Nachdem ich letztes Jahr "Unter dem Zelt der Sterne" gelesen und geliebt habe, musste ich dieses Buch auch lesen. Ich wollte es mir wirklich für die Sommerferien aufheben, weil ich genau wusste, dass es die perfekte Sommergeschichte ist (ich lag richtig), aber ich konnte mich dann doch nur drei Tage zusammenreißen... Na ja, passiert. Das Buch handelt von Josie, die mit siebzehn nach fünf Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Von dort war sie mit ihrer Mutter damals wegen eines Streits mit ihrer Großmutter weggezogen. Jetzt ist sie zurück und trifft praktisch direkt auf Lucky, ihren ehemals besten Freund. Der hat sich ziemlich verändert und sich in dem Klatsch-liebenden Küstenstädtchen den Ruf als Badboy zugelegt. Und ja, natürlich bandeln die beiden miteinander an. Klischee, ahoi. Ich mochte Lucky trotzdem, obwohl mich einige seiner Aussagen ("Ich bin ein Monster") bei vielen anderen Figuren genervt hätten. Allerdings hat er es irgendwie geschafft, diese Momente mit Spott und Feixen auszugleichen, sodass er mir letztendlich ziemlich sympathisch war. Josie mochte ich auch. Sie ist nicht wirklich frech oder rebellisch, aber ihre Gespräche mit Lucky sind trotzdem nicht immer nur niedlich und friedlich. Ich konnte ihre Entscheidungen und Emotionen jederzeit nachvollziehen, auch wenn ich vielleicht anders reagiert hätte. Außerdem finde ich es immer wieder angenehm, wenn der Protagonist weder perfekt noch ein totaler Tollpatsch ist und das hat Jenn Bennett mit Josie definitiv geschafft. Josie macht Fehler, lernt aus ihnen und versucht sie wieder gutzumachen oder mit ihnen abzuschließen. Das fand ich sehr angenehm. Ein sehr großer Pluspunkt für das Buch ist natürlich Jenn Bennetts Schreibstil. Ich habe ihn bereits bei "Unter dem Zelt der Sterne" geliebt und wurde auch hier nicht enttäuscht. Apropos: Das Buch ist auch der Grund, weshalb dieses hier "nur" vier Sterne kriegt. Einige Handlungsstränge waren sich sehr ähnlich und manche Settings nahezu gleich. Das hat mir persönlich gut gefallen, weil ich im Grunde nur ein "Unter dem Zelt der Sterne"2.0 wollte, ist auf der anderen Seite aber auch nicht besonders innovativ. Außerdem hat mich die Handlung mit dem Camping in "Unter dem Zelt der Sterne" so begeistert, dass ein Küstenstädtchen unmöglich mithalten konnte. Das gleiche gilt auch für den Love-interest; Der zeltende Lennon war einfach noch mehr mein Typ, als der bootereparierende Lucky. Wahrscheinlich hätte man mir für fünf Sterne einfach nochmal Zorie und Lennon unter die Nase setzen müssen... Die Geschichte ist jetzt nichts mit unfassbar viel Tiefgang, das muss klar sein. Aber dadurch geht sie einem auch nicht unnötig an die Nieren und ist die perfekte Sommergeschichte. Ich werde sie auf jeden Fall in den Ferien nochmal lesen, genau wie "Unter dem Zelt der Sterne". (Ja, lasst mich das Buch noch ein letztes Mal erwähnen!)

