3.75 Sterne

Toller Jugendroman!
Eine tolle Jugendstory über Rassismus, Freundschaft, Liebe und Dorfleben. Sehr schön erzählt, als würde man dazu gehören. Auch wenn das Buch sich zwischendurch etwas gezogen hat, fand ich die Geschichte richtig toll erzählt!
Wow. Ich glaube, das ist ein Buch, über das ich noch lange lange nachdenken werde, und das ich sehr vielen Menschen empfehlen werde. Jeder sollte es gelesen haben, so viel ist klar. Ich habe nicht mit dem gerechnet, was in dieser Geschichte auf mich gewartet hat, vielleicht hat es mich deswegen so schwer getroffen. Es macht mich wütend, dass es tatsächlich Menschen gibt, die so denken wie Jonas, Volker und co. Es macht mich traurig, dass die Begebenheiten aus dem Buch aktueller sind denn je, und genauso vermutlich schon viel zu oft passiert sind. Muss das erst mal alles sacken lassen. Ein Appell an euch: seid nicht still, wenn Aussagen getroffen werden, die nicht okay sind, und habt eine klare Meinung, nämlich die gegen Rassismus! Setzt euch für eure Mitmenschen ein, und schaut nicht einfach weg. Ganz viel Respekt an die Autorin für dieses Buch, und wie gesagt: lest es einfach. Es öffnet einem noch einmal so sehr die Augen über die alltäglichsten Probleme, die es leider heutzutage immer noch gibt.
"Kein Lärm, kein gar nichts. Nur sehr viel Stille und enge Weite." Vio zieht mit ihren Eltern von München in die Provinz. Dort findet sie nicht nur Freunde. Ein tolles Jugendbuch, was sehr realistisch die Themen Fremdenhass und Rassismus lebendig und erlebbar macht. Adriana Popescu baut die Geschichte langsam auf , wir erleben auch viel Dorf Romantik. Doch über allem liegt ein greifbarer Schatten. Vio , Konstantin und Co sind Charaktere mit denen man sich identifizieren kann. Es gibt tolle Szenen mit wundervollen Unterhaltungen und auch der Spannungsbogen ist super. Der Schreibstil lässt sich locker leicht lesen und macht das Buch zu einer tollen und wichtigen Lektüre. Denn der Satz " weil es leichter ist, mitzulaufen, als stehen zu bleiben und seinen eigenen Weg einzuschlagen" sollte niemals der Wahrheit entsprechen.

Ein einfühlsames und tiefsinniges Buch mit wertvollen Botschaften. Zur Geschichte: Adriana Popescu hat uns mit "Wie ein Schatten im Sommer" ein unglaubliches wichtiges und wertvolles Buch geschenkt, das eine sensible Thematik ehrlich und einfühlsam aufbereitet. Die Darstellungen haben auf mich lebensnah und authentisch gewirkt, was sicherlich unter anderem auch daran liegt, dass die Autorin tatsächlich eigene Erfahrungen in ihre Geschichte miteingebunden hat. Es macht diese Geschichte in meinen Augen noch realer, ehrlicher und greifbarer, was ich bei dieser Thematik für ungemein wichtig halte. Adriana Popescu nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts. Sie lässt ihre Charaktere genau das aussprechen, was sie denken. Ihre Dialoge sind pur, echt und ungefiltert. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin hier beide Seiten beleuchtet, auch wenn sie eine davon, wie ich auch, bestimmt überhaupt nicht nachvollziehen kann, das zeugt in meinen Augen von wahrer Größe! Dieses Buch hat mich traurig, wütend und glücklich gemacht. Es hat mich aufgewühlt und berührt und vor allem konnte es mir viel mit auf den Weg geben. In meinen Augen kann es gar nicht genügend Bücher geben, die diese Themen aufgreifen, denn man kann immer noch etwas Neues dazu lernen. Man kann sich immer noch ein bisschen mehr sensiblisieren und sollte es auch! Toleranz, Respekt und Empathie gegenüber allen (!) Menschen ist ein ewig währender Lernprozess, der nie ein Ende finden wird, da die Entwicklung der Menschen auch nie enden wird. In diesem Sinne: Danke für dieses wundervolle und wichtige Buch, Adriana Popescu! Die Geschichte hat ruhige und aufwühlende Momente, was in meinen Augen eine gute Mischung ergibt. Es macht die Geschichte natürlich und authentisch. