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Bewertung:4.5

Teil 1 hat sich für mich etwas in die Länge gezogen, aber insgesamt handelt es sich um einen sehr berührenden Roman.

Insgesamt ist „Bis ans Ende der Geschichte“ ein bewegendes Werk, das die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Details des Erinnerns erforscht. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt…

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:4

Es geht um die Bäckerin Sage, die sich mit Joseph, einem 90-jährigen Herrn, anfreundet. Beide haben sich in einer Trauergruppe kennengelernt. Doch dann bittet Joseph sie um einen Gefallen, der sowohl Moral als auch Unrechtsbewusstsein in Frage stellt. Im Laufe des Romans erfährt der Leser, weshalb und womit die beiden aufgrund ihrer jeweiligen Vergangenheit zu kämpfen haben und was sie verbindet. Abgerundet werden diese zwei (Haup—) Geschichten durch weitere Perspektiven, über die ich spoilerfrei keine Worte verlieren kann. Nur soviel: Die Figuren und Perspektiven wurden geschickt miteinander verknüpft. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und ich war stellenweise von der Tiefgründigkeit positiv überrascht. Picoult hat mich mit ihren Worten in ihren Bann gezogen und ich habe prompt ein neues Buch von ihr begonnen. Außerdem hat sie mit diesem Buch bewiesen, keine Autorin seichter Romane zu sein. Ihre Botschaft lädt zum Nachdenken ein und das Ende wirkt lange nach. Das Hörbuch wurde von verschiedenen Sprechern eingesprochen, was das Hören sehr angenehm machte. Zwischendurch gab es ein bis zwei Längen, weshalb es für mich keine Fünf-Sterne-Bewertung werden konnte. Dennoch kann ich das Hörbuch empfehlen.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:4.5

Dieses Buch hat mich teilweise bis ins Mark erschüttert. Hab an zwei Stellen auch Tränen verdrückt. Es ist unglaublich gut geschrieben und erzählt. Die Recherche zu dem Buch muss sehr umfangreich gewesen sein um es so respektvoll und gleichzeitig auch grausam in eine Geschichte einfließen zu lassen. Es ist schwere Kost, aber dennoch lesenswert, dass ich es gern weiter empfehle.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Hat mein Denken geändert 😍📖
Bewertung:5

Hat mein Denken geändert 😍📖

Trigger: zweiter Weltkrieg, Holocaust Es geht um Vergebung und um Freundschaft zwischen zwei völlig unterschiedlichen Menschen. Um Persönlichen Fortschritt und Umdenken. All die Gefühle und der Plottwist am Ende haben mich umgehauen. Aber der Aspekt der Massenvernichtung erschafft eine sehr düstere Atmosphäre.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Interessant

Ein interessanter moralischer Aspekt als Handlungsstrang in der Gegenwart sowie sehr eindrucksvolle Kapitel aus der schrecklichen Zeit im KZ regen zum Nachdenken an - obgleich es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt, verdeutlicht dieses Buch sehr gelungen die unmenschliche grauenhafte Zeit des zweiten Weltkriegs.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:4

