren und war sehr schockiert, dass man die Grabstelle auf Google Maps so deutlich sehen kann, selbst wenn man sehr weit raus zoomt. Mir hat das Buch aufjeden Fall etwas mitgegeben.

Fand das Buch interessant zu lesen und auch die Story, aber das Ende hab ich nicht so ganz verstanden und am Ende ging es doch ein bisschen zu schnell iwie