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, das etwas überzogen dargestellt oder zu stark dramatisiert wurde. Adriana Popescu liefert uns hier eine lebensnahe und greifbare Geschichte mit realen Konflikten und Problemstellungen anstatt künstlicher Dramen und unglaubwürdiger Plot Twists. Es geht um Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile, Schubladendenken, Toleranz, Respekt, Akzeptanz, eigene Meinungsbildung, Selbstfindung, Loyalität, Freundschaft, Zivilcourage, Gruppenzwang, Mitläufertum und Mut. Die Geschichte ist tiefgründig, aber auch der Zielgruppe entsprechend aufbereitet, wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass man dieses Buch in meinen Augen in jedem Alter lesen kann. Adriana Popescu findet eine gute Balance zwischen ernsten, tiefsinnigen Gesprächen und lockeren, unbeschwerten Momenten voller Witz und Charme. Die Thematik steht in starkem Kontrast zu der idyllischen Umgebung und dem aufkommenden Sommerfeeling, was mir unglaublich gut gefallen hat. Alles Schöne hat auch dunke Seiten und umgekehrt. Die Liebesgeschichte ist ebenso natürlich wie die restliche Handlung und konnte mich damit voll und ganz abholen. Es geht um die erste Liebe, zarte Gefühle, Ängste und Zweifel. All das war für mich greifbar und ließ mich mit den Charakteren mitfühlen. Das Ende war mir persönlich etwas zu wohlwollend und positiv, jedoch ist es dadurch auch sehr hoffnungsvoll und macht Mut, was ich bei einer Geschichte wie dieser ebenfalls gut unterstützen kann. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird abwechselnd aus Vio's und Konstantin's Sicht in der ersten Person Singular erzählt. Ich fand den Perspektivenwechsel hier sehr interessant und auch wichtig, da er uns detaillierte Einblicke in die Gedanken und Gefühle beider Protagonist:innen und vor allem auch in deren voneinander abweichende Weltsichten ermöglicht. Eine Seite konnte ich zwar trotzdem nur bedingt nachvollziehen, aber das lag nicht an der Autorin oder ihrer Art, Geschichten zu erzählen, sondern an mir und meiner eigenen Wertvorstellung. Ich würde diese Sichtweise auch gar nicht ernsthaft verstehen wollen, dennoch finde ich es wie gesagt sehr gut, dass die Autorin hier mehrere Blickwinkel und Motive beleuchtet hat. Vio ist offen, humorvoll und leidenschaftlich. Sie ist hilfsbereit, loyal und selbstbewusst. Ich mochte ihre Sicht auf die Welt und wie sie über das Leben spricht. Vio steht für sich selbst und ihre Überzeugungen ein und dafür bewundere ich sie sehr. Sie ist eine starke, mutige und tapfere junge Frau. Konstantin ist der liebe, nette Junge von nebenan, der schon immer im Schatten seines großen Bruders Robin stand. Er ist unentschlossen und unsicher und muss seinen eigenen Weg erst noch finden, was gar nicht so leicht ist, da ihn jede:r in seinem Umfeld zu beeinflussen scheint oder gar bevormunden will. Adriana Popescu hat hier vielfältige und facettenreiche Charaktere erschaffen, die spannende Entwicklungen durchlaufen. Es ist eine bunte Mischung an den verschiedensten Persönlichkeiten, die allesamt natürlich und authentisch wirkten. Die Nebencharaktere stehen den Protagonist:innen in nichts nach, sind gut ausgearbeitet und besitzen ebenso viel Tiefe. Mein persönlicher Lieblingscharakter ist Mone. Sie ist mutig, taff und einfach nur herzensgut. Eine bessere Freundin hätte Vio gar nicht finden können. Ich liebe ihre positive Einstellung und ihre unterstützende Art. Zum Schreibstil: Das Buch lässt sich trotz der Schwere der Themen angenehm leicht und flüssig lesen. Es konnte mich auch ohne großes Drama und Spannung voll und ganz in seinen Bann ziehen und fesseln. Die Seiten flogen nur so dahin und gaben mir dabei