4,5 Sterne = fast perfekt, würde ich weiter empfehlen Wow, das war wirklich eine sehr intensive und berührende, aber leider auch erschreckende Geschichte. Natürlich weiß man, dass bestimmten Menschen schreckliche Dinge im 2. Weltkrieg angetan wurde, aber es wurde hier sehr stark verdeutlicht und schonungslos detailliert beschrieben. Das war oft nur schwer zu ertragen, aber die Rahmenhandlung war so gut darum gestrickt, dass man trotzdem immer weiterlesen wollte. Die Autorin schafft es hier mal wieder sehr zum Nachdenken anzuregen über die Themen Schuld und Vergebung und aber auch weitere moralisch und ethisch kritische Fragestellungen anzusprechen.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Eine Bewertung für diesen Roman abzugeben, fällt mir nicht leicht..Was die Thematik und das Gesamtwerk angeht, spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. Allerdings gab für mich auch einige langatmige Passagen. Die Geschichte ist in 3 Hauptteile gegliedert und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zunächst lernen wir Protagonistin Sage kennen. Sie lebt zurückgezogen, arbeitet in einer Bäckerei und besucht eine Trauergruppe, um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Dort lernt sie Josef Weber kennen. Er ist bereits über 90 Jahre alt. Die beiden verstehen sich gut. Eines Tages bitten er Sage, ihm beim Sterben zu helfen. Doch zunächst soll sie seine Geschichte hören... Josefs Perspektive: Er heißt gar nicht Josef. Er ist Deutscher und war bei der Hitlerjugend. Er erzählt, dass er in den Konzentrationslagern Menschen getötet hat. Keiner kennt sein Geheimnis, er wurde nie bestraft. Jetzt möchte er sterben. Eine weitere Perspektive ist die von Sages Oma Minka. Dies war für mich die berührendste und härteste Geschichte. Sie erzählt von ihrer Zeit als Jüdin im Krieg und in KZs. Die ersten 150 Seiten haben mich nicht wirklich gepackt. Das Drumherum mit Sage, ihrer Arbeit, ihrem Geliebten empfand ich langweilig. Eine Perspektive, die immer wieder eingefügt wird, hat mich lange verwirrt, weil ich sie nicht zuordnen konnte. Es handelt sich um eine Art Fantasygeschichte.Erst nach ca. 250S. wird klar, woher diese Geschichte kommt. Das war mir persönlich zu spät. Außerdem wurden diese Abschnitte, manchmal nur 2 Seiten lang, scheinbar wahllos eingefügt, oft an sehr unpassenden Stellen. Das hinderte für mich den Lesefluss. Die Perspektive von Leo, dem Mitarbeiter des Ministeriums für Kriegsverbrechen, empfand ich als unnötig. Er hätte meiner Meinung nach keine eigene Perspektive benötigt. Das Buch hat mehr als 500 S. 150 davon hätte man locker streichen können. Das Ende fand ich interessant und es enthält auch eine Wendung.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:5

Das Backen liegt ihr im Blut und die Arbeitsstunden tief in der Nacht kommen ihr zu Gute, denn Sage Singer fühlt sich entstellt. Die Narben in ihrem Gesicht rühren von einem Autounfall, bei dem ihre Mutter starb. Um die Wunden in ihrem Inneren zu heilen besucht sie eine Selbsthilfegruppe, bei der sie den 90 Jährigen Josef kennenlernt. Als dieser von ihren jüdischen Wurzeln erzählt, bittet er Sage darum ihm die Lebensbeichte abzunehmen und um Absolution. Denn Josef war in seinem früheren Leben ein KZ-Aufseher und all die begangenen Gräueltaten verfolgen ihn bis heute. Er denkt Gottes Strafe sei, ihn nicht sterben zu lassen, obwohl er alles verloren hat, was ihm lieb und teuer ist. Josef hofft, dass seine Abbitte bei der Enkelin einer Holocaustüberlebenden, ihm den erhofften Frieden bringt. Seine Beichte ist jedoch an eine Bedingung geknüpft, die sollte Sage sie erfüllen, sie sogar ins Gefängnis bringen kann. Schon bald erkennt sie, dass es eine größere Schuld gibt, die man mit sich herumtragen kann, als die am Unfalltot ihrer Mutter und das sie trotz der Narben ein liebenswerter Mensch ist und es keinen Grund gibt sich im Dunkeln der Nacht zu verstecken. Das Buch hat mich begeistert, aber das tun fast alle Jodi Picoult Bücher. Zunächst konnte ich mit der Geschichte über das kleine Dorf in dem eine Bestie wütet nicht viel anfangen, aber je tiefer man in die Story eintaucht, desto klarer wird es, dass Sages Großmutter allein durch ihre Geschichte wie Sherezade ihren Tod im Konzentrationslager hinauszögert, weil der Diensthabende Kommandant wissen möchte wie die Geschichte ausgeht. So recht wird dem Leser nicht klar, wer der Geschichtenerzähler ist. Sages Großmutter oder Josef. Doch beide Seiten der Story sind so eindringlich geschildert, dass sie mir unter die Haut gingen. Und obwohl ich über Josefs Gräueltaten las und ihn hätte hassen müssen, war mir seine Figur von Anfang an sympathisch. Ich glaube das ist auch das Dilemma, in das mich die Autorin stürzen wollte, denn die Grausamkeit ist nicht immer offensichtlich. Ein Mörder kann auch ein liebevoller Vater, Ehemann und Nachbar sein. Das Ende hat mich dann ein bisschen versöhnt, auch wenn ich es schon kurz vor Schluss geahnt habe, dass der Knoten so aufgedröselt wird. Sage wollte ich hin und wieder schütteln. Eine junge Frau, die wahre Kunstwerke aus Teig erschafft, die sich selbst aber immer im Schatten hält und die aufgrund ihrer Entstellung sich selbst bemitleidet. Ja nicht einmal eine ernsthafte Beziehung traut sie sich zu, stattdessen hat sie eine Affäre mit einem Bestattungsunternehmer, der sie nicht gerade gut behandelt. Dies wandelt sich erst mit Auftreten des FBI-Agenten, der Naziverbrecher jagt. Die Liebesgeschichte ist zugegeben etwas kitschig und gerade hinter einem so ernsten Hintergrund, aber ich konnte damit leben, denn der Großteil des Buches beschäftigt sich mit dem Holocaust, sowohl aus Opfer als auch aus Tätersicht. Und natürlich darf wie bei allen Büchern von Frau Picoult ein moralisches Dilemma nicht fehlen, dass sich am Ende auf unerwartete Weise auflöst. Auch nach meinem 15 Buch der Autorin, bin ich noch ein großer Fan und gespannt auf ihr nächstes Buch.