Zitat: Über dich gibt es viele Gerüchte, bemerke ich. >>Jepp<< Es scheint dir egal zu sein. Vielleicht willst du sogar das die Leute tratschen. >>Das ist absurd. Warum sollte ich das wollen.<< Keine Ahnung, erwidere ich ruhig. Sag dur es mir. Lucky starrt mich an. Ich starre ihn an. Zwischen uns hängt etwas in der Luft. Etwas unausgesprochenes, das ich irgendwie verstehe, aber nicht ganz. Etwas von dem er sich wünscht ich würde es verstehen. Er sieht mich mit diesem Blick an, als sei er alleine auf einer einsamen Insel gestrandet und ich hätte seine Flaschenpost gefunden. Als wollte er, das ich Ihn rette. Die Textpassage ist die erste die mich das kribbeln zwischen Lucky und Josie spüren lassen hat. Die Spannung baut sich ca. 160 Seiten lang auf. Man fliegt nur so durch die Seiten. Zugegeben fiel mir Josie als Charakter am Anfang etwas schwer. Ihr Charakter wird mir als sehr nüchtern präsentiert. Aber sobald man sich daran gewöhnt hat, dann ist der ganze Schreibstil des Buches doch wieder wie von der Autorin gewohnt. Josie hat Ihren Plan, für Ihr Alter scheint sie mir recht erwachsen. Leider passiert ihr etwas dummes, Lucky rettet sie und ab diesem Zeitpunkt steht sie in seiner Schuld. Und Lucky... oho Lucky, er hat es mir angetan. Er ist düster, abweisend ungehobelt und dabei aber auch verdammt sexy. Doch ist er wirklich nur der klassische Bad Boy? Eine süße Liebesgeschichte über Vertrauen, Familie, Selbstwahrnehmung, Ehrlichkeit und Freundschaft.

Josie (17) hat einen Plan, als sie mit ihrer Mutter an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt: Während Mom die Buchhandlung der Familie führt, wird sie ihren Abschluss machen, mit der Kamera die Stadt erkunden und am Ende des Sommers zu ihrem Vater, einem berühmten Fotografen, an die Westküste ziehen. Und dann steht plötzlich Lucky Karras vor ihr – groß, gut aussehend und verdammt wütend. Ganz anders als der Junge, der 5 Jahre zuvor ihr bester Freund war. Alle warnen Josie, doch als Lucky ihr aus einer Notlage hilft, ist es um sie geschehen. Könnte er der eine gute Grund sein, um doch zu bleiben? (Klappentext) "Annährend Alex" von der Autorin gehört zu meinen liebsten Young Adult Bücher und ich wollte unbedingt mehr von ihr lesen. Dieses Buch habe ich dann an einem Tag verschlungen, was schon einiges über den tollen Schreibstil von Jenn Bennett aussagt. Josie hat eine große Leidenschaft für Fotografie, ihre Lieblingsmotive sind Schilder jeglicher Art und sie möchte ihre Hobby in der Zukunft zu ihrem Beruf machen. Genau wie ihr Vater, den sie kaum kennt und der als erfolgreicher Fotograf in Los Angeles lebt. Sobald sie die Highschool beendet hat, möchte sie zu ihm ziehen, besonders, weil sie sich mit ihrer Mutter Winona schon lange nicht gut versteht. Wegen ihr ist sie es gewohnt oft umzuziehen und sie war schon lange nicht mehr in ihrer Heimatstadt Beauty. Die Rückkehr dorthin sieht Josie als einen Neuanfang und will an ihren Zukunftsplänen arbeiten. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Cousine Evie wohnt sie über dem Buchladen Nook und genau dort trifft sie ihrem früheren besten Freund Lucky wieder. Doch er zeigt ihr erstmal die kalte Schulter und ist immer noch sauer darüber, dass Josie damals die Stadt verlassen hat. Lucky hat in Beauty keinen besonders guten Ruf, aber vielleicht sind daran auch nur Gerüchte schuld und Josie erinnert sich noch genau an ihn aus ihrer Kindheit. Zitat : "»Du starrst mich von morgens bis abends wütend an und hast kaum zwei Worte mit mir gewechselt, seit ich in der Stadt bin.« »Vermutlich hab ich dir nichts zu sagen. Kenn ich dich schließlich nicht mehr, oder ?« »Wir waren mal beste Freunde.«" Die Stimmung zwischen den beiden bleibt auch bei späteren Begegnungen anfangs eher frostig, durch eine bestimmte Situationen und deren Folgen und ihrem Verhalten danach verändert sich langsam etwas. Ich fand die Entwicklung der Liebesgeschichte von Josie und Lucky so schön. Mit ihren Gefühlen füreinander oder dem ersten Kuss und gleichzeitig hat es mich überzeugt, dass sie sich Probleme stellen mussten und die ihre gemeinsame Vergangenheit dabei auch eine Rolle gespielt. Zitat : "Er klingt wie der Typ, den ich in den letzten Wochen kennengelernt habe, sarkastisch und düster und ein wenig abweisend. Nicht wie jemand, der es schafft, dass sich sämtliche Härchen auf meinem Körper aufrichten." In Josies Familie hatten alle Frauen bisher in der Liebe kein Glück oder endeten Beziehungen unschön, und deswegen glauben einige, dass die Saint-Martin-Frauen verflucht sind. Das denken auch ihre Mutter und Großmutter, Josie selbst hält einen Fluch für Unsinn und die früheren Ereignisse für unglückliche Zufälle. Fazit : Super schönes Jugendbuch, mit süßer Liebesgeschichte, die sich auch mit Problemen von der Vergangenheit und für die Zukunft zu kämpfen hat und einer guter Charakterentwicklung.