unglaublich viel mit auf den Weg. Adriana Popescu schreibt einfühlsam, eindringlich, ehrlich und lebendig. Fazit: Ich kann euch dieses wundervolle Buch nur ans Herz legen. Adriana Popescu schenkt uns mit dieser Geschichte nicht nur Hoffnung und Mut, sondern vermittelt auch noch wertvolle Botschaften, die uns dabei helfen, unsere Welt ein kleines bisschen toleranter und liebevoller zu gestalten. Vio's und Konstantin's Geschichte konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen und hat mich insbesondere mit ihrer Tiefe, Charaktervielfalt, Authentizität, Ehrlichkeit und Greifbarkeit beeindruckt. Große Leseempfehlung! ✨ 4,5/ 5 Sterne ⭐️
Buch mit einem sehr wichtigen Thema
Vor dem Buch habe ich mich relativ lange gedrückt. Keine Ahnung warum, aber jetzt hab ich nach diesem Buch gegriffen Dieses Buch beinhaltet so viele wichtige Themen. Zum Beispiel das Thema Rassismus. Es war trotzdem locker geschrieben und man konnte es gut lesen. Es war immer was los . Es wurde nie langweilig. Vielleicht manchmal bisschen zu viel, aber das ist meckern auf hohem Niveau Ein paar Fragen bleiben offen Sonst war mir Vios Handlung an einer Stelle ein bisschen unverständlich, was aber ebenfalls nur eine Kleinigkeit war Ein Buch was zwar kein Highlight geworden ist aber trotzdem jeder lesen sollte
Ausländerfeindlichkeit hat hier einen größeren Einfluss auf die Geschichte. Es ist gut hat mich aber nicht von den Socken. Was mich emotional berührt hat war das Nachwort. Ich habe damit gerechnet das ein Hauch Erfahrung mitschwingt ( weil die Nachnamen der Protagonisten und der Autorin ähnlich klangen) aber das dieser eine Satz exakt so gefallen ist hat mir direkt Tränen in die Augen getrieben. Es ist das dritte Buch der Autorin das ich gelesen habe und sie wird nicht meine Lieblingsautorin aber trotzdem lese ich weiterhin von ihr, ich habe es aus der Taschenbuchjagt gefischt dafür ist es auch total ok. Man merkt einfach das es doch eher reine Jugendbücher sind. Eins das man vielleicht auch schon 12 jährigen mitgeben kann denen die Bücher ab 12 zu langweilig sind ohne zu viel zu sein.
Sehr schönes Buch! Schöne Charaktere und schöner Schreibstil.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Adriana Popescu hat mal wieder abgeliefert! Man ist von Seite eins dabei und kann gut mitfiebern, wie sich die Charaktere entwickeln. Leider für meinen Geschmack an manchen Stellen etwas zu viel Drama. Kein Mensch würde sich so verhalten und blind allem folgen, was andere einem vorschreiben. Dennoch war das Buch gut und flüssig zu lesen, deshalb klare Empfehlung!
~ Rezension~ "Wie ein Schatten im Sommer" von Adriana Popescu Dieses Buch habe ich von dem Sale - Tisch im Thalia gekauft und es war bisher das Beste, welches ich von solchen Aktionen mitgenommen habe. Meine Freundin hat gesagt, das Buch klingt realitätsnah und genauso würde ich es auch beschreiben. Man lernt Vio kennen, die mit ihrer Familie von München in ein kleines Dorf zieht und dort auf einen Neuanfang hofft. Nachdem sie sich schon mit Konstatin bekannt gemacht hat und den Rest der Dorf - Clique kennenlernt, wird ihr schnell klar, dass es dort das typische Schubladendenken gibt. Denn als herauskommt, dass Vio rumänischer Abstammung ist, verhalten sich viele abstoßend. Vio findet so heraus, wer wirklich zu ihren Freunden zählt. Auch mit Konstantin hat sie es nicht gerade einfach, denn er weiß oft nicht, was er will und hängt zwischen seinem großen Bruder und Vio. Mone, ein weiteres Mädchen aus dem Dorf, ist die einzige, die Vio von Anfang an herzlich aufnimmt - was vielleicht nicht zuletzt daran liegt, dass sie auf Mädchen steht und ähnliche Erfahrungen mit Schubladendenken gemacht hat. Dieser Roman ist so anders, aber ehrlich und realitätsnah. Es geht um Zivilcourage, Loyalität und Liebe.