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:5

Kann Spoiler enthalten! Ich sage das nicht gerne, aber dieses Buch sollte eine Schullektüre sein. Es geht hierum den zweiten Weltkrieg und seine 'Nachwirkungen' und ich bin immer noch sprachlos! Egal wie vorbereitet ich auf Frau Picoults Geschichten bin, sie schockieren mich jedes mal aufs Neue. Teils positiv, teils negativ, aber vor allem bereiten sie mir ein totales Gefühlschaos. Die Personen sind alle realistisch gestaltet und durch die Erzählweise fühlt man direkt mit ihnen. Man steckt also mittendrin in dem Schlamassel und setzt sich damit selbst mit ethischen Hintergründen und Moral auseinander. Auch in dieser Geschichte wusste ich nicht recht wie ich mit der Handlung umgehen sollte und war so ratlos wie die Protagonistin Sage. Ich muss als einzigen Makel anführen, dass mich die vielen Perspektivenwechsel teilweise etwas gestört haben. Ich bin kein großer Freund von zu vielen Erzählsichten, weshalb vor allem vier Personen und ein 'Märchen' etwas zu viel für mich waren. Was ich dennoch schön fand war, dass diese Perspektivenwechsel durch kursive/fette Schrift oder Schriftarten noch einmal unterschieden wurden. Wäre dieses Buch nicht so überaus anspruchsvoll, dann hätte ich es sicherlich innerhalb einiger Tage verschlungen, aber ich musste das Ganze Stück für Stück verdauen. Auch fand ich es (ein weiteres Mal) bemerkenswert wie es Frau Picoult gelang einen roten Faden durch das ganze Durcheinander zu bringen. Jede Seite war wichtig für das Ende und den kompletten Ausgang. Jede Figur spielte eine Rolle, die man nicht außen vor lassen durfte und ihren Zweck erfüllte. Ich muss sagen, dass Frau Picoult mich mit jedem Buch mehr in den Bann zieht und ich noch Wochen über ihre Bücher nachdenke. Ich kann nur sagen, dass ich auch dieses Buch hier weiterempfehle! Es ist keine leichte Lektüre und vor allem kein kleiner Zeitvertreib, doch eine Geschichte, die gelesen werden sollte!