Wie schon geschrieben liebe ich kenn Bennetts schreibstil. Es ist super lustig geschrieben und mit vielen Details ausgeschmückt, was ich sehr gerne mag ( auch bei Kerstin Gier zb ). Ich fand diesen Band von ihren bisherigen Büchern aber am schwächsten, weil mich die Story leider nicht ganz mitreißen konnte. Es war super süß und hat beim lesen auch Spaß gemacht, trotzdem musste ich mich ab und an zwingen weiter zu lesen. Fand das Ende auch nicht ganz so sinnig gelöst. Trotzdem gute 3 Sterne

„Wiedersehen mit Lucky“ ist das zweite Buch, das ich von Jenn Bennett gelesen habe. Das erste hatte mir so gut gefallen, dass ich einfach nicht widerstehen konnte.  Die Geschichte dreht sich um die 17-jährige Josie und ihren besten Freund Lucky, die in ihrer Kindheit unzertrennlich waren, bis ein schicksalhafter Vorfall sie auseinander riss. Nach Jahren der Trennung kehrt Josie in ihre Heimatstadt zurück. Nur ist Lucky nicht mehr derselbe und aus irgendeinem Grund ist er verdammt wütend auf sie ...  Anfangs fiel es mir ein wenig schwer, mich auf das Setting einzulassen. Und das, obwohl der Klappentext vielversprechend klang. Eine kalifornische Küstenstadt, ein Fluch, der angeblich auf den Frauen von Josies Familie liegt und ihnen die wahre Liebe verwehrt. Naja. Ich habe das erstmal so hingenommen.  Zum Glück waren die Charaktere lebendig ausgearbeitet und konnten mich ihren Bann ziehen. Josie ist eine starke, aber verletzliche Protagonistin, die mit den Unsicherheiten der Jugend und den Konflikten der Vergangenheit kämpft. Lucky hingegen ist undurchschaubar. Er lässt aber auch immer wieder die frühere Vertrautheit durchblitzen und hilft Josie. Ihre Beziehung entwickelt sich auf authentische Weise, was ich sehr gelungen und überhaupt nicht kitschig fand. Mir hat auch gut gefallen, wie Jenn Bennett die emotionale Entwicklung der Charaktere darstellt. Sie beschreibt einfühlsam ihre Ängste, Hoffnungen und das Kribbeln der ersten Verliebtheit. Die Bilder und Vergleiche, die sie hierfür findet, sind immer wieder erstaunlich. Sie versteht es, den Leser mitfühlen zu lassen, ganz egal, in welcher Lebenslage sich die Charaktere gerade befinden. Zwischenzeitlich fand ich die Handlung leider etwas sehr vorhersehbar. Das lag vielleicht daran, dass manche Szenen mich sehr an das andere Buch erinnerten, welches ich von der Autorin gelesen habe. Es scheint ein paar Muster zu geben, derer sie sich gerne bedient.  Aber was soll’s. Die meisten Romance-Bücher sind am Ende irgendwie vorhersehbar. Leider.  Trotzdem ist es ein gutes Buch. Jedem, der gerne Coming-of-Age Romane liest und ein gutes Sommerbuch sucht, kann ich die Geschichte nur ans Herz legen. 

