Der Einstieg viel mehr sehr schwer, weil mir die Protagonistin total unsympathisch war und ich das Gefühl hatte, dass ihr Bruder nicht wirklich eine eigene Persönlichkeit hat, sondern nur auf sie fixiert ist, sie das aber überhaupt nicht zu schätzen weiß und sehr undankbar und egoistisch ist. Zur Mitte hin wurde das Buch besser und spannender und man merkt eine Entwicklung bei der Protagonistin.

ʟɪᴇʙʟɪɴɢsᴢɪᴛᴀᴛ »Ich fliege, Amanda. Also sei da und fang mich auf, wenn ich falle. Dein dich liebender Bruder Aiden.« ᴍᴇɪɴᴇ ᴍᴇɪɴᴜɴɢ Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Der Schreibstil ist gut und auch das Setting hat mir sehr gut gefallen. Die dystopische, durch den Klimawandel zerstörten, Welt ist wirklich toll und realistisch umgesetzt worden. Allerdings empfand ich die Dialoge im Buch meist etwas seltsam und zu „erwachsen“ für die zwölfjährige Kinder. Amanda, die meist eifersüchtig auf Aiden ist, obwohl dieser sich einzig und allein um sie sorgt und sie beschütz, empfand ich die meiste Zeit als ziemlich nervig. Trotzdem, und das merkt man in diesem Buch recht deutlich, macht Amy eine recht positive Entwicklung durch, in der sich nicht mehr alles nur um sie drehen muss. Die Entwicklung am Ende hat mich, trotz der negativen Aspekte, doch noch ein wenig abholen können. Besonders weil es hier eine Wendung gab, mit der ich definitiv nicht gerechnet habe. ғᴀᴢɪᴛ Trotz des noch recht gelungenen Endes konnte mich das Buch nicht wirklich in seinen Bann ziehen.

Mein Eindruck: Durch Zufall wurde ich auf das Buch aufmerksam und da ich Dystopien liebe und das Thema hier auch noch sehr interessant klinkt, war klar, dass ich diese Geschichte einfach lesen muss. Für mich ist es das erste Buch des Autors und ich war schon sehr gespannt, was mich erwarten würde. Der Einstieg in die Geschichte der Zwillinge Amy und Aiden gelang mir ohne Probleme und ich war schnell mitten drin in der Geschichte. Amy und Aiden leben in Australien. Allerdings leben sie in einer Welt, die nach dem Klimawandel ziemlich zerstört ist. Essen und das Wasser sind knapp, allerdings nicht für die „Elite“. Die haben genug von allem, während der Rest schauen muss, wie sie durchs Leben kommen. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, denn er ließ sich leicht und locker lesen. Die Spannung zog sich vom Anfang bis Ende durch das gesamte Buch und durch die unvorhergesehenen Wendungen kam zusätzlich Spannung auf. Durch die bildhafte Beschreibung des Autors war es auch gar kein Problem, sich alles genau vorzustellen. Die Darstellung der Charaktere fand ich auch sehr gut gelungen. Amy und Aiden waren mir von Anfang an sympathisch und handelten in meinen Augen auch authentisch. Sie sind ein gutes Team und man kann die Geschwisterliebe deutlich spüren. Fazit: Eine spannende und authentische Jugenddystopie, die mit einem ernsten und aktuellen Thema, sympathisches Protagonisten und Action vollkommen überzeugen kann. Klare Leseempfehlung von mir.
Geschwister sind füreinander da. IMMER🫶🏻
Es geht um die Zwillinge Aidan und Amanda. Dieses Buch ist aus der Sicht von Amanda geschreiben. Spielt in der Zukunft in einer durch den Klimawandel zerstörten Welt. Die Menschen sind in soziale Schichten unterteilt. Das Buch ist ab 12 Jahren zu lesen. Am besten wird dieses Buch durch "Geschwister sind füreinander da. Immer" beschrieben. Fazit: Ein sehr berührendes Ende. Liebe und Gefühle gehen auch über das unvorstellbare hinaus. 4/5 Sternen <3
Interessante Story über eine Welt der Zukunft. Wir begleiten hier die beiden Kinder Amy und Aiden. Die beiden sind Zwillinge und 12 Jahre als sie sollen aufeinander aufpassen. In der Welt gibt es eigentlich die 1 Kind Politik, sodass die beiden sich glücklich schätzen können, einander zu haben. Ihre Mutter ist eine sehr gute Wissenschaftlerin und den beiden mangelt es an nichts. Sie leben in einem wunderschönen Haus und gehen auf eine Privatschule. Die Welt leidet unter den Folgen des Klimawandels, sodass es besondere Maßnahmen gibt. Auch in dieser Geschichte gibt es die reichen und armen. Eines Tages beschließen die Zwillinge über den Zaun der Schule zu klettern, um in einen Park zu gehen. Dort treffen sie auf Xena eine Rebellin. Hier kommen die beiden nochmal mit dem Schrecken davon. Dann steht die große Reise zum Feriencamp bevor. Hier ist alles streng bewacht, sodass den Kindern nichts passieren kann. Beim Kajak fahren passiert es dann und Aiden muss seine Schwester Amy retten. Nach diesem Vorfall scheint Aiden nicht mehr derselbe zu sein. Er ist aufmüpfig und fängt an, alles zu hinterfragen. Als er dann noch zu Xena möchte, um etwas mit ihr zu besprechen, macht sich Amy noch mehr Sorgen. Zum 13. Geburtstag bekommen die beiden einen ihrer größten Wünsche erfüllt, und zwar einen eigenen Hund. Doch natürlich ist das kein echter Hund, sondern ein Roboter. Aiden und Zorro (der Roboterhund) haben direkt eine Verbindung zueinander. Amy fühlt sich immer mehr alleingelassen. Nach einigen Vorfällen muss Aiden ins Krankenhaus. Während dieser Zeit erfährt Amy das große Geheimnis, welches ihren Bruder betrifft. Und ab diesen Moment bricht für sie eine Welt zusammen.