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann
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Bewertung:5

Abgeschottet von der Außenwelt arbeitet Sage in ihrer Backstube. Sie zaubert wundervolle Backwaren, die allen ein Lächeln entlocken. Sage selbst bleibt jedoch lieber im Hintergrund. Sie glaubt, die Narbe in ihrem Gesicht lässt sie ungemein hässlich wirken und gleichzeitig ist sie davon überzeugt, diese mit recht zu verdienen, denn sie trägt eine Schuld mit sich, die sie nicht loswerden will. Ihre hohe Mauer bekommt erst Risse als sie Josef kennen lernt. Der recht alte Mann und sein Dackel erwecken ihr Interesse. Aus kleineren Gesprächen entwickelt sich recht schnell eine innige Freundschaft. Schon bald erhält sie Informationen, die ihre schon so zerbrechliche Welt, zusätzlich ins Wangen, bringen. Wie hat es mir gefallen? Die Autorin Jodi Picoult kenne ich schon länger. Ich habe bereits ein paar ihrer Bücher gelesen, welche mir gut gefallen haben. Über diese Geschichte bin ich zufällig gestolpert. Die Rezension einer Bloggerin hat mich aufmerksam gemacht. Sie war so gut formuliert ohne zu viel zu verraten, deshalb wollte ich natürlich wissen, was genau passiert. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar, denn ich hatte recht, mir dieses Buch auszusuchen. Die Handlung startet recht unscheinbar. Sage und ihr Leben wird beschrieben. Sofort erkennt man, dass sie ein schweres Paket an Schuldgefühlen mit herum trägt. Anfangs geht auch nicht hervor, warum sie so eine Last erdrückt. Mit ihrem Arbeitsplatz in der Backstube einer Bäckerei erhält das geschriebene Wort noch die Würze des Duftes. Wer kann einem frisch gebackenen Brötchen auch schon widerstehen? Noch dazu die süßen Versuchungen – Rezepte ihrer Großmutter beziehungsweise ihres Urgroßvaters. Die Liebe fürs Detail hat mir ganz besonders gefallen. In dieser kleinen Bäckerei wimmelt es nur von ungewöhnlichen Figuren. Sei es Sages Cheffin, die früher Nonne war und nun für das leibliche Wohl der Mitbürger der Stadt zuständig ist. Dann noch der Barista, der nur in Jambussen kommuniziert. Die Gäste fühlen sich wohl und kommen gerne wieder. So auch Josef mit seinem Hund. Oft bleibt er sitzen bis das Geschäft geschlossen wird. Josef lebt schon über 20 Jahre in diesem Ort. Er unterrichtete an der Highschool, gab Nachhilfeunterricht, engagierte sich in ortsansässigen Sportklubs. Nun jedoch ist er einsam, da seine Frau verstorben ist und er sonst niemanden mehr hat. Aus kurzen Gesprächen zwischen Sage und Josef entwickelt sich eine wundervolle, ungewöhnliche Freundschaft. So könnte dieses Buch eigentlich eine entzückende Studie verschiedener Charaktere sein. Die Geschichte gibt dann wahrlich tiefe Einblicke, die vor allem Sage und so auch den Leser in ihren Bann ziehen. Die Fragen, die sich daraus ergeben, werden mit jeder weiteren Neuigkeit größer und drängender. „Bis ans Ende der Geschichte“ hat mich an meine Grenzen gebracht. Meine Emotionen kochten zum Teil über, mein moralischer Kompass wurde durchgerüttelt, aus dem obligatorischen Norden wurde zwischendurch einmal auch Süden. Ich bewundere Sage, wie sie mit all diesen gravierenden Enthüllungen zurechtkommt und vor allem, wie sie reagiert und auch agiert. Ihre Stärke und ihre Integrität haben mich staunen lassen. Denn in solcher einer Situation gefangen zu sein, erfordert Klugheit und Besonnenheit, die sie zu (fast) jedem Zeitpunkt hatte. www.mariessalondulivre.at

Bis ans Ende der Geschichte
Bis ans Ende der Geschichtevon Jodi PicoultC.Bertelsmann