Das Buch habe ich auf dem Sale - Tisch bei Thalia gefunden und da es eh auf meiner Wunschliste stand, wurde es direkt gekauft. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und der Schreibstil hat einen Touch Humor, der mir beim Lesen ab und zu ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich muss ehrlich sagen, ich kann mich nicht mehr an alles in diesem Buch erinnern...ist etwas länger her. Die Energie der Clique, zu der Vio dazu gekommen ist, war interessant. Mone hat Vio direkt ohne Vorurteile begrüßt. Ich fand es so toll, dass die Themen Zivilcourage und Loyalität im Vordergrund standen und konnte es richtig fühlen, wie sauer Vio auf Konstatin war. Ist auf jeden Fall eine etwas andere, aber realistische Sommerlektüre! Empfehle ich jedem.
Ein wirklich SCHÖNES Buch 🤗🤗🤗
Ganz große Liebe - hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es in einem Zug durchgelesen
Ich liebe alles daran. Erst ist es eine süße Geschichte und dann Boom, mega krasse Themen. Es geht vor allem um Rassismus und ich finds mega gut dargestellt. Ich lieb die Charaktere, die Story an sich, das Setting , die Freundschaften. Besonders die zwischen Vio und Mone. Alles. Zuerst macht das Buch einen glücklich, dann größtenteils wütend. Man fühlt die ganze Zeit über mit. Die Charaktere entwickeln sich. Sei es zum positiven oder zum negativen. Sie machen Fehler, sie sind menschlich und genau das ist es, was ich so daran mag. Sie haben Geheimnisse, sie sind echt. Vertrauen sich an oder eben nicht, lassen sich Zeit, es entwickelt sich alles. Alles ist authentisch. Der Schreibstil ist wahnsinnig gut und man will die ganze Zeit weiter lesen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, denn es macht süchtig. Und das Ende mochte ich auch, mal was anderes als sonst so. Aber verständlich. Ganz dicke Empfehlung!
Wichtiger Jugendroman zum Thema Rassismus
Eigentlich bin ich mittlerweile aus Young Adult Romanen rausgewachsen, aber bei Adrianas Büchern mache ich gerne eine Ausnahme, weil ihre Geschichten so wertvoll sind. Sie sind sehr tiefgründig und zeigen die vielschichtigen Themen, die mit dem Erwachsenwerden einhergehen, ohne in die typischen Klischeeschubladen mit Drama, Highschool, Footballer, Chearleader, Streber etc. zu greifen. Es fühlt sich real an, greifbar und man erkennt sich auch als Erwachsener wieder. Die Geschichte um Vio hat mir einiges abverlangt, da mich Rassismus sofort auf die Palme bringt und Adriana es schafft, die Absurdität dieser Gedanken darzustellen, ohne zu belehren und die Charaktere sind auch nicht schwarz-weiß gestaltet, sind nicht nur gut oder böse, sondern es gibt Rassismus in vielen Schattierungen. Sehr passend beschreibt es das folgende Zitat aus dem Buch: "In Filmen und Büchern lernen wir, dass es eindeutige Bösewichte auf der einen und schillernde Helden auf der anderen Seite gibt. Nur ist diese Vorstellung ungefähr so weit weg von der Realität wie Walddorf von Tokio. Die Grenzen verschwimmen, Leute wechseln die Seiten und tun die dümmsten Dinge aus den falschen Gründen. Einige wechseln sogar wieder zurück." Dieses Buch sollte als Pflichtlektüre in den Schulen gelesen werden, um die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, die Aktualität zu betonen und auch denen einen persönlichen Einblick zu geben, die nicht von Rassismus betroffen sind, damit die jungen Generationen nicht die Fehler der deutschen Vergangenheit wiederholen.
Schnell zu lesender Jugendroman mit Botschaft. Mir hat es sehr gefallen, wie die Autorin Fremdenhass mal aus einer anderen Perspektive dargestellt hat. Toll fand ich auch, wie die vermeindliche Dorfidylle nach und nach aufgedröselt wird und sich zeigt, wie schwer es auch hier ist, sich als Heranwachsende/r eine eingene Meinung ohne Einfärbung zu bilden. Sogar das Ende war ganz nach meinem Geschmack. Ohne zu Zögern gebe ich eine klare Empfehlung für junge Leser.