Und auch diese Geschichte von Jenn Bennett hat mich einfach richtig glücklich gemacht. Der Schreibstil der Autorin war super locker und lustig, ehrlich und leicht und einfach nur richtig schön. Es wurden viele Metaphern verwendet und es gab so viele tolle Momente und Szenen, die die Geschichte zu einem Wohlfühl Sommeroman gemacht haben. Ein Sommerroman mit dem Setting Beauty, einer Kleinstadt an der Küste. Mit den Buchladen Nook, der Werft und dem Kaufhaus mit dem berühmten Schaufenster. In der jeder jeden kannte und Gerüchte schnell verbreitet wurden. In die Josie mit ihrer Mutter zurückkehrt ist und wo sich beide ihrer Vergangenheit stellen mussten. Die Beziehung von Josie und ihrer Mom fand ich besonders spannend, einerseits waren die beiden herzlich und entspannt miteinander und konnten über Unwichtiges reden, andererseits redeten sie zu wenig über das wirklich wichtige. Beispielsweise über Josies Vater, das Verhältnis zu Josies Großmutter, über Josies Angst, ihre fehlende Kindheit und das Leben auf Reisen. Fort von Lucky, ihrem ehemals besten Freund, auf den sie nun wieder traf. Ich mochte beide von Anfang an total gerne und wie sie sich wieder annäherten wurde toll beschrieben. Da waren Momente auf einem Schiff und einer Party, auf dem Polizeirevier und im Krankenhaus, in in einer Dunkelkammer und im Lager der Buchhandlung. Es ging darum Zähneknirschend ehrlich zu sein und keine Wand hochzufahren, um Schwimmunterricht und die Bekämpfung der Seekrankheit, um Sonntagsessen und die Vergangenheit und die Erinnerungen daran, die schönen aber auch die schmerzhaften. Es ging um Schuldgefühle und Ungesagtes, um innere und äußere Narben, um Vertrauen und natürlich um ganz viele Gefühle. All das wurde so sympathisch und ehrlich dargestellt durch Josies Perspektive, ihre Gedanken und Gefühle, ihren Humor und ihre Fehler. Da waren Josies Vorliebe und Händchen für Pläne und Komplotte, ihre Liebe zum Fotografieren. Mein Herz verloren habe ich zudem an die zwei tierischen Mitbewohner von Lucky, den magischen Welpen Bean und seine schwarze Katze. Das Buch war außerdem voll von dem Rat, dass Kommunikation der Schlüssel war und den daraus folgenden Überraschungen, denn: ,,Manchmal kann etwas falsches einen in die richtige Richtung lenken.“ Und genau darum ging es bei dem Wiedersehen mit Lucky.

„Wiedersehen mit Lucky“ von Jenn Bennet Darum geht es: Josie (17) hat einen Plan, als sie mit ihrer Mutter an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt: Während Mom die Buchhandlung der Familie führt, wird sie ihren Abschluss machen, mit der Kamera die Stadt erkunden und am Ende des Sommers zu ihrem Vater, einem berühmten Fotografen, an die Westküste ziehen. Und dann steht plötzlich Lucky Karras vor ihr – groß, gut aussehend und verdammt wütend. Ganz anders als der Junge, der 5 Jahre zuvor ihr bester Freund war. Alle warnen Josie, doch als Lucky ihr aus einer Notlage hilft, ist es um sie geschehen. Könnte er der eine gute Grund sein, um doch zu bleiben? „Wiedersehen mit Lucky“ erzählt eine zuckersüße sommerliche Young-Adult-Romanze mit viel Witz und Charme, und löst jede Menge Meerweh aus! Gemeinsam mit Josie und ihrer Mum landen wir in Beauty, New England. Dort hat sie bis zu ihrem 12. Lebensjahr gelebt, bis ihre Mutter einen riesigen Streit mit ihrer Mutter hatte. Nach 5 Jahren kehren sie zurück. Die Stadt hat sich nicht wirklich verändert, nur hat sie es nicht einfach in der Stadt und findet keinen Anschluss. Nur Lucky ist für sie da. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es werden viele wichtige Themen behandelt wie Familie, Freundschaft, Erwachsenwerden und Vertrauen. Und die beiden Protagonisten sind einfach nur zauberhaft. Ich hätte mir nur etwas mehr Tempo in der Geschichte gewünscht. Zum Teil war es etwas langatmig. Zum Schluss will ich noch etwas zur Kapitelgestaltung sagen: da Josie leidenschaftlich gerne Schilder fotografiert, bekommen wir zu Beginn jedes Kapitels eine Schilderbeschreibung. Eine tolle Idee wie ich finde. Mein Fazit: Süße Geschichte für zwischendurch. 4 von 5 Sterne