"Da draußen leiden Menschen Not, Amanda, aber wir sehen nichts davon. Wir bleiben in unserem schönen Netz und das ist unsere gesamte Welt. Wir sind reich genug, um sicherzustellen, dass die wirkliche, die hässliche Welt auf Abstand gehalten wird. Damit wir nicht von ihr gestört werden." (S. 105) Meine Meinung: Ich bin hin und her gerissen. Tatsächlich hatte ich etwas anderes erwartet, trotzdem hat es mich nicht enttäuscht. Zwar sind Amy und Aiden Zwillinge, aber während Aiden stetig die Nähe zu Amy sucht, scheint sich Amy teilweise in der Öffentlichkeit dafür zu schämen. Beide sind trotz ihrer Äußerlichkeiten sehr unterschiedlich. Aidens einzige Aufgabe scheint darin zu bestehen Amy zu schützen, während Amy eher egozentrisch ist. Der Aspekt des Klimawandels wird zwar immer mal wieder angesprochen, wurde mir aber etwas zu wenig beschrieben. Am meisten merkt man diesem an den Essgewohnheiten: So können nur noch bestimmte Lebensmittel gegessen werden und nur wenn man zu den reichen gehört. Nach der Hälfte des Buches war mir klar in welche Richtung sich das Buch bewegen und welches Geheimnis es geben wird. Dies hat aber der Geschichte kein Abbruch getan und war trotzdem spannend zu lesen. Es wurden zahlreiche ethische und gesellschaftskritische Fragen aufgeworfen, welche aber nicht abschließend geklärt wurden. Ob man das Buch schon mit 12 lesen sollte weiß ich nicht. Schön fand ich die Entwicklung von Amy, welche sie im Buch durchlebt hat. Aber auch die Darstellung der Gegensätze zwischen arm und reich. Für mich hätte das Buch noch ein paar mehr Seiten haben können, um gewisse Themen ausführlicher zu behandeln. Trotz allem ein spannende Near-Future-Dystopie