Wie ein Schatten im Sommer hat es in sich und wie. Dieses Buch ist unfassbar realistisch und hat mich dadurch oft so sauer gemacht. Weil diese Geschichte wahr ist, weil so etwas immer noch passiert. Mit Konstantin und Vio hat die Autorin zwei sehr authentische und greifbare Protagonisten erschaffen. Ihre Entscheidungen, ihre Fehler,...all das wurde so gut beschrieben. Ich bin selbst 16 und konnte deshalb viele Gedanken über Zukunftsängste nachempfinden. In Erinnerung geblieben ist mir aber der Hass an diesem Buch. Anfeindungen und all diese Dinge vor denen wir viel zu oft die Augen schließen. Dieses Buch ist definitiv empfehlenswert und so viel mehr als "bloß" ein Jugendbuch.
Ein sehr eindringliches Buch darüber, was Rassismus bei den Betroffenen anrichtet und wie sie sich fühlen. Ich musste das Buch beim Lesen öfter zur Seite legen, weil es mich emotional so mitgenommen hat. Zudem finde ich das Ende großartig.
Ein unglaubliche wichtiges Buch, das jeder gelesen haben sollte! Ich sage es immer wieder, aber ich liebe den Schreibstil von Adriana Popescu einfach! Er lässt sich einfach unglaublich angenehm, locker und leicht lesen. Im Zusammenspiel mit den relativ kurzen Kapiteln sorgt das dafür, dass man gar nicht mehr aufhören kann, zu lesen, und einfach mitgerissen wird. "Nur noch ein Kapitel!" oder zwei oder drei... Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Vio und Konstantin erzählt, wobei die Ich-Perspektive genutzt wird, was einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden ermöglicht. Vio ist neu in Walddorf und hat dadurch natürlich etwas Angst davor, keinen Anschluss zu finden. Das liegt zum Teil wohl auch daran, dass ihre Vergangenheit nicht ganz rosig war und sie durch ihre Herkunft schon des Öfteren auf Widerstand gestoßen ist. Vielleicht ist sie aber auch genau deswegen so unglaublich stark, hat ihr eigene Meinung und kämpft auch für das, was sie für richtig hält. Sie macht den Mund auf, wenn andere wahrscheinlich einfach still bleiben würden, was sie meiner Meinung nach zu einem ziemlich bewundernswerten Charakter macht. Vios erste Bekanntschaft in Walddorf ist Konstantin, der ihr eine Pizza liefert. Mit ihm hatte ich so meine Schwierigkeiten, weil ich mich mit ihm nicht wirklich identifizieren konnte. Das macht ihn aber keinesfalls zu einem schlechten, unrunden Charakter. Vielmehr macht ihn das sogar zu einem ziemlich guten, weil ich seine Beweggründe trotzdem immer gut nachvollziehen konnte. Ich habe ihn verstanden, obwohl ich ihn manchmal gerne wachgerüttelt hätte. Trotz allem war er stellenweise aber wirklich süß und sympathisch, bis er dann wieder etwas weniger Gutes getan hat. Hinzu kommen viele weitere Charaktere, die alle mal mehr, mal weniger sympathisch sind. Allesamt sind sie aber definitiv sehr vielschichtig, authentisch und realistisch beschrieben. Man konnte ihre Handlungen alle zumindest in gewissem Maße nachvollziehen und hatte dadurch sogar fast das Gefühl, sie allesamt wirklich zu kennen. Das Buch behandelt ein sehr aktuelles und unglaublich wichtiges Thema: Ausländerfeindlichkeit, Ab wann ist man deutsch genug? Dieses Thema wird auf wahnsinnig authentische Weise behandelt, was das Buch teilweise sehr bedrückend gemacht hat. Das liegt vor allem daran, dass die Geschehnisse nicht nur erschreckend real wirken, sondern es auch wirklich sind. Auch in echt passieren die im Buch beschriebenen Situationen viel zu häufig - das sie überhaupt passieren ist schließlich schon erschreckend -, was das Buch aber nur umso wichtiger macht. Dieses Buch ist so bedeutungsschwer, dass es definitiv von jedem gelesen werden sollte. Vor allem, weil es so nah an der Realität ist. Deswegen ist die Geschichte natürlich auch sehr emotional und erschreckend. Die Emotionen gehen teilweise aber trotzdem auch in die positive Richtung. Zum Beispiel haben mich die Charaktere manchmal zum Schmunzeln gebracht, besonders die Freundschaft zwischen Vio und Mone war wirklich toll mitanzusehen und auch so manche Szenen, besonders die nachts am See, zwischen Vio und Konstantin waren wirklich süß und sogar etwas romantisch. Das Herz kommt also auf jeden Fall auf seine Kosten. Ob Angst, Freude, Romantik, Schmerz, Glück, Schock, so ziemlich alle Emotionen sind mit dabei. Alles in allem ist dieses Buch eine große Empfehlung an alle, weshalb ich auch gar nicht anders kann, als ihm 5 Sterne zu geben.
