7. Okt. 2022
Bewertung:5

Colby und Bev sind schon seit sie 9 Jahre alt sind die besten Freunde. Bev weiß alles von Colby und umgedreht. Doch es hat sich für Colby etwas verändert. Er ist schon seit längerem in Bev verliebt und freut sich genau deswegen um so mehr auf ihre Reise durch Europa. Sie planen diese Tour schon seit Jahren, haben Internetseiten gewälzt, sich Motels rausgesucht, Busverbindungen und Reiserouten zurechtgebastelt. Und jetzt sind sie endlich 18 und fertig mit der Highschool. Somit endlich frei für die Reise nach Europa. Doch zuerst gehen die zwei noch mit Bev’s Girlband auf Tour durch Kalifornien. Danach ist für Colby klar geht es gleich weiter nach Europa – die Welt erkunden. Doch als gerade die Tour der Girlband The Disenchantments beginnt lässt Bev die Bombe platzen. Sie fährt nicht mit nach Europa und für Colby bricht eine Welt zusammen. Für ihn gab es nach der Highschool nur die Reise nach Europa und das Bev sich plötzlich um entscheidet lässt für ihn eine Welt zusammenbrechen. Er hat keinen anderen Plan, er wollte immer zusammen mit Bev nach Europa reisen. Doch anscheinend beschäftigt sich Bev schon länger damit nicht mit ihm zusammen nach Europa zu reisen. Colby versucht krampfhaft das Wieso aus Bev herauszuquetschen. Er kann sich damit nicht abfinden, dass sie ihn wirklich einfach so sitzen lässt. Wieso hat sie ihm nicht früher von ihrem Plan auf das College zu gehen erzählt? Wieso rückt sie erst jetzt damit heraus? Doch er hat wohl keine Antwort verdient, denn Bev geht auf Abstand und schweigt eisern. Die ganze Woche über versucht Colby eine Antwort zu bekommen, ohne eine Antwort von ihr kann er sich keine Gedanken machen was er jetzt mit seinem freien Jahr anfangen soll. Protagonisten Colby ist mir neben den zwei ungleichen Schwestern Meg und Alexa der liebste in diesem Buch. Mit Bev tat ich mich bis zum Schluss schwer, ihre Schritte und Entscheidungen sind mir immer ein Rätsel geblieben und ich konnte sie absolut nicht nachvollziehen. Da war zwischen uns keinerlei Empathie. Fazit Ein Roadtrip, der von der Gefühlspalette alles zu bieten hat: Wir begleiten die Band The Disenchantments und Colby auf einem Roadtrip in einem alten VW-Bus und erleben Eifersucht, Liebe, zerstörte Träume, welche Ängste sie plagen und wie schwer es sein kann erwachsen zu werden.

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem
Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allemvon Nina LaCourCarlsen
3. Okt. 2022
Bewertung:3

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem - Nina LaCour Zum Inhalt: Colby und Bev haben schon lange geplant nach der High School nicht wie alle anderen direkt ans College zu gehen sondern zuerst ein Jahr durch Europa zu reisen. Nun ist es so weit, doch zuerst wollen sie noch eine Woche mit ihrer Band "The Disenchantments" durch Kalifornien touren. Doch die anfängliche Unbeschwertheit verschwindet schnell als Bev Colby eröffnet dass sie sich entschieden hat doch direkt ans College zu gehen. Colby kann nicht verstehen, wie sie das so lange verheimlichen konnte. Was wird nun aus seinen Plänen? meine Meinung: Ich mag Road Trips in Büchern total, weshalb mich dieses Buch sofort angesprochen hat. Dazu kam natürlich auch noch das wunderschöne Cover, das richtig sommerlich aussieht und perfekt zum Thema Road Trip passt. Während das Cover jedoch eine lockere, unbeschwerte Atmosphäre versprüht, ist der Ton der Geschichte nachdenklicher als ich erwartet hätte. Colby verbringt auf dem Trip viel Zeit damit sich klar zu werden, wie seine Zukunft aussehen soll und was er eigentlich wirklich will. Humorvolle Momente gibt es dabei leider nur selten. Die Entwicklung, die Colby durchmacht hat mir dabei wirklich gut gefallen, während man am Anfang das Gefühl hat fast sein gesamtes Leben dreht sich um Bev, in die er schon seit Ewigkeiten verliebt ist, beschäftigt er sich später mehr mit seinen eigenen Wünschen und Träumen. Dennoch hatte ich teilweise etwas Probleme mit ihm mitzufühlen, denn ich fand Bev einfach nur super egoistisch und unausstehlich und konnte daher absolut nicht nachvollziehen wieso Colby so verliebt in sie ist. Bev ist kurz gesagt eine schreckliche Freundin. Sie erzählt Colby nur Tage bevor sie eigentlich nach Europa wollten, dass sie ihre Pläne eigentlich schon vor Monaten geändert hat. Einen richtigen Grund weshalb sie ihm dies nicht früher sagen konnte gibt es nicht. Jedenfalls keinen überzeugenden. Ich habe mich das ganze Buch über eigentlich nur über sie genervt. Immer wieder gab es Situationen, in denen sie absolut unnötig irgendein Drama verursacht hat, während sie beispielsweise ständig vor Colbys Augen mit anderen Leuten rummacht, wird sie eifersüchtig wenn er schon nur mit einer anderen tanzt. Meg und Alexa, die zusammen mit Bev in ihrer Band sind waren mir dagegen viel sympathischer. Besonders Alexa, die einzige der vier, die noch nicht mit der High School fertig ist, ist eine richtige Träumerin und glaubt fest an das Schicksal. Sie will Colby ständig helfen seine Zukunft zu planen und hat selbst auch eine Liste mit hunderten von Berufen, die sie gerne einmal ausüben möchte. Obschon Alexa und Meg ziemlich unterschiedlich sind, fand ich es toll wie nahe sich die beiden Schwestern sind. Im Verlauf des Road Trips, trifft man auch immer wieder auf interessante Figuren und bekommt einen kleinen Einblick in total unterschiedliche Leben. Das Buch ist sehr schön und atmosphärisch geschrieben. Das Buch ist allerdings alles andere als ein Pageturner und obschon es in der Geschichte auch ein kleines Rätsel gibt, welches Colby und seine Freund zu lösen versuchen, plätschert die Handlung die meiste Zeit eigentlich ziemlich gemächlich vor sich hin. Obschon ich Colbys Zukunftsängste und seine Orientierungslosigkeit gut mitempfinden konnte, empfand ich das Buch teilweise beinahe als langweilig und bei einem Buch mit weniger als 300 Seiten, sollte man eigentlich nicht das Gefühl haben die Geschichte würde sich ziehen. Das letzte ungefähr Drittel der Geschichte hat mir jedoch besser gefallen, was besonders auch an Colbys Entwicklung lag und auch wenn ich mit dem Ende nicht hundertprozentig glücklich bin, bin ich doch zufrieden. Der Titel passt übrigens perfekt zu der Geschichte. Fazit: "Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem" war nachdenklicher als ich erwartet hätte. Im Vordergrund steht Colbys, der an einem wichtigen Punkt in seinem Leben angelangt ist und nicht sicher ist, was er sich von seiner Zukunft erhofft. Seine Entwicklung war gut dargestellt und hat mir gefallen. Leider empfand ich Teil der Geschichte jedoch als eher langweilig und Colbys beste Freundin Bev ist eine ziemlich schwierige Figur, mit der ich mich nicht anfreunden konnte.

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem
Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allemvon Nina LaCourCarlsen