Schöne Geschichte
Eine schöne Story mit einem wichtigen Hintergrund. Ich hab’s gemocht
Tolles, kurzweiliges Buch mit einem ernsten Thema! Wie ein Schatten im Sommer war mein erstes Buch von Adriana Popescu. Mir gefiel ihr Schreibstil total, die Geschichte lässt sich flüssig lesen und man möchte immer weiter lesen um zu wissen wie es weitergeht! Einige Protagonisten sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, andere dagegen wollte ich am liebsten schütteln, damit sie endlich aufwachen und sehen, wie schlimm ihre Ansichten und Taten sind! Alles in allem ein gutes Buch!
Ein Buch mit einem wichtigen Thema! Dazu dann noch Sommer im Dorf, Tennis, Rumänisch und Baden am See passt perfekt zu mir! <3
Ein Buch mit einem wichtigen Thema! Dazu dann noch Sommer im Dorf, Tennis, Rumänisch und Baden am See passt perfekt zu mir! <3
3,5 Sterne Das Buch geht gut los. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen. Dann kommt die Rassismus-Thematik auf, was ich ansich richtig gut umgesetzt finde. Ich bin selbst auf einem Dorf aufgewachsen und weiß, wie so manche Dorfbewohner ticken und was für Sprüche da teilweise kommen. Ich fand dahingehend Vios Erlebnisse sehr realitätsnah. Irgendwann zog sich für mich allerdings die Handlung sehr in die Länge. Es ist nichts wirklich passiert. Ab und an kam mal ein ansatzweise rassistischer Spruch, Vio ist jedesmal sofort an die Decke gegangen und beleidigt davon gestürmt. Hier hätte ich mir mitunter mehr Dialog zwischen den Parteien gewünscht. Und das war leider auch der Punkt, an dem mich die Geschichte etwas verloren hat und ich mich regelrecht zwingen musste, weiterzulesen. Es gab aber auch zwischendurch viele schöne Momente. Und generell finde ich es klasse, dass in dem Buch so viele wichtige Themen aufgegriffen wurden. Nicht nur Rassismus, sondern auch die anderen alltäglichen Probleme der Jugendlichen. Der Wunsch nach Akzeptanz und Zugehörigkeit und das Nachtrauern unerreichbarer Träume. Es entstehen schöne Freundschaften. Und die Geschichte zeigt auf tolle Weise, wie falsch es ist, Menschen zu schnell zu verurteilen. Mir tut es richtig leid, dass das Buch kein Highlight für mich geworden ist. Dafür war es mir leider doch zwischendurch zu langatmig. Aber es ist definitiv ein lesenswertes Buch!
3,75 Sterne|| ⭐️⭐️⭐️(⭐️) Dieses Buch ist wichtig und spiegelt so viel aus dem Alltag in einer Geschichte wider, die man wahnsinnig gerne verfolgt!
Vio hat rumänisch Wurzeln und zieht mit ihren Eltern in ein idyllisches Dorf namens Walddorf. Dort übernehmen sie im örtlichen Tennisclub ein Restaurant, in dem nationale rumänische Küche angeboten wird. Doch nicht jeder in dem kleinen Dorf ist begeistert darüber, dass Ausländer nun ihre Nachbarn sind. Das Buch konnte mich ab der ersten Seite fesseln und die anfangs noch sehr freundliche und schöne Atmosphäre schwang schneller um, als ich dachte. Vio ist einfach ein wundervoller Mensch und ich fühlte mich direkt am Anfang schon mit ihr verbunden. Auch dieses junges-Mädchen-startet-neu Vorgeplänkel kommt nicht plump rüber, oder fühlt sich an wie lese-ich-in-jedem-zweiten-Buch-und-wird-langweilig. Adriana ist einfach immer so einfühlsam und ihre Charaktere sind so liebenswert und dreidimensional gestaltet, dass diese stereotypen Szenen einfach absolut lesenswert und niemals langweilig sind. Als Vio Konstantin kennenlernt bändeln die beiden langsam miteinander an. Konstantin ist ein richtiger Teenager. Er weiß nicht so ganz, wohin ihn sein Lebensweg führen soll, was er will und auch nicht, wer genau er ist. Wer kennt es nicht? Die Phase hatten wir alle schon einmal und der ein oder andere steckt vielleicht sogar noch mittendrin. Dadurch, dass sein Bruder cool ist und der Mittelpunkt der Walddorfer Jugend ist, fühlt er sich nicht richtig wertgeschätzt. Mit Vio und ihren Eltern halten auch fremdenfeindliche Attacken Einzug in das sonst so ruhige Dorf und es entwickelt sich ein Hass, mit dem niemand gerechnet hat und in dessen Sog auch Konstantin hineingezogen wird. Mein Herz wurde mit jeder Seite schwerer und führte mir vor Augen, wie Alltagsrassismus funktioniert und wie Menschen, die noch nicht mit beiden Beinen im Leben stehen, auf die falsche Seite gezogen werden. Der Roman ist einfach so unheimlich realistisch, als würde es direkt vor den Augen des Lesenden passieren, denn die Nachrichten und Facebookgruppen sind voll nur von Fremdenhass. Vios Gefühle mitzuerleben hat etwas so Niederschmetterndes, Zerstörendes, aber auch Augen öffnendes. Vio ist für mich eine absolute Heldin und ein Vorbild, denn sie zeigt Haltung, in jeder Lebenslage, in jedem Moment. Doch nur der Lesende weiß, was wirklich in ihr vorgeht. Wenn du Rassismus mitbekommst, laufe nicht daran vorbei und schließe nicht die Augen. Wir können alle etwas dagegen tun und wenn es nur der Griff zum Handy und der Notruftaste ist. Rechts ist niemals eine Meinung und hat keine Toleranz verdient. Wer Intoleranz toleriert richtet nur Schaden an und gibt rechtem Gedankengut eine Plattform und mehr Stärke.
Einen Neuanfang, neue Freunde, ein unkompliziertes Abschlussjahr und die jüngste unschöne Vergangenheit hinter sich lassen - das ist es, was Vio sich wünscht als sie mit ihren Eltern von München nach Walddorf zieht. Dort trifft sie auf Konstantin, den attraktiven und witzigen Jungen aus der Nachbarschaft. Der Sommer könnte so schön werden, voller Badetage, Radtouren, Partys und der ersten großen Liebe. Doch die fremdenfeindlichen Äußerungen der Clique von Konstantins großem Bruder Robin werfen ihre Schatten. Gut, dass Konstantin nichts mit denen am Hut hat. Oder? Vio habe ich auf Anhieb ins Herz geschlossen, weil sie so tough, mutig, offen und humorvoll ist. Sie hat eine klare Meinung, die sie auch vertritt. Man erfährt recht schnell, dass der Umzug für sie eher einer Flucht gleichkommt. In München ist offenbar irgendwas vorgefallen und man rätselt die ganze Zeit, was das sein könnte. Auch Konstantin war mir anfangs sehr sympathisch, doch das hat sich leider immer mehr gewandelt und ich wurde ihm gegenüber immer skeptischer. Obwohl er die Mädels scheinbar magisch anzieht und er durchaus seine charmanten Züge hat, handelt er oft einfach merkwürdig. Er hat das Gefühl nirgendwo dazuzugehören, fühlt sich nutzlos und unsichtbar. Generell ist er eher der schweigsame Typ und behält seine Meinung gerne für sich, wenn er denn überhaupt eine hat. Auf mich wirkt er manchmal ein wenig naiv. Ich finde seine Charakterentwicklung echt ziemlich krass.. Dementsprechend kann ich auch Vios Zwiespalt ihm gegenüber mehr als nachvollziehen. Denn einerseits findet sie ihn ganz toll, andererseits ist sein Verhalten dann wieder mehr als fragwürdig. Walddorf ist ein kleines Dorf und wird sehr authentisch dargestellt. Jeder kennt Jeden, alle beobachten alles mit Argusaugen und die Klatschpresse funktioniert bestens. Allerdings zeichnen sich einige Menschen auch durch das Hegen und Pflegen von Vorurteilen und Schubladen-Denken aus. Was oder wen man nicht kennt, wird erstmal mit Misstrauen bedacht. Aber natürlich gilt das alles nur für die anderen, nicht für einen selber, denn man ist ja schließlich absolut nicht fremdenfeindlich! Und hier sind wir bei den großen und wichtigen Themen des Buches: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie. Es zeigt wie einfach es sein kann in die rechte Szene abzurutschen und macht deutlich, was Enttäuschung, Beeinflussung und Gruppenzwang auslösen können. Aber es geht auch (und vor allem) um Freundschaft, Liebe, Loyalität und Zivilcourage. Eine erschreckende und aufreibende Geschichte, die zum Nachdenken anregt und aufgrund der aktuellen Problematik auch sehr gut als Schullektüre geeignet wäre!

3/5 ⭐️ - Wichtiges Thema, leider etwas schwache Umsetzung
(Unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar) TW: in diesem Buch geht es um Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Die Geschichte wird aus der Sicht von Vio und Konstantin erzählt. Vio zieht mit ihrer Familie von der Großstadt in ein kleines Dorf und hofft dort auf einen Neustart. Sie lernt schon am ersten Tag Konstantin und seine Clique kennen und scheint gut angekommen zu sein, doch schon bald fangen die fremdenfeindlichen Sprüche wieder an. 😕 》Hier ist nicht alles eitel Sonnenschein, sobald man selbst ein bisschen aus dem Raster fällt! Dann kann es richtig beschissen werden!《 Adriana Popescu schreibt in dieser Geschichte über ein Thema, welches leider immernoch sehr aktuell ist. Durch Vio erleben wir, wie Fremdenfeindlichkeit im Alltag aussehen kann und was sie mit Menschen anstellt. Außerdem zeigt sie auch, wie diese Ansicht bei Menschen entstehen kann und wie man in die falschen Kreise geraten und zu Handlungen gedrängt werden kann, ohne sie zu hinterfragen. Dank Adriana Popescus locker-leichten Schreibstil bin ich wieder sehr schnell durch die Geschichte geflogen und das trotz schwerer Thematik. Die Handlung hat mich mitgenommen und schockiert, manche Charaktere haben mich mit ihren Handlungen und Ansichten sehr aufgeregt. Das war bestimmt beabsichtigt, aber dennoch hätte ich mir ein paar Erkenntnisse und Handlungen von einer bestimmten Person schon früher in der Handlung gewünscht. Auch Vios Geheimnis hätte ich als Leserin gerne schon früher erfahren, damit es mehr thematisiert wird. Insgesamt hat mir "Wie ein Schatten im Sommer" trotz ein paar Kritikpunkte wieder sehr gut gefallen. Für mich ist es bisher das schwächste Buch der Autorin (aber immernoch gut!!), aber ich kann dennoch empfehlen, diese oder andere Geschichten der Autorin zu lesen! 😊

Vorab möchte ich auf etwas hinweisen: das Buch enthält keine Triggerwarnung, aber der Klappentext gibt Hinweise. Ich empfehle dringend, diesen vorher genau zu lesen! Die Geschichte von Vio und Konstantin ist geprägt von Mut, Ehrlichkeit und Liebe. Gleichzeitig sind viele Dinge gemein und schonungslos ehrlich. Mal fühlt sich das Buch an, wie warme Sonnenstrahlen auf der Haut, dann wieder wie dunkle Gewitterwolken am Himmel. Der eigentlich unbeschwerte Sommer zweier Jugendlicher wird zu einem Kampf um Loyalität und Zivilcourage. Die äußerlich starke, aber innerlich doch sehr verletzte Vio trifft bei ihrem Umzug auf den rastlosen und unsicheren Konstantin, der nicht weiß, wo sein Platz in der Welt ist. Nicht jede Figur verhält sich richtig, was zu jedem Zeitpunkt deutlich gemacht wird. Es ist schön zu sehen, wie jede Figur für sich selbst aus ihren Fehlern lernt und sich entwickelt. Dieses Buch ist wichtig, gerade für Jugendliche. Es sensibilisiert für gewisse Themen und zeigt, was manche Aussagen mit einem Menschen machen. Gerade die persönlichen Erlebnisse der Autorin verleihen dem Buch seine ganz eigene Atmosphäre. Lesen!